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Seit vergangenem Herbst beschäftige ich mich wieder intensiver mit der Wildtier-, insbesondere der Vogelfotografie. Meine X-T2 in Verbindung mit dem 100-400er und dem Hochformatgriff bietet dafür schon mal eine sehr gute Basis. Nun ist der Spätherbst und der Winter nicht gerade der ideale Zeitpunkt um mit dem Teleobjektiv und dem Tarnumhang auf die Pirsch zu gehen, noch dazu als berufstätiger Familienvater. Morgens wird es zu spät hell und abends zu früh dunkel. Die Begeisterung meiner Kinder, sich am Wochenende für 2 Stunden unter einem Tarnnetz zu verstecken und zu warten, bis der Graureiher endlich zum Flug ansetzt, hielt sich auch massiv in Grenzen. Eine Lösung für-mal-eben-zwischendurch musste her. Auf unserem Balkon haben wir schon mehrere Jahre eine Futterstelle für Gartenvögel. Dort waren mir auch bereits einige schöne Schnappschüsse gelungen. Allerdings will man den Meisenknödel oder das verzinkte Balkongeländer ja nicht unbedingt mit auf dem Bild haben. Daher habe ich die Futterstelle etwas aufgehübscht. Mit einem Spanngurt und zwei Metallwinkeln habe ich ein schön bemostes Stück eines gefällten Apfelbaumes am Geländer befestigt. In den Stamm habe ich mit einem 10er Bohrer mehrere Löcher gebohrt, in die ich Erdnüsse stecke. Hier haben die Vögel ein bischen Pickarbeit zu leisten und verweilen länger auf meiner Naturkulisse. Neben dem Baumstamm habe ich ein ca. 40 x 50 cm großes Futterbrett angebracht. Das Brett habe ich mit Ablauflöchern versehen und mit Moos und einem ausgestanzten Stück Wiese dekoriert. Am Holzrahmen des Futterbretts habe ich noch einen kleinen Ansitzast befestigt, auf dem die Vögel zwischenlanden können, bevor sie an einen der Futterspender fliegen (schaut aktuell jahreszeitbedingt etwas trostlos aus. Außerdem sind Amseln echte Schweine, die zepflücken mir die ganze Pflanzendeko ;-)). Nun kann ich immer mal zwischendurch meiner neuen Leidenschaft nachgehen. Bei eisiger Kälte zur Not sogar durch die Doppelverglasung der Balkontür. Die Fuji mit dem 100-400 steht griffbereit auf der Fensterbank. Um die kleinen Gartenvögel formatfüllend zu erwischen sitze ich teilweise auch mit Tarnnetz getarnt auf meinem Balkon und warte, wer da so landet. Die Nachbarn grüßen aber trotzdem noch freundlich. Nun, wo die Tage wieder länger werden gehe ich zwar auch wieder öfter in die freie Wildbahn, aber gerade unter der Woche ist es schön, wenn man auch mal mit nur einer halben Stunde Zeit noch ein paar Fotos schießen kann. Meine Foto-Futterstelle eignet sich auch sehr gut zum Üben und um Kameraeinstellungen auszuprobieren. Bisherige Besucher in der Reihenfolge der Häufigkeit: Blaumeise, Kohlmeise, Amsel, Rotkehlchen, Kleiber, Dompfaff, Star, Raben (oder sind es Krähen?), Specht (lange nicht mehr gesehen, hoffentlich hat er den Kälteeinbruch überstanden), Tannenmeise, Haubenmeise, ein Waldtaubenpärchen, Grünling, Haussperling. Im Garten oft zu sehen, aber leider kommen sie nicht zur Futterstelle: Elster, Eichelhäher Wie geht ihr so auf die „Jagt“, wenn ihr gerade keine Zeit für lange Ausflüge und ausgedehnte Ansitze habt?
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