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Grüß Euch, eine Frage zur schwarzweiß Fotografie. Nutzt Ihr Voreinstellungen für schwarzweiß, oder bearbeitet Ihr alles im nachhinein. Vom Gefühl her, würde ich gerne weniger bearbeiten und mehr voreinstellen. Gibt es Parameter, die man beachten sollte. Gruß Éctor

Wer bei der X-E1 aus gutem Grund noch etwas gezögert hat, kann nun beruhigt zugreifen. Selten hat ein Hersteller auf die Kritik so gezielt und gekonnt reagiert! Eines vorweg: Video und WLAN lasse ich außen vor, ist für mich drittrangig. Auch die kamerainterne RAW-Bearbeitung spielt für mich keine Rolle, da ich meine Aufnahmen mit Lightroom und Photoshop daheim in Ruhe nachbearbeite und verwalte. Die Nachbearbeitung empfinde ich nicht als Last sondern habe Freude dabei. Das Design blieb zum Glück unverändert, das schöne und wertig verarbeitete Gehäuse erhalten. Bedienknöpfe und Rädchen sind gut zu erreichen und rasten spürbar ein. Das Gehäuse liegt angenehm in der Hand und das Gewicht samt Objektiv ist stimmig. Das 3-Zoll-Display wurde auf den Stand der Zeit gebracht- aber immer noch starr. Im muss allerdings gestehen, dass ein bewegliches Display meiner Meinung nach dem Retro-Design abträglich wäre. Aber, das mag jeder für dich entscheiden. Da ich sowieso fast nur mit dem ausgezeichneten Sucher arbeite, ist das für mich zweitrangig. Die sehr helle und hohe Auflösung ist eine Wucht. Die Bauart ist auch für Brillenträger gut geeignet. Panasonic sollte sich hier ein Beispiel nehmen! Die haben zwar einen beweglichen Sucher ( prima Idee ) eingebaut, der für Brillenträger aber ungeeignet ist! Belichtung und Blende werden wie gewohnt komfortabel mit dem Belichtungszeit-Drehrädchen und dem Blendenring am Objektiv vorgenommen. Auch hier entscheidet der persönliche Geschmack. Ich komme aus der analogen Zeit und komme mit der Fuji-Bedienung sehr gut zurecht, ein anderer wird das Programmrad vielleicht vermissen. Der interne Blitz klappt schön und komfortabel hoch aus. Seine Blitzleistung ist für viele Situationen ausreichend- ein externer Blitz kann am ISO-Schuh natürlich aufgesetzt werden. Eventuell muss aber beim Objektiv die Sonnenblende abgenommen werden, da man sonst einen Schatten auf den Bildern hat- ist bei anderen Herstellern genauso. Kein interner Blitz kann so hoch ausklappen. Die Schnittstellen sind gut hinter einer wertigen Klappe untergebracht. Fremde Kabelauslöser können auch am MIC-Eingang angeschlossen werden! Ich habe anfänglich gestaunt, als ich meine Restekiste durchwühlt und einiges an Kabelauslösern ausprobiert habe. Später habe ich nachgelesen, dass der MIC-Eingang ein Kombi-Eingang ist. Ich verwende aber lieber meinen kurzen Drahtauslöser ( 25cm ) – bringt noch mehr Retro! Der Akku hält eine zufriedenstellende Dauer. Zum Glück gibt es hier noch eine externe Ladeschale. Da kann man seinen Ersatzakku gut unterbringen. Ein USB-Kabel liegt seltsamerweise der Lieferung nicht bei. Hier hat Fuji an der falschen Stelle gespart- auch am Handbuch als pdf-Datei. Ein Taschenbuchformat ist zumindest für die Anfangszeit unerlässlich. Vier Knöpfe lassen sich frei belegen, was eine große Erleichterung ist. Ich verwende die für ISO, Film-Simulation ( da ich gerne auch s/w verwende ), RAW und den AF. Die Hybrid-AF-Geschwindigkeit und Treffsicherheit hat sich deutlich erhöht- hier hatte die X-E1 noch dringenden Nachholbedarf! Bei der Farbwiedergabe hält sich Fuji wie immer dezent zurück, die Natürlichkeit bleibt gut erhalten. Die Serienbildgeschwindigkeit hat sich gegenüber der X-E1 auch erhöht, war aber für meine Einsätze (Architektur u. Porträt) nie wichtig. Die XF-Objektive sind allesamt empfehlenswert, was sich leider auch preislich niederschlägt. Ich kann hier jedoch im manuellen Modus ausgezeichnete Festbrennweiten adaptiere. Die X-E2 ist hierzu mit ihrem Sucher und dem Fokus-Peaking geradezu prädestiniert. Ich verwende ein älteres Zeiss 100er-Makro mit c/y-Anschluss und erhalte ausgezeichnete Bilder. Überwiegend arbeite ich hier allerdings mit Stativ. Für den WW-Bereich habe ich mich letztlich für das Zeiss Touit 12mm entschieden. Ich habe eine kleine Schwäche für Zeiss-Objektive und die 12mm bzw. 18mm sind für mich mit ausschlaggebend gewesen. Es hat zwar eine Lichtstärke von 2.8, sollte aber aus 4.0 oder besser 5.6 abgeblendet werden. Bei einem Weitwinkel ist das für mich kein großes Problem. Das Design des Touit ist für mich persönlich gewöhnungsbedürftig, die Qualität und Abbildungsleistung sind aber zeissüblich absolut wertgerecht. Momentan gibt es eine Aktion für die Touit-Objektive. Dadurch habe ich fast 200 Euro sparen können. Lobenswert hierbei ein Online-Fachhändler ( drei Buchstaben- zwei davon ein A ), der sich auf Zeiss spezialisiert hat und zusätzlich zum Bonus noch einen Extra-Rabatt einräumt und außerdem noch ein Zeiss-Pflegeset spendiert. Als nächstes habe ich mir noch ein lichtstarkes manuelles 35mm bzw. 50mm von Zeiss ins Auge gefasst. Dazu muss ich allerdings noch etwas sparen! Alternativ kämen natürlich auch die Fuji-Objektive in Betracht, da sie preislich ziemlich gleich liegen. Meine Vorliebe gilt aber nach Möglichkeit dem manuellen Modus. Schnappschüsse aus der Hüfte geschossen sind da eher eine Ausnahme. Ich gestalte gerne mein Motiv selbst und lasse mir nicht von der Kamera die Entscheidungen abnehmen. Ausnahmen hierbei sind Portraitaufnahmen von Kindern, die lassen mir selten die Zeit für manuelle Einstellungen. Bei Gelegenheit stelle ich noch ein paar aktuelle unbearbeitete Aufnahmen mit verschiedenen Zeit-Blenden-Einstellungen ins Netz. Momentan spielt das Wetter leider nicht mit.