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"Das Recht am eigenen Bild"


ThomasL

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Hallo,

 

wie geht Ihr damit um?

 

Bin gerade dabei mir die teilweise excellenten Fotos (z.B. im Bereich Streetfotografie) anzusehen. Gerade dort ist es ja oft so, dass Personen bilddominierend und nicht nur als "Beiwerk" abgebildet sind.

 

Ich denke, gerade bei den kürzeren Brennweiten werden die Menschen i.d.R. merken, dass sie fotografiert werden und stimmen womöglich nickend/lächelnd, zu. Was aber wenn sie es eben nicht merken? Ganz davon abgesehen müsste man im Streitfall ja beweisen können, dass der/die Abgelichtete einverstanden war.

 

Nun kann man sich ja schlecht von jedem bei jedem Foto eine schriftliche Erklärung geben lassen...

 

Wie macht "man"/Ihr das?

 

Schöne Grüße

Thomas

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Ich mache es in deuschland so:

 

-erst knipsen dann fragen sonst ist die "szene" weg. wenn es ein interessanter typ ist frage ich direkt und mache ich auch gern was "gestelltes" ohne das es so aussieht

-zeige das bild und erkläre was dazu

-dann tfp vertrag http://www.stack.de/modelvertrag-tfp.pdf

 

in anderen ländern informiere ich mich über gesetze vor ort

 

frage (mit händen und füßen) ob ich darf auch ohne tfp

 

in ungarn bin ich zB auch dieses jahr auf dem sziget festival.. dort gibt jeder (der ca.200.000 besucher) das recht am eigenen bild beim betreten des geländes ab

 

fragen also nicht mehr notwendig

 

mfg

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Das heist Du rennst mit einem Ordner tfp `s durch die Gegend und beglückst Deine Umwelt damit:)? Stell mir gerade eine Marktplatz oder Flohmarktszene vor....wen lässt Du da alles unterschreiben? War jetzt leichter Würde ich wegen dem Aufwand nicht machen, viel zu aufwendig und umständlich. Hier mal ein link da wäre es mit Verträgen schwierig da nicht durchführbar.

Go Along | Category: Arts & Photography | Blurb

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@neil

 

 

aufwand zu groß? gute aufnahmen sind mit 95% fleiß verbunden.. wenn man street photography meiner meinung nach richtig machen will muss man wachsam warten können bis was passiert. das bedeutet wochen lang auf die straße oder monate bis eine gute aufnahme dabei ist. soll jetzt nicht heißen das ich diese geduld besitze..

das ansprechen von menschen die man gerne fotografieren möchte ist meiner meinung nach der geringste aufwand

 

zu deinem flohmarkt beispiel:menschen ansammlungen kann man anders vor dem gesetz rechtfertigen.. wenn ich einzelne frei stelle ist es was anderes.. leute von hinten knipsen reicht übrigens streng genommen nicht aus.. da ich bilder öffentlich zur schau stelle (damit meine ich nicht nur i-net) und lokale motive wähle möchte ich es schon in trockenen tüchern haben..

 

klar: street photography macht in deutschland weniger spaß.. ich möchte fotografen immer mut machen sich zu trauen aber als aller letztes möchte ich in einem forum für ordnungswidrigkeiten werben wie : "wo kein kläger, da kein richter"

 

wenn ich was fotografieren möchte , sollte ich mein motiv kennen und die gesetzmäßigkeiten

 

das was er hier macht ist eine respektlose frechheit ..würde ich in keinem land machen selbst wenn es erlaubt wäre :

 

 

diese art des fotografierens ist eher mein fall:

 

klar man kann immer und überall auf wiederstand stoßen, aber die meissten sind aufgeschlossen.

 

wenn das bild das du gemacht hast nicht in der lage ist, eine geschichte zu erzählen, kannst du von begegnungen mit den menschen erzählen.. ist das nichts?

 

 

 

 

viele grüße

bearbeitet von DaigoTetto
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Sorry, aber kein normaler Mensch sollte so ein Papier - dessen Bedeutung und Tragweite er als Laie überhaupt nicht abschätzen kann- auf der Straße unterzeichnen. Mal abgesehen davon, daß das praktisch garnicht geht, wenn du einen halben Tag unterwegs bist, angenommen 50 Szenen fotografierst, von denen du nachher vielleicht zwei als gelungen behälst.

 

Wenn man sich an normale Grundsätze hält, also die Personen nicht beleidigend, in entwürdigender Weise, in peinlichen Momenten...veröffentlicht, gibts auch keinen Ärger. Solcher wird nur in Foren theoretisierend behauptet.

 

Bruce Gildens Vorgehen finde ich aber auch inakzeptabel....

 

Gruß messi

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Jemanden ansprechen um dann Fotos zu machen ist keine Strassenfotografie, tut mir leid. Es sind, mit fremden Menschen, inszenierte Fotos auf der Strasse, ja, mehr aber auch nicht. Da ist das Einparken der Freundin unten auf der Strasse wenn sie von der Arbeit kommt ja noch authentischer.

Strassenfotografie ist Reportage-/Dokumentationsfotografie und will und kann nicht inszeniert sein. Merkt jemand, dass er fotografiert wurde, stellt sich ganz schnell raus ob er damit leben kann oder nicht. Ich tausche gerne email oder Handynummern und unterhalte mich auch oftmals lange im Anschluss UND ich lösche auch umgehend wenn jemand zu erkennen gibt:"So nicht, Freundchen!". Wenn jemand nichts mitbekommt, auch gut. Das ist mein Risiko und ich trage es. Grunsätzlich: Keine herabwürdigenden, abwertenden oder die Person in verzerrter Realität darstellenden Bilder.

Soweit, so gut... ansonsten, jeder wie er mag. :)

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@messi

 

deine grundsätze kann ich so "unterschreiben" ;)

des weiteren hat people-potography für mich immer was mit sozialer kompetenz zu tun.

die leute unterschreiben auf der straße für die rettung der goldhamster, spenden für sekten, lassen sich abo´s andrehen und prominente geben autogramme* auf kaufverträgen für waschmaschinen.

 

man muss die leute nur bequatschen können. :rolleyes:

 

mein tfp ist anders geschrieben als der beispiel-link und dient nur zu meiner rechtlichen absicherung in deutschland. meistens wird dabei die dateinr. & email eingetragen falls das bild gewünscht ist und unterschrieben.. eine sache von 2 minuten und wenn man das leuten ganz normal erklärt, ist es kein problem

 

(*von einem sender erfolgreich getestet)

 

Jemanden ansprechen um dann Fotos zu machen ist keine Strassenfotografie, tut mir leid.

du magst recht haben.. dann ist es eher ein stink normales portrait..

ich finde lieber ein foto in dem jemand interessantes in die kamera schaut als 999 schnappschüsse von lesenden am handy spielnden leuten von hinten.

 

wobei ich leute mit handy für eine zeitgeschichlich wichtige dokumentation halte

 

aber dann würden wir über geschmack und definition von streetfotografie und nicht gesetz reden ;)

bearbeitet von DaigoTetto
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