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Die Zukunft der X-Serie (APS-C) - ein Ausblick auf 2022


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Hallo Leute.

 

Die X-Pro2 und die X-T2 sind ja fast News von gestern, da die (glänzenden) Augen der Fotografen derzeit auf die Mittelformat-Geschosse aka Big Guns gerichtet sind. Demnächst wird wohl um die Ecke die X100F trudeln... in deren schickem Gehäuse wiederum der gleiche X-Prozessor und 24MP-Sensor wie in dem ihrer vielseitigeren und größeren Geschwister hausen wird.

 

Aus vielen Lebensbereichen (vor allem dem beruflichen) kennt man ja die Frage: Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren? Wenn wir die Entwicklung der X-Serie in den letzten fünf Jahren im Allgemeinen betrachten und einen Ausblick auf die nächsten fünf wagen würden - was fiele uns dazu ein? Wo sehen wir die Entwicklung von APS-C in der X-Pro 3 (oder X-Pro 4) bzw. der X-T3 oder X200T oder gar X200F?

 

Wenn Mittelformat die nächste große Umwälzung in der Fotobranche darstellen und alle Kamerahersteller sich auf diesem bisher eher beschaulichen und überschaubaren Gebiet ihre nächsten großen Gefechte liefern sollten - was bedeutet das für den ursprünglichen Dreiklang aus den zuvor angeführten X-Linien?

 

Wird das Mittelformat hier ebenfalls Einzug halten, oder glaubt ihr vielleicht, dass der Sensor "nur" um die Pixelanzahl etwas vergrößert werden wird? Oder dass nur eine Kombinaion aus neuen Filmsimulationen und unbedeutenden technischen Neuerungen die nächsten ein oder zwei Generationen prägen wird?

 

Wo seht Ihr die X-Serie in fünf Jahren?

 

Gruß an Alle - und vor allem: jeder Gedanke hierzu ist im Thread willkommen. Write your own Science Fiction Story, but with a X :-)

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Ich sehe die Aufstellung so:

X100/X70 sind die Kompaktkameras (den 1" Trend hat Fuji scheinbar verschlafen)

 

APS-C ist das Arbeitstier. Wird vermutlich noch mehr auf Geschwindigkeit, Kompaktheit und längere Brennweiten ausgelegt. 

 

Und Mittelformat ist dann für eine winzige Prozentzahl interessant. Vorwiegend Profis in bestimmten Bereichen und Amateure, denen die Kamera nie gut genug sein kann.

 

 

So ist zwischen den Systemen eine schöne Spreizung, sowohl was Sensorgröße, Preis als auch Einsatzzweck angeht.

 

 

Die Chance auf ein 33mm f/1.0 und andere ultra lichtstarke Objektive im APS-C System sehe ich mit dem GFX System leider noch weiter schrumpfen.

Interessant ist sicher auch, wo die Konkurrenz in 5 Jahren ist. Panasonic ist mit seinen Videofeatures sicher gut aufgestellt, Olympus könnte um Kleinbild erweitern. Nikon von Fuji gekauft ( :P ) und Canon bringt die 5D5 mit 42MP, Quadpixel AF und 73 AF Punkten. Zusätzlich verspricht die Kamera eine um 0.1 Blenden bessere Dynamik :D 

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Die entscheidendste, persönliche Entwicklung fand bereits dieses Jahr statt...

 

Ich bin trotz diverser Umstellungsnotwendigkeiten bei dem Workflow von Nikon zu Fuji X gewechselt. Das nachdem ich mit der damals frischen D70 im Nikon System eingestiegen bin.

 

Mit der X-T1 GS habe ich aktuell eine bewusste Entscheidung gegen die T-2 getan, die mir bis auf ACROS - hier hoffe ich trotz aller anderslautender Infos auch auf eine Firmware für die T-1 - alles bietet, was ich für meine Arbeit benötige.

Sollte es doch nicht möglich sein, könnte ich mir als spätere, kompakte Ergänzung eine X-E3 mit der neuen Sensortechnologie (und ACROS) gut vorstellen.

 

Bei den Objektiven sehe ich ein relativ kompaktes 4/55(100)-300mm O.I.S. WR Objektiv als wünschenswert an.

