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Kitsch? Arroganz? künstlerische Eitelkeit?


Armin

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Hallo,

Kitsch? Arroganz? künstlerische Eitelkeit?

 

Vielleicht ein bischen Dick aufgetragen, aber irgendwie muss ich euch ja in meinen Thread locken... :lol:

Ich habe mich ja bereits hin und wieder als Freund der internen Filter geoutet und mich würde einmal interessieren, warum derartige Fotos so verpönt sind, respektive relativ wenig Likes bekommen. Letztenendes manipulieren diese Filter die Realität ja in gleicher Weise wie LR-Presets bzw. jede andere BV oder IR-Kameras und es gibt auch hier viele ausdrucksstarke Ergebnisse.

Für mich persönlich macht ein gutes Foto aus, wenn
- es mir eine neue Sichtweise eröffnet,
- mich zum Nachdenken anregt,
- es das Ergebnis guten Handwerks ist,
- ästetisch einfach schön ist,
- künstlerischen Wert hat,
- Emotionen weckt.

Ob das durch interne Filter, eine 100MP-Kamera, Bildverarbeitung oder el./mech. Filtern erreicht wird ist für mich komplett egal. Letztenendes zählt nur das Ergebnis, oder wie seht ihr das?

Herzliche Grüße,
Armin

 

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Letztenendes zählt nur das Ergebnis, sagst Du, und da hast Du recht.

 

Jetzt müsste nur noch Einigkeit darüber herrschen, was das eigentlich ist, "das Ergebnis". Ein Foto wird immer subjektiv betrachtet, also von einem Betrachter mit seinen cognitiven, emotionalen, ästhetischen, psychohistorischen ... Presets, die man in der Summe vielleicht den "Geschmack" nennen kann. Und darüber kann man bekanntlich nicht streiten. Kann man zwar, ist aber nicht sinnvoll.

 

Wenn es dem Fotografen selbst gefällt, dann ist ein Bild gelungen.

Ob und was im nächsten Schritt andere damit anfangen können, ist dann eher so etwas wie Beifang.

Der "gefällt mir" - button ist so genial, weil er eine Abkürzung durch das verbale Dickicht darstellt, das jede Bildkritik zwangsläufig ist.

 

Die Regeln der Fotografie existieren nicht wirklich. Sie sind Versuche, einem Bild nachträglich eine intellektuelle Bedeutung zu geben, die das Bild gar nicht braucht, wenn es ausdrucksstark, lebendig, schön genug ist. Schlingensief hat einmal einen Kunstpreis abgelehnt, der ihm zugesprochen wurde, weil er Kunst für nicht messbar hielt.

 

Die Effekt- Filter....

Ich kann mir vorstellen, dass viele Fotografen sie ablehnen, weil sie lieber ihre eigenen Ergebnisse erzielen möchten anstatt auf Schablonen zurück zu greifen.

 

So, jetzt sehe ich zu, dass ich an die Sonne komme.

 

Gruss

X-Ercist

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Ob das durch interne Filter, eine 100MP-Kamera, Bildverarbeitung oder el./mech. Filtern erreicht wird ist für mich komplett egal. Letztenendes zählt nur das Ergebnis, oder wie seht ihr das?

Herzliche Grüße,

Armin

 

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Hallo Armin,

 

da stimme ich dir absolut zu, der Weg zum Bild ist im Grunde egal.

Am Ende zählt nur das Ergebnis.

 

Hier scheiden sich aber die Geister.

Nicht Jedem gefällt, was der Andere gut oder schön findet.

 

Color-Key z.B. mögen offenbar nur Wenige bzw. nur bei wenigen, ganz besonderen Motiven.

Was es aber am Ende ausmacht, ist wohl eher der fehlende Individualismus.

Eine Automatik macht es halt immer, bei jedem Motiv und bei jedem Fotografen gleich.

Da wird es dann schnell langweilig, die Bilder wirken irgendwie "unpersönlich".

 

Vielleicht liegt es daran!?

 

Gruß, Detlef

bearbeitet von DeLuX
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Danke euch Beiden für eure Darlegungen.

