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Die Zukunft der Schwarz-Weiß-Fotografie


Towy

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Ich bin gerade über eine Leica Anzeige gestolpert "Die Zukunft der Schwarz-Weiß-Fotografie", Leica M Monochrom 6.800 € mit f2.0 50mm Summicron 6000 €.

 

Fast 13.000 € für eine reine sw Kamera. Mal ehrlich, da müsste ich einen Esel im Garten stehen haben, der Golddukaten scheißt ... bis dahin nehme ich meine X100 und Nik-Filter.

 

Viele Grüße

Jens

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Das neue Summicron – so schön es auch ist – ist nicht Pflicht, und wer bereits eine M-Ausrüstung besitzt, muss sich zur M Monochrom keine neuen Objektive kaufen. Es kommt letztendlich darauf an, wie sehr man sich als Schwarzweißfotograf fühlt: Wer nur mal gelegentlich ausprobiert, wie ein Farbbild in Schwarzweiß wirkt, wird vermutlich nichts an dieser Kamera finden, aber für den passionierten Schwarzweißfotografen wüsste ich nichts Besseres – von keinem Hersteller.

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Ja, Leica und ihre Werbesprüche; da sehen auch Noctiluxe mehr als das menschliche Auge.....

 

Die Zukunft ist das sicher nicht; eher ein interessanter Exot für eine spezielle Zielgruppe. Die Rückkehr zu Glasfiltern um die Farben in bestimmte Helligkeiten zu wandeln, ist sicher nicht die Zukunft.

 

Und über die erhöhte Empfindlichkeit (wegen unnötiger Farbfilter auf dem Sensor) und die höhere Auflösung (wegen nicht vorhandener Farbinterpolation) kann sich eine D800E nur totlachen. Die Zukunft liegt in hoher Auflösung bei gutem Rauschverhalten. Dann brauchts kein Monochrom-Limitierung.

 

Gruß messi

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Und über die erhöhte Empfindlichkeit (wegen unnötiger Farbfilter auf dem Sensor) und die höhere Auflösung (wegen nicht vorhandener Farbinterpolation) kann sich eine D800E nur totlachen.

Die D800E interpoliert ebenfalls die Farben und nutzt daher das Auflösungspotential des Sensors nicht aus. Zwar hat sie kein Tiefpassfilter, aber das hat die farbfähige M9 auch nicht; bei Leica ist das „E“ sozusagen Standard.

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Sag ich doch: farbinterpolierte 36Mpix sind besser als reine s/w 18Mpix. Also bei genug Auflösung braucht es kein Monochrom. Und vor allem eben lassen sich die vorhandenen Farben für eine genaue Tonwertumsetzung nutzen.

 

Gruß messi

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Dafür ist aber NIK gratis

 

Hans Hase

 

??? Wo ? Wie ? Was ? Gratis ( ausser 15 Tage Testversion ) gibt es wo ? Dann will ich das auch haben...

 

Zum Thema Leica: Ich denke, dass die Fa. Leica heutzutage hauptsächlich von ihrem Image aus der Vergangenheit lebt. Dies ist weder positiv noch negativ gemeint !

Meine "Lieblingsbilder" ( also die, die ich mir am liebsten anschaue ), stammen überwiegend von alten Leicas ( M6 ) und sind schwarzweiss. ABER: Die Fotos stammen

auch meistens aus den 60er Jahren... Es hat also seine Berechtigung, dass es so etwas gibt - aber 13000 € für "die alte Zeit" ? Ich glaube, da gibt es bessere Alternativen

( abgesehen vom Messsucher ), die in der "neuen Zeit" angebrachter sind ( Bsp. X-Pro1, X100 ). So sehr ich Leica schätze ( hatte mal eine R6 ), ich empfinde es mittlerweile

als Relikt aus längst vergangenen Zeiten...

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Einer reinen s/w-Kamera stände natürlich ein Hybridsucher bestens zu Gesicht, der neben dem Ausschnittsfinder der M9 auch ein bereits s/w-gewandeltes und zweidimensionales Bild vorweg im Sucher zeigt. Vielleicht ist ja doch die x-pro eher die s/w-Kamera der Zukunft.....

 

Gruß messi

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Korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Eine M9 Farbe und Monochrom haben laut Datenblatt eine Auflösung von 5212 x 3474 (3468 Monochrome) Pixel. Außer der besseren ISO-Leistung der Monochrom fällt mir kein Argument ein, wenn ich hinterher ein Bild in den Hände halte, welches nicht höher aufgelöst ist. Wenn ich hinterher das Farbbild in s/w umwandle dürfte theoretisch kein Unterschied zu sehen sein oder doch?

