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Hilfe, X-T2 verzerrt Fotos willkürlich! (Achtung, lang...)


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Hallo zusammen!

 

Seit knapp zwei Monaten besitze ich jetzt die X-T2 und bin (nach Umstieg von einer 5D Mark III) auch weitestgehend sehr zufrieden damit.
Ich will damit allerdings auch Timelapses/Zeitraffervideos machen, aber vor ein paar Tagen wollte ich mal ein paar Testvideos zum beginnen machen und bin dann auf ein Problem gestoßen. Zunächst bei der Verwendung des 10-24mm Objektivs haben einzelne Frames seltsame Verzerrungen, die vor allem in den Bildecken auffallen. Mit dem 18-55mm konnte ich so etwas anfangs nicht feststellen.

 

 

Die Kamera war selbstverständlich auf manuell gestellt (ISO, Blende, Verschlusszeit, Fokus alles manuell) und der Stabi im Objektiv war ausgeschaltet. Verwendet wurde zunächst mal der interne Intervalometer.

 

 

Als erstes hatte ich die Fuji-interne Objektivkorrektur im Verdacht, da es für mich wie Objektivverzerrung aussah. Also habe ich die interne Objektivkorrektur deaktiviert, doch das Ergebnis blieb das gleiche.

 

Weil mir sonst nichts mehr eingefallen ist, habe ich dann von elektronischem Verschluss (ES) auf mechanischen Verschluss (MS) umgestellt - mit dem selben Ergebnis.

 

Dann habe ich verschiedene Brennweiten bei dem Objektiv ausprobiert. Bei 10mm und 24mm (also jeweils am Anschlag) tritt dieses Problem NICHT auf. Bei anderen Brennweiten schon.

 

Dann habe ich ein anderes Objektiv probiert, das 18-55mm. Hier habe ich 18mm, 23mm, 35mm, 55mm ausprobiert, und bei keinem meiner Versuche mit diesem Objektiv trat das Problem auf.

 

Aufgrund von Ratlosigkeit habe ich dann noch versucht, statt des internen Intervalometer ein externes zu verwenden. Ich habe ein billiges Drittanbieter-Intervalometer per USB angesteckt. Das Ergebnis war nun aber wirklich "interessant" - der Fokus war wohlgemerkt immer auf manuell gestellt:

 

 

Das sieht so aus, als ob die Kamera mit jedem Bild etwas näher fokussieren würde. Trotz Schalter auf manuellem Fokus?! Wie kann das gehen?

 

 

Danach kam ich auf die Idee, mal die Firmware bei Kamera und Objektiv auf den aktuellsten Stand zu bringen. Gesagt, getan. Hat nichts gebracht, Problem mit willkürlichen Bildverzerrungen besteht weiterhin.

 

Zunächst ließ sich aber zumindest das Phänomen, dass bei Gebrauch eines externen Intervalometers die Kamera immer näher fokussiert, bei einmaligem Versuch nicht wiederholen (bitte den "falschen" Weißabgleich ignorieren):

 

 

Dann hab ich das ganze etwas später drinnen mit anderem Motiv nochmal versucht, und dieser allmähliche Fokusshift tritt (gemeinsam mit diesem willkürlichen Verzerrungen) doch wieder auf:

 

 

 

Dann hab ich das ganze nochmal mit meinem 18-55mm Objektiv gemacht, das ja bislang keine Probleme gemacht hat.

 

Einmal mit dem internen Intervalometer:

 

 

Und einmal mit dem externen Intervalometer:

 

 

 

Ich bin echt ratlos. So ist das ganze einfach unbrauchbar zum Timelapsen, und damit die ganze Investition fraglich.

