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Langes Tele für DeepSky Aufnahmen 650-1300mm?


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Hallo,

 

mich beschäftigt der Gedanke, mit der XP2 und einem etwas längeren Tele, DeepSky Versuche zu machen. Da gibt es wohl eine recht geniale software mit der das Stacken der einzelnen Aufnahmen sowie das Hinzurechnen von darkframes relativ einfach möglich sein sollte.

 

Um aber zunächst mal einigermaßen brauchbares Ausgangsmaterial zu bekommen, ist ja zweifellos schon ein wenig mehr an Telebrennweite erforderlich oder zumindest sinnvoll.

 

Nun überlege ich ob möglicherweise ein Walimex zoom 650-1300 mm einen Versuch wert ist?

 

Kennt jemand von Euch zufällig dieses Objektiv bereits und kann etwas dazu sagen?

 

Dass ich zu dem typischerweise aufgerufenen Preis keine Wunder erwarten kann ist mir schon klar. Vielleicht ist ja auch irgendein anderes "Altglas-Tele" sinnvoller!

 

Bin für jeden +/- Hinweis dankbar.

 

Schöne Grüße

Thomas

bearbeitet von thomasL2
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denke auch daran das du eine Nachführung brauchst und eine Parallaktische Montierung

 

Nein, das ist ja gerade das Interessante an der Stacking-Technik, dass Du 30,40, 50 oder mehr Fotos mit kurzer Belichtungszeit machst und die Software diese Einzelbilder später "übereinander legt". Es bleibt natürlich letztlich nur die Schnittmenge an Bildinformation zur Verfügung, die in allen Einzelbildern enthalten ist. (Durch die Erddrehung unterscheiden sich alle Einzelbilder natürlich). Zusätzlich rechnet die sw noch eine ordentliche Anzahl darkframes (Dunkelfotos) mit hinein, wodurch das Rauschen weiter reduziert wird.

 

Gruß

Thomas

bearbeitet von thomasL2
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ich möchte mir nicht die 25 min anschauen, wie lang hat er belichtet?

und bei welcher Brennweite?

 

denn bei 600mm läuft dir schon bei 1/2 sec der Nebel aus dem Feld

 

Ich weiß es jetzt auch nicht mehr sooo genau,. Aber ich meine durchaus, dass es eine s war. Aber es kann natürlich auch sein (DAS habe ICH nicht bedacht), dass ich mit den angepeilten 600mm plus schon viel zu hoch greife. Ich meine mich zu erinnern dass er von 300mm sprach.

 

DAS war schon mal ein sehr guter Hinweis . Danke!

 

Gruß

Thomas

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aber stacken reduziert nur das Rauschen, mehr Licht bekommst du dadurch nicht

 

Hmmm, nur mal so meine Gedanken....bin nicht sicher:

 

- das eigentliche stacken müsste schon das pro Einzelbild vorhandene Licht addieren, vielleicht nicht 100%ig, also verlustbehaftet, aber im Prinzip schon

- die Rauschreduzierung erreicht man doch wohl nur (im Gegensatz zu einer Langzeitbelichtung) durch Vermeiden der Sensorerwärmung und im stacking Verfahren insbesondere durch Herausrechnen des "Elektronikrauschens" mit Hilfe der darkframes.

 

Insofern müsste man für mein Verständnis die ausreichende Belichtung durch die Anzahl der Einzelfotos erreichen können und ein noch akzeptables Rauschen durch nicht zu hohe ISO, einigen Zeitabstand zwischen den Einzelaufnahmen und letztlich und wohl vor allem, durch die darkframes.

 

So hatte ich es zumindest bisher verstanden. Keine Ahnung ob das wirklich korrekt ist.

