Streetfotografie

Spiegelloser · 13. Oktober 2019

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Heidelberg, Helios 44 M 4 58 2,0

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13. Oktober 2019

Hallo Spiegelloser,

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pbielert · 13. Oktober 2019

X-T3 + XF35/F2 | Acros Filmsimulation

auf den Straßen von Manhattan, NYC

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tax4546 · 13. Oktober 2019

Strandpromenade von Cadiz

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ich-mag-fuji · 13. Oktober 2019

Neues Palais Potsdam

Fuji X-H1 - 56mm 1.2

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Spiegelloser · 13. Oktober 2019

Heidelberg

Helios 44M4 58 2,0

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Lenz Moser · 13. Oktober 2019

vor 26 Minuten schrieb Spiegelloser:

Heidelberg

Helios 44M4 58 2,0

Der mißlungene Rettungsversuch an der ausgebrannten Glatze sieht seltsam aus.

Es gibt da eine Flickr-Gruppe, die widmet sich den Rückenansichten, sie heißt "Shots of backs are boring", hier der Link: https://www.flickr.com/groups/shotsofbacksareboring/pool/

13. Oktober 2019

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vor 18 Minuten schrieb Lenz Moser:

Es gibt da eine Flickr-Gruppe, die widmet sich den Rückenansichten, sie heißt "Shots of backs are boring", hier der Link: https://www.flickr.com/groups/shotsofbacksareboring/pool/

Genauso boring und unnecessary wie der hier 😎

13. Oktober 2019

vor 4 Stunden schrieb tax4546:

Strandpromenade von Cadiz

In meinen Augen könntest Du bei diesem wirklich gelungenen Foto mit ein bisschen Liebe zum Detail noch mehr herausholen. Konkret: Horizont aurichten und die chromatischen Aberrationen, die mich regelrecht anspringen, beseitigen.

Ansonsten finde ich das Bild wirklich "cool".

bearbeitet 13. Oktober 2019 von Gast

Lenz Moser · 13. Oktober 2019

vor 45 Minuten schrieb Snapper:

Genauso boring und unnecessary wie der hier 😎

Es kann wohl nicht jeder alles verstehen und sehen.

Der Name der Flickr-Gruppe ist im Übrigen ironisch gemeint. Die Fotos darin sind streng ausgesucht und alles andere als langweilig.

Soleil · 13. Oktober 2019

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michmarq · 13. Oktober 2019

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X-T100 mit XF 50/f2, f/8, 1/45, ISO 200

michmarq · 13. Oktober 2019

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X-T100 mit XF 50/f2, f/2, 1/450, ISO 200

Jürgen Heger · 13. Oktober 2019

Jagd nach dem letzten Bus.

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E2s, 18mm f/2.0, Bl. 5,6, 1/30s, ISO 3200

Making-of:

Das ganze ereignete sich an einer Straßenbahn- und Bushaltestelle. Die Dame mit dem Kinderwagen und dem etwa achtjährigen Kind war gerade mit der Straßenbahn angekommen. Sie wollte mit dem Bus weiterfahren. Dazu musste sie den ganzen Bahnsteig entlang gehen, die Gleise überqueren und dann auf der anderen Seite wieder den halben Bahnsteig entlang zum Bus gehen. Als sie gerade die Gleise überquert hatte, bemerkte sie, dass der Bus schon los fuhr. Die Haltestelle ist eine Endhaltestelle am Rand von Hannover. Der Bus sollte sie weiter aufs Land bringen. Wer schon mal auf dem Land gewohnt hat, weiß, dass abends um 20:00 Uhr die Busse nur noch sehr selten fahren. In diesem Fall hatte sie insofern Glück, weil die Haltestelle einen Park and Ride Parkplatz hat. Diesen musste der Bus erst umrunden. Deshalb lief sie, laut rufend, in die Richtung, wo der Bus vorbeikommen musste. Ihr Junge hatte etwas Mühe, Schritt zu halten. Die Geschichte ist aber gut ausgegangen. Der Bus hat tatsächlich angehalten und die Mutter mit ihren Kindern mitgenommen.

Ich wartete mit meiner Frau auf die Straßenbahn in die Gegenrichtung, die vermutlich die gleiche war, die gerade gekommen war, nachdem sie das Gleis gewechselt hatte. Eigentlich wollte ich nur die angeleuchteten Fahrradunterstände mit den gebogenen Wellblechdächern fotografieren. Als ich die Situation begriffen hatte, habe ich relativ kaltschnäuzig das Spektakel fotografiert und bewusst versucht ein Bild zu machen, bei dem beide Personen vor dem hellen Parkplatz gut zu sehen sind. Obwohl die Situation nicht um Leben und Tod ging, gut ausgegangen ist und ich in dem Moment auch nicht gewusst habe, was ich hätte machen können, um der Frau zu helfen, habe ich im Nachhinein ein leicht schlechtes Gewissen. weil ich relativ ruhig und unbeteiligt eine Vorstellung entwickelt habe, das 'Unglück' möglichst gut in Szene zu setzen. Ich hatte sogar während des Fotografierens gehofft, dass das Ziel ihrer Bemühungen, der Bus, mit auf Bild kommt. Dann wäre das Bild selbsterklärend und damit dramatischer und besser.

Das Bild ist etwas beschnitten und etwas aufgehellt.

Also, es muss sich niemand Sorgen um mich machen, dass ich Depressionen bekommen könnte. Aber wenn ich Menschen fotografiere passiert es ab und zu, dass ich meine, in den Bildern Emotionen zu sehen, die ich eigentlich nicht sehen will, also Trauigkeit bei fröhlichen Anlässen und oder Liebe, wo keine sein sollte. Dann denke ich immer, dass die Angst, dass beim Fotografieren die Seele gefangen wird, nicht ganz unbegründet ist.

bearbeitet 14. Oktober 2019 von Jürgen Heger
Rechtschreibung

Rica · 14. Oktober 2019

vor 6 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Aber wenn ich Menschen fotografiere passiert es ab und zu, dass ich meine, in den Bildern Emotionen zu sehen, die ich eigentlich nicht sehen will, also Trauigkeit bei fröhlichen Anlässen und oder Liebe, wo keine sein sollte. Dann denke ich immer, dass die Angst, dass beim Fotografieren die Seele gefangen wird, nicht ganz unbegründet ist.

Erich Fromm:

Im zweiten Kapitel, „Die Theorie der Liebe“, wird die Grundidee entwickelt, nach der das Bewusstsein der Trennung der Menschen untereinander die Quelle aller Ängste und Schuldgefühle ist: „Das Bewußtsein der menschlichen Getrenntheit ohne Wiedervereinigung durch Liebe – das ist die Quelle der Scham. Gleichzeitig ist es die Quelle von Schuld und Angst.“ (S. 25).

Wenn du etwas beobachtet hast, an dem du vll nichts ändern kannst, ist dein Gefühl nach dieser Theorie normal und du bist gesund. Gleichzeitig zeichnet es dich als seht emphatisch aus.

Das Bild zu machen, finde ich dennoch in den meisten Fällen richtig, weil ich denke, dass gerade die Diskrepanz unser Leben ausmacht und die Menschen sind ja nun mal eigen.

Vielen Dank für das Bild und die Beschreibung.

GambaJo · 14. Oktober 2019

Erntedankumzug