Jump to content

x100 bilderfreds in anderen foren


Gast pilobulus

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hm, ich finde, die entscheidende Information hast Du nicht geliefert: wie sah das Bild denn aus? Cool? Spannend? Beeindruckend? Ergreifend? Faszinierend? Oder langweilig, banal, öde? Subjektiv, natürlich.

 

Das, was Du das zu "Bekrittelnde" nennst ist ja nur eine technische Kleinigkeit, die die technischen Basics der Bilderzeugung betrifft. Da kann man jemandem einen Tipp geben, zweifellos. Das ist aber keine Bildkritik.

Der Standpunkt ist soweit verständlich - aber ein künstlerisch wertvolles Foto welches technisch verpatzt ist verhilft dem "Künstler" nicht zur Ehrenrettung. Ich selbst habe eine Menge im Fundus wo ich mir sage: "Was für ne geniale Gelegenheit und auch noch genau erwischt ... aber hätte ich nur ..." - genau, letztlich fällt mir persönlich der technische Fehler zuerst ins Auge. Und er stört mich. Natürlich weil ich selber am besten weiß was ich eigentlich ausdrücken wollte - die anderen kann man ja anflunkern, von wegen künstlerische Freiheit und so... ;)

 

mfg tc

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 117
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Hmmm, spannende Diskussion.

 

In meinem ersten Beitrag habe ich vor allem darauf verwiesen, dass das heilige Credo aller Foto-Foren nur zu einem sehr bestimmten Grad stimmt: dass man nämlich so ungeheuer viel durch die Kritik der anderen lernen würde.

 

Das sehe ich sehr relativ. Besonders viele gute Bildkritiken habe ich noch nicht gefunden. Und technische Hilfestellungen kann man viel gebündelter und dazu noch didaktisch aufbereitet jedem ordentlichen Lehrbuch entnehmen.

 

Sehr viel kann man allerdings von den großen Kollegen lernen: in Fotobüchern, Ausstellungen, Bildbänden usw.

 

Immer sollte man sich fragen: warum betreibe ich eigentlich Fotografie? Was will ich damit erreichen? Was ist der Kern meiner Faszination am Bildermachen? Am weitesten kommen diejenigen, die ein persönliches, für sie selbst gültiges Interesse verfolgen. Die etwas ausdrücken oder ein Thema bearbeiten wollen, was sie selbst essentiell betrifft oder interessiert.

 

Am wenigsten erreicht man, wenn man bloß bestimmte Standards nachahmt oder Fotografen kopiert.

 

Auch die Suche nach dem "perfekten Foto" ist ein ständiger Topos. Das ist sinnlos. Es gibt keine perfekten Fotos. Es gibt nur außerordentlich schöne, wirkungsvolle, spannende, seltene, ästhetische, elegante, atmosphärische, bizarre usw. usf. Fotografien.

 

Wenn ein tolles Bild ein bißchen zu sehr rauscht... Wen juckt das? Absolut unwichtig. Auf die Emotion kommt es an! Auf die Wirksamkeit! Fototechnik wird immer weniger wichtig, je mehr man sie beherrscht.

 

Eine interessante Erfahrung ist es, wenn man mal das Glück hatte, dass sich ein Meisterfotograf mit der eigenen Arbeit beschäftigt. Da kommt auch Kritik: aber die befasst sich mit dem Kern Deines Stils und gibt vorsichtigen respektvollen Rat: vielleicht noch ein bißchen genauer, noch ein bißchen subtiler, noch etwas essentieller zu werden.

 

VG

Christian

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr viel kann man allerdings von den großen Kollegen lernen: in Fotobüchern, Ausstellungen, Bildbänden usw.

 

Am wenigsten erreicht man, wenn man bloß bestimmte Standards nachahmt oder Fotografen kopiert.

Ein kleiner Widerspruch ist das schon: Entweder darf ich mir was abgucken oder nicht.

 

Auch die Suche nach dem "perfekten Foto" ist ein ständiger Topos. Das ist sinnlos. Es gibt keine perfekten Fotos.

Es ging auch nicht um "Das perfekte Foto". Die Formulierung war: Nicht so perfekt wie es sein könnte. Also zu der konkreten Situation auch im Bereich des Möglichen war. Und ich darf doch an mir arbeiten wenn ich den Fehler schon sehe...

 

Wenn ein tolles Bild ein bißchen zu sehr rauscht...

Das meine ich auch nicht mit technischer Perfektion... es sei denn das wäre ohne größeren Kompromiss auch vermeidbar gewesen.

 

mfg tc

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Christian: Hier im Forum und sicher auch in anderen Foren, hat die Mehrheit jedoch Interesse daran zu erlernen, wie Fotografie funktioniert und die meisten davon würden das Erlernte auch sicher gern möglichst fehlerfrei anwenden können. Wenn man das noch nicht kann, wird man immer Zweifel daran haben, ob man nicht mit wirklich fundiertem, technischen Verständnis für die Sache bessere Ergebnisse erzielen kann. Da nützt dann das ganze künstlerische Getue nix, man ist einfach noch nicht so weit.

