flysurfer über die Fuji X10

[Rico Pfirstinger]

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Apropos Belichtung, ich habe die Anleitung hin und her studiert aber ich schaff es nicht, Belichtungszeiten länger als 1/4 sec manuell oder bei der Blendenautomatik einzugeben. Kannst Du mir helfen?

 

EXR DR ausschalten (= DR100), dann geht mehr.

[lightnix]

Danke -klappt

[Rico Pfirstinger]

Die X10 und X-S1 erzeugen in PASM und M-Größe übrigens ab (Verstärkungs-)ISO 200 immer M-RAWs, also mit Pixelbinning (SN-Modus) erzeugte halb so große RAWs mit halber Pixelzahl, die beim Zusammenrechnen der Pixel entrauscht wurden.

 

"Technisch möglich" bezieht sich hier auf die von der Kamera oder vom Benutzer gewählten DR-Einstellungen, und ISO 200 bezieht sich auf den realen ISO-Wert, mit dem die Aufnahme verstärkt wird, also nicht auf den angezeigten und in den EXIFs abgelegten ISO-Wert, die bei ISO DR bekanntlich um eine oder zwei Stufen hochgesetzt wird. Wir müssen hier immer zwischen "Verstärkungs-ISO" und angezeigtem "Belichtungs-ISO" unterscheiden.

 

In einem Satz: Die EXR-Kameras der X-Serie bevorzugen, wenn man ihnen freie Hand lässt, ab ISO 200 (gemeint ist hier die tatsächliche Verstärkung, also Verstärkungs-ISO) immer SN-Pixelbinning (ggf. in Kombination mit ISO DR, also das gleiche DR-Kompressionsverfahren, das wir auch in der X100 und X-Pro1 haben).

 

In der Praxis bedeutet das, dass bei DR100 ab ISO 200 die kleineren M-RAWs erzeugt werden, bei DR200 ab (angezeigtem Belichtungs-)ISO 400 und bei DR400 ab (angezeigtem Belichtungs-)ISO 800. Der Verstärkungs-ISO ist in allen drei genannten Fällen, in denen M-RAWs erzeugt werden, ISO 200 oder höher.

 

Nun wäre es interessant, zu erfahren, was die X-Kameras im expliziten EXR DR-Modus machen. Ich gehe stark davon aus, dass die Kameras hier nicht anders arbeiten als soeben für PASM geschildert, das legen zumindest große ISO-Sprünge nahe, die die Kameras vollführen, wenn man den Bildausschnitt im Grenzbereich minimal verändert, sodass das Motiv nur ein klein wenig dunkler wird. Bei voreingestelltem DR400 wird hierbei aus ISO 320 zum Beispiel ohne Zwischenschritt direkt ISO 800. Kein Wunder, dass Fuji die RAWs also bei den X-Kameras im expliziten EXR-Modus verbergen – deren User sind technisch beschlagener und würden schnell merken, dass der EXR DR-Modus in der Mehrzahl der Fälle gar kein EXR-DR-Modus ist, sondern ein SN-Modus mit angeschlossener ISO DR.

 

Erst recht trifft das natürlich für den Fall zu, in dem man DR800 oder DR1600 im EXR DR-Modus manuell vorwählt. Bekanntlich führt diese Option zu einer Kombination aus EXR DR und ISO DR. Alles soweit ganz simpel, aber mit welchen Einstellungen arbeiten die Kameras hier konkret hinter den Kulissen? Die Antwort ist einfacher, als viele denken: Unabhängig von der Auto-ISO-Einstellung belichtet die Kamera bei DR800 immer mit (angezeigtem) ISO 200 und bei DR1600 immer mit (angezeigtem) ISO 400. Der Sensor wird dabei in seiner EXR DR Eigenschaft stets mit Grundempfindlichkeit (= ISO 100) belichtet – das liefert die bestmögliche Ausgangsqualität, – anschließend erfolgt die bekannte Kurvenkorrektur, um die von der Kamera vorgenommene Unterbelichtung von 1 EV (DR800) oder 2 EV (DR1600) wieder auszugleichen. Diese Unterbelichtung spiegelt sich wiederum im angezeigten ISO-Wert wieder, deshalb entweder fixe 200 oder fixe 400 (statt der tatsächlich am Sensor verstärkten ISO 100).

bearbeitet 21. Februar 2012 von flysurfer

[micha77]

super, wenn keine fotos mehr zu sehen sind

gruss micha

[Mehrdad]

Schau mal innseinem flickr stream: Fujifilm X10 JPEG OOC samples - a set on Flickr

[Spatz_X10]

hi,

ich sehe der thread wurde lange nicht genutzt. Da mir hier viel geholfen wurde stelle ich gleichmal eine frage.

Ich habe seit ein paar tagen eine X10. (daher natuerlich auch den thread hier gelesen)

 

Ich wuerde gerne das RAW format nutzen.

