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Unendlich nicht gleich Unendlich?


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Hallo erst mal,

 

folgendes Problem habe ich bemerkt: Ich fotografiere dual mit Analog (Canon FD) und Digital (Fuji)

Ich habe einen Adapter von Canon FD auf Fuji X (ein recht günstiger, funktioniert und tut was er soll, dachte ich)

An meiner Canon A-1 ist mein 50 1.4 dran und da ist Fokusring auf Anschlag auch tatsächlich unendlich so wie es sein soll

An meiner Fuji aber ist kurz vor dem Anschlag unendlich und beim Anschlag wieder unscharf

Meine Frage jetzt: Liegt das an dem günstigen Adapter oder sind analoge Objektive an Digitalkameras generell nie Unendlich wenn sie Unendlich sein sollten?

Das bei den digitalen Objektiven der Anschlag nicht unendlich ist weiß ich aber ich dachte bei analogen sollte es passen

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Hallo!

 

Liegt mit ziemlicher Sicherheit am Adapter, der hält die Differenz des Auflagemaßes nicht exakt ein. Kann aber auch sein, daß der Hersteller den bewußt ein paar Zehntel kürzer gebaut hat, so gibt es kein Problem bei der Scharfstellung. Stell dir vor, der wäre ein paar Zehntel länger, dann könntest Du gar nicht auf Unendlich scharfstellen.

 

Ansonsten haben viele Objektive, besonders im Telebereich, einen sogenannten "Überhub", d.h. sie lassen sich von Haus aus über Unendlich hinaus scharfstellen.

 

Gruß

Uli

bearbeitet von ulipl
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Das ist völlig normal. Adapter (teure wie billige) sind durchweg so konstruiert, dass Unendlich kurz vor der Unendlichmarkierung erreicht wird.

Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass es fast immer so ist, also auch ohne Adapter, weil die Ausdehnung bei Temperaturänderung auch den Unendlichpunkt verschiebt. Wäre diese genau am Anschlag könnte es bei Hitze/Kälte sein, dass sich ein Objektiv nicht mehr auf Unendlich scharf stellen lässt.

 

Gruß Wolfgang

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Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass es fast immer so ist, also auch ohne Adapter, weil die Ausdehnung bei Temperaturänderung auch den Unendlichpunkt verschiebt. Wäre diese genau am Anschlag könnte es bei Hitze/Kälte sein, dass sich ein Objektiv nicht mehr auf Unendlich scharf stellen lässt.

Meiner Erfahrung nach lässt sich das nur auf AF-Objektive verallgemeinern, bei den MF-Optiken habe ich einige, wo der Anschlag exakt stimmt. Entweder der Temperatureinfluss ist so minimal oder er wird durch entsprechende Werkstoffe minimiert.

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  • 3 years later...

Alter Thread, aber passt zu meiner Frage. Ich nutze derzeit ein altes Nikkor 2.8/24 mm AI (also kein AF) sehr häufig. Bei meinen adaptierten M42 und Canon FD Objektiven ist unendlich am Anschlag, beim Nikkor leider deutlich davor. Der Adapter (von Beschoi, also günstig aber solide) ist also minimal zu kurz, scheint z.T. gewollt zu sein. Hat jemand einen Nikkor - FX - Adapter, bei dem es "passt"? Oder gibt es sogar einstellbare?

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Moin, als ich mit der E1 anfing störte mich das bei den beiden FX-Zoom sehr. Doch bei Fuji hiess es, dies müsse für den AF so sein, weil der "pumpen" müsse, um die Einstellung zu finden.

bearbeitet von Gast
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Es ist ja weder ein Zoom noch hat es AF. An meiner guten alten FM2 war Anschlag auch immer unendlich, das finde ich einfach praktisch bei Landschaften oder wenig Licht.

 

bearbeitet von Guk
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vor einer Stunde schrieb Guk:

Alter Thread, aber passt zu meiner Frage. Ich nutze derzeit ein altes Nikkor 2.8/24 mm AI (also kein AF) sehr häufig. Bei meinen adaptierten M42 und Canon FD Objektiven ist unendlich am Anschlag, beim Nikkor leider deutlich davor. Der Adapter (von Beschoi, also günstig aber solide) ist also minimal zu kurz, scheint z.T. gewollt zu sein. Hat jemand einen Nikkor - FX - Adapter, bei dem es "passt"? Oder gibt es sogar einstellbare?

