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Was ist unsere Kultur?


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Im Thema Elbphilharmonie kam mir die folgende Frage auf:

 

Was ist ist Kultur?

Was ist sie uns Wert?

Oder welche Werte, Errungenschaften, Traditionen, (Kultur-) Güter sind uns so wichtig, dass "wir" sie vehement vor wem oder was verteidigen / bewahren wollen?

 

(Ihr merkt, es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden)

 

Gruß vom Alexander 

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Kultur ist der Überbegriff für menschliche Errungenschaften, die sich evolutionär über die Zeit weiterentwickelt haben oder vergangen sind.

Dazu zählen Sprachen, Wissenschaften, Religion, Moral, Künste wie Literatur und Musik.

Manches unterliegt dem Zeitgeist, anderes überdauert Zeitalter. Wie gesagt evolutionär. Kulturen müssen sich bewähren.

Lang bewährte Kulturen geben der Menschheit eine Richtung und Sicherheit über viele Generationen hinaus. Und sie kann sich in Krisen auf bewährte Kulturen besinnen.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Das besinnen auf Kultur in Krisen ist spannend,

weil da unterschiedlichen Leuten unterschiedliche Kulturen des Umgangs mit Konflikt einfallen werden.

 

Gesetze sind verankerte Teile der Kultur, würde ich noch hinzufügen.

bearbeitet von Rica
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Nur weils teuer ist, wird es nicht häßlich.

Theaterkarten werden in Hamburg auf an Schulklassen günstig verteilt. Das wird bestimmt auch bei der Elbphilharmonie passieren.

 

Ob die Philharmonie zu teuer war oder nicht, ist eine Frage, dass gemeinsames Orchesterspiel etwas schönes ist, steht für mich außer Frage.

Wenn die Philharmonie nun als Symbol für etwas kulturell erstrebenswertes da fett rumsteht, dann sollte sich die weitere Politik ja auch daran messen lassen, wie die Nachwuchsförderung aussieht.

Deswegen finde ich das Ding als Hebel für Kulturpolitik ganz interessant.

Ich hab aber von dem lokal oder länderpolitischen Umgang mit sowas zuwenig Ahnung,

als ob ich da eine Einschätzung abgeben könnte, dass der von der dir erwünschte Zugang mittelfristig erleichtert wird.

bearbeitet von Rica
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Ich denke du beschränkst den Kulturbegriff auf Kunst.

Ich sehe hier den Zugang nicht direkt eingeschränkt.

Ich sehe den Zugang zu Bildung abhängig von der Finanzsituation bzw. der Situation der Eltern.

Hier auch nicht zwingend direkt sondern weil die Finanzsituation umgekehrt oft Bildungsabhängig ist und sich so Bevölkerungsschichten herausbilden.

Mit fehlender Bildung gibt's andere Prioritäten im Elternhaus und ein Kind muss da schon viel Ergeiz haben und Eigenintiative leisten, damit sein Bildungsdrang und sein Kunstinteresse nicht abgewürgt wird.

 

In Bezug auf die Elbphilharmonie kann ich sagen, dass es auch Karten für 15€ zu Konzerten im Großen Saal gibt.

Dazu gibt es nicht nur in Hamburg jede Menge Kleinkunst für wenig Geld aber nicht minderen künstlerischen Anspruch.

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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bearbeitet von Crischi74
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Freunde von mir haben zu Studentenzeiten öfter billige Stehplatzkarten für die Staatsoper gekauft. Bequem geht anders, klar, aber wenn man Opern mag, ist das schon OK. Jammern über hohe Eintrittspreise hilft ja nicht.

 

Apropos Hochkultur: Helene Fischer tourt ja jetzt durch die Arenen, und da kosten die Karten zwischen rund 50 Euro für den billigsten Stehplatz bis zu rund 111 Euro für die besten Sitzplätze. Da waren meine Elphi-Karten im Vergleich gar nicht so extrem teuer.

bearbeitet von mjh
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Kultur, finde ich, ist mehr als nur Schöngeistiges konsumieren. Es passierte und passiert so viel Unheil und es wird hier über ... diskutiert?

Auf welche Kultur sollen wir und unsere Kinder und Kindeskinder stolz sein? Hoffentlich nicht auf die, die wir seit Generationen vermittelt bekommen haben.

 

Peter

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kommt jetzt Kultur von Kult, also von alten überlieferten Ritualen und Dingen

oder ist es eine Modeerscheinung?

Im Wortursprung kommt Kultur von Kult.

Es haben sich aber schon so viele Philosophen um die Einordnung des Begriffs Kultur bemüht, dass wir es hier nicht neu erfinden müssen.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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Im Wortursprung kommt Kultur von Kult.