Und darum kann die rein technische Beratung nicht so unsinnig sein, wie Du sie darstellst. Ich verstehe Deinen Ansatz sehrwohl, würde ihn sicher auch gern genau so vertreten. Ich für meinen Teil bin allerdings noch ein Stück weit davon entfernt, mich damit identifizieren zu können. Anmaßend könnte man es nennen, wenn ichs es täte. Wie weit Du bist, das weiß ich ja nicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Meine Entwicklung habe ich ausschließlich durch die Mitgliedschaft in diversen Foren erfahren.

Was wäre ohne dieses Feedback passiert? Daher bin ich immer für alles Neue offen und auch für Anregungen und Kritiken jeder Art ...

 

Das mit der Kritik ist doch schon OK, aber ich hoffe wirklich nicht, dass du deine Entwicklung ausschliesslich durch "die Mitgliedschaft in diversen Foren erfahren hast", sondern dass du auch viele, seeehr viele, Fotos geschossen hast seither.. ,-)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr viel kann man allerdings von den großen Kollegen lernen: in Fotobüchern, Ausstellungen, Bildbänden usw.

 

Apropos "grosse Kollegen":

 

Kürzlich ist mir folgende Grafik untergekommen: Theory vs. Reality: How Photographers Actually Spend Their Time

 

Dann bin ich per Zufall auf die Webseite von Daidō Moriyama und z. B. diese Bilder gestossen.

 

Ohne mich wirklich mit den "Grossen" messen zu wollen und bevor mir selbst das Thema "Street Photography" eigentlich richtig gegenwertig wurde, hab ich angefangen, solche Fotos oder solche zu schiessen (sorry, sind letztjährige mit halt z. T. noch fetter Watermark). Wie gesagt, ich mag mich ja nicht an Moriyama oder so messen, aber irgendwie hab ich selbst zu dem Stil gefunden, ohne diese Art bereits zu kennen. Dabei hat mir schlichtweg einfach die Möglichkeit der Kamera geholfen (z. B. der bei der Olympus eingebaute ART5-Filter) und die Tatsache, dass ich raus bin und einfach drauf losgeschossen hab..

 

Ich weiss nicht.. man hinterfragt sich doch, wenn man sowas sieht: "was macht seine Shots genial und meine einfach nur zur Knipserei?"..

 

Nachdem ich sein Portfolio durchgesehen habe und mir die als ersten Link eingefügte Grafik wieder in den Sinn gekommen ist, wage ich da die genauere Stückelung ein bisschen zu hinterfragen: als erfolgreicher Fotograf muss man doch wohl einfach zu einem grossen Teil auch ein guter Verkäufer sein.. Das heisst aber noch nicht, dass man auch ein guter Fotograf ist. Einfach eben ein erfolgreicher.. Allso müssen die Bilder weder jedem gefallen noch müssen sie irgendwelchen ästhethischen Regeln folgen - sondern sich einfach verkaufen lassen. Und da spielt wohl Glück eine grosse Rolle..

 

Dies ist nur eine kleine Abhandlung am Rande.. - Es ist 1:14h und ev. sind meine Gedankengänge nicht mehr ganz frisch ,-)

 

Hier noch ein Video:

 

(Bin übrigens via alesserphotographer darüber gestolpert - Danke nochmals an den, der den Link gepostet hat)

 

Bildbeispiel (von bevor ich DM kannte) - wobei der Shot wohl naheliegend ist:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

(Moriyama)

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

(Baechli)

bearbeitet von debArtCH
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hey so ein foto hab ich auch noch, damals noch selbst aus 'nem porsche bei ~220 km/h raus fotografiert.

der unterschied ist aber schon recht deutlich, beim moriyama könnte man fast meinen, es sei auf'm schiff aufgenommen.

könnt man trotzdem mal 'ne serie draus machen, und danke für die entdeckung, wirklich prima.

ja sowas von einer fähre, auf nach travemünde.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nur spiegelt sich bei Moriyama die Strasse im Spiegel. Der fährt einfach ganz nah am Wasser und vor Allem.. nehme ich jetzt von der Perspektive her an, dass der Fotograf nicht am Steuer sass (und/oder das Auto stand sogar still). So wie bei meinem Bild auch nicht, resp. mein Auto stand still und ich hab den Eindruck vom Fahren mit Bewegungsunschärfe simuliert.. khm.. Und bei dir beim Porsche bei 220km/h.. warst auch du Beifahrer.. Man fährt nämlich nicht Auto und fotografiert ,-)

 

