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An Grönlands Küsten mit der Rembrandt van Rijn


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Nørdwinkel

Im Folgenden möchte ich ein wenig von meinen Erlebnissen einer Reise berichten, an der ich im August des Jahres 2015 teilnehmen durfte. Sie führte von Aasiaat, im Westen Grönlands gelegen, bis hoch in

Nørdwinkel

#20

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  m Nachmittag, nach unserem vormittäglichem Stadtbummel und der kleinen Wandertour, stand eine Tour mit den Zodiac-Schlauchbooten durch das nahe gelegene Eisf
Nørdwinkel

#26

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  Nach den Aufregungen der wirklich wunderbaren Zodiactour, hatte sich das Wetter entschlossen, uns nicht etwa eine kleine Verschnaufs- bzw. Aufwärmpause zu ge

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Tag 10, Seeeis und Siorapaluk

 

#59

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Während einige der Passagiere bereits den Schlaf der Gerechten schliefen, wurden die beiden letzten Gestalten an der Bar durch die völlig unerwartete Lautsprecheransage aus ihrem Rausch gerissen, während der Rest aus den Betten taumelte. Crew und Expeditionsleiter hatten am Abend zuvor beschlossen, die günstigen Winde auszunutzen und zu versuchen, so dicht als möglich an das nach Süden treibende Packeis heran zu fahren. Dieses erreichten wir dann bei 78°N, dem nun tatsächlich nördlichsten Punkt unserer Reise.

 

#60

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So sah dies dann in natura aus. Ein wirklich erhabener Anblick. Weiter nach Norden ging es nun schlicht nicht mehr ohne Eisklasse. Das hier zu sehende Eis trieb mit fast 2 Knoten in der Stunde nach Süden, was für Meereis eine ganz ordentliche Geschwindigkeit darstellt. Unser Kapitän stand dementsprechend auch ordentlich unter Anspannung. Ein kleiner Manövrierfehler und wir hätten im Eis festgesessen. Dabei gibt es dann zwei Möglichkeiten, a, das Eis hebt das Schiff an oder b, das Eis zerdrückt das Schiff wie eine Streichholzschachtel. Beides keine sonderlich reizenden Aussichten. Letztendlich war dies dann aber der Höhepunkt des Entdeckergefühls!

 

#61

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Hier sieht man nun, wie diese geschlossene Eisdecke tatsächlich aussieht. Sehr deutlich kann man erkennen, dass das Seeeis flache Schollen ausbildet, während das ins Meer gebrochene Gletschereis als Berg oder Gebilde im Wasser treibt. Und während wir relativ dicht an den Eisschollen vorbei fuhren, war nun auch wieder das typische Knacken und Krachen des sich bewegenden Eises zu hören. Ein toller Moment. Nach diesem begab ich mich dann allerdings auch endlich in die Horizontale und verschlief das Frühstück sowie den sich anschließenden Vortrag, bis wir zur frühen Mittagszeit vor der kleinen Ortschaft Siorapaluk vor Anker gingen.

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#62

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Hier ist nun die nördlichste Siedlung Grönlands zu sehen, Siorapaluk. Dort leben rund 60 Menschen. Diese haben sich dabei allerdings ihre Traditionen bewahrt und die Lebensweise ähnelt noch sehr stark der althergebrachten Inuitkultur. Dies bedeutete auch, dass an dem wunderschönen Sandstrand ein ziemlicher Gestank herrschte, da die erlegten Tiere direkt an Ort und Stelle zerlegt werden und dort auch trockenen. Der Geruch ist unbeschreiblich, verschlägt einem glatt den Atem und ist mit Sicherheit nichts für Zartbesaitete. Glücklicherweise hatten wir das Mittagessen bereits eingenommen, bevor wir in der kleinen Siedlung landeten. Während des Mittagessens kam auch zum ersten Mal so etwas wie Kreuzfahrtgefühl auf, da wir reichlich dekadent auf Deck saßen, vor dieser traumhaften Kulisse speisten und den "Eingeborenen" aus der Ferne zuwinkten.

