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Benötigt eine Digitalkamera (mit Display) zusätzlich einen eingebauten Sucher?


mthey

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Diese Frage stelle ich hier im Newbies / Anfänger - Forum und hoffe auch auf Antworten aus anderen Forumsbereichen. Es ist in der Tat so, dass fast alle spiegellosen (kompakten) Systemkameras mit dem Spiegelsystem auch den Sucher, der ja darin integriert war, verloren haben. Wenige Hersteller bauten einen optischen, elektronischen oder hybriden Sucher ein oder entwickelten ihn neu. Dass ein Aufstecksucher, die Eigenschaft "kompakt" ad absurdum führt, liegt auf der Hand!

 

Wie sind die Erfahrungen bei den notwendigen Einstellungen und der Motivauswahl in der täglichen Praxis? Braucht man einen Sucher? Und wann braucht man ihn? Ist ein Display immer ausreichend?

Hat man den Fotografen etwas genommen und schlicht vergessen, sie nach ihrer Meinung zu fragen? Hat man stillschweigend das Einverständnis all derer vorausgesetzt, die auch auf die Megapixel-Masche reingefallen sind?

 

Bitte, liebe Fuji-X100-Forum-Teilnehmer, schreibt mir Eure Meinung!

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Man braucht ihn, wenn man im Freien bei víel Licht fotografiert.

Auf dem Display sieht man nur noch wenig, wenn es von der Sonne beschienen wird.

Wenn man selbst dann noch eine Sonnenbrille trägt, ist es völlig vorbei!

Wanderern und Alpninisten ist er unbedingt anzuraten.

 

Bei schlechtem Licht, bei geringer Helligkeit, bei Innenaufnahmen wird man ihn nicht vermissen,

weil das Bild im elektronischen Sucher so aufgehellt wird, dass hier kein Bedarf für einen optischen Sucher besteht.

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ich benutze bzw. brauche in 19 von 20 Fällen einen Sucher

Sucher habe ich an Digital-Kameras (meiner Kragenweite) Jahre lang (oder waren es Jahrzente) vermisst …

… erst die X100 konnte diese Lücke schliessen.

(wäre sowas 10 Jahre früher auf den Markt gekommen, dann wäre ich jetzt schon ein weltberühmt-berüchtigter Fotograf ...

... aber so dauert das jetzt halt noch ein Weilchen ... :P )

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Man braucht sicher keinen Sucher...

 

Ich formuliere die Frage mal anders: Benötigt eine (Digital)kamera mit Sucher ein Display?

 

Eigentlich nicht, ist aber ganz angenehm.

 

Mit (klappbarem) Display läßt sich eine ungewöhnliche Perspektive einfacher realisieren. Eine solche Perspektive ist aber niemals subjektiv, sondern tendenziell eben eher ungewöhnlich und dadurch interessant.

 

Mit dem Sucher und damit der Wiedergabe Deiner Perspektive (auf die Dinge) entspringen die Fotos mehr Deinem Inneren. Ich suche die visuelle Übersetzung meiner Sicht auf die Dinge. Das geht für mich nur mit einem Sucher.

 

Du musst Dich fragen was Du willst. Möchtest Du das besondere und schöne Bild oder möchtest Du eher Dein Bild?

 

It's up to you!

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Ein elektronischer Sucher ist bei mir ab einer bestimmten Sensorgröße Pflicht, weil ich sonst keine Möglichkeit sehe, den Fokus punktgenau zu steuern.

 

Den Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Sucher raffe ich jetzt nicht..

 

Ich weiß nicht ob die digitale Vergrösserung beim manuellen fokussieren im EVF Sucher eingeblendet wird. Am Display ist sie zB x10 vorhanden.

Das ermöglicht die Schärfenebene exakt zu plazieren. Diese präzision bekommt man bei keinem optischen sucher. Das kenne ich auch von den canons die mit 10facher digitaler vergrösserung arbeiten. Diese Methode braucht zwar Zeit; reduziert aber den Ausschuss und ist sehr hilfreich bei der Komposition.

 

Hybrid-Sucher und ein gescheites Display zum drehen/klappen wäre ein aktueller Stand der Technik den ich sehr begrüßen würde. Würde dafür gerne in Kauf nehmen das wohlmöglich der *fujix-retro-leica-möchtegern-alt-aussehen-edel-kompakt-irgendwas-look* darunter leidet.

 

.

 

Mit dem Sucher und damit der Wiedergabe Deiner Perspektive (auf die Dinge) entspringen die Fotos mehr Deinem Inneren. Ich suche die visuelle Übersetzung meiner Sicht auf die Dinge. Das geht für mich nur mit einem Sucher.

 

Du musst Dich fragen was Du willst. Möchtest Du das besondere und schöne Bild oder möchtest Du eher Dein Bild?

 

It's up to you!

