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Fuji X-E1 und das 27mm f/2.8 Objektiv


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Mein täglicher Begleiter, die Fuji X-E1. Gekauft hatte ich sie im Sommer 2015, da die digitale Spiegelreflexkamera wegen ihrer Größe und des Gewichts, im Alltag sowie auf Reisen, meistens daheim blieb. Es war eine Zeit, in der ich unterwegs hauptsächlich mit dem iPhone fotografiert hatte. Die Bildqualität vom iPhone 5 ist nicht schlecht, meinen Qualitätsansprüchen genügte sie jedoch nicht. Des Weiteren macht sich das viele fotografieren sehr schnell am Akku bemerkbar. Eine kleine handliche Kamera musste her, die in meine Jackentasche passt und nicht auf den ersten Blick als Profikamera auffällt. Gerade bei Fotos auf der Straße mache ich immer wieder die Erfahrung, dass zufällig anwesende Passanten misstrauisch reagieren, sobald ich eine große Spiegelreflexkamera aus der Tasche hole. Fotografiere ich jedoch mit dem iPhone, oder der Fuji X-E1 und dem 27mm Objektiv, nimmt kaum jemand Notiz von mir. Letztendlich ist es auch mein Ziel, als Fotograf möglichst unsichtbar, aber trotzdem dicht am Geschehen dran zu sein. Warum ausgerechnet Fuji? Wie bereits geschrieben, spielte die Größe und das Gewicht bei der Suche nach einer Kamera für den täglichen Einsatz eine wichtige Rolle. Zudem wollte ich natürlich weiterhin im RAW-Format fotografieren und die Möglichkeit haben, verschiedene Objektive nutzen zu können. Mein Blick galt zuerst Canon, da ich mit der Canon 5D Mark II bereits eine Kamera von diesem Hersteller besitze. Die Canon EOS M3 überzeugte mich zwar mit ihren technischen Eigenschaften, wie Bildauflösung, Autofokus, Fernsteuerung per iPhone-Anwendung und Gesichtserkennung, jedoch fand ich die Bedienung eher umständlich. Zu den spiegellosen Systemkameras von Sony und Fuji fand ich im Internet viele positive Testberichte, weshalb ich mich schließlich etwas genauer mit diesen beiden Marken beschäftigte. Letztendlich verliebte ich mich auf den ersten Blick in das Design der Fuji Kameras. Aufgrund ihrer vielen Rädchen für ISO, Auslösezeit, Belichtungskorrektur und Blende, wirken die Geräte wie aus einer anderen Zeit. Es macht Spaß, alle Einstellungen sofort im Blick zu haben und schnell etwas zu verändern, ohne das ich mich lange durch ein Menü im Display hangeln muss. In Kombination mit dem flachen 27mm Objektiv war es genau das was ich wollte.

 

Wenige Tage später konnte ich die Fuji X-E1 mein Eigen nennen und habe den Kauf bisher nie bereut. Einzigster Wermutstropfen ist die verhältnismäßig kurze Akkulaufzeit. Diese lässt sich jedoch durch das Abschalten vom Display an der Rückseite verlängern und auch das Bild im Sucher aktiviert sich erst, wenn ich die Kamera an das Auge halte. Bei der Spiegelreflex schaue ich durch den Sucher und dann über den Spiegel durch das Objektiv. Das ist bei einer spiegellosen Kamera natürlich nicht möglich, weshalb im Sucher und auf dem Display ein digitales Bild angezeigt wird. Dieser Vorgang braucht elektrischen Strom. Das Display ist bei mir ohnehin deaktiviert, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich beim fotografieren weniger verwackle, wenn ich durch den Sucher schaue. Praktisch ist, dass ich im Sucher die komplette Menüstruktur, sowie eine Vorschau vom späteren Foto sehe. Nutzer von Spiegelreflexkameras werden folgende Situation kennen. Gefühlt und nach Erfahrung nehme ich die gewünschten Einstellungen vor, schaue durch den Sucher, mache das Foto, nehme die Kamera wieder vom Auge und stelle anschließend auf dem Display fest, dass mein gerade geschossenes Foto unter- oder überbelichtet ist. Besonders gegenüber zu fotografierenden Personen, wirkt es äußerst unprofessionell, wenn der Fotogaf ständig auf dem Display schaut, an den Knöpfen rumdrückt, wieder auslöst, erneut schaut, korrigiert und so weiter. Die X-E1 brauche ich niemals vom Auge nehmen. Ihre Stärken hat die Kamera vor allem bei Porträt-, Landschaft- und Architekturaufnahmen. Für Sport ist sie nicht geeignet, da der Autofokus eher langsam reagiert. Erstaunt war ich nach den ersten Fotos vom Rauschverhalten. Die ISO lässt sich bis auf 6.400 schrauben, manuell sogar bis 25.600. Selbst mit ISO 6.400 entstehen Fotos, die sich durchaus mit vergleichbaren Spiegelreflexkameras messen lassen können. Gern verwende ich die Makrofunktion, dank der das Objektiv bereits aus naher Distanz scharf stellt. Den ausklappbaren Blitz, den Serienmodus, die Möglichkeit ein Video zu erstellen, sowie die zahlreichen Filmsimulationen nutze ich eher selten. Letztere lassen sich auch noch beim Nachbearbeiten der Fotos in Adobe Lightroom auswählen.