 

Gruß

Thomas

 

(vorübergehend erst mal raus; da Feierabend und Heimfahrt :-) )

bearbeitet von thomasL2
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ne, da wird kein Licht addiert, nur was an Licht vorhanden ist wird dargestellt

und da deine Traumoptik nur f8-16 hat wird das schwierig, gar unmöglich ohne Nachführung

 

ich verlinke mal die letzte Seite aus dem blauen Forum zum Thema Astrofotografie

da siehst du die Belichtungszeiten die nötig sind um DS zu machen

und das Equipment wird meist auch aufgelistet (wenn auch manchmal nur im weiteren Link)

 

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=14372254#post14372254

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Hmmm, nur mal so meine Gedanken....bin nicht sicher:

 

So hatte ich es zumindest bisher verstanden. Keine Ahnung ob das wirklich korrekt ist.

 

Gruß

Thomas

 

(vorübergehend erst mal raus; da Feierabend und Heimfahrt :-) )

 

Dann solltest Du auf Thomas hören. Du brauchst eine Nachführung!

Und zu dem "Übertele" erhältst Du glaube ich nur einen sehr teueren Flaschenboden.

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ne, da wird kein Licht addiert, nur was an Licht vorhanden ist wird dargestellt

und da deine Traumoptik nur f8-16 hat wird das schwierig, gar unmöglich ohne Nachführung

 

ich verlinke mal die letzte Seite aus dem blauen Forum zum Thema Astrofotografie

da siehst du die Belichtungszeiten die nötig sind um DS zu machen

und das Equipment wird meist auch aufgelistet (wenn auch manchmal nur im weiteren Link)

 

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=14372254#post14372254

 

 

Danke Euch!

 

Aber ich denke (muss mich nochmal intensiver damit beschäftigen), dass beim stacking SEHR WOHL in gewisser Weise Licht addiert wird. Man macht dort aus vielen Einzelaufnahmen mit sehr wenig Licht (=kurze Zeit), EINE Aufnahme mit genügend Licht (=Summe der Einzelzeiten).

 

Welchen Sinn sollte das stacking denn sonst auch haben???

 

Natürlich ist die klassische DeepSky Fotografie nur mit hochlichtstarken Optiken und präzisester Nachführung möglich. Aber das ist doch genau der "Taschenspielertrick" des stacking, eben diesen großen Aufwand zu vermeiden indem man viele Einzelbilder mit jeweils leicht "verschobenem" Inhalt wieder passend übereinander legt. Dabei fällt natürlich in den jeweiligen Randbereichen Information weg, weil durch das Verschieben Teile im wahrsten Sinn des Wortes "aus dem Rahmen fallen"

 

Dacht' ich mir, mal so...  :confused::):cool:

 

Gruß

Thomas

 

Nachtrag: wenn Einer von Euch mal Zeit und Lust hat, schaut doch mal in das oben von mir verlinkte Video rein. Dort sind irgendwo am Anfang die Einzelbilder (mit ihrem recht "armseligen" Inhalt) zu sehen. Wenn man sich dann anschaut was NACH dem stacking daraus geworden ist, ist das zunächst für mich nicht anders erklärbar als ich es oben versucht habe.

bearbeitet von thomasL2
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Danke Euch!

 

Aber ich denke (muss mich nochmal intensiver damit beschäftigen), dass beim stacking SEHR WOHL in gewisser Weise Licht addiert wird. Man macht dort aus vielen Einzelaufnahmen mit sehr wenig Licht (=kurze Zeit), EINE Aufnahme mit genügend Licht (=Summe der Einzelzeiten).

 

Welchen Sinn sollte das stacking denn sonst auch haben???

 

Natürlich ist die klassische DeepSky Fotografie nur mit hochlichtstarken Optiken und präzisester Nachführung möglich. Aber das ist doch genau der "Taschenspielertrick" des stacking, eben diesen großen Aufwand zu vermeiden indem man viele Einzelbilder mit jeweils leicht "verschobenem" Inhalt wieder passend übereinander legt. Dabei fällt natürlich in den jeweiligen Randbereichen Information weg, weil durch das Verschieben Teile im wahrsten Sinn des Wortes "aus dem Rahmen fallen"

 

Dacht' ich mir, mal so...  :confused::):cool:

 

Gruß

Thomas

 

Genau was Michael unter #15 sagt. Und die braucht eine Nachführung. Je genauer - je teuerer und besser.