 

#63

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Dies war der Ausblick vom feinen Sandstrand aus aufs offene Meer. Während unserer Anlandung wirkte das kleine Örtchen fast menschenleer und verlassen. Wie wir später heraus fanden, wurde zeitgleich eine Taufe zelebriert, für die streng christlichen Grönländer eine hohe Festlichkeit. Hierzu war allerhand Besuch aus Qaanaaq eingetroffen und auch wir wurden direkt zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Summa summarum beherbergte die kleine Siedlung statt ca. 60 Menschen mit einem Schlag fast das Dreifache an Personen. Auch trafen wir hier einen Japaner, der seit 42 Jahren in Siorapaluk lebt. Er hatte seinerseits irgendwann die Nase voll vom überfüllten Japan, wanderte aus, und ließ sich schließlich in Siorapaluk nieder.

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#64

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Hier eines der wenigen Bilder mit Menschen drauf, das bin ich selbst. Und nein, das T-Shirt war keine weitere gewagte Aktion von völlig verrückten Touristen, das T-Shirt war als Oberbekleidung völlig ausreichend. 18°C und Sonne satt am Sandstrand der nördlichsten Siedlung Grönlands. Ja, ich habe richtig Farbe bekommen auf der Reise.
Viel mehr Aufnahmen der Ortschaft kann ich nicht mehr vorweisen, da ich es vorzog meinen Bewegungsradius auf den Strand zu beschränken, auch wenn dort schon ziemlich üble Gerüche in der Luft lagen. Ein wenig mit unserem anderthalbjährigen Maskottchen am Sandstrand spielen war die richtige Beschäftigung für mich. Im Anschluss kehrten wir aufs Schiff zurück, lichteten den Anker und begaben uns nun wieder auf Seefahrt. Es ging weiter südwärts, die nächste Anlandung stand erst am Nachmittag des darauffolgenden Tages auf dem Plan. Also wiederum am Abend ein Vortrag, diesmal über Ecological Based Managment und dessen Umsetzung in Grönland, sehr spannend und sehr kontrovers zu diskutieren, und diesmal der Weg zeitiger in die Horizontale.

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#65

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Wie gesagt, ein weiterer Abend auf See und wir genossen die warmen Temperaturen auf Deck, bei fast spiegelglattem Wasser. Eine absolute Seltenheit in diesen Regionen.Unser Ziel war nun die Stadt Upernavik, welche schon wieder ein gutes Stück weiter südlich lag. Auf dem Weg dorthin würde es noch eine Anlandung geben, es sollte aber dem Zufall überlassen bleiben, wo genau wir an Land gehen würden.

 

#66

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Noch etwas später am Abend gab es dann auch wieder größere Eisberge vor einem zauberhaften Himmel. Leider waren meine Akkus an diesem Abend so ziemlich komplett am Ende und ich verpasste wohl einen sehr ansehnlichen, sehr lang anhaltenden Abendhimmel, aber irgendwann musste ich dann doch auch mal die Pausetaste drücken um die bereits gesammelten Eindrücke zu verarbeiten.

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Tag 11, Seefahrt und Moschusochsen

 

#67

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Wir befinden uns nun wieder ein gutes Stück weiter südlich und sind auf dem Weg nach Upernavik. Damit uns Passagieren die Zeit nicht zu lang wurde, beschloss die Crew einen kleinen Landgang zu ermöglichen, bei dem die Chance wohl sehr hoch sein sollte, Moschusochsen zu sichten. Und tatsächlich, während wir auf die Landzunge zuhielten, tauchten die ersten schwarzen Punkte auf. Die Crew versuchte nun mit möglichst gedämpften Lärm einen Ankerplatz zu finden, um die Tiere nicht zu verschrecken. Selbst auf der Zodiacfahrt zum Landungsplatz wurde versucht, den Geräuschpegel auf das Minimalste zu beschränken. Wie man hier sieht, waren sämtliche Bemühungen erfolgreich. Selbst als wir am Strand standen, hatten uns die Tiere, auch Dank des günstigen Windes, nicht bemerkt. Erst als die dritte und letzte Gruppe mit dem Zodiac eintraf, wurden die Moschusochsen auf uns aufmerksam und suchten ihr Heil in der Flucht. Unsere Entfernung vom Strand bis zum nächsten Tier betrug bei dieser Aufnahme etwa 400m. Schön auf der Aufnahme ist auch die fast schon sattgrüne Weide zu erkennen. Laut unserem Expeditionsleiter sind für dieses Grün wohl Vögel verantwortlich, die sich auf dieser Seite des Hanges ihre Nistplätze suchten, so dass nach und nach sich eine Schicht Erde auf dem Gestein bilden konnte. Direkt gegenüber sah es nämlich aus, wie im folgenden Bild zusehen.