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Korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Eine M9 Farbe und Monochrom haben laut Datenblatt eine Auflösung von 5212 x 3474 (3468 Monochrome) Pixel. Außer der besseren ISO-Leistung der Monochrom fällt mir kein Argument ein, wenn ich hinterher ein Bild in den Hände halte, welches nicht höher aufgelöst ist. Wenn ich hinterher das Farbbild in s/w umwandle dürfte theoretisch kein Unterschied zu sehen sein oder doch?

Doch. In der LFI hatte ich anlässlich der Vorstellung der M Monochrom beschrieben, warum das so ist, aber man kann auch einfach die Bilder vergleichen. Von der Theorie her wusste ich ja schon lange, dass ein monochromer Sensor einen Auflösungsvorsprung haben würde, aber als ich das dann in der Praxis sah, war ich doch ein bisschen überrascht, wie groß der Vorsprung tatsächlich ist. Und dabei stand mir nicht einmal das neue Summicron zur Verfügung. So eine Auflösung hatte ich außerhalb des Mittelformatbereichs noch nicht gesehen.

 

Aber wie gesagt: Die M Monochrom ist eine Kamera für Schwarzweiß-Enthusiasten; das ist ihre Zielgruppe. Wer lieber zwischen Farbe und Schwarzweiß umschaltet, greift besser zu einem anderen Modell.

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...

Fast 13.000 € für eine reine sw Kamera. Mal ehrlich, da müsste ich einen Esel im Garten stehen haben, der Golddukaten scheißt ...

Jens

ja ist doch ok! du bist also auch der ansicht, das die Idee einer reinen sw-digitale gut, aber hier ein wenig (oder auch viel) zu teuer ist...?!

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ja ist doch ok! du bist also auch der ansicht, das die Idee einer reinen sw-digitale gut, aber hier ein wenig (oder auch viel) zu teuer ist...?!

 

Das ist eine interessante Frage. Es gibt ja auch ausgesprochene SW-Drucker. Vermutlich würde mir bei einem reinen SW-Konzept die Option Farbe fehlen. Für mich als "Normalverdiener" war/ist dann auch der der Betrag für die Leica-Kombination an sich unglaublich. Aber wer weiß, würde ich mit SW mein Geld verdienen und davon genug, dann würde ich vielleicht zugreifen, wenn die BQ wirklich so bestechend ist, wie geschrieben.

 

LG Jens

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Für mich ist Schwarzweißfotografie auch die gezielte Umwandlung von Farben in Grautöne, und dieses "gezielt" erfolgt in der digitalen Welt am Computer. Eine Monochromkamera wandelt Farben sehr konventionell um, Beeinflussungsmöglichkeiten gibt es nur durch Glasfilter. So bestechend ich den Auflösungsgewinn finde, so unerfreulich finde ich den Verlust von Farben, die ich später in Ruhe und vielleicht sogar mit ein bisschen Können am PC umwandeln kann.

bearbeitet von flysurfer
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Eben, da liegt der innere Widerspruch der Kamera:

 

- da, wo i.d.R. die Filterung eine untergeordnete Rolle spielt -etwa in der klassischen Reportagefotografie- ist die Homogenität der filterlosen Pixel egal.

- da, wo die feine interpolationsfrei Umsetzung ihre Stärken ausspielen könnte -also in Richtung "fine art"- ist eine fein nuancierte Umsetzung der Farb zu Grautönen von immenser Bedeutung...und eben mit Glasfilter deutlich einer akribischen Umsetzung am PC unterlegen.

 

Bleibt der psychologische Vorteil, bewußt auf s/w reduziert zu sein und nicht anders zu können. Aber das bekomm ich im Kopf noch selber hin, sobald ich den Sucher der x100 in s/w-Wandlung habe.

 

Gruß messi

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  • 2 weeks later...

Ich muss zugeben, dass ich bei der Vorstellung der MM sehr angetan war von der Idee und dass eine Firma diese auch r tatsächlichen umsetzt. Ich denke, dass die interessanteste Gegenüberstellung die mit der M10 sein wird. Zum einen ist der M9 Sensor einfach etwas in die Jahre gekommen, sodass man insbesondere die ISO Vorteile der M nicht wirklich einschätzen kann. Sollte die M10 mit einem modernen CMOS ausgestattet sein, wird der praktische Unterschied vielleicht garnicht mehr so groß sein. Enscheident sind natürlich die Tonwerte und der Look bei S&W. Aber auch hier denke ich muß man auf die M10 warten und dann vergleichen. Persönlich finde ich die Idee sehr interessant (X100M) jedoch ist die Möglichkeit immer wieder neu entscheiden zu können (z.B. aus gegeben Anlass) welche Information ( Frabe oder nicht) man nutzt für meine dokumentarische Arbeit sehr wertvoll.

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