 

Bei dem Workflow wäre es ein eindeutiger Gewinn, wenn DXO Optics Pro - ggf. in einer Sonderversion - kompatibel zu den Fuji X Kameras und Objektiven werden würde. Das wäre für mich ein echter Gewinn.

 

Die entscheidendste Entwicklung, die ich mir selber erhoffe, bin ich selber. Durch die Reduktion von Volumen und Gewicht ist das Mitführen des Equipments fast wieder Normalität. Es ist die Zeit gekommen, dieses auch aktiv für fotografische Sequenzen im Alltag zu nutzen. Hier bin ich gespannt, wie ich die diversen Bildideen umgesetzt bekomme und was sich an neuen oder alten, aber neu aufgelegten Ideen ergeben werden.

 

Zum Thema 1"-Sensor - hier hat Fuji ein denkbares Feld das mit dem auslaufenden Nikon One System verfügbar wurde. Auch hier könnte ich mir qualitativ hochwertige Gehäuse und Objektive sehr gut vorstellen. Preislich auf ähnlichem Niveau wie im APS-C Segment, sollte sich eine solche Entwicklung auch für einen Hersteller rechnen und dem Fotografen durch die Unauffälligkeit des Equipments im Bereich Street/Portrait neue Sichtweisen ermöglichen.

bearbeitet von forensurfer
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Fotos werden einfach aus 4 oder 8k Videos gezogen,
das mit dem entscheidenden Moment ist Schnee von gestern

und für das grossformatige, was aus der Nähe betrachtet wird,

bleibt als NIschenprodukt MF. Fuji hat da schon das richtige Näschen.

Ach, und die optische Bank lebt wieder auf :)

da machen dann die Schweizer das Rennen...

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Ich denke auch, dass in Zukunft Bilder oft aus 8k Video entstehen und das sich die Lichfeldtechnik verbreitet (Alle Schärfeebenen sind in einem Bild enthalten). Das bedeuetet, dass man nur noch den Ausschnitt/Perspektive vor Ort wählt und alles andere am Rechner gemacht wird. Ich glaube ich mag das nicht.

 

Peter

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Solange es Leute wie den Kurt Moser gibt, die eine über 100 Jahre alte Plattenkamera mit dem Kleinbus ins Gebirge fahren und noch so viele andere ihr Hobby mit Analogfilm ausleben, spricht nix dagegen, mit aktueller DSLR- oder Mirrorless-Technik noch viele Jahre weiter zu fotografieren, wenn man damit zufrieden ist.

 

 

Gruß Christian.

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Solange es Leute wie den Kurt Moser gibt, die eine über 100 Jahre alte Plattenkamera mit dem Kleinbus ins Gebirge fahren und noch so viele andere ihr Hobby mit Analogfilm ausleben, spricht nix dagegen, mit aktueller DSLR- oder Mirrorless-Technik noch viele Jahre weiter zu fotografieren, wenn man damit zufrieden ist.

 

 

Gruß Christian.

Das ist auch dann noch so, wenn es den Kurt Moser nicht mehr gibt.

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Ich denke mit der zweifellos guten T2 wird Fuji noch einige Neukunden gewinnen können. Die nächste Sensorgeneration in 2 bis 3 Jahren wird dann vermutlich 28 bis 32 MP haben. Allerdings wird es Fuji nicht schaffen nur mit APS-C aus seiner Nischenposition heraus zu kommen, da Sony durch immer billigere KB-Sensoren den Markt von oben aufrollen wird. Es geht nicht darum dass APS-C für fast alle Anwendungen und Qualitätsansprüche ausreicht. Solange es noch eine Steigerung gibt werden die Leute darauf schielen, vor allem wenn die Steigerung bezahlbar ist.

 

MF wird ein Prestigeprojekt für Wenige bleiben.

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Solange es Leute wie den Kurt Moser gibt, die eine über 100 Jahre alte Plattenkamera mit dem Kleinbus ins Gebirge fahren und noch so viele andere ihr Hobby mit Analogfilm ausleben, spricht nix dagegen, mit aktueller DSLR- oder Mirrorless-Technik noch viele Jahre weiter zu fotografieren, wenn man damit zufrieden ist.