Und das meinte ich noch damit, dass der Shot naheliegend ist. Hab auch noch mehr in der Art.. Aber das mit der Serie wär tatsächlich eine Idee.

bearbeitet von debArtCH
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

dagmar selbst ist der mann!

das erinnernt mich auch ein einen hasenfußrennen in der form das man/frau auf einer ab mind. 100 km/h fährt, dann den schlüssel ziehen und warten bis das lenkradschloss in einer kurve einrastet.

ein heidenspaß auch für andere verkehrsteilnehmer.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

dagmar selbst ist der mann!

das erinnernt mich auch ein einen hasenfußrennen in der form das man/frau auf einer ab mind. 100 km/h fährt, dann den schlüssel ziehen und warten bis das lenkradschloss in einer kurve einrastet.

ein heidenspaß auch für andere verkehrsteilnehmer.

 

haha sind wir zusammen aufgewachsen ???

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Als Frau bin ich sehr wohl multitaskingfähig aber, obwohl blond, nicht blöd. Also würde ich hier niemals hinschreiben, dass ich mit 220 Kmh über die Autobahn rase (in der Schweiz sowieso nie) oder dass ich dabei auch noch etwas Anderes machen würde, als das Porsche-fahren zu geniessen und mich auf die Strasse und auf das durch die Porsche-Techniker akustisch perfekt abgestimmte Knurren des Motors zu konzentrieren ,-)

 

It wasn't me *g*

 

(ICH hätte nämlich keinen Beifahrer fürs festhalten auf Video gebraucht!)

bearbeitet von debArtCH
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich schreib jetzt hier nicht hin, was ich im jugendlichen Leichtsinn (mit entsprechend viel Glück) mit meines Vaters 928er in einer frischen Silvesternacht, wo der Luftdruck so gering war, dass er nicht anspringen wollte, gemacht habe.. Ich sag nur: die Parkplätze waren seitlich-abschüssig angeordnet und die Wegfahrt ging dementsprechend etwas "abwärts"..

 

(Mein Vater war früher Carrosseriespengler und wir hatten von Rüben bis hin zu den schönsten (OK, Ansichtssache) Autos ziemlich Vieles zur Verfügung - leider die wirklich coolen manchmal nur für ein paar Monate. Aber immer durften wir Kids alle ausprobieren, auch damals noch, als die Beinchen zu kurz waren - ans Steuer durften wir trotzdem manchmal auf dem Areal/Hausplatz *g*).

bearbeitet von debArtCH
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nicht in jener Silvesternacht, aber der hat sehr schnell empfindlich auf tiefen Luftdruck reagiert und da er auf Passhöhen Startschwierigkeiten hatte, war meist der Grund, weshalb man gar nicht mehr angehalten hat (OK, nicht so dramatisch..). Hatte es halt ein bisschen wie ich, ich mag auch lieber Hochdruckgebiete *g*

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um wieder zum Thema zurückzukommen: ohne die bereits vor Jahren erfolgte entsprechende Kritik (und wie ich es besser machen kann) würde ich noch immer falsch bzw. nicht einwandfrei bearbeiten und das wäre total schade.

Meine Beobachtungen in den Foren: es gibt sehr viele Bilder, aber nur wenige davon sprechen "mich" an und damit meine ich nicht die Motive, sondern die fehlende nicht optimale Bildbearbeitung, aber auch die nicht richtige Handhabung der Kamera.

 

Bedeutet auch, nicht die jeweilige Ausrüstung ist schuld, die Mehrheit aller angebotenen Kameras ist inzwischen auf einem sehr hohen Niveau.

Die Ergebnisse aus ganz unterschiedlichen Kameras (FUJI, Leica, Nikon, Sony Canon usw.) bestätigen das, sowohl im Positiven als auch im Negativen.

 

Und ich meine, je anspruchsvoller eine digitale Kamera ist, desto mehr wird sie dem Benutzer abverlangen (die X100 ist dafür ein typisches Beispiel, sie bringt alle Voraussetzungen für gute Bilder mit).

Bestätigt wird das durch eine weit über dem Durchschnitt liegende Bildqualität- und das "könnte/sollte" eigentlich der Standard sein.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das mit der Kritik ist doch schon OK, aber ich hoffe wirklich nicht, dass du deine Entwicklung ausschliesslich durch "die Mitgliedschaft in diversen Foren erfahren hast", sondern dass du auch viele, seeehr viele, Fotos geschossen hast seither.. ,-)

 

Du hast vollkommen recht - learning by doing ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch den besten Lehrgang.

Wer kein "Auge" hat, dem ist nicht zu helfen.

Trotzdem sage ich:

wenn ich im Forum eingestellte Bilder sehe, hinterfrage, wie sie entstanden, und daraus Nutzen ziehe, dann lerne ich sofort.

Wenn ich dann noch in der Lage bin, so etwas umzusetzen, ist allen gedient ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...