Und was willst Du dann mit so einem Riesenrohr? Der Mond zB. wandert in 1 1/2 Minuten um die eigene Achse. Dann kannst Du ausrechnen, wenn der Dir aus dem Bild wandert. Nur der wird hell angestrahlt im Gegensatz zu irgendwelchen fernen Galaxien, Nebel etc, wo die Belichtungszeit exorbitant in Keller rutscht.

Am besten ist, das Du Dich in das Thema etwas tiefer einlesen tust. 

Ich bin raus.

 

Edith meint: Danke dobbi!

bearbeitet von Fetzenberger
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Hmmm, im gezeigten Video (bzw. im ersten, nicht verlinkten, in dem die Aufnahmetechnik gezeigt wird), in welchem auch die software vorgestellt wird, wird eben gerade KEINE Nachführung benötigt!

 

Und wie soll denn das stacken Rauschen reduzieren?

 

Das stacken dient doch lediglich dazu, die benötigte Lichtmenge zu generieren, die eigentlich (klassisch) durch lange Belichtungszeiten erreicht wird, was dann Striche statt Punkte zur Folge hätte und ein erhöhtes Rauschen durch Sensorerwärmung. Rauschen KANN doch so garnicht reduziert werden, wie soll das gehen?

 

Rauschen wird reduziert durch das hinzurechnen der darkframes, welche ja nur das Rauschen der Elektronik beinhalten und dadurch ermöglichen, dieses aus den Bildern mit echtem Inhalt herauszurechnen.

 

Wir reden hier eben gerade NICHT von der klassischen DeepSky Fotografie. Aber egal erstmal. Ich werde es probieren.

 

Danke und Grüße

Thomas

bearbeitet von thomasL2
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So liebe Fujianer,

 

habe mir gerade die sw runtergeladen. (Kostenlos). Nun muss ich warten bis das Wetter entsprechend besser wird. Dann werde ich das Ganze baldmöglichst mal testen. Werde mir dazu viielleicht noch ein 300er oder 400er Altglas gönnen.

 

Natürlich lass' ich Euch dann das Ergebnis wissen. Evtl. Interessiert's ja den Einen oder Anderen.

 

Bis dahin schöne Grüße

Thomas

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Das Stacking summiert das vom Sensor aufgenommene Licht. Da außerdem der Mittelwert aus vielen Aufnahmen gebildet wird, wird auch das Rauschen reduziert. Was aber nicht verbessert wird, ist die untere Schwelle, ab der der Sensor überhaupt noch Licht in elektrische Ladung umwandelt. Da bin ich mir aber nicht sicher, wo die bei modernen Sensoren liegt und ob die in diesem Fall wirklich wichtig wird. Hier bringt aber eine große Blende direkt eine Verbesserung. So gesehen wäre das 56/1.2 oder ein Canon 85/1.2 die richtige Wahl. Ich weiß aber nicht, ob die genannten Objektive für diesen speziellen Zweck andere Nachteile, Coma oder so, haben.

 

In dem Video wurde von 2.5 Sekunden Belichtungszeit gesprochen. Das Objektiv war ein 70-200/2.8. Der Fotoapparat deshalb wahrscheinlich ein Vollformat. Wenn man eine längere Brennweite nimmt, vergröert sich um den gleichen Faktor auch die Geschwindigkeit, mit der die Sterne sich scheinbar bewegen. Bei Fujis, also APS-C, kommt noch mal der Verlängerungsfaktor von 1,5 hinzu. Andererseits, wenn es nicht um wissenschaftliche Genauigkeit, sondern nur um schöne Bilder von den unendlichen Weiten des Weltalls geht, wäre mir eine gewisse Eiform egal.

1300mm mal Verlängerungsfaktor bei Blende 11 scheint mir aber nicht wirklich optimal.

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die max Belichtungszeit kann man einfach Berechnen

für minimale Ansprüche 500/Brennweite(KB)=sec

Anspruchsvoller sind 300/Brennweite

 

und Jürgen

was der Sensor an Licht empfängt kann nicht durch SW mehr werden

wie soll denn die SW wissen wo noch ein schwacher Lichtpunkt ist um den einzubauen?

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