 

 

Gruß Christian.

Leider halten diese nicht so lange wie eine Plattenkamera. Vor allem, wird sich eine SD Karte in 20 Jahren an keinem Rechner mehr auslesen lassen. Wie schnell waren die Disk Laufwerke aus allen Computern verschwunden?

 

Gruß Wolfgang

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Ich hoffe, dass Fuji in Cooperation mit Panasonic mit dem organischen Sensor die kommenden Jahre ein großer Wurf gelingt ( um dann auch unabhängig in der Sensorfertigung bzw. Technologie von SONY zu sein ) .... und deren Kameras dann durch diese Sensortechnologie sehr starkes Begehren am Markt erzeugen ...

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Übrigens beschreibt auch Thom Hogan APS-C als Sweet Spot. Gut genug für die meisten Anwendungen und groß genug, um nicht von Smartphones direkt angegriffen zu werden. Dabei noch mit verhältnismäßig günstigen und in großen Mengen zu produzierenden Sensoren. 

 

 

Die Kombination m43 und Kleinbild macht sicher auch Sinn, da sie weit genug voneinander entfernt liegen. 

Auf alle Fälle dürften uns die eine oder andere Technologie ins Haus stehen, die den Spiegelmonstern das Leben immer schwerer macht.

Größere Sensoren werden etwas günstiger (weniger Fehler, besserer Yield) , gleichzeitig werden Fortschritte aber nur durch extremen technischen Aufwand möglich (was sich vermutlich ziemlich ausgleicht).

 

Man darf nicht vergessen, Moores Law trifft auf die Bildsensoren nicht wirklich zu, da wir nicht auf eine bestimmte Anzahl von Transistoren aus sind, sondern eine fixe Fläche und die kostet nicht wirklich weniger (im Laufe der Zeit) 

bearbeitet von wildlife
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Interessanter Thread, auch wenn er erstaunlich schnell wieder in eine APS-C vs. KB Diskussion abzudrifften droht. :D

 

Wie schon von wildlife (und an anderer Stelle von tabbycat) erwähnt wird es immer schwieriger durch reine Weiterentwicklung deutliche Fortschritte aus der aktuellen Sensortechnologie zu erhalten. Neue Entwicklungen sind dabei immer leichter bei den kleinen Sensoren umzusetzen, man kann also mit einem Blick in diese Richtung quasi in die APS-C Zukunft sehen. Im Moment sind da vor allem deutliche Fortschritte bei der Geschwindigkeit zu erkennen, was zum einen Liveview und AF zugutekommt, zum anderen schon in Richtung Foto aus dem Video geht (wie Udo schon geschrieben hat). Wenn man von einer linearen Entwicklung ausgeht dann wird also die 3er Generation von Fuji weiter an Geschwindigkeit gewinnen, so wie es bei mFT dieses Jahr gemacht wurde. Eine interessante Neuerung wäre da der Global Shutter, der fehlt noch um das volle Potential der schnellen Sensoren auch wirklich zu nutzen.

Das KB wird immer mehr Schwierigkeiten haben bei der Geschwindigkeit aufzuschließen, vor allem wenn gleichzeitig die Auflösung weiter hochgetrieben wird. Es würde mich nicht überraschen wenn spiegelloses KB sich in einer Art Zwickmühle wiederfinden wird: Von mFT und APS-C in Sachen Kompaktheit und Geschwindigkeit getrieben, nach oben hin in Sachen Auflösung und Bildqualität dem MF hinterherlaufend. Andere werden KB da als optimalen Kompromiss sehen, das wird sich aber noch zeigen müssen. Und nicht zu vergessen die KB DSLRs, in Sachen Geschwindigkeit übt diese neue Niesche (;)) zusätzlich Druck auf spiegelloses KB aus. Von Fujis Seite wurde damit denke ich alles richtig gemacht mit einem schnellen kompakten System und einem zweiten MF System, welches sich in 5 Jahren schön in Ruhe entwickeln kann.

