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1.April jetzt im Dezember?


hna

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(Abo-)Dienstleistungen rund um die Fotografie sind ein interessanter Zukunftsmarkt, den die traditionellen Anbieter weitgehend verschlafen dürften. Ich bezweifle jedoch, dass sich dieses konkrete Vorhaben gegen Platzhirsche wie Adobe/Apple/Google durchsetzen kann, die sicherlich ähnliche Services anbieten werden. Der Markt ist riesengroß – es werden mehr Fotos denn je gemacht, jedoch überwiegend von inkompetenten Anwendern, die wenig oder kein Interesse am Erwerb zusätzlicher Kompetenzen haben. Attraktive Ergebnisse möchten viele aber trotzdem gerne haben.

 

Ähnlich wie bei Siri dürften Cloud-basierte Dienste deshalb auch in der Fotografie und bei Videos künftig eine wichtige Rolle spielen. Dem steht derzeit allerdings noch die Limitierung bei der Übertragung großer Datenmengen über das Mobilfunknetz entgegen. Deshalb dürfte es so laufen, dass ein Großteil der intelligenten Verarbeitung in den immer leistungsfähigeren Smart-Devices selbst stattfinden wird. In die Cloud übertragen wird dann nur ein verkleinertes Abbild des gemachten Bildes, aus dem eine KI über Musterabgleich die optimale Bearbeitung ermittelt und diese zurück ans Smartphone schickt, das die entsprechenden Schritte dann ausführt. Auf diese Weise stehen die Ergebnisse sofort lokal zur Verfügung.

bearbeitet von flysurfer
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Im Prinzip ist das also nichts anderes als eine aufgebohrte Version der Jpeg-Automatik aller Kameras, nur auf leistungsfähigerer Hardware? Bzw. vergleichbar mit der "Autokorrektur" von Google Photos oder wie sie Druckereien wie Cewe oder Saal anbieten.

 

Für den Preis hätte ich erwartet dass da menschliche Arbeit dahinter steckt, weil gerade bei ästetischen Entscheidungen wie Crop oder Farbstimmung die Automatiken nicht funktionieren. DAFÜR gäbe es sicher einen Markt, aber nicht kombiniert mit so einer lächerlichen Kamera.

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Im Prinzip ist das also nichts anderes als eine aufgebohrte Version der Jpeg-Automatik aller Kameras, nur auf leistungsfähigerer Hardware? Bzw. vergleichbar mit der "Autokorrektur" von Google Photos oder wie sie Druckereien wie Cewe oder Saal anbieten.

 

 

Natürlich ist es etwas vollkommen anderes. 

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....

 

Für den Preis hätte ich erwartet dass da menschliche Arbeit dahinter steckt, weil gerade bei ästetischen Entscheidungen wie Crop oder Farbstimmung die Automatiken nicht funktionieren. DAFÜR gäbe es sicher einen Markt, aber nicht kombiniert mit so einer lächerlichen Kamera.

 

Dafür stellen sie Keegan ein.

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Hier mal ein Beispiel für so eine Internetbasierende "Fotoverbesserung" ohne Abo, noch.

„Prisma: Free Photo Editor, Art Filters Pic Effects“ von Prisma labs, inc.

https://appsto.re/de/aEK6cb.i

 

Die Ergebnisse sind beeindruckend.

 

07aa9e2c6fb3119c01fa0d7b0f0e8e5d.jpg

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Natürlich ist es etwas vollkommen anderes. 

 

Natürlich ist es das nicht.

 

 

 

 

 

Merkst du wie wenig sinnvoll so dahin geschnautzte, unbegründete Aussagen sind? In der Beschreibung bei Dpreview steht nichts von nennswerten Neuerungen in der automatischen Bearbeitung. Das wird eine Sortier-Automatik wie von Google Photos und "processing" erwähnt. Das Bildbeispiel wird nichtmal als Produkt der Automatik deklariert, ist also ziemlich sicher falsche Werbung.

Was ist denn so grundsätzlich anders als bei den bestehenden lokalen oder cloud-basierten Lösungen? Ich sehe derzeit nichts. (außer der komischen Kamera und dem Preis)

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Merkst du wie wenig sinnvoll so dahin geschnautzte, unbegründete Aussagen sind? In der Beschreibung bei Dpreview steht nichts von nennswerten Neuerungen in der automatischen Bearbeitung

 

 

Klar steh es da. Zumal ohnehin klar ist, wie so etwas funktioniert. Nämlich wie Siri, aber auch das habe ich ja längst erwähnt.