 

Hier noch zwei Links zu zwei Einzelbildern, d.h. aufeinanderfolgende Einzelframes aus einem meiner vielen Testzeitraffervideos der letzten Tage, die (ohne die Kamera berührt oder verstellt zu haben) den Unterschied an den Bildecken haben. Interessanterweise ist das erste Bild (das einen engeren Bildwinkel hat) mit 12mm Brennweite lt. EXIF-Daten angegeben, das zweite Bild (das einen weiteren Bildwinkel hat) mit 12,6mm Brennweite angegeben. Also eigentlich genau verkehrt herum... hier die Links zu den Dateien:

 

https://dl.dropboxusercontent.com/u/42602370/_DSF0074.JPG

 

https://dl.dropboxusercontent.com/u/42602370/_DSF0075.JPG

 

 

 

Irgendwelche Ideen? Wie gesagt, Belichtung war immer auf manuell, Weißabgleich auch, Fokus auch, optischer Bildstabilisator war immer ausgeschaltet...

 

Hat einer von euch schon mal Timelapses probiert oder würde es probieren und berichten, ob es derartige Probleme gibt?

 

 

Vielen Dank,

Thomas

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Hmm, das mit dem focus ist ja ganz merkwürdig.. Das mit der Verzerrung ist vielleicht erklärbar, aber deshalb nicht fehlerfrei deswegen: Schau dir mal die EXIF daten an von den Bildern, da is de Brennweite beim einen Bild 12mm, und beim anderen 12,6mm. Kann sein das die Verzerrungskorrektur bei dem unterschied etwas anders arbeitet. Num sollten natürlich alle Bilder die selbe Brennweite haben.. Warum das nicht so ist ist schon komisch.. Vielleicht eine Ungenauigkeit beim auslesen?

 

Ich schätze mal hier hat Fuji nog einiges zu tun..

bearbeitet von voodooless
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Hallo!

 

Danke für deine Antwort!

 

Die Korrektur in der Kamera war wie gesagt deaktiviert (weil ich ursprünglich dachte, dass das vielleicht der Grund wäre), und am Computer hab ich nachträglich keine Korrekturen gemacht.

 

Ich "hoffe" ja irgendwie immer noch auf einen Bedienfehler meinerseits, dann wäre das Problem bald aus der Welt. Aber ich befürchte, das liegt wirklich an Fujifilm... mit der 5D ist sowas nie passiert...

Hmm, das mit dem focus ist ja ganz merkwürdig.. Das mit der Verzerrung ist vielleicht erklärbar, aber deshalb nicht fehlerfrei deswegen: Schau dir mal die EXIF daten an von den Bildern, da is de Brennweite beim einen Bild 12mm, und beim anderen 12,6mm. Kann sein das die Verzerrungskorrektur bei dem unterschied etwas anders arbeitet. Num sollten natürlich alle Bilder die selbe Brennweite haben.. Warum das nicht so ist ist schon komisch.. Vielleicht eine Ungenauigkeit beim auslesen?

 

Ich schätze mal hier hat Fuji nog einiges zu tun..

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Moin, ich hatte mich auch mal mit Timelapse beschäftigt, war aber noch mit der X-T 10. Ich hatte dazu einen Workshop bei Gunther Wegner besucht. Das war vor ca. 1 1/2 Jahren, da bestand das Problem aber eher in der langsamen Verarbeitung der RAF Dateien in LR zu diesem Zeitpunkt. Gunther ist Entwickler von Timelapse Software und steckt da ziemlich tief drin. Vielleicht kannst du ihn mal kontaktieren ? http://www.gwegner.de

Gruß Udo

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Mal ein Gedanke in eine ganz andere Richtung. Welchen Verschluß hast Du benutzt, mechanisch oder elektronisch?

 

Nur eine Idee...

Gruß

Winfried

 

War auch mein erster Gedanke. Mit Sicherheit war es der ES um Verwacklungen zu vermeiden. Das könnte die Verzerrungen erklären, aber nicht die unterschiedlichen Focusanzeigen. Lassen wir uns mal überraschen.

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Danke euch allen für eure Antworten!