 

Für Fuji X hoffe ich persönlich ja auf neue Sensortechnologien für bessere Abbildungsqualität (hauptsächlich Farben und Dynamik, nicht Auflösung), Kandidaten wie Quantenfilm, den organischen Sensor oder Panasonics Prismenfarbfilter gibt es ja genug. Von diesen Technologien profitieren normalerweise auch wieder zuerst die kleinsten Sensoren, also Handykameras. Von daher hat es auch eine gute Seite wenn die Handykameras immer beliebter werden, denn da gibt es einige Motivation für Weiterentwicklungen. Da es aber auch bei den Handykameras grade noch nichts neues zu berichten gibt, und der Trend grade eher zu mehreren kombinierten Kameras geht, wird sich da nach weiteren 5 Jahren wahrscheinlich für APS-C noch nicht so viel getan haben.

 

Ich wäre schon zufrieden wenn meine X-Pro2 in fünf Jahren noch funktioniert, dann könnte ich entspannt 5 Jahre auf das MF System sparen ;)

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Interessanter Thread, auch wenn er erstaunlich schnell wieder in eine APS-C vs. KB Diskussion abzudrifften droht. :D

 

Wie schon von wildlife (und an anderer Stelle von tabbycat) erwähnt wird es immer schwieriger durch reine Weiterentwicklung deutliche Fortschritte aus der aktuellen Sensortechnologie zu erhalten. Neue Entwicklungen sind dabei immer leichter bei den kleinen Sensoren umzusetzen, man kann also mit einem Blick in diese Richtung quasi in die APS-C Zukunft sehen. Im Moment sind da vor allem deutliche Fortschritte bei der Geschwindigkeit zu erkennen, was zum einen Liveview und AF zugutekommt, zum anderen schon in Richtung Foto aus dem Video geht (wie Udo schon geschrieben hat). Wenn man von einer linearen Entwicklung ausgeht dann wird also die 3er Generation von Fuji weiter an Geschwindigkeit gewinnen, so wie es bei mFT dieses Jahr gemacht wurde. Eine interessante Neuerung wäre da der Global Shutter, der fehlt noch um das volle Potential der schnellen Sensoren auch wirklich zu nutzen.

Das KB wird immer mehr Schwierigkeiten haben bei der Geschwindigkeit aufzuschließen, vor allem wenn gleichzeitig die Auflösung weiter hochgetrieben wird. Es würde mich nicht überraschen wenn spiegelloses KB sich in einer Art Zwickmühle wiederfinden wird: Von mFT und APS-C in Sachen Kompaktheit und Geschwindigkeit getrieben, nach oben hin in Sachen Auflösung und Bildqualität dem MF hinterherlaufend. Andere werden KB da als optimalen Kompromiss sehen, das wird sich aber noch zeigen müssen. Und nicht zu vergessen die KB DSLRs, in Sachen Geschwindigkeit übt diese neue Niesche ( ;)) zusätzlich Druck auf spiegelloses KB aus. Von Fujis Seite wurde damit denke ich alles richtig gemacht mit einem schnellen kompakten System und einem zweiten MF System, welches sich in 5 Jahren schön in Ruhe entwickeln kann.

 

Für Fuji X hoffe ich persönlich ja auf neue Sensortechnologien für bessere Abbildungsqualität (hauptsächlich Farben und Dynamik, nicht Auflösung), Kandidaten wie Quantenfilm, den organischen Sensor oder Panasonics Prismenfarbfilter gibt es ja genug. Von diesen Technologien profitieren normalerweise auch wieder zuerst die kleinsten Sensoren, also Handykameras. Von daher hat es auch eine gute Seite wenn die Handykameras immer beliebter werden, denn da gibt es einige Motivation für Weiterentwicklungen. Da es aber auch bei den Handykameras grade noch nichts neues zu berichten gibt, und der Trend grade eher zu mehreren kombinierten Kameras geht, wird sich da nach weiteren 5 Jahren wahrscheinlich für APS-C noch nicht so viel getan haben.

 

Ich wäre schon zufrieden wenn meine X-Pro2 in fünf Jahren noch funktioniert, dann könnte ich entspannt 5 Jahre auf das MF System sparen ;)

Ich glaube auch, dass der Thread entweder a) nicht klar genug als Fragestellung formuliert wurde, oder B) niemand so wirklich die Muse für visionäre Gedankensprünge hat.

