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XF 18-55 Wunserobjektiv oder wunderliches Objektiv ?


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  • 1 month later...

Ich hol' das aus gegebenem Anlass mal wieder hoch...

 

Ich bin eigentlich kein Hardcore-Pixelpeeper, aber es interessiert mich doch, woher das oben beschriebene Phänomen rührt. Ich bin mit dem Objektiv grundsätzlich zufrieden, besonders im Bereich 18 bis etwa 28mm - da ist es richtig gut und stellt meine Festbrennweiten und Zooms (das sind allerdings keine ausgewiesenen "Spitzenoptiken", aber bis 10MP und leicht abgeblendet sogar einigermaßen randscharf) ins Abseits!

 

Was ist passiert? Nun, ich habe einige Probeaufnahmen mit 50mm-Objektiven gemacht, um dem Gerücht nachzugehen, daß das Zuiko 3.5/50 über den gesamten Einstellbereich erst später von Beugungsunschärfe betroffen sein soll, als seine Konkurrenten und habe das Fujinon interessehalber mitlaufen lassen. Dazu nutze ich ein Motiv mit vielen Details in recht gleichmäßiger Tiefenstaffelung auch im Randbereich (Garten), so daß man gut sehen kann, wo genau die Schärfenebene liegt und wie sich die Schärfentiefe beim Abblenden ändert. Auch die unterschiedliche Bildfeldwölbung läßt sich so recht genau festmachen. Zur Beurteilung der Schärfe/Auflösung verwende ich natürlich die 100%-Ansicht und die Jpeg-Dateigröße, die erstmal einen guten Anhaltspunkt liefert.

 

Dabei habe ich festgestellt, daß das Fujinon bei 50mm (kann bei anderen Brennweiten anders sein, hab' ich nicht ausprobiert, weil es doch ziemlich aufwendig ist, wenn man's einigermaßen richtig machen will) und Offenblende deutlich größere Dateien liefert, als eine Stufe abgeblendet, obwohl ja durch die zunehmende Schärfentiefe allein schon mehr Details da sein müssten. Ich habe den Fehler erst bei mir gesucht (falsche Einstellung - nicht zum Fotografieren, sondern an Objektiv und Kamera) und alles mögliche ausprobiert: Stabi aus, ISO hoch, keine Zeiten über 1/250stel, Stativ - Das Ergebnis bleibt dasselbe. Die detaillierten Versuche habe ich dann bei 55mm mit RAF-Dateien gemacht. Egal ob über das beiliegende Silkypix oder über Adobes DNG-Konverter, das Ergebnis bleibt dasselbe:

Offen sehr gut, eine Stufe abgeblendet deutlich schwächer über das gesamte Bildfeld, ab f/8 wieder auf Anfangsniveau. Da fiel mir ein, daß ich sowas hier vor einiger Zeit schonmal gehört hatte und möchte mich der Frage anschließen, ob irgendjemand was dazu sagen kann. Woher kommt's? Ist es tatsächlich ein Problem der internen Datenaufbereitung? Wieso dann auch im RAF?

 

Für mich ist es (wie offensichtlich für den TO auch) kein existenzielles Problem, da ich ausschließlich mit Zeitautomatik unterwegs bin und den schwachen Bereich vermeiden kann, aber interessant ist es allemal. Vielen Dank im Voraus!

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Bei Fuji werden auch die RAFs mit "Anleitungen" für elektronische Korrekturen versehen. So sind auch immer die RAFs von solchen Dingen, wie von Dir beschrieben, betroffen.

 

Das Fuji mitunter dabei nicht gerade zimperlich mit dem Grad der Korrekturen umgeht, ist bekannt.

Bei photozone findest Du auch Testergebnisse ohne Korrektur. Dort sieht man, wie extrem Fuji beim Zoom Verzeichnung und Vignettierung korrigiert.

 

Mir fällt bei Bildern vom Zoom auf, dass sie häufig besonders elektronisch und flach wirken. Dies hängt sicherlich mit diesen Korrekturen zusammen.

Wem das nicht weiter auffällt, sollte sich davon nicht weiter stören lassen.

