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X-E1: macht noch jemanden die Q-Taste verrückt?


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Nachdem ich heute die endlich Gelegenheit hatte, mehrere Stunden mit meiner neuen X-E1 zu fotografieren, bin ich alles in allem sehr zufrieden mit der Entscheidung für die X-E1. Alternativ hatte ich über NEX-6 oder NEX-7 nachgedacht, weil ich schon eine 5N und ein paar NEX-Objektive habe, aber mit dem tastenübersäten Zwergengehäuse meiner 5N und dem aufgesetzten Sucher nicht zurechtgekommen bin. Nicht zuletzt wegen der Bilder mit dem 18-55 und dem 35/1.4 (das demnächst mal kommt) in diesem Forum hat aber die X-E1 relativ mühelos gewonnen.

 

Über die IQ muß man nichts sagen, der AF ist für meine Anwendungsfälle auch viel besser als sein Ruf, aber ich bin dem NEX-Effekt nicht entkommen: ständig erwische ich mit dem Knubbel zwischen den Daumenknochen (keine Ahnung, wie sich das medizinisch korrekt nennt) die Q-Taste. Und damit meine ich tatsächlich ständig - bei jedem dritten bis vierten Foto. Der Wulst unter dem Belichtungskorrekturrad ist ja ideal zum Halten, aber offenbar nicht für Leute mit meinen eher durchschnittlichen bis kleinen Händen. Bei der NEX war es die Video-Taste, die ich sehr häufig erwischt habe, ohne je ein Video drehen zu wollen.

 

Ich würde mir ja für den nächsten Firmware-Release wünschen, daß die Fn-Taste eine zusätzliche Möglichkeit bekommt: alle anderen Tasten zu de/aktivieren. Zeit und Blende kommen sowieso vom Objektiv oder Rad, ich verschiebe auch keine Fokusfelder, sondern die Kamera, um zu fokussieren, sehe mir mitten im Gemetzel nur sehr selten die gemachten Fotos an, also wäre das die perfekte Lösung. Den ansonsten recht sinnvollen Default zur ISO-Auswahl brauche ich eigentlich auch nicht - Auto-ISO 3200 ist ja dank der Sensorqualität meist keinen Gedanken wert, und will ich es ganz sauber, nagle ich sie eben vorher auf einem passenden Wert fest. Sieht das außer mir noch jemand so, oder sollte ich plastische Chirurgie zur Handanpassung in Betracht ziehen?

 

Hilft womöglich ein Thumbs up, und wenn ja, welcher? Ich brauche AF/E-L und Q nicht, denn mit Fujinons fokussiere ich nicht manuell und mit den Leica-Gläsern am hoffentlich nächste Woche gelieferten Adapter hilft mir AF-L als Autofokusstart auch nichts, also ist es nicht wichtig, die beiden Tasten zu erreichen, umso mehr aber, sie aktiv zu vermeiden.

 

Kommen jemandem sonst irgendwelche Lösungen außer Loctite in den Sinn?

bearbeitet von jsc
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Für sinnvoll halte ich den Griff auf jeden Fall, ich habe auf der M6 den recht ähnlichen von Leica - wenn auch schon länger nicht mehr verwendet - der das Halten der Kamera in vielen Situationen deutlich verbessert hat. Könnte genügen, daß ich die Kamera etwas tiefer angreife und damit den Q-Wulst vermeide. Na, mal sehen. Das ist einfach der Nachteil, der mit der durchaus angenehmen Reduktion von Gewicht und Größe gegenüber einer DSLR einhergeht: bei meiner alten D100 und D200 ist rechts reichlich Platz für den Daumen, sodaß das Problem dort nie aufgetreten ist.

 

Interessanterweise ist meine X10 mit (und auch ohne) einem Thumbs up-Clone, obwohl noch kleiner, die haptisch streßfreieste unter den derzeit von mir verwendeten Kameras.

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Ich staune immer wieder über die Größe und Buntheit so mancher Spielzeugkiste. Das Übel liegt m.E. genau darin. Wer überall herumfummelt, kenn sich am Ende nirgendwo mehr aus. :)

 

Es gibt Disziplinen, in denen man sich umso mehr auskennt, je mehr man herumfummelt. Aber aus der Pubertät bin ich draußen. Das beiseite gelassen, hat das vorliegende Problem nichts mit Auskennen, sondern mit Anatomie zu tun. Es gibt leider einen unseligen Trend, der immer kleinere Kameras mit immer mehr Funktionalität auszustatten vorgibt und dabei außer Acht läßt, daß nicht alle die Hände des Gehäusedesigners haben. Darum bin ich auch bei Fuji gelandet (und nicht wegen meiner ersten Kamera überhaupt, einer AX-1 vor bald 30 Jahren und der GSW 690, die ich immer noch habe), sondern weil dort zumindest Zeit und Blende wieder dort sind, wo sie ein nicht auf SMS-Kommunikation geeichter Mensch mit einer hypersensiblen Feinmotorik in den Fingern auch erwarten würde und verwenden kann. Jetzt warte ich noch darauf, daß die Gehäuse der nicht-Hosensack-Kameras wieder mit Luft gefüllt werden, also an Größe, aber nicht Gewicht zunehmen, sodaß man sie auch wieder halten kann wie weiland die Vollmetall-Panzer wie etwa meine alte Spotmatic-F.

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Hallo zusammen. Das Problem mit der "Q" Taste undn den beiden darunterliegenden habe ich auch an meiner Pro 1.