 

Das iPhone hat in nur 9 Jahren die Fotografie (und Telefonie) komplett verändert. Gewissermaßen fand ein Paradigmenwechsel statt. Der Homo Sapiens hat sich zum Homo Fotografikus weiterentwickelt : ;)

 

Was könnte das in 5 Jahren in Sachen Kamera-Technologie im Allgemeinen, jedoch im speziellen das Fuji-X-System betreffend bedeuten?

 

Wie sieht eine X-Pro 4 oder X-T4 aus oder X300 aus? Was für ein Innenleben haben die Geräte?

 

Wagt doch einmal ein paar Überlegungen, die ruhig :) auch waghalsig sein dürfen 

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Na dann mal ein Versuch. 

 

Wir schreiben das Jahr 2021. Smartphones mit duzenden Kameras (Sensor + Objektiv) haben alles unterhalb von 1" komplett verdrängt. Sie sind wasser und stoßfest. Der Actionkameramarkt ist tot. 

 

In den letzten Jahren geschah eine kleine Revolution. Sony brachte Sensoren mit globalem Verschluss, zuvor unter dem Namen Pregius geführt, für alle Sensorgrößen. Gerade um die Sony A6999, die siebente Überarbeitung der A6000, die Fuji X-T3 und die Olympus EM1 III war der Rummel groß. Der globale Verschluss erlaubt den Wegfall des mechanischen Verschlusses und somit Blitzsynchronzeiten bis weit jenseits der 1/2000s. 

Zusätzlich haben die Hersteller handgehaltene HDR und Hochauflösungsmodi eingeführt bzw. verbessert.

Sony hat außerdem die A7R IV und A9II vorgestellt. Beide besitzen einen ~80MP Sensor und setzen ebenso auf einen elektronischen globalen Verschiuss. 

 

Canon hat die 5D Mark4 Mark2 vorgestellt, eine überarbeitete 5D Mark4 die nun 4K nicht mit 2x Crop sondern 1.7x Crop anbietet. Nikon stellte auf der Photokina 2018 keine neuen Produkte vor. Dies lag aber nicht an Nikon, sondern viel mehr daran, dass die Photokina als solches seit 2016 nicht mehr existiert. 

Auf der Alternativmesse für alle elektronischen Geräte hat Nikon jedoch auch 2019 nichts vorgestellt. Die Probleme der letzten 7 Geräte müssen erst ausgebügelt werden.

Panasonic hat die GH6 angekündigt, die 2020 ausgeliefert werden soll. Sie setzt auf einen Super35 Sensor für 8K Videos, verwendet aber weiterhin das m43 Bajonett in dessen Format die Standbilder aufgenommen werden. Jedoch sieht Panasonic die Funktion der Einzelbilder nur noch darin, in größerer Anzahl (24 und mehr) ein flüssiges Bild zu erzeugen. 

 

Fuji hat 2019 die Überarbeitung seiner Mittelformat Kamera 50s angekündigt. Die unter der Bezeichnung GFX 100s laufende Kamera besitzt, welch Überraschung, einen 100MP Sensor. Damit legt der Hersteller endlich wieder im seit Jahren tobenden Megapixelkrieg nach, nachdem Hersteller wie Sony, Nikon und Canon bereits 2017 Kameras mit 55MP (D850), 61MP (5DsR mk2) und 2018 80MP (A7R IV, A9II) vorgestellt hatten. 

Canon hat sein Spiegelloses System weiter ausgebaut und APS-C Sensoren sind nur noch im Spiegellosen System zu haben. Auch die 6D setzt mittlerweile auf einen elektronischen Sucher, jedoch mit dem EF Bajonett. 

Nikon wird nachgesagt, an einer Spiegellosen zu arbeiten.

 

 

 

 

2020 sind die Olympischen Spiele in Japan. Da werden dann von allen Herstellern Geräte mit extrem hohen Frameraten, 8K, tollem Fokus etc. erwartet. Der globale Verschluss dürfte den Spiegellosen da einen deutlichen Vorteil verschaffen, die Frage ist, ob bis dahin der entsprechende Profisupport und die passenden Objektive vorhanden sind. 