Auch wenn die internen Filter sicher die individuelle Note vermissen lassen, so gibt es ja auch noch das Motiv und den Bildaufbau, die ja das wesentliche Ausdrucksmittel aller Fotografien sind. Ich für meinen Teil versuche da mit meinen bescheidenen Anfängerkenntnissen schon, dann die Filter als weiteres Stilmittel für das gelungene "Endergebnis" einzusetzen, wobei das Gefallen natürlich eine persönliche Ansichtssache ist. Da bin ich zu 100% bei euch.

Herzliche Grüße,

Armin

bearbeitet von Armin
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Hallo

Ich denke das sieht nun mal ein jeder anders .

Auch mich persönlich muß in erster Linie ein Bild wirken .

Wie es das macht ist Sache des Bildes . Paßt der Bildaufbau perfekt so nehme ich auch Defizite in der scharfe hin . Hast du ein Bild mit den Bildern gemacht und es fesselt mich bei der Betrachtung , ein like .

Es ist mir auch egal mit was das Bild gemacht wurde . Die Wirkung die das Bild auf mir hat ist mir wichtig .

Nun hoffe ich auf viele dollen Anregungen. Vielleicht kommen mit den Filter Bilder auch bei mir die Lust auf die Filder auf .

Gruß

Oli

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...

Ich habe mich ja bereits hin und wieder als Freund der internen Filter geoutet und mich würde einmal interessieren, warum derartige Fotos so verpönt sind, respektive relativ wenig Likes bekommen.

...

 

Hallo Armin,

 

ich fürchte, die von dir geäußerte Annahme, dass Bilder, die mit internen Kamerafiltern gemacht werden, würden speziell deshalb verpönt sein und auch weniger Likes bekommen als individuell bearbeitete Bilder - ich vermute, diese deine Annahme ist falsch, denn falls die "like"-Verteilung so ist wie du schreibst, dann liegen die Ursachen doch eher woanders.

 

Ich seh es einem Bild in der Regel jedenfalls nicht an, womit es bearbeitet wurde und ob dies mit den internen Kamerafiltern bearbeitet wurde.

Kann das jemand wirklich sehen - dann alle Achtung.

 

Mir ist es auch völlig wurscht, wie ein Bild bearbeitet wurde.

Mir kommt es auf das Bild selbst an, wenn ich ein "like" gebe.

 

Allerdings ist es aus meiner Erfahrung so, dass - wenn ich ein Bild am PC bearbeite - ich da viel mehr Möglichkeiten habe, ein Ergebnis zu bekommen, welches meinen Intentionen entspricht. Die Bearbeitung ist für mich genauso wichtig wie das anfängliche Gestalten des Bildes im Aufnahmemoment. Individuelle Bearbeitung gehört zum Bildermachen untrennbar für mich dazu.

 

Als Ergebnis wirkt ein selbstbearbeites Bild dann häufig auch so auf die Betrachter, dass es viele "likes" erhält.

Da haben es Bilder, die direkt aus der Kamera kommen eben nicht so einfach, denn ihnen fehlt dann u.U. das, was der bearbeitende Fotografierende seinem Bild als individuellen Ausdruck mitgeben konnte.

 

 

Mit Grüßen von Jens

bearbeitet von sehreilig
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Ihr fangt an, mich langsam zu überzeugen, dass ich mit meiner Annahme wohl auf dem Holzweg bin :) .

Ich gewinne den Eindruck, dass die meisten hier in der fotografischen Entwicklung einfach schon ein Stück weiter sind wie ich als Ex-Handyknipser. Vielleicht sollte ich meinen Schwerpunkt lieber erst einmal auf die Bildkomposition legen als auf schnöde Bildeffekte. Für mich hat sich der Thread durch eure Denkanstöße auf jeden Fall jetzt schon rentiert, wenn auch in ganz anderer Weise als erwartet...

Herzliche Grüße,

Armin

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Danke euch Beiden für eure Darlegungen.

Auch wenn die internen Filter sicher die individuelle Note vermissen lassen, so gibt es ja auch noch das Motiv und den Bildaufbau, die ja das wesentliche Ausdrucksmittel aller Fotografien sind. Ich für meinen Teil versuche da mit meinen bescheidenen Anfängerkenntnissen schon, dann die Filter als weiteres Stilmittel für das gelungene "Endergebnis" einzusetzen, wobei das Gefallen natürlich eine persönliche Ansichtssache ist. Da bin ich zu 10% bei euch.

