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Die analoge Fotografie lebt


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Was braucht man sinnvollerweise für eine Grundaustattung, wenn man analog alles selbst machen möchte? Gruß, Jens

 

Liest du da.

 

Was da aber nicht drin steht und was nach meiner Erinnerung das allerwichtigste ist: Eine Kammer, die du wirklich abdunkeln kannst und wo das ganze Geraffel seinen Platz hat, wo es immer rumstehen bzw. rumliegen kann und wo man dich nicht dauernd stört. Nichts ist nerviger, wenn du mit Auspacken starten und mit Einpacken aufhören musst und zwischendurch dauernd hörst: "Liebling, ich muss jetzt mal an die Tiefkühltruhe!" (PS: Auch die Lampe der Tiefkühltruhe muss abgeklebt werden!)

 

H

 

PS: Vergessen: Die ausreichende Belüftung der Dunkelkammer und ein Wasseranschluss!!! sollten nicht vergessen werden...

bearbeitet von Harlem
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Für den Einstieg in die Negativentwicklung braucht's hingegen nicht viel:

- Wechselsack

- Entwicklerdose mit Spule(n)

- Schere

- Entwickler

- Fixierer

- Netzmittel

- einen 10L Eimer

- 3 Messbecher 1L

- 20ml Spritze oder eine Mensur für Kleinmengen

- Thermometer

- Stoppuhr

- Wäscheleine / Wäscheklammern

 

noch ein Scanner dazu und Du bist autark ;)

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ein absolutes Muss für die Negativ/Dia Beurteilung. Mit bloßem Auge sehen Negative eigentlich immer scharf aus ;) Oftmals offenbart sich unter der Lupe der Grund, warum der Scan kein gutes Resultat liefert.

 

Schon eine stolze Investition. Mein Problem ist, dass ich nicht mal weiß, was ich machen müsste, wenn ich feststelle, dass die Negative schlecht sind.

 

- einen 10L Eimer

 

Wofür braucht man den?

 

Ich kann mein Bad für kurze Zeit recht gut abdunkeln. Da packe ich den Film auf die Spule und in die Dose. Den Rest mache ich in der Küche. So viel ist das nicht.

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Wofür braucht man den?

 

Der schlägt 2 Fliegen mit einer Klappe: A) ich bewahre meine ganzen Utensilien bei Nichtgebrauch in dem Eimer auf und B) Ich fülle ihn mit temperierten Wasser voll, was ich dann während des ganzen Prozesses verwende. Man kann auch ohne den Eimer leben ;)

 

Diese Lupen bekommt man ab ca. 8 Euro. Eine 8x tut es auch schon. Wenn die Negative dann auch schon unscharf oder zu körnig erscheinen, muss man an die Ursachen gehen. Allerdings: Ein 400 ASA KB Negativ mit einem Flachbettscanner digitalisiert kommt an die Schärfe eines digitalen Bildes nicht heran. Da muss man das Analoge tüchtig nachschärfen. Bei Deinen Lomo-Bildern, würde ich jetzt nicht nach Schärfe suchen, da die Diana das wohl nicht unbedingt hergibt. Film und Entwickler müssen halbwegs harmonisieren, wenn Du Feinkorn- und Schärfefetischist bist. Wenn Du einen T-Max 400 in Rodinal tunkst, dann gibt es Korn und recht wenig Schärfe. APX100 + Adonal = Feines Korn, knackige Schärfe. APX400 + Adonal = mäßiges Korn, gute Schärfe. HP5+ 400 + Adonal = mäßiges Korn, gute Schärfe. HP5+ 400 + HC110 = recht feines Korn, gute Schärfe, T-Max 400 + Adonal = mäßiges Korn, mäßige Schärfe. T-Max 400 + T-Max Entw. = feines Korn, knackige Schärfe. Da ich aber auf die Chemie-Sammlung auch nicht mehr so die Lust habe, kommt mir nur noch Adonal ins Haus. Ist nicht immer die beste Brühe für jeden Film, entwickelt aber einfach alles. Zusammen mit den APX Filmen kommen gute Resultate heraus. Mit den Entwicklungszeiten muss man halt experimentieren, bis die gewünschten Resultate da sind.

 

Beim Scannen sollten die Negative möglichst plan liegen. Wenn die sich zu stark wölben wirkt sich das auch negativ auf die Schärfe aus. Hier: Glaseinsatz KB Epson 4490, V500, V600 / Canon 8800-F, 9000-F - Alle Produkte - Monochrom® gibt es spezielle Glaseinsätze.

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Von der Sorte habe ich einen zu Hause. Der 2400 hat 3 Kardinalfehler:

1) Das Ding ist so undicht wie nur was.