 

Trotzdem lese ich hier immer wieder, dass das Zoom besser als die Festbrennweiten sei (v.a. das XF18). Das ist einfach falsch, es ist jedoch in der elektronischen Korrektur viel tiefgreifender, sodass sich ein tolles Ergebnis zeigt. Zumindest auf den ersten Blick... ;)

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Leuchtet ein, nur ist bei Photozone bei 55mm der von mir und dem TO beobachtete Leistungsabfall bei f/5.6 nicht vorhanden!?

 

Ich weiß ja, dass Du ein Fan vom 18er bist:p! Aber das ist doch sicher genauso kameraintern "gepimpt" wie das Zoom, oder?

 

Fakt ist, dass ich erst ab 35mm (Tokina ATX 2.8/35) vergleichbare/bessere Ergebnisse bekomme (was wie gesagt natürlich auch mit Qualität der Vergleichskandidaten zusammenhängen wird), als mit dem XF-Zoom, da aber auch schon im Jpeg. Schade, dass es offensichtlich nicht möglich ist, die wirklichen Rohdaten zum Vergleich heranzuziehen.

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Wenn man den Photozone Tests glauben darf, gilt dass aber nur für die Verzeichnung, die Vignettierungskorrektur scheint beim Zoom bei 18mm höher zu sein als bei der FB. Praktisch gesehen hast du natürlich Recht, da die durch die Korrektur verursachte Randunschärfe der FB zumeist in der Praxis eher problematisch ist als das erhöhte Rauschen beim Zoom.

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Ich werde bei Gelegenheit nochmal eine Blendenreihe RAFs machen, und dann einfach das 5.6er Bild solange nachschärfen, bis die Dateigröße zur Erwartungshaltung passt.

Da werde ich ja sehen, ob Fuji vielleicht einfach nur "vergessen" hat, die Schärfe bei Abblendung um eine Stufe nachzuziehen (wäre ja zumindest theoretisch möglich). Wenn ja, dann sollte ein mit Offenblende und F/8 vergleichbares Resultat herauskommen (siehe Photozone), wenn nein, dann müsste das Bild von Schärfungsartefakten übersät sein und das Rätselraten ginge weiter.

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Tatsächlich ist eine Vignettierung bei Weitwinkelmotiven sehr oft wünschenswert. Vielfach wird sie später in der EBV hinzugefügt. Eine der erfreulichen Eigenschaften von C1 ist, dass man die Korrekturmetadaten in den Exifs stufenlos anbringen bzw. weglassen kann, und das auch noch getrennt für Vignettierung und Verzeichnung.

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Tatsächlich ist eine Vignettierung bei Weitwinkelmotiven sehr oft wünschenswert.

 

Naja, das gleiche kann man auch über Randunschärfe sagen.

 

Vielfach wird sie später in der EBV hinzugefügt.

 

Klar, mach ich auch oft, nicht nur bei WW-Aufnahmen. Aber das relativiert die hohe Vignettierung des Zooms nicht. Optischer Fehler bleibt optischer Fehler. Ich find es ja auch gar nicht schlimm, dass Fuji da soviel elektronisch korrigiert, irgendeinen Kompromiss müssen sie machen bei dem Preis. Nur ist es eben gut zu wissen, was da passiert, damit man mögliche Schwachpunkte des Objektives einschätzen kann. Das gilt für das Zoom genauso wie für die FB.

 

Eine der erfreulichen Eigenschaften von C1 ist, dass man die Korrekturmetadaten in den Exifs stufenlos anbringen bzw. weglassen kann, und das auch noch getrennt für Vignettierung und Verzeichnung.

 

Gut zu wissen, obwohl ich schon eine Weile mit C1 rumgespielt habe, war ich mir dessen nicht bewusst.

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Naja, das gleiche kann man auch über Randunschärfe sagen.

 

Kann man, die Aussage würde jedoch für die Praxis der meisten Anwender wenig Sinn ergeben, da wohl nur wenige User ihre Aufnahmen häufig an den Rändern weichzeichnen. Wie bereits geschrieben, wäre mir weniger Vignettenkorrektur lieber, C1 liefert hier den besten Ansatz.