 

Ein paar Worte zum Objektiv. Aufgrund der Lichtstärke hatte ich zuerst an das 23mm f/1.4 gedacht. Dieses ist jedoch wesentlich teurer und die Kamera hätte mit dem angeschraubten Objektiv eben nicht in die Jackentasche gepasst. Letztendlich war die Entscheidung richtig. Das 27mm f/2.8 hat eine wirklich gute Abbildungsleistung, die Lichtstärke reicht für alltägliche Situationen völlig aus, es ist leicht, sowie unauffällig. Im Gegensatz zu den mir bekannten Objektiven von Fuji, wird die Blendenzahl nicht am Objektiv selbst, sondern an der Kamera eingestellt. Einzigster Nachteil, die kleine Linse lässt sich schwer reinigen.

bearbeitet von pixilla
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  • 3 weeks later...

Meine Fuji-Leidenschaft fing auch mit der X-E1 an. Heute nutze ich sie zumeist ebenfalls mit dem 27mm als handliche Kamera für fast alle Lebenslagen. Mich stört nur der Objektivdeckel, der zu leicht sich selbstständig macht.

Stimmt. Leider trifft das für alle Fuji-Objektivdeckel zu. Das einzige Manko bei Fuji, aber verbesserungwürdig.

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.Mich stört nur der Objektivdeckel, der zu leicht sich selbstständig macht.

Das Problem habe ich gelöst, weil auf keinem meiner Objetive ein Frontdeckel sitzt. Statt dessen haben meine Objektive eine Gegenlichtblende, Ausnahme ist das 60er Makro, da die Frontlinse tief versenkt liegt.

Das reicht völlig aus als Schutz, auch das 2,8 27 hat eine Gegenlichtblende.

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bearbeitet von Lobra
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Da wird ja auch der Objektivdeckel eingeklipst.

Und der original Objektivdeckel ist ja extra so konstruiert (mit den beiden Stegen) das du Objektiv/Kamera darauf abstellen kannst.

 

So gesehen würde ich schon davon ausgehen zumindest ein solcher Druck (Objektiv z.B. auf der Streulichtblende in die Tasche legen) berücksichtigt sein sollte.

 

(Aber mit 'Langzeiterfahrungen' kann ich nicht dienen, hab mein 27er gerade erst gestern bekommen, aber so würde ich es einschätzen).

bearbeitet von ta.innok
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Ja was denn sonst?

Meine Objektive stehen eigentlich fast immer mit der Frontlinse nach unten.

Egal welcher Hersteller, egal ob KB, MF oder GF.

Wären da die Objektivdeckel irgendwie rund, dann wäre das schon recht kontraproduktiv ;)

 

Aber die Stege aussen vor gelassen:

Kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass ein Objektiv davon kaputt gehen soll wenn man es mit der Frontlinse nach unten abstellt.

Fuji baut ja nicht erst seit gestern Objektive :)

bearbeitet von ta.innok
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Heute um 21.39h , 6400 ASA

XE 1 + 27mm/2,8

Gustav

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Das XF27 war mal für mich der Grund, eine X-T1 zu kaufen. Trotzdem habe ich es nicht mehr, denn aus dann 2 X-T1 wurden mittlerweile 2 X-Pro2, die hauptsächlich mit dem 16-55 und dem 50-140 eingesetzt werden und weitgehend die Nikons ersetzt haben. Das spart Objektivwechsel und die damit verbundene Gefahr der Sensorverschmutzung.

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  • 2 weeks later...

Lange Zeit war der nicht vorhandene Blendenring der Grund für mich, das Pancake nicht haben zu wollen. Dies liegt lange zurück, den abwesenden Ring kann ich mittlerweise verschmerzen! Das Objektiv entschädigt durch eine für mich kaum zu glaubende Schärfe. Auch kultiviert seine Kompaktbauweise die ursprünkliche Idee des Fuji-X-Konzepts, sich von den klobigen DSLR-Kameras abzuheben. Wo mir das 35/1,4 zu wenig Bildwinkel bietet, gestattet das 27er noch immer das Fotografieren...