Herzliche Grüße,

Armin

Armin, was wären denn die restlichen 90%?

Gruss

HA

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... und mich würde einmal interessieren, warum derartige Fotos so verpönt sind,

Das Phänomen, so es denn eines ist, muss wohl weiter aufgesplittet werden, um zutreffende Antworten zu bekommen.

Jede Berabeitungsvariante ist eine Manipulatiom der Abbildung der Realität.

Sogar die Wahl von Perspektive und Bildausschnitt ist eine Manipulation.

Gut eingesetzte Bearbeitungen, egal ob in der Kamera oder erst in der Dunkelkammer oder sonstwo, müssen sich am Ergebnis messen lassen.

 

Keine "likes" oder sonstwas, wenn der Betrachter den Verdacht hegt eine kamerainterne Bildverschlimmbesserung zu erblicken, das liegt wohl eher am "Ethos" des Forenknipsers.

Nur manuell belichtet und manuell fokussiert ist Photographie, alles Andere ist alles Andere.

So wie "Street" nur "face to face" geht.

 

Ein Klischee halt.

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Ich denke, die Wahrheit liegt

 

Das Phänomen, so es denn eines ist, muss wohl weiter aufgesplittet werden, um zutreffende Antworten zu bekommen.
Jede Berabeitungsvariante ist eine Manipulatiom der Abbildung der Realität.
Sogar die Wahl von Perspektive und Bildausschnitt ist eine Manipulation.
Gut eingesetzte Bearbeitungen, egal ob in der Kamera oder erst in der Dunkelkammer oder sonstwo, müssen sich am Ergebnis messen lassen.

Keine "likes" oder sonstwas, wenn der Betrachter den Verdacht hegt eine kamerainterne Bildverschlimmbesserung zu erblicken, das liegt wohl eher am "Ethos" des Forenknipsers.
Nur manuell belichtet und manuell fokussiert ist Photographie, alles Andere ist alles Andere.
So wie "Street" nur "face to face" geht.

Ein Klischee halt.

 

Ja, das war tendentiell auch meine Sicht, als ich den Thread eröffnet habe, aber ganz so einfach kann man es sich halt dann doch nicht machen. Ich neige dazu, selbstkritisch zu sein und erst dann im Außen zu suchen. Von daher setze ich jetzt erst einmal bei mir an, wobei sicher beides seine Richtigkeit und Gültigkeit hat, aber halt sehr differenziert und individuell.

bearbeitet von Armin
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"Letztenendes zählt nur das Ergebnis" stimmt schon, aber jeder hat da so seinen eigenen Weg dahin.

 

Da ich mal vor langer Zeit in einer fernen Galaxie.............ääh ja wo war ich gerade, Reproretusche gelernt hab, würd ich niemals die Aufnahme als solche beeinflußen, verändern, denn später Hand angelegt kann ich festlegen wie ich's haben will, oder auch bei nicht gefallen mach ichs eben nochmal, so oft wie eben nötig.

 

Grüße Michael

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Hallo liebe Foristen!

 

ich bin weit weg vom ernsthaften Fotografieren und nutze meine geliebte X10 begeistert als Spaßmaschine für meine Knipserei  - und immer wieder nutze ich auch die werksgegebenen Filter (Lochbildkamera, Dramamodus etc. - siehe auch meine Bilder im X10 Thread).

Und dabei stellt sich mir immer wieder eine ganz blöde Frage: Warum kann man eigentlich nicht, nachdem man im Advanced Modus einen Filter gewählt hat, noch an den Reglern wie Farbe, Lichter/Schatten, Filmsimulation, Weißabgleich etc drehen? Es ergäbe sich doch ein großer Spielraum, wenn man z. B. ein Lochbild- Bild in SW schießen könnte, oder den super kontrastreichen Drama Modus in Sepia nutzen könnte oder, oder , oder. Oder nicht? Ist so etwas technisch nicht möglich? natürlich sind diese Überlegungen nichts für die echten Fotografen unter Euch, aber vielleicht hat ja jemand trotzdem eine schlaue Antwort für mich.