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#68

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Die Kontraste waren schon frappierend. Die Hütte, welche auf der Aufnahme zu sehen ist, ist eine der Jagdhütten, die man in ganz Grönland immer wieder findet. Diese hier sieht zwar aus der Ferne recht baufällig aus, wird aber noch sehr häufig genutzt, wie uns der Unrat in der unmittelbaren Umgebung zeigte. Wie bereits bemerkt, ist der Platz für diese Hütte an dieser Stelle natürlich mehr als sinnvoll. Unter uns Passagieren machte im Anschluss das Gerücht die Runde, dass es möglicherweise zum Abend Moschusochsen geben könnte, schließlich war uns der Kapitän höchstpersönlich an Land gefolgt, wie unsere Guides ebenfalls bewaffnet. Allerdings hatte der Kapitän nicht den Auftrag das Abendessen zu erlegen, sondern war als Personenschutz unserem Kleinkind zugeteilt.

 

#69

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Mal wieder unsere Rembrandt, ohne Eisberge hätte auch diese Aufnahme das Zeug, Sommergefühle zu wecken. Dazu sollte gesagt werden, dass es auch an jenem Tag wieder ausgesprochen warm wurde, 14°C, allerdings nahm der Wind nun stetig zu, so dass das Meer sich auch wieder anfing etwas mehr zu bewegen. Dies führte bei der Rückfahrt vom Landungsplatz zur Rembrandt schließlich dazu, dass eine recht ansehnliche Welle unser Zodiac von hinten einfach komplett überspülte. In jenem Moment trennte sich bei den Ausrüstungsgegenständen die Spreu vom Weizen. Mein 30€-Fotorucksack war danach zwar unbrauchbar, meine Kamera jedoch stäubchentrocken und mein Puls irgendwo bei 250. Aber witzig war es schon auch irgendwie.

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#70

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Als die Moschusochsenherde uns bemerkte, ergriff sie natürlich die Flucht, ließ es dabei aber derartig gemächlich angehen, dass es auch für mittlerweile seit 11 Tagen gemästete Touristen ein leichtes war, ihnen zu folgen. Kurze Zeit später stießen wir erneut auf "unsere" Herde, diesmal keine 200m entfernt, allerdings ein gutes Stück den Hang hinunter, so dass genug Zeit für uns geblieben wäre, hätte der Leitbulle uns verscheuchen wollen. Später erfuhren wir, dass in Grönland jedes Jahr mehr Menschen durch Moschusochsenangriffe sterben als durch Eisbären. Insbesondere in der Paarungszeit werden die Bullen (wobei man hier wohl eher von Böcken sprechen müsste) sehr schnell hoch aggressiv. Unser netter mitgereister Däne, der sechseinhalb Jahre in Grönland lebte, erzählte uns am Abend an der Bar noch die ein oder andere Moschusochsenjagdgeschichte, an deren Ende wir uns nicht selten vor lachen kaum noch auf den Stühlen halten konnten. Fakt ist aber: Wenn diese mehrere hundert Kilogramm schweren Tiere ihre dicken Schädel zum Angriff senken, möchte ich nicht das Zielobjekt sein.