2) Der Film hakt beim Einspulen gerne mal, was dann meist damit endet, dass man doch einen Wechselsack braucht, um den Filmsalat aus der Spule zu holen.

3) Das Trennmesser (oder besser der Häcksler) zerhackt das letze Bild (es fehlt ca. 10% vom Rand)

 

Zudem passt nur ein 135 Film hinein und man braucht 450 ml Arbeitslösung. Ausserdem fällt die Patrone nicht immer einfach so heraus, sondern man muss sich zur Sicherheit eine Spitzzange bereithalten.

 

Das Ding ist zwar im Handling ganz praktisch - wenn es funktioniert - aber ich bin mit Wechselsack und einer klassischen Dose schneller. Die AP Compact kann ich Dir empfehlen. Gut, günstig und relativ dicht.

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Man kann auch ohne den Eimer leben ;)

 

Habe das bisher am Spülbecken gemacht. Temperiert habe ich aber nur das Wasser zum Verdünnen des Entwicklers.

 

Bei Deinen Lomo-Bildern, würde ich jetzt nicht nach Schärfe suchen, da die Diana das wohl nicht unbedingt hergibt.

 

Das ist richtig. Das ist aber auch gar nicht die Absicht de Diana. Nutze aber auch eine Nikon FE2 mit Nikkor 50mm f/1.4 und Nikkor 85mm f/2.

 

Beim Scannen sollten die Negative möglichst plan liegen. Wenn die sich zu stark wölben wirkt sich das auch negativ auf die Schärfe aus. Hier: Glaseinsatz KB Epson 4490, V500, V600 / Canon 8800-F, 9000-F - Alle Produkte - Monochrom® gibt es spezielle Glaseinsätze.

 

Interessant. Diese Einlegeschienen habe ich, das Glas allerdings nicht.

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Du kannst mal einen Test machen. Lege die Negative ohne Halterahmen auf den Scanner und decke sie mit einer Glasscheibe aus einem Bilderrahmen ab. Wenn der Scan dann schärfer ist, weisst Du woran es liegt. Normales Glas eignet sich aber nicht, da sich farbige Ringe bilden können. Das Anti-Newton Glas von momochrom wird in den originalen Halter anstelle des Plastik-Clips gelegt und verbessert die Schärfe des Scans ein ganzes Stück.

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Ich habe gerade einen APX 400 (NEW) von der Leine genommen und gescant (2000 Pixel auf der langen Kante):

 

11367597514_6b225a528f_c.jpg

Scantest V500 + APX 400 von lichtgriff auf Flickr

 

Das olle Futterhäuschen eignet sich für Tests dieser Art ja ganz gut ;)

Entwickelt für 11:30 in 1+25 Adonal. Das Korn ist äußerst angenehm. Für einen 400er eine gute Leistung. Ein Glück, dass meine Kodak und Ilford Bestände verbraucht sind ;)

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Danke für Deine wirklich informativen Einblicke in die Entwicklung Matz, hier beschränke ich mich immer auf Farbglanz.de.

 

Gibt es eigentlich hier im Bereich einen "analogen Bilderthread" ? Wenn nen, sollte man so etwas einrichten ? Wichtig wäre die Angabe von Film, Kamera und eventuell Objektiv !

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Bei vier Ausgaben pro Jahr würde ich eher von "ist scheintot" sprechen. Es handelt sich eben um eine aussterbende Technik, die vor allem nich von aussterbenden älteren Semestern praktiziert wird, die naturgemäß noch gerne analoge Papiermedien rezipieren. Wer heute noch nicht in der digitalen Fotografie angekommen ist, ist eben oft auch noch nicht im Web 2.0 präsent.

 

Insofern kann sich solch ein Projekt durchaus noch rechnern, allerdings mit abnehmender Tendenz. Insbesondere den Anzeigenverkauf stelle ich mir schwierig vor, deshalb zweifellos auch der hohe Preis von fast 10 EUR für eine Zeitschrift mit nur 100 Seiten. Das riecht nach Miniauflage und fehlender Werbung.

 

Bücher über die X100 oder XP1 basieren ja auf ähnlichen Überlegungen, denn diese Kameras werden ebenfalls bevorzugt von älteren, erfahrenen Fotografen gekauft, die mit dem Medium Buch noch etwas anzufangen wissen.