Ungeschickter weise wird die X10 von apple nicht unterstuetzt? (das war dann schon die erste frage, wenn es doch gehen sollte wuesste ich gerne wie.)

Das heisst fuer mich (bin anfaenger), das ich IPhoto und aperture nicht nutzen kann. (fuer RAW, mit JPG gehts natuerlich)

 

Daher habe ich mir jetzt lightroom besorgt, kostenlos als demo fuer 30 tage. 

Das ist im prinzip nicht schlecht, aber teuer. (aperture hatte ich vorher schon gekauft, das ist sehr guenstig bei apple)

 

Jetzt meine idee/frage.

Wenn ich mit hilfe von sikypix (das lag bei, bzw habe ich aus dem netz geladen) die RAW datei lade und als 16bit tiff speichere, ist das dann zur weiterverarbeitung gleichwertig mit dem RAW format, oder doch eher ein verlust?

 

Weil als tiff koennte ich es in aperture bearbeiten.

 

willy

[Damien]

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klar geht das. und je besser du die raws in silky entwickelst desto weniger musst du in aperture dann machen. ein umweg ists in jedem fall.

[Spatz_X10]

klar geht das. und je besser du die raws in silky entwickelst desto weniger musst du in aperture dann machen. ein umweg ists in jedem fall.

 

Meine idee war nicht in silky zu entwickeln, sondern nur dumpf nach tiff zu exportieren.

Damit ich mich nicht in 2 porgramme einfummeln muss, denn das ist fuer einen anfaenger nicht ganz so einfach.

[im moment benutze ich "wild" Iphoto, aperture, silky, lightroom und photoshop, das ist mehr als verwirrend. Ich porbier halt aus.]

 

Meine frage ist, verliere ich an moeglichkeiten gegenueber der RAW entwicklung, oder ist das so erzeugte tiff gleichwertig und ich habe in aperture noch alle moeglichkeiten?

 

Andernfalls muesste ich moeglichst viel in silky vorbereiten, da hast du recht.

 

willy

[Andreas F.]

Meine frage ist, verliere ich an moeglichkeiten gegenueber der RAW entwicklung, oder ist das so erzeugte tiff gleichwertig und ich habe in aperture noch alle moeglichkeiten?

In TIFF verlierst du weniger gegenüber JPG. Die Möglichkeiten gegenüber der "Entwicklung" sind aber auf jeden Fall eingeschränkt.

[mjh]

Meine idee war nicht in silky zu entwickeln, sondern nur dumpf nach tiff zu exportieren.

Das ist ja eine Entwicklung, nur eben eine, die die besonderen Gegebenenheiten der jeweiligen Aufnahme nicht berücksichtigt und daher suboptimal bleibt. Wenn Du im 16-Bit-Format exportierst und wenigstens darauf achtest, alle Tonwerte zu erhalten, mag das gehen, aber wie gesagt: Eine optimale Lösung ist es nicht.

[orni100]

@mjh

es ist aber eine interessante Frage: ich entwickle auch stumpf in Silkypics zu tiff 16bit um und importiere dann nach LR , um komfortabler weiterzuentwickeln. Silky bietet bei weitem nicht das, was LR bietet und LR kann die RAF der Fujis meiner Meinung nach nicht gut entwickeln. Da bleibt einiges auf der Strecke, wenn ich direkt über LR gehe statt über Silky.

Hättest Du denn einen Hinweis, wo hier die Verluste beim stumpfen entwickeln in Silky entstehen könnten? Wo liegt denn der Unterschied zum "stumpfen" entwickeln in LR?

Bevor wir aneinander vorbeireden: mit "stumpfen" entwickeln meine ich

1) öffnen der Dateien in Silky

2) Auswahl und Stapelentwicklung (Farbraum Adobe RGB für späteren Ausdruck), sonst keine Vorgaben ausser exportieren als tif 16 bit

3)Export

 

Danach importiere ich das tif in LR und arbeite munter drauf los.

Ist das zu einfach??

 

Grüße

Dieter

bearbeitet 16. Juni 2014 von orni100

[Spatz_X10]

In TIFF verlierst du weniger gegenüber JPG. Die Möglichkeiten gegenüber der "Entwicklung" sind aber auf jeden Fall eingeschränkt.

 

Ah danke, das wollte ich wissen...

Wenngleich mir einen andere antwort lieber gewesen waere

 

willy

[Spatz_X10]

@mjh

es ist aber eine interessante Frage: ich entwickle auch stumpf in Silkypics zu tiff 16bit um und importiere dann nach LR , um komfortabler weiterzuentwickeln. Silky bietet bei weitem nicht das, was LR bietet und LR kann die RAF der Fujis meiner Meinung nach nicht gut entwickeln. Da bleibt einiges auf der Strecke, wenn ich direkt über LR gehe statt über Silky.

Hättest Du denn einen Hinweis, wo hier die Verluste beim stumpfen entwickeln in Silky entstehen könnten? Wo liegt denn der Unterschied zum "stumpfen" entwickeln in LR?