Es haben sich aber schon so viele Philosophen um die Einordnung des Begriffs Kultur bemüht, dass wir es hier nicht neu erfinden müssen.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

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So ganz einfach ist die Herleitung leider nicht. Kult und Kultur haben den gleichen Ursprung, nämlich colere = bebauen, bzw. pflegen.

Kult kommt vom lateinischen cultus, in seiner Hauptbedeutung = Götterverehrung

Kultur vom lateinischen cultura, was so viel meint, wie die Pfelge des Geistes und des Körpers

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Eine Gegenfrage @tabbycat

Auf was kann unser Land oder Kulturkreis denn so stolz sein?

Ich würde das nicht an Ländern festmachen, zumal die meisten Länder noch gar nicht so alt sind. Den Ursprung unserer Kultur könnte man in Mesopotamien und Anatolien suchen, und seitdem haben im Laufe der Jahrtausende immer mehr Menschen ihre Beiträge geleistet, so dass sich „unsere“ Kultur aus Einflüssen speist, die aus der ganzen bewohnten Welt kommen.

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Gast digineuling

Im Thema Elbphilharmonie kam mir die folgende Frage auf:

 

Was ist ist Kultur?

Was ist sie uns Wert?

Oder welche Werte, Errungenschaften, Traditionen, (Kultur-) Güter sind uns so wichtig, dass "wir" sie vehement vor wem oder was verteidigen / bewahren wollen?

 

(Ihr merkt, es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden)

 

Gruß vom Alexander 

 

Das wird doch alles nicht verteidigt, sondern geteilt - sonst hätte ja kein Mensch  was davon.

 

(Siehe mjh - und Gustav; beim Grünkohl würde ich, würde der knapp, wenn nicht über Verteidigung, so wenigstens über Bezugsquellen nachdenken.)

 

Kultur ist doch nur der Mist, auf dem wir gewachsen sind. Andere Leute sind's auf anderem, mag sein - Mist ist's auch.

 

Lohnt es sich da, Eigengewächs zu bleiben? Und worauf verzichteten wir dann?

 

Gruß

 

Klaus

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...

Kultur ist doch nur der Mist, auf dem wir gewachsen sind. Andere Leute sind's auf anderem, mag sein - Mist ist's auch.

 

Lohnt es sich da, Eigengewächs zu bleiben? Und worauf verzichteten wir dann?

 

...

 

Irgendwie fühlt man sich im eigenen Mist schon besonders wohl. Und wenn man einfach in einen unverträglichen Mist umgetopft wird, kann man auch schon mal eingehen. Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, ein Projekt in Saudi Arabien zu machen - ohne Zweifel ein Land mit einer eigenen, hochstehenden Kultur. Mich hat diese Kultur aber an den Rand der Depression gebracht.

 

Ich glaube, wir wären schon viel weiter, wenn wir jedem Menschen "seine Kultur" zugestehen würden und einfach aufhören würden, anderen die eigene Kultur aufzudrängen. Und über allem steht der Grundsatz, dass die kulturelle Freiheit da aufhört, wo sie die kulturelle Freiheit anderer einengt.

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Das wird doch alles nicht verteidigt, sondern geteilt - sonst hätte ja kein Mensch  was davon.

Ja eben – wenn ich eine Aufführung von Musik von Bach oder ein Tocotronic-Konzert besuche, oder wenn ich ein leckeres Hamburger Franzbrötchen verspeise, dann verteidige ich nicht die deutsche Musik- beziehungsweise Backkultur, sondern ich höre Musik und esse Gebäck. Und das kann jeder tun, der so etwas mag. Man sollte die Dinge nicht immer so hoch hängen.

bearbeitet von mjh
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Kultur, finde ich, ist mehr als nur Schöngeistiges konsumieren. Es passierte und passiert so viel Unheil und es wird hier über ... diskutiert?

Auf welche Kultur sollen wir und unsere Kinder und Kindeskinder stolz sein? Hoffentlich nicht auf die, die wir seit Generationen vermittelt bekommen haben.

 

Peter

Ich denke schon das wir auf unsere Kultur stolz sein können. Damit meine ich die europäische, bzw. westliche Kultur. Auch wenn es in jüngster Zeit einige unerfreuliche Entwicklungen gibt. Zu unserer Kultur gehört die Errungenschaft der persönlichen Freiheit. Das ist großartig. Als Kultur sehe ich auch die Demokratie in der wir leben dürfen. Leider für viel zu wenige. Stolz können wir auf sehr viele Künstler der verschiedenen Richtungen sein.

 

Damit schränke ich aber überhaupt nicht ein, dass es auch andere großartige Kulturen gibt.

 

Peter

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