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Auf DPR ist neulich ein Artikel erschienen, der die rhetorische Frage stellt, ob APS-C nun angesichts der jüngsten Neuvorstellungen von Canon, Sony und Fujifilm vielleicht doch noch eine Zukunft habe. https://www.dpreview.com/opinion/1892050664/do-canon-fujifilm-and-sony-s-launches-point-to-a-new-future-for-aps-c?utm_source=self-desktop&utm_medium=marquee&utm_campaign=traffic_source Die eigentliche Frage, die man sich vielleicht stellen müsste, ist die nach der Zukunft des Kleinbildformats – zumindest als Format für den breiten Mainstream unterhalb des High-End-Levels. Warum? Weil die Zukunft der spiegellosen Fotografie bei Kameras ohne mechanischen Verschluss liegt. Also bei Kameras mit einem sehr schnellen Sensor und einem rein elektronischen Verschluss. Derzeit sind das Sensoren mit Stapelaufbau, und die kosten Geld. Bei größeren Formaten sogar viel Geld, deshalb kostet die X-H2S nur etwa halb so viel wie vergleichbare Kameras mit KB-Sensor. MFT und APS-C haben hier also klare Kostenvorteile, die spätestens dann die Nachteile überwiegen, wenn die bei Smartphones etablierte Multishot-Verrechnung auch bei herkömmlichen Kameras zum Standard wird. Dazu braucht man schnelle Sensoren und einen elektronischen Verschluss, und genau dort führt die Entwicklung hin. Für den Hobbybereich spielt die Sensorgröße dann kaum mehr eine Rolle – die Kamera macht einfach mehrere Bilder schnell hintereinander und sammelt dabei so viel (oder sogar mehr) Licht ein wie ein großer Sensor. Macht sie diese Bilder auch noch mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, wird der Dynamikumfang einer GFX mühelos von einer kleinen Kamera mit MFT-Sensor übertroffen. Das klappt freilich nicht bei allen Anwendungsfällen. Für schnelle Serienbildaufnahmen etwa wird man auch weiterhin mit einem ausreichend großen Sensor besser fahren, weil man die Ausleserate hier für die einzelnen Aufnahmen und die AF-Nachführung braucht. Aber Hand aufs Herz: 95% der Bilder, die Amateure machen, sind Motive, die man auch heute schon mit einem Smartphone aufnehmen kann.