Alter Thread, gleiche Antwort: Du kannst mal den "Edel-Adapter" von Novoflex probieren, aber selbst der ist bewußt um einen Hauch kürzer konstruiert, als die exakte Differenz der nominellen Auflagemaße. Rechne Dir anhand der simplen Linsengleichung mal aus, zu welchen Abweichungen in der Lage der Schärfenebene es führt, wenn ein Adapter bei so kurzen Brennweiten wie 24mm und kürzer auch nur um ein paar Hunderstel Millimeter zu lang wäre. Perfekte Justage von Kamerabajonettauflage und Objektivanschlag vorausgesetzt. Da letzteres kein Adapterkonstrukteur als gegeben voraussetzen kann werden alle Adapter bewußt kürzer gebaut. Um wieviel kürzer, das bestimmt die erreichbare Präzision und die erlaubten Toleranzen bei der Fertigung. Und was die Frage nach der Verstellbarkeit betrifft: Mit welcher Einstellschnecke möchtest Du diese minimalen Differenzen justieren und das "per Auge"? Und wie definierst Du "Unendlich"? Das terrestrische Unendlich in der Optik ist das 1000-fache der Brennweite, für ein 24mm Objektiv ist das nicht viel im Vergleich zur Entfernung zum nächstgelegenen Fixstern am Sternenhimmel...

Aus meiner Erfahrung sind K&F Concept Adapter sehr präzise und dabei preiswert. Wenn Dein 24er Nikkor nicht selber dejustiert ist, was den Unendlichanschlag betrifft, dann würde ich es mal damit versuchen und wenn es deutlich besser wird, dann den anderen Adapter ins Altmetall. Wenn nicht, dann wird Dir auch ein Novoflex Adapter nichts nützen.

Gruß

Uli

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Am 17.2.2017 um 18:38 schrieb hbl55:

Kann ich nur zustimmen.

Meine Leica M-Linsen und die Ai und AiS-Nikkore konnte ich blind bis zum Anschlag drehen und die Einstellung auf Unendlich saß perfekt.

Das mag für kurz- bis normalbrennweitige Objektive gelten.
Insbesondere für lange Teles mit großen, schwarzen Tuben aus Metall gilt: Damit sowohl bei -20 und - aufgeheizt durch die Sonne - bei +60° auf unendlich fokussiert werden kann, muss im Schneckengang Spiel / Überhub sein.
Das soll auch der Grund sein, weshalb Canon, Sony, Pentax und Co., sowie auch Fuji beim 2/200mm ihre langen Teles weiß / hellgrau machen: Damit sie sich durch Sonneneinstrahlung nicht zu sehr aufheizen und dehnen. Nebenbei würden dann evtl. auch Schmiermittel im Objektiv "das Laufen" anfangen und ggf. Linsenverkittungen Schaden nehmen.
Wer letzte Woche mal barfuß über schwarzen Asphalt gelaufen ist, weiß wovon ich spreche ;)

nimix

bearbeitet von Nimix
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vor 4 Stunden schrieb ulipl:

Aus meiner Erfahrung sind K&F Concept Adapter sehr präzise und dabei preiswert.

Danke, dann werde ich den noch probieren!
(Mit ist schon klar, dass es hier um µm geht, aber die Maße sind ja bekannt (an der FM2 ging es ja auch), Blende geht ja auch nicht unter 2.8.
Wie gesagt, bei meinen anderen Adaptern zB für ein 28mm ist es ok.)

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Hi noname.

H

Auch mir ist noch das alte "Arbeiten" mit einer SLR und Filmen  bekannt. Und auch da hatte ich immer den Eindruck  Anschlag=Unendlich. Jetzt im nachinein bin ich da nicht bei jeder Linse mehr so sicher. Ich hab auch schon lange nichtmehr mit einem Schnittbild oder der Mattscheibe  fokusiert.

Zu bedenken gebe ich mal die i.d.R. geringere  Auflösung der Filme und der Umstand, daß die Einstellscheiben ja auch im Abstand justiert sein musten um den gleichlangen Weg wie direkt zum Film zu haben. Da kann man sich leicht täuschen.

Eigentlich ist es einfach : die Schärfentiefe, wenn in der Nähe von undendlich fokusiert, ist ja meist groß genug um weit in den Unendlichbereich zu reichen. Also kurz davor ist sicher.

Manche Adapter sind ja so gebaut das das fx-Bajonett fix, der Linsenanschlus aber geschraubt. Da hatte ich mit zugeschnittenen Lehrenbändern(ich habe da alles von 0,01 bis 0,5mm zur Kombination zur Verfügung) mal auf ein Oly OM Objektiv zwischen Adapterkörper und OM Anschlußring korrigiert. Natürlich nur nach dem Auge. Das Ende vom Lied : einige Landschaftsfotos  mit einem anden kürzeren OM Objektiv hatte ich versemmelt, erst zuhause am großen Monitor war die Unschärfe zu sehen. 

Also ich bin geheilt vom auf 0 zu justieren.

Deshalb denke ich auch schon  bei den alten Kameras war der anschlag nicht exakt bei allen Linsen unendlich.

 

schorschi

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  • 2 weeks later...

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