 

#71

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Den Abschluss diese Serie und damit auch des Tages, zeigt die Aussicht, die wir von unserer kleinen erklommenen Anhöhe hatten, von der wir auch die Moschusochsen beobachteten. Mit zunehmender Dauer auf dieser Anhöhe, wandte sich ein Passagier nach dem anderen von den Tieren ab und suchte sich in nicht allzu großer Entfernung ein kleines gemütliches Plätzchen und genoss einfach die sich bietende Aussicht im strahlenden Sonnenschein. Nach einer guten Weile versammelte sich nun unsere Touriherde und begab sich auf den Rückweg zur Landungsstelle, wurde von den Zodiacs abgeholt, was sich immer komplizierter darstellte, da die See minütlich rauer wurde und kam schließlich wohlbehalten an Bord der Rembrandt an. Über Nacht stand wiederum eine ordentliche Distanz an, welche bewältigt werden wollte, um am nächsten Tag am Vormittag schließlich Upernavik zu erreichen.

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Toller Bericht und Fotos, Kafka! Du musst dein Archiv noch mal durchsuchen und eine Zugabe abliefern.

 

Peter

 

Ähm, also ich hab grade erst angefangen... von der ersten Reise kommen noch knapp 60 Bilder, und dann gibts ja auch noch ne zweite Reise...Also es kommt schon noch ne Weile Nachschub. :)

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Tag 12, Upernavik und Sonnenuntergang

 

#72

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Ich durchbreche kurz die Chronologie und zeige zunächst, ohne künstlerischen Anspruch, das Städtchen Upernavik. Mit knapp 1200 Einwohnern nach grönländischem Maßstab eine pulsierende Metropole. Zu dieser Stadt noch eine kleine Geschichten. Wir hatten ein älteres italienisches Ehepaar in unserer Reisegruppe, wobei der Mann ein hoch erfahrener Alpinist und Extrembergsteiger war. Kurz bevor wir in Upernavik an Land gingen erzählte er uns den Grund, weshalb er diese Reise angetreten hatte. Vor fast 30 Jahren ist einer seiner besten Freunde in der Nähe Upernaviks zu Tode gekommen und es war sein Wunsch, dessen Grab in Upernavik zu besuchen. Ein weiterer sehr bewegender und emotionaler Moment, der uns auch noch mal daran erinnerte, dass wir in einer Ecke der Welt unterwegs sind, die nur selten Fehler verzeiht.

 

#73

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Hier eine kleine Hafenansicht. Ohne Eisberg im Hintergrund, könnte fast schon Mittelmeerflair aufkommen. Es war auch an diesem Tag noch erstaunlich warm, wenngleich ein sich immer stärker auffrischender Wind einen Wetterumschwung ankündigte.

 

 

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  • 1 month later...

#74

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Der Friedhof, etwas abseits der Stadt gelegen. Während unserer gesamten Tour fiel uns auf, dass die Friedhöfe der Ortschaften, Städte und Siedlungen in den meisten Fällen an sehr exponierten Stellen lagen, jeweils mit einem wundervollen Ausblick auf die umgebende Natur. Weshalb dies so ist, vermochte uns aber niemand zu erklären. Es bleibt zu bemerken, dass die Friedhöfe sehr farbenfroh geschmückt sind und auf den Gräbern in den meisten Fällen Plastikblumen liegen. Dies soll wohl die mitunter sehr tristen farblichen Verhältnisse auflockern, so dass die Friedhöfe im Prinzip einem Farbfestival gleichen.

 

#75

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Hier nun ein Blick ins Hinterland der Stadt. Wir hatten während des Landganges ausreichend Zeit, sowohl das Stadtmuseum zu besuchen, als auch zum Flugplatz hinaufzulaufen, von dem sich insbesondere ins Hinterland, ein toller Ausblick bot. Hier hätte ich auch noch weitere Stunden verweilen können, ohne dass es mir langweilig geworden wäre.