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Kann man, die Aussage würde jedoch für die Praxis der meisten Anwender wenig Sinn ergeben, da wohl nur wenige User ihre Aufnahmen häufig an den Rändern weichzeichnen.

 

Weichzeichnen vielleicht nicht, aber wenn man mit der FB selektives Spiel mit der Schärfe betreibt, ist einem die Randunschärfe wahrscheinlich ebenso egal wie die Randabschattungen des Zooms für diejenigen, die nachträglich per EBV Vignette einbauen.

 

So oder so, mit dem richtigen RAW-Konverter hat man bei beiden Objektiven die Möglichkeiten die jeweilige Fuji-RAW-Korrektur rückgängig zu machen. Das find ich gut. Schade, dass das nicht mit jedem Konverter geht. :(

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So, mal wieder zurück zum eigentlichen Thema:

 

Ich hab' eben im beiliegenden Silkypix bissl mit den RAFs gespielt. Die Vergleichsbilder von Blende 4 und 8 habe ich mit abgeschalteter Schärfung als Jpegs exportiert und dann

versucht, mit dezenter Schärfung das Bild mit Blende 5.6 schrittweise auf die annähernd gleiche Dateigröße zu tunen. Fazit: Man kann mit ein wenig Nachschärfen aus dem RAF vergleichbare Ergebnisse in der Schärfeanmutung erzielen, ohne dass störende Effekte zum Tragen kommen. Wenn man ooc-Jpegs verwendet, also Offenblende nutzen, oder aber gleich 2 Stufen abblenden. Wenn man aus irgendwelchen Gründen unbedingt nur eine Stufe abblenden will, dann ist der Schärfe/Auflösungsverlust nur im RAF gut zu kompensieren. Vielleicht versuch' ich es auch noch mal mit dem internen Konverter und erhöhter Schärfe, hab' ich aber nicht gemacht, um mich der angestrebten Dateigröße soweit wie möglich annähern zu können. Offensichtlich ist die Blendenstufe -1 von der internen Schärfeoptimierung nicht oder nicht ausreichend erfaßt. Wie so etwas passiert, ob es nicht vielleicht doch andere Ursachen gibt und wie viele Objektive von diesem Phänomen betroffen sind, bleibt weiterhin rätselhaft.

 

LG Holger

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Hallo,

 

schön, dass der thread wieder auflebt !

 

Da ich mich nicht damit abfinden konnte, dass mein 18-55er zwar bei Offenblende herausragend ist, aber abgeblendet auch z.B. bei 18mm und Bl.11 am Rand nicht die Auflösung wie bei Bl.2.8 erreicht, bin ich weiter am Ball geblieben. Ich habe mich an das "fotoMagazin" gewandt, da diese ebenfalls von "Schwierigkeiten in der Abstimmung" bei zwei Exemplaren dieses Typs berichtet hatten. Nachdem ich der Redaktion mein Problem geschildert und auch entsprechende Bilddateien gemailt habe, habe ich folgende - im aktuellen Heft (3/2013) auch veröffentlichte - Antwort erhalten :

 

"Sehr geehrter Herr Kaufmann,

 

die von Ihnen gemachte Beobachtung entspricht unseren eigenen Feststellungen. Im Test zweier verschiedener Objektive an einer X-E1 zeigte sich beim Abblenden ein deutlicher Auflösungsverlust gegenüber der Offenblende, der erst ab Blende 1:8 bis 1:11 durch die Schärfentiefe kompensiert wurde. Diese Effekte hatten wir dem Hersteller sofort gemeldet. Allerdings konnten weder andere Tests noch Nachfragen beim Hersteller in Deutschland und Japan diese Effekte bestätigen oder näher spezifizieren. Zum Zeitpunkt unseres Labortests konnten wir deshalb nicht sicher stellen, ob es sich um ein Einzelphönomen unserer Exemplare oder um ein generelles Problem, z. B. der Firmware der Kamera oder des Objektives, handelte. Dank Ihrer Nachfrage zeigt sich nun, dass es kein Einzelphänomen ist.