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Egal ob es vorerst am Smartdevice (vielleicht macht es ja sogar der Kühlschrank?) oder in der Cloud passiert, was inm Silicon Valley passiert, verschlafen die japanischen Kameraproduzenten total (nachdem Sony ja auch Smartphones hat ist es eigentlich dort fast am schlimmsten).

 

Apple hat zur Vorstellung des letzten iPhones mal gesagt, was deren ISP so leistet. 100 Milliarden Operationen pro Bild und all dies in 25ms. Mich würde wirklich interessieren, was diese Prozessoren aus einer größeren Kamera (Sensor) rausholen könnten. 

 

Mittlerweile ist es ja so, dass Schnappschüsse bei gutem Licht mit dem Smartphone dank all diesen Kleinigkeiten (Auto HDR) oft bessere Bilder machen

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Also die meisten Beispielfotos sehen aus wie ein bischen mit dem Rawconverter an Gegenlichtaufnahmen rumgespielt.

Belichtung erhöht, Tiefen hochgezogen und Lichter runtergezogen und die gesichter partiell aufgehellt.

 

Natürlich für DAUs welche mit solchen Belichtungssituationen überfordert sind ist dieser Service sicher eine feine Sache, aber wer dafür $99 im Monat ausgeben will???

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Übrigens könnte man derlei dann auch schon bei der Aufnahme von Bildern anbieten, um eine optimierte Belichtung und bessere Einstellungen zu erhalten. Der Benutzer komponiert das Motiv, drückt einen Button, das Live-View-Bild wird dann komprimiert übertragen und die Cloud schickt dem Smartphone die "optimale" Belichtung, Freistellung und Bearbeitung zurück. Die sieht der User dann noch vor der Aufnahme als Simulation im Live-View und kann sie dann akzeptieren oder verändern oder verwerfen, sprich einen anderen Vorschlag aus der Cloud anfordern.

 

VSCO setzt inzwischen mit VSCO X ebenfalls auf ein Abo-Modell, insofern erwarte ich in diese Richtung noch einiges mehr.  

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Apple hat zur Vorstellung des letzten iPhones mal gesagt, was deren ISP so leistet. 100 Milliarden Operationen pro Bild und all dies in 25ms. Mich würde wirklich interessieren, was diese Prozessoren aus einer größeren Kamera (Sensor) rausholen könnten. 

 

 

 

Meinst du die Prozessoren in modernen Kameras sind weniger leistungsfähig als die in einem Eierphone?

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Klar steh es da. Zumal ohnehin klar ist, wie so etwas funktioniert. Nämlich wie Siri, aber auch das habe ich ja längst erwähnt.

Was davon ist der/die/das gemeinte Siri?

https://de.wikipedia.org/wiki/Siri

 

Ich vermute ja der hinduistische Geist, würde das aber sicherheitshalber lieber bestätigt haben. Das würde dem Algorithmus zumindest die nötige Transzendenz verleihen. Irgendwas mit Gedankenleserei müsste ja drin sein, bei so einem Feature.

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Egal ob es vorerst am Smartdevice (vielleicht macht es ja sogar der Kühlschrank?) oder in der Cloud passiert, was inm Silicon Valley passiert, verschlafen die japanischen Kameraproduzenten total (nachdem Sony ja auch Smartphones hat ist es eigentlich dort fast am schlimmsten).

 

Das ist klar, allerdings handelt es sich Technologie, die nur in der Cloud verfügbar ist, weil sie ja gerade auf dem Input der Massen und dem damit verbundenen "machine learning" basiert. Von daher haben die traditionellen Hersteller gar nicht die Möglichkeit, hier mitzuhalten. Das kann auch für Fujifilm problematisch werden, und zwar bei den Fotodruckdienstleistungen. Wenn die Bildverbesserung dort weiterhin nur lokal und ohne maschinelles Lernen in der Cloud abläuft, hat sie gegen die zukünftige intelligente Technik wenig Chancen. 

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Meinst du die Prozessoren in modernen Kameras sind weniger leistungsfähig als die in einem Eierphone?