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#76

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So sieht übrigens ein Zeltplatz im Norden Grönlands aus. Es muss einfach traumhaft sein, morgens aus dem Zelt zu krabbeln und dann den Ausblick von Bild #74 zum Morgenkaffee genießen zu können. Für mich persönlich kann ich mir kaum etwas abenteuerlicheres vorstellen. Wobei, eine Segelreise an der Küste Grönlands entlang auch schon einiges an Abenteuern bietet.

 

#77

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Nach dem wir Upernavik verließen, hielten wir nun Kurs Richtung Uummannaq-Fjord, wollten dort noch zwei Stationen anlaufen, bevor wir schlussendlich in die kleine Stadt Uummannaq einlaufen. Hierzu hatten wir über Nacht und am Vormittag erneut ein straffes Fahrprogramm vor uns. Der Abend zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite, es war kaum Seegang zu verspüren, die Sonne zauberte erneut ein leuchtendes Feuerwerk an den Himmel und wir Passagiere genossen die Ruhe bei einem kühlen Getränk je nach Wahl an der Bar oder auf Deck.

 

#78

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Da wir uns nun ein gutes Stück nach Süden bewegt hatten, gab es nun auch wieder Sonnenuntergänge zu bewundern, wobei es kaum möglich ist, die Farbenpracht mit Worten zu beschreiben. Im oben gezeigten Bild lässt sich eine Idee davon bekommen, welch Himmelsspektakel wir erneut geboten bekamen. Da sich die Temperaturen auch noch im erträglichen Rahmen befanden, ließ es sich an Deck gut aushalten um der natürlichen Farbenpracht beizuwohnen.

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Tag 13, Fahrt in den Uummannaq-Fjord, Niaqornat

 

#79

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Entgegen der Ankündigung von Crew und Guides erwartete uns im Uummannaq-Fjord ebenso wenig Seegang wie auf der offenen See tags zuvor, was einige der Passagiere mit sichtbarer Erleichterung aufnahmen. Für den heutigen Tag war ein etwas ausgedehnterer Landgang in der kleinen Siedlung Niaqornat geplant. Eine Siedlung mit 40 Einwohnern, von denen die Hälfte in etwa sich auf der Jagd befand. Als unsere gesamte Gruppe am Strand versammelt war, hatte man den Eindruck, wir überrennen dieses kleine Idyll. Die Aufnahme entstand vom Strand aus und zeigt, natürlich, die Rembrandt im Eis. Hierzu sei kurz erwähnt, dass auch der Uummannaq-Fjord durch riesige Gletscher entstand, die noch immer sehr produktiv sind. Daher entstand die Idee, in Niaqornat vor Anker zu gehen, da diese kleine Siedlung von zwei Seiten angefahren werden konnte. Wie man später auf Bildern noch sehen wird, wäre es vielleicht ein wenig stressfreier gewesen, für die Crew, auf der anderen Seite anzulanden. Das Eis was auf dem Bild zu sehen ist, trieb nämlich sehr unvorteilhaft in Richtung Rembrandt. Hatte allerdings den Vorteil, dass wir uns ein weiteres Mal von den nautischen Fähigkeiten unseres Kapitäns überzeugen konnten.

 

#80

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In der Ortschaft selbst, erhielten wir etwas Zeit uns umzusehen und trafen ein paar Minuten weiter auf diese putzige Familie.Innerhalb von 34s waren sämtliche Welpen verteilt, wobei die Mama sicher etwas dagegen gehabt hätte, hätten wir unseren Plan in die Tat umgesetzt. Meiner war übrigens der kleine Kerl ganz rechts, der kaum zu sehen ist. Vielleicht noch ein Wort zu den Schlittenhunden. Diese haben mit den allseits bekannten Huskys nur wenig gemeinsam, sind viel gedrungener und wirken massiger. Während der Sommermonate bekommen die Tiere lediglich einmal in der Woche etwas zu fressen, da es keine Aufgaben für sie gibt und sie im Prinzip nur auf der faulen Haut liegen. Bekämen sie mehr zu futtern, wären sie im Winter nicht mehr in der Lage zu laufen und dabei Schlitten zu ziehen. Diese Schlitten sind in diesem Teil Grönlands im Winter im Prinzip das einzige wirklich zuverlässige Fortbewegungsmittel. Es gibt zwar auch Schneemobile, aber die verfügen nicht über den Instinkt eines Schlittenhundes. Sind auf jeden Fall ganz tolle Tiere, lediglich ihre Lebenserwartung ist mit 6-7Jahren nicht sonderlich hoch.