Bis 2021 würde ich dann keine wirkliche Revolution erwarten. Fujis organsicher Sensor mag kommen, eher aber für Fahrzeuge als für unsere Kameras. Sony wird weiterhin die Sensoren beisteuern. Bis Quantenfilm oder QIS kommen, würde ich nochmals 5-10 Jahre darauflegen. 

Das X-System wird dann für Kompaktheit, schnelle Motive (Sport) und lange Brennweiten (Sport, Natur) ausgelegt sein. Die Bildqualität wird alle paar Jahre mit "1 Blende" besser beworben, die Fortschritte kommen aber aus der Signalverarbeitung, der Nachberbeitung (JPG Engine und RAW Konverter) und kaum vom Sensor. Mittelformat wird etwas wachen, aber weiterhin eine Nische bleiben. Kleinbild wird bei Amateuren spürbar beliebter, während Profis eher den Weg zu den kleineren Formaten gehen. 

Aber allgemein wird die Fotografie immer mehr zu einem selten Hobby, denn die Smartphones haben den gesamten Einsteigermarkt zerstört. 

 

 

So in etwa stelle ich mir die Zukunft vor. 

bearbeitet von wildlife
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Mit der X-T1 GS habe ich aktuell eine bewusste Entscheidung gegen die T-2 getan, die mir bis auf ACROS - hier hoffe ich trotz aller anderslautender Infos auch auf eine Firmware für die T-1 - alles bietet, was ich für meine Arbeit benötige.

Sollte es doch nicht möglich sein, könnte ich mir als spätere, kompakte Ergänzung eine X-E3 mit der neuen Sensortechnologie (und ACROS) gut vorstellen.

 

 

Den Fuji Neopan 100 Acros bekommst Du auch mit den DxO Filmpack ...

 

http://www.dxo.com/us/photography/photo-software/dxo-filmpack

 

/b!

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Ausblick 2022: Im Jahr 2021 hat ein großer koronarer Massenauswurf, sprich Sonnensturm, sämtliche Elektronik mit einem rasanten EMP zerschossen. Die Fotos, die sorgfältig auf modernen Speichermedien archiviert waren, sind ebenfalls hinüber.

 

Ich dokumentiere die Endzeit mit meiner vollmechanischen Hasselblad und den Restbeständen von Across, TRI-X und Rodinal immer nach dem Motto wenn die Sonne vom Himmel lacht - einhunderfünfundzwanzigstel Blende 8 ;)

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Um nochmals auf die Frage, die Eröffnung des Threads ein zu gehen.

 

Fuji hat in 2022 zwei Systeme: APS-C und MF

Das DX-Format ist soweit ausgebaut, dass es eigentliche alle Bedürftnisse erfüllt. Für "dick und viel" steht MF, welches durch einen günstigeren Preises gegenüber seinen Mitbewerbern mehr Interessenten gefunden hat als ursprünglich geplant.

 

Der Fotograf geht mit der X-T3 und X-Pro3 auf die Straße um dort seine Fotos zu machen, im Studio und unter anderem für Hochzeiten kommt die MF zum Einsatz. Analog zu Olympus welches mit m43 und FF das DX-Format überspringt baut Fuji DX und MF ... Gegenüber CaNikon müssen sich Fuji und Olympus weniger Gedanken über Kannibalisierungsefffekte ihrer Systeme machen.

 

Sony beherscht den FF-Bereich mit Spiegellosen, die DSLRs liegen in einer gut gepflegten Nische bei Canon und Nikon - wobei sich beide überlegen ihre APS-C Serien ein zu stellen, oder zumindest anders zu profilieren (Build-In Telekoverter, wie z.B. die D500).

 

Alles drum rum machen die SmartPhones und unsere Kinder welche keine Ahnung haben wieso wir immer diese Taschen und Rucksäcke mitschleifen müssen ;-)

 

/b!