 

ja. und wenn man den Prozessoren in den Eigeräten den Platz in einer Kamera bieten würde, dann würde der Unterschied vermutlich noch größer ausfallen. Der Vergleich ist aber schwer, da die Prozessoren in Kameras viel spezifischer arbeiten als jene in Smartphones (bei Fuji gab es da von EXR II auf X-Processor Pro ja auch eine interessante Änderung). 

Aber rein von der Rechenleistung sehe ich Eigeräte (und sogar Dinger mit dem Androiden) doch klar vorne. 

 

Der Prozessor in der NX1 dürfte ganz leistungsfähig gewesen sein, worauf der wohl basiert hat? :D 

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Meinst du die Prozessoren in modernen Kameras sind weniger leistungsfähig als die in einem Eierphone?

 

Das auch, aber zunächst einmal braucht die Kamera eine dauerhafte Cloud-Verbindung. Sony ist diesbezüglich von den Kameraherstellern wohl am besten aufgestellt.

 

Allerdings hat man ja schon bei den Apps gesehen, dass solche Funktionen bei traditionellen Kameras auf weniger Gegenliebe als erwartet stoßen. Insofern sehe ich diese Technologie eher als einen weiteren Schub für Smartphones zu Lasten traditioneller Kamerakonzepte.

 

Das im OP genannte Konzept versucht es ja nich umsonst mit einer One-Button-Lösung, und natürlich besitzt die Kamera eine ständige 4G-Mobilverbindung. Das dürfte auch der Hauptfaktor für den hohen monatlichen Preis des Angebots sein, denn hier werden die Aufnahmen (RAWs) ja in voller Größe an die Cloud geschickt.

 

Die fotografischen Anwendungsmöglichkeiten von machine learning sind beachtlich. Das aktuelle iOS etwa bietet im Bokeh-Modus eine künstliche Freistellung an, die man über die Cloud deutlich verbessern könnte, indem ein intelligenter Algorithmus Personen und Strukturen in einem konkreten Bild erkennen und freistellen kann.

bearbeitet von flysurfer
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Das kann auch für Fujifilm problematisch werden, und zwar bei den Fotodruckdienstleistungen. Wenn die Bildverbesserung dort weiterhin nur lokal und ohne maschinelles Lernen in der Cloud abläuft, hat sie gegen die zukünftige intelligente Technik wenig Chancen. 

 

Diese "zukünftige intelligente Technik" lässt sich sicher genau so kaufen wie fast alle andere Technik auch. Bei Server-basierten Anwendungen mietet man sich eben ein, so wie z.b. jede Firma Cloud-Leistungen von Amazon oder Google anmieten kann.

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Hi,

 

und trotz all dieser intelligenten Systeme und tollen Rechenpower wird es weiterhin auch nur dann aufregende Bildstrecken und spannende fotografische Projekte geben, wenn die Leute hinter dem Button vor dem Drücken desselben eine Idee hatten.

 

Aber die Bilder, die Tante Frieda von Opa Peter macht, werden etwas ansehnlicher sein.

 

Ist doch wirklich eine schöne Neue Welt!

 

VG

Christian 

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Diese "zukünftige intelligente Technik" lässt sich sicher genau so kaufen wie fast alle andere Technik auch. Bei Server-basierten Anwendungen mietet man sich eben ein, so wie z.b. jede Firma Cloud-Leistungen von Amazon oder Google anmieten kann.

 

 

Genau, jede Firma kann Siri anmieten.  :rolleyes:

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Tatsaechlich gibt es Siri noch nicht zum Einmieten. Wer auch immer Machine Learning as a Service / AIaaS als erster anbietet (vmtl. Amazon), der verdient ordentlich und gibt dem ganzen noch mal einen ordentlichen Schub. Das wird wahrscheinlich auf Cloud-Infrastruktur wie Amazon oder Azure laufen – oder (weil es keine "klassische" computing power erfordert) jemand baut was ganz neues auf. IBM?

bearbeitet von gurkendoktor
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Will man hier komplexe, anspruchsvolle Fotografie auf einen Knopf(-druck) reduzieren?

Kann ich mir nicht vorstellen, das das funktioniert, wer also sollte bereit $99 für sowas auszugeben? 

 

 

Plan B besteht vielleicht auch einfach nur darin, mit dem limitierten Kundenstamm einen überzeugenden proof-of-concept abzuliefern und sich dann von einer der genannten großen Firmen aufkaufen zu lassen. 

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