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#81

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Nach dem wir dann die Ortschaft ausreichend erkundet hatten, wurde unsere Gruppe wieder aufgeteilt, während die eine Gruppe es gemütlicher anging und lediglich den kleinen Felsen direkt neben der Ortschaft erklomm, machte sich die andere Gruppe auf die Socken, um den ein oder anderen Berggipfel zu erstürmen. Hier sieht man nun den Teil der Gipfelstürmer, dem ich mich ebenfalls anschloss. Die kaum zu erkennende helle Linie im Bild ist übrigens ein Pfad.

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#82

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Hier nun das unmittelbare Hinterland Niaqornats. Wir mussten zunächst gute 50-75m in die Höhe wandern, dann wurde die Felsenküste wieder etwas ebener. Dabei bot sich uns schließlich dieser Blick, laut Denis, unserem Geologenguide, sind dies die Spuren eines verschwundenen Gletschers. Wiederum eine völlig andere Landschaft, die sich uns bot, als wir sie bisher sahen. Durch diese Berge verlief auch eine Frischwasserleitung, die die kleine Siedlung mit Trinkwasser versorgt. Während dieser Wanderung entspann sich dann das interessante Spielchen, dass wir als Gruppe immer noch einen Gipfel, bzw. Höhenkamm weiter wollten, um einen noch besseren Ausblick auf Niaqornat zu bekommen. Daraus entspann sich dann eine dreieinhalb stündige Wanderung, in der sich unser Expeditionsleader den Unmut des Kapitäns zuzog. In den folgenden Bildern wird auch deutlich warum.

 

#83

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Hier lässt sich erahnen, weshalb der Kapitän immer ungehaltener wurde, als unsere Gruppe nicht zur vereinbarten Zeit zurückkehrte. Die drei großen Eisbrocken vor der Rembrandt haben sich aufgrund eines Wechsels der Windrichtung nämlich dazu entschieden, unsere Landungsseite der Siedlung abzusperren. So gewaltig mögen diese Brocken von oben erst mal nicht aussehen, auf unserem Schiff stehend, wurde uns dann aber doch etwas anders. Zum einen, weil bekanntlich ja nur 10% des Eises aus dem Wasser ragen und diese drei Brocken ein Vielfaches an Gewicht im Vergleich zur Rembrandt auf die Waage brachten. Ums mal etwas dramatisch auszudrücken, wären wir eine Stunde später an Bord zurückgekehrt, hätte es durchaus passieren können, dass wir nicht mehr aus der Bucht herausgekommen wären.

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  • 2 weeks later...

#84

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Diese Aufnahme verdeutlicht noch mal etwas die Größenverhältnisse, die uns während unserer Wanderung umgaben. Wahrlich beeindruckend diese Felswände. Mitunter hatte ich den Eindruck mich wie Frodo und Sam auf dem Weg nach Mordor zu befinden, denn je weiter wir auf unserer Wanderung kamen, desto dunkler verfärbte sich der Himmel, was die tiefschwarzen Bergwände gleich noch um einiges gefühlt in die Höhe wachsen ließ. Und während wir so durch diese Einöde wanderten, gab es einen sehr lauten Knall, den sich erst mal keiner von uns erklären konnte, auch nicht unser Expeditionsleiter. Auf dem nächsten Aussichtspunkt mit Blick auf die Rembrandt, wussten wir dann, was so fürchterlich geknallt hatte.