 

Moin, ich hatte mich auch mal mit Timelapse beschäftigt, war aber noch mit der X-T 10. Ich hatte dazu einen Workshop bei Gunther Wegner besucht. Das war vor ca. 1 1/2 Jahren, da bestand das Problem aber eher in der langsamen Verarbeitung der RAF Dateien in LR zu diesem Zeitpunkt. Gunther ist Entwickler von Timelapse Software und steckt da ziemlich tief drin. Vielleicht kannst du ihn mal kontaktieren ? http://www.gwegner.de
Gruß Udo

 

Ich hab die Bilder jetzt nur mehr in JPEG geschossen, Geschwindigkeitsmäßig sollte da kein Problem bestehen. Habs aber anfangs auch mit RAW probiert. Ändert nichts an dem Problem...
Ja, von Gunther hab ich schon viel gehört, gelesen und gesehen. Wenn ich nichts rauskriege, könnte ich ihn wirklich mal kontaktieren. Ich weiß zwar nicht, ob er Zeit für sowas hat, aber wer weiß. Mittlerweile bin ich schon etwas verzweifelt...

 

Hast du den Focus per AF-On abgespeichert, oder nur von Hand scharf gestellt und dann die Timelapse gestartet? Und was für ein Focusfeld hast du gewählt? Evtl. führt die X-T2 den Focus immer etwas nach? Schließlich kann man auch im Manuellen Focus automatisch focussieren lassen.

 

Ich habe den Schalter vorne an der X-T2 auf manuellen Focus (M) gestellt und per Hand und Focuspeaking scharfgestellt. Focusfeld müsste das zentrale Einzelfeld gewesen sein, darauf hab ich aber nicht geachtet, weil ja der Schalter auf manuellen Fokus gestellt war... wäre doch komisch, wenn die Kamera dann trotzdem noch nachführt? Das würde aber nur diese Unschärfe erklären, nicht aber diese sprunghaften Verzerrungen in manchen Einzelframes...

 

Mal ein Gedanke in eine ganz andere Richtung. Welchen Verschluß hast Du benutzt, mechanisch oder elektronisch?

 

Nur eine Idee...

Gruß

Winfried

 

Wie geschrieben, erst habe ich den elektronischen Verschluss benutzt (um beim Timelapsen den Verschleiß zu reduzieren), habe dann aber auch in mehreren Versuchen den mechanischen Verschluss probiert. Das Ergebnis war allerdings dasselbe, leider, und daher bin ich dann wieder zum elektronischen Verschluss zurückgegangen. Ich hab allein in den letzten zwei tagen ca 15000 Auslösungen gemacht nur wegen diesem Problem... das macht mich ganz verrückt... :(

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Hi Thomas,

Ich habe zwar eine X-Pro2, habe das Problem aber nicht beobachtet (die Kameras sind ja technisch ähnlich) Ich habe mehrere Timelapse Videos mit dem XF16-55 ( Mit 18mm und 23mm) und dem internen Timelapse gemacht. Ich habe das noch mal geprüft und auch im Randbereich ist keinerlei Verschiebung sichtbar.

 

Peter

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War auch mein erster Gedanke. Mit Sicherheit war es der ES um Verwacklungen zu vermeiden. Das könnte die Verzerrungen erklären, aber nicht die unterschiedlichen Focusanzeigen. Lassen wir uns mal überraschen.

 

Wie oben geschrieben, es war teilweise ES, teilweise MS. Es macht keinen Unterschied. Ich hatte unter anderem den ES auch in Verdacht, aber das wars wohl nicht...

 

Hi Thomas,

Ich habe zwar eine X-Pro2, habe das Problem aber nicht beobachtet (die Kameras sind ja technisch ähnlich) Ich habe mehrere Timelapse Videos mit dem XF16-55 ( Mit 18mm und 23mm) und dem internen Timelapse gemacht. Ich habe das noch mal geprüft und auch im Randbereich ist keinerlei Verschiebung sichtbar.

 

Peter

 

Komisch... ich weiß echt nicht, woran das liegen könnte...

 

 

irgendwelche änderungen der umgebungstemperatur?

 

Nein, ist alles von drinnen fotografiert. Muss konstant zwischen 21-23°C gewesen sein.