 

Das XF 18-55 verwendet eine extrem komplexe elektromechanische Ansteuerung der Linsengruppen über Mehrfachmotoren, welche neue Korrekturmöglichkeiten besonders der Bildfeldwölbung und der sagittalen und meridianalen Petzvalschalen ermöglichen soll. Technisch vermuten wir eine nicht vollständig kalibrierte Ansteuerung der beiden Linearmotoren des Objektives. Bei offener Blende ist die Leistung überragend gut, aber abgeblendet fällt sie schlagartig in einem Maße ab, wie es durch normale optische Effekte nicht begründbar ist. Meiner Ansicht nach handelt es sich um ein klassisches Kalibrierungs- und damit Firmwareproblem. In welchem Umfang auch andere Exemplare des Objektives bei Anwendern davon betroffen sind und wie dies durch Fuji gelöst werden wird, wird sich wohl in absehbarer Zeit zeigen.

 

Schönen Gruss,

 

Anders Uschold"

 

 

Wenn auch Holgers Objektiv von dem Phänomen betroffen sein sollte - wovon ich ausgehe - gibt es allein in Deutschland mindestens vier 18-55 iger mit der gleichen Abstimmungsproblematik.

 

Ich habe mich inzwischen auch mit dem fuji-service ausgetauscht. Mein Objektiv ist aktuell dort zur Korrektur. Nachdem ich es zurückerhalten und entsprechend getestet habe, werde ich Euch berichten.

 

Gruß

Bernhard

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bearbeitet von Kaufi
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Hallo Bernhard!

 

Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Da freut man sich doch, daß es keine Einbildung ist! Ich habe noch ein paar Vergleiche bei 100% gemacht und noch andere Sachen entdeckt. Zum Beispiel doppelte Konturen bei f/5.6, die bei f/4 und f/8 nicht in dem Maße zu sehen sind. Das würde tatsächlich auf größere Abstimmungsprobleme schließen lassen. Halte uns bitte auf dem Laufenden, wenn das Objektiv zurück ist! Vielleicht finden sich ja nun noch mehr Betroffene. Wenn Fuji das in den Griff kriegen sollte - super! Unabhängig davon werde ich auch mal meinen Händler und den Fuji-Service kontaktieren.

 

p.s.: Wann denkst Du, daß Du es zurückbekommst...bin zwar nicht unbedingt auf das Objektiv angewiesen (und es funktioniert ja trotzdem noch ziemlich gut), aber nun furchtbar neugierig;)!

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

gestern ist mein 18-55iger vom fuji-service mit dem Vermerk auf dem Lieferschein : "Objektiv geprüft Grundjustage durchgeführt" zurückgekommen. Meine anfängliche Freude darüber war schnell vorbei. Das Objektiv zeigt das gleiche Abbildungsverhalten wie zuvor. Ich glaube nicht, dass an meinem Objektiv eine Justage durchgeführt wurde. Zur Verdeutlichung hänge ich zwei screenshots an, die die linke obere Ecke einmal vor und einmal nach der angeblichen Justage zeigen. Darüber wie ich weiterhin verfahren werde, bin ich mir noch nicht im Klaren.

 

LG Bernhard

 

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bearbeitet von Kaufi
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Ich besitze die X-Pro1 mit den 35er und 60er Objektiven seit September und bin damit nach USA Mittelwest gefahren.

Bei Temperaturen über 50 °C zeigt das 35er plötzlich Ausfallerscheinungen = unscharfe Fotos.

Ich habe dann mein letztes Leica R Objektiv verwendet (21-35er). Es gab keine Probleme.

Bei niedrigeren Temperaturen funktionierte später das 35er Fuji wieder einwandfrei.

 

Nach Rückkehr habe ich dann den Fuji-Service kontaktiert und hatte das Gefühl, nicht voll genommen zu werden.

Man hat mich schlicht "herunter gebügelt" nach dem Motto, was nicht sein darf, gibt`s auch nicht.

 

Inzwischen besitze ich auch das 18-55er, habe es bisher aber kaum verwendet.

Ich glaube allerdings, dass nach dem Ableben meine Leica R meine Entscheidung für die X-Pro1 richtig war.