 

#85

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Dies war nun der letzte Berg, den wir erklommen und der ganz gut dazu beitrug, dass wir sehr viel später als geplant zurückkehrten. Der Aufstieg war ziemlich spannend, da auch dieser Berg bis kurz vor dem Gipfelplateau nur aus losem Geröll bestand. Hier hatten wir allerdings den Vorteil, dass es der Fels nicht aus brüchigem und porösem Schiefer bestand und dass es kurz vor unserer Ankunft noch reichlich geregnet hatte. So war es weder staubig, noch sonderlich scharfkantig. Ganz einfach war es dennoch nicht, dort hoch zu kommen, aber Spaß hat es allemal gemacht. Hinzu kommt, dass sich auch unser Expeditionsleiter etwas heraus gefordert fühlte, er zwar schon vom Kapitän die Ansage erhielt, umzudrehen, bevor wir überhaupt anfingen diesen Berg emporzuklettern, kurzzeitig auch mit dem Gedanken spielte kehrt zu machen, letztlich aber das Funkgerät abschaltete und uns Touris auch noch diesen Ausblick gönnte.

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#86

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Diese Aufnahme zeigt noch mal sehr schön die Tiefe der Eisberge und die wundervolle Färbung. Auch sieht man hier sehr gut, weshalb diese Eisberge so gefürchtet sind in der Seefahrt, nicht erst seit dem die Titanic versank. Von einem erhöhten Standpunkt aus, kann man die Ausmaße der treibenden Kolosse ganz gut erkennen, befindet man sich auf gleicher Höhe wird dieses um einiges schwieriger.

 

#87

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Nein, unser Schiff hat nichts abbekommen, aber der kleinere Eisberg in der Bucht, war urplötzlich in vier Teile zerplatzt. Dies führte dazu, dass nun unsere Crew wiederum erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen musste, da die kleineren Eisbrocken gefährlich dicht an Ruder und Schiffsschrauben trieben. Mit allerhand Zodiackraft und viel Einsatz, schafften es unsere Seemänner aber, die Stücke von den empfindlichen Teilen des Schiffes fernzuhalten. War aber schon ein spannendes Spektakel von unserer erhöhten Aussichtsposition. Auf der Aufnahme selbst ist nun auch noch mal die Siedlung Niaqornat zu sehen, in der wir auch einen Ingenieur trafen, der sehr gut Englisch sprach. Er ist für die Generatoren in der Siedlung verantwortlich, die den Strom für die Haushalte liefern. Auf die Frage hin, weshalb er hierher gezogen sei, antwortete er, dass seine Frau hier geboren worden sei und sie sich hier kennengelernt haben, er selbst stammt ursprünglich aus Nuuk. Wir wurden nun neugierig und fragten noch ein wenig weiter, wie man aus Nuuk, der Hauptstadt, in diese Ecke Grönlands kommt um hier eine Frau kennenzulernen. Einfache Antwort: Übers Internet, durch eine Datingseite. Der technologische Fortschritt lässt sich halt nicht aufhalten. Ihm geht es aber gut in Niaqornat, Nuuk war ihm auf Dauer zu hektisch und viel zu wuselig, mit den 16.000 Einwohnern.

Als wir schließlich ziemlich kaputt wieder an Bord zurückkehrten, durften wir direkt im Anschluss beobachten, wie unser Kapitän nahezu meisterlich aus der engen und verstopften Bucht heraus manövrierte und wir nun Kurs auf Qilakitsoq nahmen.

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  • 2 weeks later...

Vielen Dank, Kafka! Hinreißende Bilder! Und auch sehr guter Text. Die Reise muss unglaublich anregend gewesen sein.

Grüße von Volker

 

Vielen Dank für deinen angenehmen Kommentar. Ja, absolut, diese Reise war definitiv ein absolutes Highlight. Man liest ja immer wieder darüber, dass das Reisen den Menschen verändert, weiter bringt und neue Horizonte eröffnet. Was ich in diesen 18 Tagen alles gesehen, erlebt und erfahren habe, lässt sich eigentlich kaum in Worte fassen. Es freut mich zu hören, dass durch meine Bilder und die Begleittexte auch andere Personen einen Eindruck vermittelt bekommen, welche Erfahrungen ein jeder Einzelne von dieser Reise mitgenommen hat. :)

 

Wenn es davon ein Fotobuch geben würde, ich glaube, das würde ich mir kaufen. Sowohl die Bilder, als auch die Beschreibung dazu finde ich ausgezeichnet.

