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Entwicklungseinstellungen in der X bei RAW


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Das Thema ist nicht neu, trotzdem habe ich keine eindeutige Antwort bei der Suche gefunden:

In welcher Weise werden Entwicklungseinstellungen bei der Aufnahme, v.A. Weißabgleich und Kontraste der RAW-Datei mitgeschickt zur weiteren Verabeitung in beispielsweise Lightroom? 

In früheren Beiträgen hieß es: gar nicht, alles muss selber entwickelt werden.

Kann aber nicht sein, da beide Farbtemperatur-Regler im Werkzeug Weißabgleich in LR5 je nach Einstellungen der Kamera sehr wohl unterschiedliche Werte und Voreinstellungen zeigen, es müssen also zumindest rudimentär Entwicklungseinstellungen irgendwie über die Metadaten mitgeschickt werden und LR reagiert bei der Bildanzeige darauf.

Die RAWs erscheinen bei mir jedoch extrem unterkühlt, ich muss meistens um ca. 1500 in Richtung gelb und ca. 40 in Richtung Magenta schieben, damit in etwa die Situation im JPG erreicht wird.

 

Mein Verständnisproblem in Kürze:

Wenn ein  RAW vorläge, welches von den Kamera Settings völlig unbeeinflusst wäre und keinerlei EW Einstellungen mitgeschickt würden, kein Problem, ich bin ja so oder so beim Bearbeiten.

Wenn aber doch etwas aus den Einstellungen eingebettet ist, dann sollten doch die programmierten Adobe-Fuji-Settings den WB so einstellen können, wie es den JPGs entspricht?

 

Grüße,

Rupert

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Die RAWs erscheinen bei mir jedoch extrem unterkühlt, ich muss meistens um ca. 1500 in Richtung gelb und ca. 40 in Richtung Magenta schieben, damit in etwa die Situation im JPG erreicht wird.

Dein Monitor ist kalibriert oder zumindest profiliert?

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Ist er nicht, das kann aber nicht das Problem sein. Wenn ich von der SD-Karte sowohl das RAW und das JPG importiere und sie nebeneinander betrachte, dann liegen von den Farben her Welten dazwischen. Auf ein und dem selben Monitor.

 

Wie ist das bei Euch; wenn ihr bei Eurer X "RAW und JPG Aufnahme" ausgewählt habt und Ihr importiert beide nach LR oder einer anderen Anwendung, werden sie dann mit den gleichen Farben angezeigt?

 

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Das ist schon mal interessant, denn bei mir sieht das immer wie unten aus:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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.

 

Bild 1:JPG, Bild 2: RAW. Zwei Varianten der selben Aufnahme. Filmsimulation in der Kamera & LR: Standard.

 

Bei beiden wird angezeigt: "Weißabgleich wie Aufnahme".  Irgend etwas übernimmt LR von den Einstellungen, denn die Regler reagieren je nach WA der Kamera unterschiedlich. Bloß warum dann so grün-und blaustichig?

Vielleicht habe ich nur das passende Häkchen noch nicht gefunden. 

Im Beispiel habe ich nach dem Screenshot beim RAW die Temperatur um 1600 Grad erhöht, die Tönung um +40 und den Kontrast um 10, dann waren die Farben in etwa vergleichbar.

 

 

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Ich kann mir nicht helfen, aber das obere Bild hat für mich eindeutig einen Gelbstich. Liegt ja auch daran dass das JPEG entwickelt ist und das RAW nicht. Da muss ein Unterschied sein.

Ich habe bei LR als Vorschaubild "Standard" gewählt, da bei "Minimal" das eingebettete JPEG verwendet wird. Geht zwar schneller für eine schnelle Durchsicht, ist ähnlicher, sagt aber nichts über das Bild aus.

 

Natürlich "interpretiert" jeder RAW-Konverter anders. Meine RAW in LR sehen in Capture One volkommen anders aus. Der Weißabgleich selber wird bei mir zu 90% nachträglich auf einer Stelle mit mittlerem Grau nachkorrigiert mittels Pipette und dann dezent korrigiert.

Ist auch eine Gewohnheitssache. Oft hat man das Bild anders in Erinnerung wie es tatsächlich war, respektive erlebe ich es auch immer wieder das die "Erinnerung" einiger Bekannter von mir deutlich "wärmer, bunter und schärfer" ist.

 

Und ohne Kalibrierung des Monitors ist eine Diksussion eher akademisch.

Es geht ja nicht darum ob die Farben vergleichbar sind, sondern das sie richtig abgebildet werden.

 

Servuis, Cristina

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Nachtrag:

 

Der Weißabgleich ist bei mir bei JPEG und RAW vollkommen unterschiedlich. Sowohl in LR, als auch bei CaptureOne.

Mit Ausnahme der Schärfe und Rauschreduzierung die mit dem Wert 25 importiert werden steht bei mir in LR alles auf 0.

Bezogen auf RAW. In CaptureOne steht alles auf Null, die Darstellung ist aber wärmer, was nicht heißt das es deswegen so stimmt.

Nach der Korrektur des Weißabgleich sind beide Farb-Darstellungen in den Konverten nahezu ident.

 

Servus, Cristina

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In früheren Beiträgen hieß es: gar nicht, alles muss selber entwickelt werden.

Kann aber nicht sein, da beide Farbtemperatur-Regler im Werkzeug Weißabgleich in LR5 je nach Einstellungen der Kamera sehr wohl unterschiedliche Werte und Voreinstellungen zeigen, es müssen also zumindest rudimentär Entwicklungseinstellungen irgendwie über die Metadaten mitgeschickt werden und LR reagiert bei der Bildanzeige darauf.

