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Hallo, ich bin neu hier und beschäftige mich gerade mit der Einstellung des Dynamikumfanges. Okay, nun könnte man meinen: Ausprobieren hilft, doch ich möchte gerne auf Erfahrungen aufbauen. Ich verwende die X-E2 und das XF 18-55 mm f/2.8-4. Meine bevorzugten Motive sind Landschaften, Architektur, Porträt. Nach dem, was ich gelesen habe im Netz könnte man meinen, dass es grundsätzlich ratsam ist, den Dynamikumfang zu erweitern, weil der Sensor dann mehr Tiefen- und Lichterzeichnung realisieren kann. Die ISO-Einstellung hilft mir da ja nicht, da sie die Sensordaten generell verstärkt. Also, was bevorzugt ihr bei Landschaftsaufnahmen und bei Porträts für einen Dynamikumfang? Bringt eine Erhöhung des Dynamikumfanges eine Verstärkung des Rauschverhaltens bei schwachem Licht mit sich? Wie sollte der Dynamikumfang bei Aviable-Light-Fotografie eingestellt sein? Hier arbeite ich ja mit kontrastreichen Motiven, benötige also sowohl in den Spitzlichtern und in den Tiefen deutlich mehr Zeichnung, als im Mittelton. Vielen Dank!
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Es wird immer wieder gefragt, welchen Dynamikvorteil größere Sensoren gegenüber kleineren haben. Hierzu kann man sich in einer ersten Annäherung auf dpreview Vergleiche hinsichtlich der Exposure Latitude ansehen, die Auskunft darüber gehen, wie es aussieht, wenn man einen jeweils gleich belichteten Sensor über mehrere Blendenstufen pusht. Dabei bemerkt man schnell, dass zum Beispiel eine kostengünstige Leica SL mit "Vollformatsensor" nicht mehr Dynamikspielraum liefert als aktuelle APS-C-Kameras von Nikon (oder eine wahnsinnspreisige X-T2). Wir sehen: Der Dynamikumfang hängt nicht nur von der Sensorgröße, sondern erst einmal von der Sensorqualität ab. Ohne zeitgemäße ISOlose Sensoren ist ein erweiterter Dynamikumfang grundsätzlich ausgeschlossen, weil das Sensorrauschen (read noise) uns einen Strich durch die Rechnung macht. Doch irgendwann kommt immer auch der Punkt, wo das Motivrauschen (shot noise) überhand nimmt. In solchen Situationen hat der große Sensor einen grundsätzlichen Vorteil, weil er aufgrund der größeren Fläche einfach mehr Licht sammeln kann als ein kleiner Sensor. Wenn wir also davon ausgehen, dass wir zeitgemäße, ISOlose Sensoren mit sehr geringem Sensorrauschen verwenden, wird uns ein großer Sensor dieser Bauart immer mehr Dynamikumfang liefern als ein kleiner. Fujifilm verbaut bereits seit vielen Jahren ISOlose Sensoren, schließlich ist das Thema "erweiterte Dynamik" schon seit langer Zeit ein Steckenpferd des Unternehmens. Stichwort DR-Funktion, Stichwort EXR, Stichwort S/R-Pixel. In der X-Serie finden wir mittlerweile drei verschiedene Sensorgrößen: 2/3" (z.B. X30), APS-C (z.B. X-T2) und G-Format (z.B. GFX 50S), und alle drei genannten Kameras operieren weitgehend ISOlos. Mich hat deshalb interessiert, wie sich diese drei Modelle praktisch hinsichtlich ihres Dynamikumfangs unterscheiden. Dies habe ich anhand eines praxisnahen Beispielbildaufbaus und einer praktischen Testmethode ermittelt, die über das hinausgeht, was uns dpreview mit ihren Vergleichswerkzeugen für Exposure Latitude und ISO-Invarianz bieten.
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