 

Gruß Wolfgang

 

Hallo Wolfgang, deine Worte sind schon ein Hammerkompliment, vielen Dank dafür. :) Die Idee, daraus auch ein Buch zu machen, schwirrt schon in meinem Kopf herum und ich hoffe, dass es in diesem Jahr auch noch soweit kommen wird. Grundsätzlich geht es mir aber erstmal darum, diese wundervolle Natur zu zeigen, die trotz ihrer Größe und ihres Jahrtausende währenden Alters so fragil ist, dass schon Kleinigkeiten ausreichen, dieses hochsensible Gleichgewicht zu stören. Und je mehr Menschen ich damit erreiche, desto besser. :) Das klingt jetzt hoffentlich nicht zu idealistisch. :)

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#88

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Dies war nun der letzte Berg, den wir erklommen und der ganz gut dazu beitrug, dass wir sehr viel später als geplant zurückkehrten. Der Aufstieg war ziemlich spannend, da auch dieser Berg bis kurz vor dem Gipfelplateau nur aus losem Geröll bestand. Hier hatten wir allerdings den Vorteil, dass es der Fels nicht aus brüchigem und porösem Schiefer bestand und dass es kurz vor unserer Ankunft noch reichlich geregnet hatte. So war es weder staubig, noch sonderlich scharfkantig. Ganz einfach war es dennoch nicht, dort hoch zu kommen, aber Spaß hat es allemal gemacht. Hinzu kommt, dass sich auch unser Expeditionsleiter etwas heraus gefordert fühlte, er zwar schon vom Kapitän die Ansage erhielt, umzudrehen, bevor wir überhaupt anfingen diesen Berg emporzuklettern, kurzzeitig auch mit dem Gedanken spielte kehrt zu machen, letztlich aber das Funkgerät abschaltete und uns Touris auch noch diesen Ausblick gönnte. Als wir schließlich ziemlich kaputt wieder an Bord zurückkehrten durften wir direkt im Anschluss beobachten, wie unser Kapitän nahezu meisterlich aus der engen und verstopften Bucht heraus manövrierte und wir nun Kurs auf Qilakitsoq nahmen. Da sich das Wetter nicht mehr wirklich besserte und ein Großteil der Gruppe nach der Bergwanderung auch ziemlich erschöpft war, lässt sich vom Abend nicht mehr viel und auch nichts Spannendes berichten.

 

Tag 14, Qilakitsoq

 

#89

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Den Rest des Abends des 13. Tages nutzten wir, um weiter in den Uummannaq-Fjord hinein zu segeln, so dass wir am Morgen direkt nach dem Frühstück einen kleinen Landgang nahe Qilakitsoq unternahmen. Die Stelle, an der wir landeten, wurde berühmt durch den Fund einiger Mumien aus dem 15. Jahrhundert, in den 60er Jahren. Ihnen verdankt die grönländische Geschichtsschreibung eine reale Vorstellung der damaligen Kleidung, Ernährung und vieles weiteres mehr. Die Mumien selbst wurden lange Zeit in Kopenhagen ausgestellt, bis sie später den Weg zurück nach Grönland fanden und heute in einem Museum in der Hauptstadt Nuuk zu besichtigen sind. Ich glaube ich muss nicht extra erwähnen, dass es ein ziemliches politisches Tauziehen über den Ausstellungsort der Mumien gab. Wie man sieht, hat sich mittlerweile das Wetter wiederum verschlechtert, was dazu führte, dass eine Mitreisende und ich, wie schon in Ilulissat, allen anderen Mitreisenden mit unserem Optimismus bezüglich Sonnenschein auf die Nerven gingen. Wie man an späterer Stelle sehen wird, lagen wir auch diesmal wieder goldrichtig.

 

 

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