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LMO ist die kamerainterne Objektivkorrektur, oder wie?

"In short, LMO (Lens Modulation Optimizer) applies software tweaks to images to reduce the effect of diffraction and other optical aberrations, resulting in sharper images. Although this feature is great for JPEG shooters, it is completely useless if you shoot in RAW format."

https://photographylife.com/reviews/fuji-x-t1/4

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"In short, LMO (Lens Modulation Optimizer) applies software tweaks to images to reduce the effect of diffraction and other optical aberrations, resulting in sharper images. Although this feature is great for JPEG shooters, it is completely useless if you shoot in RAW format."

https://photographylife.com/reviews/fuji-x-t1/4

 

Gut, ich hab jetzt nochmal die deutsche und englische Bedienungsanleitung durchgesehen, der Menüpunkt "Objektivmod.-opt." entspricht dem LMO im Englischen. Und diese Option war bei mir definitiv deaktiviert, und diese Verzerrungen traten sowohl bei JPEG als auch bei RAW auf, denn ursprünglich wollte ich in RAW timelapsen,und ich meine, dass mir da dann eben das Verzerrungsproblem untergekommen ist. Um es rückzubestätigen, mache ich jetzt nochmal ein Timelapse in RAW und melde mich dann.

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Ich habs jetzt nochmal in RAW probiert. Das Ergebnis ist dasselbe, oder sogar schlechter:

 

Schalt doch mal die Verzerrungskorrektur für RAW's in Lightroom aus? Schau dir auch noch mal die Brennweite in den Exif's an. Ich denke die sind da wieder nicht alle gleich. Order so mit exiftool:

 

exiftool -T -focallength *.JPG / exiftool -T -focallength *.RAF

 

Sieht übrigens sehr komisch aus, als ob ab und zu ein starker Wind weht..

bearbeitet von voodooless
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Auch eine blöde Frage: benötigt die Kamera dazu ev. den Autofokus und ist irritiert, wenn MF eingestellt ist? Warum das allerdings so sein sollte, wäre mir auch nicht klar, ev. ist aber die Software darauf angewiesen. Nur so eine Idee. Komisch ist ja auch, dass es mit einem Objektiv scheinbar geht.

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Schalt doch mal die Verzerrungskorrektur für RAW's in Lightroom aus? Schau dir auch noch mal die Brennweite in den Exif's an. Ich denke die sind da wieder nicht alle gleich. Order so mit exiftool:

 

exiftool -T -focallength *.JPG / exiftool -T -focallength *.RAF

 

Sieht übrigens sehr komisch aus, als ob ab und zu ein starker Wind weht..

 

Die Verzerrungskorrektur in Lightroom lässt sich nicht aktivierte/deaktivieren. Unter dem entsprechenden Tab steht nur "Integriertes Objektivprofil angewendet." (obwohl ichs in der Kamera deaktiviert hab). Da das Problem aber auch bei JPGs besteht (und die hab ich nicht mit Lightroom importiert, sondern einfach nur im Mac Finder auf die Festplatte geschoben), schiebe ich Lightroom am Grundproblem keine Schuld zu ;) Und ja, die Brennweite variiert wieder bei den Fotos... nur das warum bleibt ungeklärt...

 

 

Auch eine blöde Frage: benötigt die Kamera dazu ev. den Autofokus und ist irritiert, wenn MF eingestellt ist? Warum das allerdings so sein sollte, wäre mir auch nicht klar, ev. ist aber die Software darauf angewiesen. Nur so eine Idee. Komisch ist ja auch, dass es mit einem Objektiv scheinbar geht.

 

Wofür, meinst du, benötigt die Kamera den Autofokus?

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Ich denke das Mauss an dem Objektiv liegen. ich habe mit dem XF16-55 (Allerdings an der X-Pro2) keine Probleme und du auch nicht an dem 55-200.

Ich habe ein XF10-24 und werde mal ein Timelapse so durchführen und berichten. Ich hatte bei meinen Timelapse mit AF und RAW fotografiert.

 

Peter

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