Über die Qualität meiner Bildchen kann ich jedenfalls trotz meiner ziemlich pingeligen Ansprüche nicht meckern.

 

MfG Dieter, seit 60 Jahren an Drücker, seit 15 Jahre digital, bis Ende 2011 überzeugter Leica R User, aber dann ......

bearbeitet von hdg
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Hallo!

 

@Kaufi: Vielen Dank für die Rückmeldung. Tut mir Leid, daß es so ausgegangen ist (das sieht ja grauenhaft aus!). Wirst Du Dich damit zufrieden geben? Wenn nicht, laß' uns bitte weiterhin am Geschehen teilhaben.

 

Ich werde nach der negativen Erfahrung, die Du gemacht hast, erstmal versuchen, bei meinem Händler ein anderes Exemplar zum Vergleich zu bekommen. Dann werde ich mich entscheiden, ob repariert (oder bei offensichtlich erfolglosen Versuchen gewandelt) wird. Um ganz auf das Objektiv zu verzichten, ist es bei Offenblende einfach zu gut und kräftig abgeblendet überzeugt es mich auch wieder. Schade, daß wir wieder einmal zu Testern gemacht, und dann offensichtlich nicht einmal erst genommen, sondern für dumm verkauft werden...Kaufis Bildbeispiele sprechen für sich!

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Hallo zusammen,

 

ich habe meine Fuji X-E1 mit dem 18-55mm Objektiv seit dem letzten Freitag- und bin von beiden begeistert, so sehr, dass ich mir heute gleich noch die X-Pro1 mit dem 35mm Objektiv bestellt habe. Aber auch mir ist sofort aufgefallen, dass das 18-55mm Objektiv bei Offenblende fantastische Ergebnisse liefert und beim Abblenden merklich nachlässt.

 

Ich habe dieses Verhalten dem Videomodus zugeschrieben, weil der ja vor allem bei offener Blende gut sein muss. Nun nach diesem Bericht bin ich etwas traurig, dass es ein allgemeiner Fehler sein soll.

 

Ich habe ja noch die Sony NEX 7 mit dem 18-55mm Objektiv- und muss hier sagen, dass zwischen diesen zwei Objektiven doch Welten liegen! Das Sony muss ich sicher bis Blende 13 abblenden, damit die Randschärfe stimmt.

 

Nun hoffe ich aber doch sehr, dass Fuji hier dieses echte Problem lösen wird.

 

Lieber Gruss, Chris

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Hallo!

 

Hab' gerade meine neuen "Testreihen" bei 18 und 55mm (Ja, es läßt mir keine Ruhe, und bevor ich zwecks Umtausch zum Händler gehe, möchte ich natürlich etwas halbwegs Nachvollziehbares in der Hand haben) aus der X-E1 mit dem Zoom bei 100% ausgewertet. Im Gegensatz zu Kaufi im letzten Beitrag habe ich aber wieder im Freien fotografiert. Vom Stativ, Stabi aus und dann einmal manuell fokussiert, sieht es deutlich besser aus. Bei 18mm ist bei Blende 4 im Gegensatz zum AF-Betrieb noch Dateigrößenwachstum zu verzeichnen! Die Schärfeebene bleibt etwa da, wo sie zu erwarten ist und die Gesamt - und Randschärfe leidet nicht sichtbar.

Interessant ist die Tatsache, daß unter diesen Voraussetzungen bei 55mm die interne Schärfung (auch im RAF!?) bei Offenblende am heftigsten ausfällt. Da ich außer einer möglichen Fehlfokussierung (s.u.) keine andere Erklärung für den offensichtlichen Schärfenachteil von f/5.6 gegenüber f/4 bei 55mm hatte, habe ich einfach mal bei relativ geringem Kontrastumfang (Schnee, bedeckter Himmel) etwas zu knapp belichtet...und siehe da: das mit Offenblende gemachte Bild rauscht bei identischer Helligkeit deutlich mehr, als alle anderen der selben Reihe. Für mich ein Indiz dafür, daß es etwas "härter" angefaßt wurde als der Rest.