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LOL, sehr schön geschrieben @wildlife! Ich denke du wirst mit vielem Recht behalten, vor allem der Entwicklung bei Nikon :D Auch wenn sie mir ehrlich gesagt etwas Leid tun, ich mochte die Kameras sehr gerne, sie sind nur ein paar mal ziemlich falsch abgebogen in letzter Zeit.

 

Wirkliche Visionen sind für die relativ kurze Zukunft von 5 Jahren schwer zu erzählen wenn es um den Kameramarkt geht, im Rückblick haben sich im Grunde alle Entwicklungen, auch die Digitalisierung und das Smartphone, zumindest technisch schon Jahre vorher abgezeichnet. In 5 Jahren wird man also bestenfalls Weiterentwicklung oder Etablierung von Technologie sehen die grade in den Kinderschuhen steckt. Wie dann die Technik auf die Kultur wirkt ist dagegen eine ganz andere Geschichte und schwer vorherzusagen.

Ich hätte zum Beispiel erwartet, dass das Google Glass ein echter Knaller wird, aber es kam wohl ein paar Jahre zu früh (bzw. genau in die Zeit der Abhörgeschichte), jetzt unternimmt SnapChat einen neuen Versuch (http://petapixel.com/2016/09/24/snapchat-spectacles-130-sunglasses-built-camera/) und ich denke irgendwann wird so eine Brille Erfolg haben. Genauso erzähle ich ja immer gerne wie spannend ich die Möglichkeiten der neuen L16 Kamera (https://www.light.co/) finde, aber auch da hängt es von vielen Faktoren ab ob das Teil wirklich liefert was es verspricht, und dann wird es auch eher eine Konkurenz zu den Systemkameras oder Edelkompakten (falls es die dann noch gibt) werden.

 

Wenn man über die einigermaßen realistisch vorhersehbaren 5 Jahre hinwegsieht dann ergibt sich natürlich ein anderes Bild:

Wir schreiben das Jahr 2033. Klimawandel und Krisen setzen der Menschheit immer schwerer zu. Die Pornoindustrie hat (wieder einmal) einem neuen Medium zum grandiosen Erfolg verholfen, der Virtuellen Realität (VR). Aufnahme- und Wiedergabemedien für die VR sind billiger geworden als klassische Nahrungsmittel, so dass auf dem Klimagipfel im Jahre 2031 zum Schutz des letzten Rests Natur beschlossen wurde jedem Menschen auf der Welt freien Zugang zur VR und des künstlichen Nahrungsmittels Soylent (http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-10/soylent-getraenk-food-hacking-rob-rhinehart) zu gewähren, beides übrigens in der Hand des nach dem großen Crash von 2027 letzten übriggebliebenen und allmächtigen Großkonzerns Fujifilm, der sich nur durch den unglaublichen Erfolg bei dem Verkauf von Instax Kameras und Filmen retten konnte, weil die Menschen in Panik über den drohenden Verlust ihrer gewaltigen Bildersammlung ihre digitalen Bilder von den Bildschirmen ihrer Smartarmbänder abfotografierten.

Durch die Flucht der fast kompletten Menschheit in die VR beginnt ein neues Zeitalter des langen Friedens und der globalen Kooperation, die höchste Priorität ist nun der Erhalt der VR geworden. Nur eine kleine Gruppe Menschen wiedersetzt sich, sie nennen sich "Die Leicaner" und sie wollen mit der einfachsten und teuersten Kamera aller Zeiten, der M.lux, die VR zerstören und die Menschen wieder an die klassischen Werte der Fotografie erinnern...

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Fünf Jahre wird die X Serie mit APS-C mit Sicherheit überleben. Dazu ist der Abstand zu den Smartphones noch zu groß um nicht im Sog der untergehenden Kompaktklasse mit zu verschwinden.

Danach? Ich denke die Smartphones werden in fünf Jahren so gut sein wie heute unser geliebtes X-System um nach den Kompakten auch diese Klasse zu verschlingen.

Außer diesen hochentwickelten Smarties wird es dann nur noch ein kleines Häuflein MF Format Profifotorgafen geben.

Also freuen wir uns am heute um in der verbleibenden Zeit schöne Bilder zu machen die sich noch!! von den mit Smartphones geschossenen abheben.

 

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