Hallo Rupert,

 

hier im Forum gibt es sicher Berufenere als mich, das zu erklären, aber in Kürze: die Kamera speichert nur Rohdaten, nackte Sensordaten ohne Tonwerte oder Farben und beinhaltet nur Aussagen darüber, wieviel Licht an welcher Stelle des Bildes auf den Sensor gefallen ist. Diese Daten werden von dem RAW-Entwickler wie z.B. LR auf der Basis voreingestellter Muster (Profile) interpretiert, also in ein RGB-Bild umgesetzt. Die Profile können dem Werksoriginal ähnlich sein oder auch nicht. Fuji liefert meines Wissens keine Profile. Die Vorschau im Entwickler ist also schon eine erste Interpretation des Fotos, zum Teil wird - wenn vorhanden - zunächst ein mitgespeichertes JPG als Vorschau angezeigt, welches bei Entwicklung natürlich "überschrieben" wird.

 

Nein, die Kamera liefert nichts mit, wie von Dir vermutet, es ist alles das Werk des RAW-Entwicklers.

 

Gruß

Carsten

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Welche RAW-Metadaten der RAW-Konverter beim Standardimport der RAW-Datei berücksichtigt, hängt vom Konverter ab. Teilweise kann man das auch im Konverter einstellen (etwa für Objektivkorrekturdten). Darüber hinaus hat jeder Konverter eine eigenes Standardprofil, das beim Import angewendet wird und alles mögliche betreffen kann, etwa Standard-Schärfung, Standard-Rauschunterdrückung (oft auch ISO-abhängig). Außerdem sollte der Konverter die EV-Korrekturdaten in den Metadaten berücksichtigen, auf diesem Gebiet versagt Lightroom bei Fujifilm oft kolossal.

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Nur zur Präzisierung: Filmsimulation in der Kamera auf Standart bedeutet was anderes als in Lightroom, wenn Du das "Adobe Standart" wählst. Dann nutzt LR die von Adobe hinterlegten Profile. Für einen korrekten Vergleich müsstest Du in LR das "Provia"- Farbprofil auswählen.

Wenn ich in LR die Fuji-Profile auf die raws anwende, dann kommem sich raw und jpg doch sehr nahe.

 

Richtig ist aber auch: die LR- Engine ist nicht die fuji-Engine. Was also die kamerainterne Verarbeitung aus den Daten macht, muss micht zwingend dem entsprechen, was Lightroom draus macht, selbst bei identischen Werten.

 

Meine (subjektive) Erfahrung mit dem WA von LR bei den XT2-raws ist aber auch, dass die Bilder tendentiell etwas zu kühl daher kommen. Ist aber kein Problem, das nachzuregeln. Deswegen mache ich ja u.a. raws, um mir während der Aufnahme keine. kopf um den korrekten WA machen zu müssen. Der steht bei mir zu 99.9% auf "auto".

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich sehe allmählich klarer....

 

"Nein, die Kamera liefert nichts mit, wie von Dir vermutet, es ist alles das Werk des RAW-Entwicklers.

Gruß
Carsten "

 

Man muss wahrscheinlich sagen: "Fast nichts." Denn wie gesagt wird der Weißabgleich aus der Kamera berücksichtigt, meiner Erfahrung nach. So verstehe ich auch flysurver und esdeebee. Aber eben eher in Richtung kühl.

 

@Christina: Stimmt, das JPG ist gelbstichig. Kameraeinstellung: Filmsimulation: Standard, Weißabgleich: "bewölkt" mit nur leichter Korrektur in Richtung Magenta. Das RAW ist realistischer und entspricht viel eher der Aufnahmesituation. Da hat die Kamera im JPG wohl ordentlich in Richtung gelb eingegriffen; die Aufnahmesituation (kein Sonnenschein) gibt soviel gelb nicht her. Seltsam.

Die Pipette habe ich schon lange nicht mehr benützt, werde ich wieder mehr einsetzen. Und vielleicht zu Beginn eines Fotoausflugs  ein Bild in den bewölkten Himmel  knipsen um auf LR eine Referenz für den WA zu haben.

 

Grüße von der verschneiten Alb,

Rupert

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Vielleicht täusche ich mich total, aber ich bilde mir ein, dass Raws, die ich in Provia aufgenommen habe (man hat ja eine Filmsimulation

gewählt in der Kamera, auch wenn man raw shootet) beim öffnen in LR anders aussehen, als Pro Neg Standard, was ich überwiegend nutze.

Und LR zeigt aber Adobe Standard an und ich müsste in den Einstellungen eine andere Filmsimulation wählen.

Zudem ist beim ersten Öffnen immer ganz kurz ein gutes Bild zusehen, dass dann vor meinen Augen von LR arg verändert wird (zum schlechteren...)

Das habe ich, trotz Erklärungsversuchen, auch nicht verstanden.

bearbeitet von rednosepit
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Zudem ist beim ersten Öffnen immer ganz kurz ein gutes Bild zusehen, dass dann vor meinen Augen von LR arg verändert wird (zum schlechteren...)

Das habe ich, trotz Erklärungsversuchen, auch nicht verstanden.

 

Das "gute" Bild ist das integrierte JPG, das "schlechte" Bild ist schließlich das RAW, das du erst zu einem "guten" entwickeln musst! ;-)

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Hallo,

 

Adobe Standard ist eben eine andere Entwicklung. Man kann aber nach dem Import eine so genannte Ad Hoc Entwicklung ausführen lassen. Das könnte z.B. das Wechseln auf einen Fuji Film Typ sein. Dann sieht es fast wie ooc aus und darauf basierend können dann Änderungen vorgenommen werden. Wie man Presets in LR anlegt findet man im Netz.

 

LG Peter

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