 

Von Scheintot kann nicht die Rede sein, klar ist es eine Nische geworden. Die Nachfrage bei meinen Studenten nach analoger Fotografie ist stetig am wachsen. Wir können uns hier nicht beklagen:)

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Von Scheintot kann nicht die Rede sein, klar ist es eine Nische geworden. Die Nachfrage bei meinen Studenten nach analoger Fotografie ist stetig am wachsen. Wir können uns hier nicht beklagen:)

 

Scheintot war die analoge Fotografie bis heute noch nie gewesen. Seit Anfang des Jahres ist sie sogar wieder im Aufwind, wie mir ein Fachlabor aus Hannover am letzten Donnerstag (12.12.) bestätigte. Und wenn Fujifilm im Zeitalter der übermächtigen Digitalfotografie eine neue analoge Instax Kamera auf dem Markt bringt, kann Weltweit betrachtet die analoge Nische gar nicht so klein sein.

 

Meine Neo Classic macht mir jedenfalls sehr viel Spaß, ich bin erstaunt wie schön die "Polas" werden.

 

Gruß, Udo

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Hallo Cyclefan, das kenne ich natürlich auch. Allerdings gibt es sicher genug Leute hier, die neben Ihrer Hauptfotografie mit der Fuji auch ab und an die analoge in die Hand nehmen. Somit wäre es schön auch diese Bilder hier gesammelt zu sehen, ohne sich direkt wieder in einem anderen Forum anzumelden.

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Vor einiger Zeit sah ich auf National Gegographic einen Bericht über einen Fotografen, besser über den letzten Kodakchrome 64. Dieser Fotograf ist mit diesen einen Film um die halbe Welt gereist. Was sagte er zum Schluss als er die Ergebnisse begutachtete. Er wünscht sich die analoge Fotografie zurück.

 

Aber betreffend der Emotionen im Entstehungsprozeß, digital kann man genauso fotografieren. Nicht sinnlos darauflosknipsen. Die Fuji X-Pro1 wirkt auf mich auch etwas wie eine anloge, auch im Handling. Anfangs versuchte ich immer an dieser Kamera den Filmtransporthebel zu betätigen. Es stimmt aber schon, den Flair und die Bildwirkung auf den Betrachter erreicht das digitale Bild noch nicht.

 

Und ich sehe unterwegs nicht wenige Fotografen mit einer analogen Kamera herumlaufen, mehr als mit einer Fuji X.. Immerhin sah ich diesen Monat 2 Fotografen mit einer Fuji X-E1, einen mit einen adaptierten Nikonobjektiv. "Analoge" sind mir schon wesentlich mehr begegnet.

bearbeitet von Cyclefan
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Hallo Cyclefan, das kenne ich natürlich auch. Allerdings gibt es sicher genug Leute hier, die neben Ihrer Hauptfotografie mit der Fuji auch ab und an die analoge in die Hand nehmen. Somit wäre es schön auch diese Bilder hier gesammelt zu sehen, ohne sich direkt wieder in einem anderen Forum anzumelden.

 

Wer dieses analoge Forum kennt, kennt dann auch sicher einige Fotografen welche erstaunliche Arbeit machen wie unter anderen Tilla Pe oder Michael K Trout. Künstler auf ihren Gebiet.

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Über das Thema zu debattieren bringt nicht annähernd soviel Spass, als es zu tun ;)

 

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Frost von lichtgriff auf Flickr

 

So kann eine Blende 4 aussehen. Allerdings mit einer 1/60 erkauft ;) Fujica ST 801 mit Fujinon EBC 55mm 1:1.8 auf APX 100 (NEW) und entwickelt in Adonal 1+25. Scan mit Epson V500.

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Der Schattenbläser: https://www.fuji-x-forum.de/sonstiges/6900-heute-unterwegs-oder-sonst-nirgends-passt-jekami-post134270.html#post134270 (mit der X-E1) gibt es auch in analog - war zuerst da ;)

 

11381329465_7eefcf92e5_z.jpg

Schattenbläser - Analog von lichtgriff auf Flickr

 

Vielleicht ein schon etwas zu digitaler Look...

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Hallo Cyclefan, das kenne ich natürlich auch. Allerdings gibt es sicher genug Leute hier, die neben Ihrer Hauptfotografie mit der Fuji auch ab und an die analoge in die Hand nehmen. Somit wäre es schön auch diese Bilder hier gesammelt zu sehen, ohne sich direkt wieder in einem anderen Forum anzumelden.

 

Ich benutze neben meiner X-Pro 1 auch die guten alten analogen Fuji Kameras Fujifilm GA 645 Zi, Fuji GW 690 III (Texas Leica), eine GX 680 III ist in Planung. Verwendet wird selbstverständlich analoger "Fuji-Film".

 

Ich wäre auch für eine Analog-Rubrik.

 

Udo

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