Bevor wir aneinander vorbeireden: mit "stumpfen" entwickeln meine ich

1) öffnen der Dateien in Silky

2) Auswahl und Stapelentwicklung (Farbraum Adobe RGB für späteren Ausdruck), sonst keine Vorgaben ausser exportieren als tif 16 bit

3)Export

 

Danach importiere ich das tif in LR und arbeite munter drauf los.

Ist das zu einfach??

 

Grüße

Dieter

 

Das ist auch eine spannende frage, darann hatte ich noch garnicht gedacht.

Naemlich das ein (externes) programm, welches die X10 RAF lesen kann, es vielleicht nicht "gut" kann, bzw die moeglichkeiten nicht ausnutzt.

 

Ich stehe noch ganz am anfang bei den RAW files. Ich habe mich in noch keine software groesser eingefummelt und wuerde natuerlich gerne gleich mit etwas beginnen das die RAW entwicklung der X10 gut unterstuetzt, so das ich mich nicht nochmals in ein anderes programm einarbeiten muss.

 

Gibt es eine empfehlung?

(Meine ansprueche liegen im hobbybereich, ich verdiene kein geld mit fotos und will da auch nicht hin.)

 

Ich habe:

RAW FILE CONVERTER EX powered by SILKYPIX 

IPhoto (unterstuetzt keine X10 RAF dateien)

Aperture (unterstuetzt keine X10 RAF dateien)

LightRoom5 30 tage demo (kann X10 RAF)

PhotoShop 30 tage demo (kann auch X10 RAF, benutze ich im moment nur fuer HDR mit uebergabe direkt aus LR5)

 

Ich koennte haben: 

GIMP (noch nicht probiert)

[Edit: ich habe Gimp jetzt schnell mal probiert. Gimp liest die X10 RAF files ein, mann kann sie bearbeiten. Ob man das "gut" kann, kann ich nicht sagen. Vielleicht hat das jemand von euch mal ausfuehricher probiert.]

 

Im moment ist mein workflow "unschluessig".

JPG (lade und verwalte ich immer in IPhoto)

 

RAF:

entweder erst in silky tiffen um dann in aperture weiter zu machen.

 

oder ueber LR und PS als RAF.

 

Spaetestens wenn die LR und PS demos abgelaufen sind werde ich mich entscheiden muessen.

 

Wobei ich bereit bin etwas geld (wenige hundert EUR) fuer software auszugeben, alledings in grenzen.

Adobe LR und PS wuerde ich schon nehmen wenn ich der meinung bin das macht den besten job bei X10 RAF files.

Aperture war sehr viel guenstiger und wuerde mir leicht ausreichen, kann aber die RAFs nicht. (das kommt auch nichts mehr oder?)

 

Habt ihr andere tips? Oder was waere das beste mal abgesehen vom preis?

 

willy

bearbeitet 18. Juni 2014 von Spatz_X10

[gru3n3r]

Guck dir mal Darktable an.

http://www.darktable.org/install/#osx

[Spatz_X10]

Guck dir mal Darktable an.

http://www.darktable.org/install/#osx

 

Danke fuer den hinweis.  Ich habe das passende image (dmg) jetzt hier gefunden: klick

Ich werde es probieren, aber bis ich raus habe welches programm das X10 RAF am besten untertuetzt ist das jahr vorbei. Ein profi erkennt das vielleicht auf den ersten blick, ich bin mir nichtmal sicher ein jpg von einem RAF unterscheiden zu koennen wenn nicht an der endung.

 

Ein tip von einem profi waere das beste. Jemand der begruendet weiss das man X10 RAF in dem und dem programm zwar bearbeiten kann, es in dem anderem programm aber erst alle faehigkeiten des sensors genutzt werden und somit die ergebnisse viel besser werden.

 

Ich will den tip bevor ich mich einarbeite um zeit zu sparen. 

 

w

[Spatz_X10]

Nochwas zum ausprobieren: klick  digikam

 

Ob das was taugt und ob es ueberhaupt laeuft auf dem MAC muss man sehen. Ich werde es mal installieren, das ist nicht das problem. Das problem ist das ich mir nicht zutraue die qualitaet der RAW entwicklung zu beurteilen.

 

w

bearbeitet 18. Juni 2014 von Spatz_X10

[nova]

Darktable und digiKam interessieren mich auch, jetzt da Aperture nicht mehr weiter geht...

 

Hat jemand Erfahrung mit diesen Programmen und der X10?

 

Oder besser einen neuen Thread aufmachen?

 

Danke!

bearbeitet 1. Juli 2014 von nova

[Damien]

aperture hat die x10 raws doch garnicht unterstützt...

[nova]

Hast recht. Mir gings nur darum mich mal nach Alternativen umzusehen, jetzt da Aperture offiziell beendet wurde.

Ist mein Stand aktuell, dass bisher nur Lightroom die x10-Raws unterstützt?

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