 

Mein Fazit bisher: Auch vom Stativ stellt der AF bei 55mm und Offenblende reproduzierbar anders ein, als bei f/5.6! Ich hab'es 7mal wiederholt, weil ich es nicht glauben wollte (kann aber trotzdem noch Zufall sein!). Zumindest liegt die Zone der maximalen Schärfe eindeutig näher, wenn man eine Stufe abblendet. Wenn das der sphärischen Abberation geschuldet sein sollte, müßte es aber bei unveränderter manueller Fokussierung ja erst recht auftreten.

Oder aber, die Kamera steuert gegen und (über)kompensiert einen angenommenen Focus-Shift mit einer blendenabhängig anderen AF-Einstellung...sehr mystisch und spekulativ, aber irgendwie muß man sich ja zumindest theoretisch ans Problem annähern. Bei 18mm ist es durch die sowieso vorhandene hohe Schärfentiefe eh kaum möglich, diesbezüglich halbwegs belastbare Ergebnisse zu bekommen, zumindest mit den mir so auf die Schnelle zugänglichen Möglichkeiten.

Im Alltag ohne Stativ (wo es mir erstmalig auffiel) kommt dann noch der Stabi als mögliche Fehlerquelle hinzu...

 

Es wäre schön, wenn sich noch mehr User fänden, die ähnliche Beobachtungen machen, und diese dann hier zur Diskussion stellen würden! Vielleicht ist ja auch firmwaremäßig noch was zu machen...Solange Fuji davon nix weiß, oder glaubt, daß alle mit dem an sich hervorragenden Objektiv zufrieden sind, wird sich allerdings nix drehen.

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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@ Chris:

 

Ich glaube nicht einmal, dass es sich um einen "allgemeinen Fehler" handelt. Sonst wäre das wirklich gute Abschneiden im Photozone-Test ja eine positive Ausnahme. Auch gibt es viele, die mit dem Objektiv hochzufrieden sind. Und Ausreißer nach unten (sogar nach oben!) gibt es auch überall. Entscheidend ist die die Menge und Ausprägung derselben - und wie herstellerseitig damit umgegangen wird. Wenn ich mir die Ergebnisse von Kaufis Objektiv ansehe, bin ich mit meinem Exemplar sehr gut bedient - und gelinde enttäuscht über die Qualität der Serviceleistung von Fuji.

 

LG Holger

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Ich stehe eigentlich kurz vor der Entscheidung, mir (morgen) zusätzlich zu meiner umfangreichen (und schweren) DSLR-Ausrüstung das Fuji X-E1 + 18-55 Kit als leichte und mobile Lösung für Städtetouren etc. zuzulegen. Zumal ja mit dem Lightroom 4.4 Release Candidate seit gestern nun eine vernünftige Unterstützung der X-Trans-Sensoren geboten wird und ich meinen Workflow nicht umstellen muß.

 

Nach dem Lesen dieser Beiträge bin ich allerdings ziemlich verunsichert. Das allerletzte, worauf ich Lust habe, ist eine neue Baustelle. Ich bin nicht der 100% Pixelpeeper, aber auf ein Herumgedoktere mit einem Objektiv, das bei Offenblende sehr gute Leistung bringt, aber dann erst wieder ab Blende 8 oder 11 auf diesen Stand kommt, habe ich weder Zeit noch Lust.

 

Und die Einschränkung, entweder nur mit Offenblende, oder nur wieder ab f8 oder f11 zu fotografieren, kann doch wohl nicht der Sinn dieser hochwertigen Fotokombi sein?! Das fände ich schon ziemlich heftig.

 

Handelt sich um Einzelfälle, eine betroffene Charge (wäre ja auch möglich) oder um die generelle Charakteristik dieses Objektivs? Letzteres kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, denn so ein heftiger Leistungsabfall hätte doch schon deutlich öfters bemerkt werden müssen. Zumal das 18-55 ja meistenteils sehr gute Kritiken bekommen hat. Und ich glaube kaum, dass alle User an einem Sensor der APS-C-Klasse ständig nur mit Offenblende unterwegs sind im fotografischen Alltag.

 

Grüße, Andreas

bearbeitet von Ronka
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