 

schön formuliert! images?q=tbn:ANd9GcTLwQq7OYnoyFMbjdFL1wfV5iMeMEkROgCLDQOr_Cnqk8kbaUxf

bearbeitet von DaigoTetto
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Den Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Sucher raffe ich jetzt nicht.

 

Dir ist doch sicherlich klar, dass kleine Sensoren bei gleichem Bildfeld eine viel größere Schärfentiefe erzeugen als große? Ergo brauche ich bei großen Sensoren deutlich mehr Präzision, und die bietet mir ein EVF wie in der X-E1. Bei einer X10 tut's zur Not auch der LCD, wobei ich aufgrund meines biblischen Alters für eine halbwegs echte Kontrolle eine Brille tragen müsste.

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Jo manchmal fällt der Groschen halt in Pfennigen^^ Ich habe zu kompliziert gedacht.

 

Canon hat mit der 5D (Kleinbild baujahr 2006) den professionellen Segment ganz ohne Liveview am Display bedient. Für mich auch unvorstellbar wie die Leute damit scharf gestellt haben und erst recht alle Leute vor 1981 wo es kein AF gab.^^ Aber alles reine Übungs & Gewöhnungssache denke ich. Ich schätze: wer mit einem Staubkorn in der x10 Nachzieher produzieren kann, kann auch mit einem rein optischen Sucher scharf stellen.

 

Rico: Wenn das Fadenkreuz im optischen Sucher deiner x-pro1 aufleuchtet, ist dein Motiv übrigens auch scharf^^

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Canon hat mit der 5D (Kleinbild baujahr 2006) den professionellen Segment ganz ohne Liveview am Display bedient.

 

Ich hatte noch EOS 3 und EOS 1n, auch ohne Live View, quasi nur View, aber da habe ich eh alles manuell scharfgestellt, was anspruchsvoll und schwierig war. Man konnte sich ja einen Schnittbildindikator reinmachen. Ich glaube, die 3er hatte sogar einen Augensensor mit Pupillenortung, um auf den Punkt zu fokussieren, auf den man gerade guckte. Oder war das die 5er? Meine Erinnerung verblasst, ich hatte damals einfach viel zu viele Canons – und ja, mit Fuji wiederholt sich die Geschichte langsam...

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Ich glaube, die 3er hatte sogar einen Augensensor mit Pupillenortung, um auf den Punkt zu fokussieren, auf den man gerade guckte. Oder war das die 5er?

Es war die 3er. Ziemlich abgefahren, der Augensensor, aber er funktionierte nicht bei allen Fotografen gleich gut und bei manchen wohl gar nicht, weshalb ihn Canon irgendwann wieder weggelassen hat.

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Es war die 3er. Ziemlich abgefahren, der Augensensor, aber er funktionierte nicht bei allen Fotografen gleich gut und bei manchen wohl gar nicht, weshalb ihn Canon irgendwann wieder weggelassen hat.

 

So toll fand ich ihn damals auch nicht, er funktionierte zwar schon irgendwie, aber wenn's drauf ankam, ging doch wieder alles zu langsam oder war zu unpräzise.

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Wie sind die Erfahrungen bei den notwendigen Einstellungen und der Motivauswahl in der täglichen Praxis? Braucht man einen Sucher? Und wann braucht man ihn? Ist ein Display immer ausreichend?

 

Für mich kommt es ein wenig auf die Art der Kamera an.

Mein Handy hat keinen Sucher, aber wenn ich nix anderes dabei habe gehts halt nicht anders.

Meine D300 hat einen wunderbaren TTL Sucher und weniger gutes Liveview, vom AF in LV gar nicht zu reden. - Ich nutze Freihand hier nur den Sucher (Ausnahme- Sonne im Bild bei Tele). Liveview, wenn überhaupt, dann nur vom Stativ aus.

Meine X10 hat sehr gutes Liveview und Autofokus übers Display und ein Guckloch. Der Sucher der Kamera ist eine Notlösung wenn man aufgrund der Lichtverhältnisse auf dem Display nichts mehr sieht.

Ansonsten bevorzuge ich hier das Display. Das funktioniert sehr gut. - Ich merke daß ich mit gutem Liveview deutlich flexibler bin als mit dem besten Sucher.

 

Ergo: gutes Liveview per Display mit funktionierendem AF ist was feines. Hätte ich hier und da gerne an der D300.

Wenn Sucher, dann bitte möglichst hell, groß, mit 100% Bildfeldabdeckung und TTL.

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Was glaube ich noch nicht erwähnt wurde:

 

1) Bei Portraits bilde ich mir ein, den Unterschied zu sehen, ob die Kamera wie eine stinkende Windel gehalten oder mit Sucher gearbeitet wurde.

2) Mit dem Sucher nimmt man fast automatisch, wenn man beide Hände benutzt, eine stabilere Haltung an, so dass der ein oder andere noch mit 1/30s ein ordentliches Bild bei Normalbrennweite hin bekommt.

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  • 2 months later...

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