 

Angesichts steigender ISO-Empfindlichkeit der neuen und zu erwartenden Sensor-Generationen, dürfte diese Festbrennweite in Zukunft noch an Interesse hinzugewinnen und das Bokeh ist sicher nicht so sehenswert wie das des 35/1,4 jedoch für mein Auge noch angenehm.

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Die Sonnenblende sitzt auf dem beweglichen Teil des Objektives. Darf das überhaupt mechanisch belastet werden. Z.B. duch Stoß oder Druck?

Das ist bei allen Objektiven mit Tubus so, dass die Sonnenblende an diesem Tubus befestigt wird, ob im Filtergewinde oder außen rum an einem Clipring ist dann auch egal.

Ausnahme sind lediglich innenfokussierende Festbrennweiten bei denen kein Tubus ausfährt.

 

Kannst ja nochmal deine Frage überdenken.

 

 

 

 

Gruß Christian

bearbeitet von Crischi74
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X-E1 + Fujinon xf 27mm

Gustav

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Ja was denn sonst?

Meine Objektive stehen eigentlich fast immer mit der Frontlinse nach unten.

Egal welcher Hersteller, egal ob KB, MF oder GF.

Wären da die Objektivdeckel irgendwie rund, dann wäre das schon recht kontraproduktiv ;)

 

Aber die Stege aussen vor gelassen:

Kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass ein Objektiv davon kaputt gehen soll wenn man es mit der Frontlinse nach unten abstellt.

Fuji baut ja nicht erst seit gestern Objektive :)

Was für eine Logik???

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Es ist eben nicht so: z.B. sitzt die Sonnenblende der X100 an festen Teil des Objektivvorbaus. Der für die Fokussierung nötige Objektivteil ist nämlich rel. wackelig. So auch das bewegliche Teil am 27mm- Fujinon.

Beim Canon 1:1,4/50mm wird in den entsprechenden Foren sogar gewarnt, das Objektiv ohne Sonnenblende (ist hier auch am festen Objektivteil befestigt) zu verpacken, weil es sonst zur Beschädigung des Fokussiermechanismus kommen kann.(aber Canon ist ja nicht Fuji)

 

In irgendeinem Forum o.a. Testbericht wurde auch bemängelt, dass am Fujinon 1:1,4/35mm die Sonnenblende am beweglichen Teil befestigt wird. Warum wohl?  Das bei Nicht-AF-Objektiven, die meist eine stabile Einstellschnecke haben, die Sonnenblende am beweglichen Tubus haben ist mir auch klar und technisch etwas völlig anderes.

 

Nur wenn ich diese wackeligen Vorderteile sehe, bei denen in "blitzesschnelle" bei höchster Präzision die Fokussierung vorgenommen wird, ist es mir nicht klar wie das mechanisch stabil realisiert wird, besonders wenn hier hohe mechanische Belastungen, z.B.: durch feste Verpackung oder Stöße gegen die Sonnenblende auftreten.

Aber vielleicht bin ich da etwas zu sensibel. Wenn das ein Problem sein sollte, wäre sicherlich hier im Forum schon einmal darüber diskutiert worden.

Im übrigen bin ich mit dem kleinen Objektiv höchst zufrieden. Superschärfe, auch bei offener Blende.

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Das missfällt mir schon von Anfang an bei dem XF 18 und XF 35. Bin da ganz Deiner Meinung. 

Aber was soll´s? Fuji interessiert das bestimmt nicht. Ich kenne da auch einen Profi, der seine Kamera mit angesetztem Objektiv grundsätzlich senkrecht nach unten auf der GeLi des Objektivs abstellt (auch bei XF35 und 18), er meint "das macht nichts". Diese Meinung teile ich, auch aus den von Dir genannten Gründen nicht.

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Gast canis lupus

Das missfällt mir schon von Anfang an bei dem XF 18 und XF 35. Bin da ganz Deiner Meinung. 

Aber was soll´s? Fuji interessiert das bestimmt nicht. Ich kenne da auch einen Profi, der seine Kamera mit angesetztem Objektiv grundsätzlich senkrecht nach unten auf der GeLi des Objektivs abstellt (auch bei XF35 und 18), er meint "das macht nichts". Diese Meinung teile ich, auch aus den von Dir genannten Gründen nicht.

 

:)   :D   :cool:

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