 

Viele Grüße sendet

 

Robert

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Keine schlaue Antwort - Ich überlege einfach mal, wieviel Software und Rechenpower ich dafür auf meinem PC bräuchte. Das Ganze müsste man dann in so ne kleine Kamera transferieren. Das erfordert eine Menge Prozessor- und Rechenleistung (Hitzeentwicklung, Akku geht in die Knie). Zudem nehme ich mal an, dass bei der Kameraentwicklung die Technik noch den größeren Anteil ausmacht und dort der Schwerpunkt liegt während die Software Entwicklung eine kleine Abteilung hat. Wäre sicherlich alles machbar. Aber ist der Schnäppchenkunde auch bereit für diese Gimmicks zu bezahlen?

 

Noch vergessen, dass viele schon bei der Vorstellung zusammenbrechen, den internen RAW-Konverter zu nutzen.

bearbeitet von FxF.jad
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Ich überlege einfach mal, wieviel Software und Rechenpower ich dafür auf meinem PC bräuchte. Das Ganze müsste man dann in so ne kleine Kamera transferieren.

Das ist nicht so das Problem, das geht doch mit dem Smartphone auch ;) Ich vermute eher zweiteres. Es ist halt nicht Prioritaet, und damit gibts da auch kein Budget fuer. Was sinnvoll ist, weil es sicher dringendere Sachen zu verbessern gibt, Software-seitig. 

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Sicher zählt letztendlich nur das Ergebnis, und vor allen, das es einen selber gefällt. Die Abneigung gegen "manipulierter" Bilder entsteht wohl auch daraus dass es überhand nimmt und man sich einfach daran satt gesehen hat. 

 

Der eine Fotograf geht vllt. früh morgens los, wenn andere noch im Bett liegen, vorher sich informiert wie der Sonnenstand am gewünschten Aufnahmeort ist und wartet dann dort bis die Situation so ist wie gewünscht, oft auch schon Tage vorher ausgekundschaftet wie die Schatten sind bei gewissen Sonnenstand, wie die Räumlichkeit wirkt und so weiter. 

 

Der andere macht halt sein Foto irgendwann und macht es dann "hübsch" mittels Software. Und daran sieht man sich halt irgendwann satt. 

 

Oftmals bleibt nur die 2. Möglichkeit, gerade wenn man vllt. im Ausland unterwegs ist und mit Leuten zusammen die nix so mit Fotografiererei am Hut haben. Habe ich öfters gerade ein USA erlebt das ich dann meine Leute gesucht habe weil ich die Lage beobachtet habe und die anderen weiter gegangen sind.

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Das Fotografie- Publikum verhält sich zu Effektfiltern ähnlich wie das Sportpublikum zu Doping- es fühlt sich dadurch um die ehrliche Leistung betrogen.

 

Gruss

X-Ercist

 

wenn schon, betrifft das für mich eher die BV á la LR. Die eingebauten Effektfilter sind da "ehrlicher", weil offensichtlich erkennbar.

Herzliche Grüße,

Armin

bearbeitet von Armin
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wenn schon, betrifft das für mich eher die BV á la LR. Die eingebauten Effektfilter sind da "ehrlicher", weil offensichtlich erkennbar.

Herzliche Grüße,

Armin

 

Hier scheint es doch große Lücken und/oder Missverständnisse zu geben.

Die "BV á la LR" ist nichts anderes als die Labor- bzw. Dunkelkammer-Arbeit aus der Analogfotografie, nur mit anderen Mitteln.

Elektronisch / Digital eben.

 

Alles, was LR, PS & Co machen bzw. können, sind alte Verfahren, adaptiert an neue Technologien.

Neue Erfindungen sind das nicht.

 

Und Bildmanipulation - was ist das eigentlich?

Weißabgleich, Belichtungskorrektur, Filmsimulation (also Farbwiedergabe), Kontrast / Gradation?

 

Was ist eigentlich mit der Wahl der Brennweite und wie ist das mit Tilt-Shift-Objektiven?

Sind das keine gezielten Eingriffe in das Bild, die eine Realität vorgaukeln, die in Wahrheit so nicht existiert(e)?

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