Und das hat sich trotz Thumbs Up nur wenig verbessert.Die Tastensperre via 2 Sekunden Menütaste drücken

bewirkt nur eine Sperrung des Steuerkreuzes.

Was bei mir aber gut funktioniert ist mein Lederrückteil fürs Gehäuse.Mit dem Teil liegt die Kamera

nicht nur besser in der Hand ( jedenfalls bei meinen grossen Händen ),sondern die Tasten sind

durch die Materialstärke von geschätzten drei Milimetern um eben dieses auch zurückversetzt.

Der Nachteil des Rückteiles ist natürlich, das man den Zusatzgriff nicht verwenden kann.Der aber meiner Meinung

nach nicht zur Verbesserung des Problems beitragen würde.

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Die einfachste Lösung besteht darin, die Kamera auf die klassische Weise zu halten.

Dabei liegt die Unterseite auf der Innenfläche der linken Hand. Deren Finger zeigen nach vorne und bedienen Blenden-, Zoom- und Schärfenring.

Der linke Arm ist angewinkelt und stützt sich an der Brust ab. Wenn man die Kamera abnimmt, hängt sie kopfüber und wird am Objektiv gehalten (oder hängt am Gurt).

Die rechte hält gar nichts, sondern bedient nur die Tasten.

Die Methode, die Probleme bereitet, kommt bei Kameras auf, die keine prägnanten Linsen haben - vielleicht schon beim 18er, sicher beim kommenden Pancake. Bei denen kommt man in Versuchung sie einhändig zu bedienen und am rechten Rand zu halten. Bei schweren Kameras ist das aber nicht zu empfehlen.

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  • 3 weeks later...

Mein Feedback zum Thema: Nachdem ich eine Weile überlegt habe, ob ich einem Halfcase oder den HG-XE1 den Vorzug geben soll, habe ich mich für den Handgriff entschieden und mir den heute besorgt. Kann ich empfehlen. Der Preis ist für ein Stück Kunststoff zwar jenseitig, aber er verbessert die Kamerahaltung deutlich. Wenn es dann noch ab Februar den Thumbs Up EP-9S als Daumenablage gibt, könnte das perfekt sein.

 

@Luzid: das verbessert das die Lage unzweifelhaft, ich habe in der letzten Zeit versucht, darauf zu achten. Allerdings habe ich dabei bemerkt, daß der hauptsächlich die Kamera stabilisierende Griff von der rechten Hand kommt, weil ich links einfach nicht die Kamera stabil halten und am Zoom (falls vorhanden) und Blende drehen kann. Ist vielleicht teils antrainiertes Verhalten, teils Handgeometrie, denn meine D200 hat einen recht ausgeprägten Griff auf der rechten Seite und bei der X10 und NEX-5N ist die Haltung sowieso eine ganz andere. Auch auf meiner M6, die ich früher recht häufig verwendet habe, ist der Griff drauf. Ich habe mich wohl daran gewöhnt, und die kommt der X-E1 noch am nächsten.

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  • 2 weeks later...
Mein Feedback zum Thema: Nachdem ich eine Weile überlegt habe, ob ich einem Halfcase oder den HG-XE1 den Vorzug geben soll, habe ich mich für den Handgriff entschieden und mir den heute besorgt. Kann ich empfehlen. Der Preis ist für ein Stück Kunststoff zwar jenseitig, aber er verbessert die Kamerahaltung deutlich. Wenn es dann noch ab Februar den Thumbs Up EP-9S als Daumenablage gibt, könnte das perfekt sein.

 

der Thumbs Up EP-95 für rund 100 Euro ist aber auch nicht unbedingt ein Schnäppchen !!

 

http://forums.dpreview.com/forums/post/50695863

bearbeitet von Hermann
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Lensmate habe ich auf der X10 und bin zufrieden. Habe den auch auf der X-E1 ausprobiert, aber da wackelt er ein wenig, und beim Lensmate für die X-Pro1 bin ich nicht sicher, ob er auch auf der E paßt. Der EP-9S wäre mir am liebsten, nur die Händler in der amerikanischen Bucht wollen dafür knapp $50 Versandkosten, da spiele ich schon aus Prinzip nicht mit. Und beim Leicashop in Wien, der die Thumbs up lagernd hat, gibt es den 9S noch nicht - abgesehen davon nehmen die für z.B. den 8S €150. Da sind sie mitsamt Versand aus Amerika noch billiger.

 

Mal abwarten, die kommen schon noch aus anderen Quellen ...

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Also ich habe das Problem mit der Q-Taste ganz einfach mit Zweikomponentenkleber gelöst. Nach einer halben Stunde saß der bombenfest. Jetzt überleg ich, ob ich das mit dem Auslöser auch noch machen soll, denn ich habe die XP1 schon ein paar mal versehentlich ausgelöst.:cool:

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Ich habe das Gariz-half-case druntergeschraubt - eigentlich mehr, weil es toll aussieht und die Kameraunterseite beim Abstellen auf Steinen etc. vor Kratzern bewahren sollte.

Jetzt mach' ich es nicht mehr ab, weil ich die Kamera haptisch kaum wiedererkenne - durch die paar Millimeter zusätzliche Höhe sind alle Tasten plötzlich wie für meine Hände positioniert! Vorher war's auch keine Katastrophe, aber die Q-Taste und auch die AE/AF-L Taste waren beim einfachen Halten besonders mit etwas schwereren Objektiven schon ab und zu mal dran. Jetzt liegt der Daumen mit viel weniger Druck automatisch links davon. Einen Versuch wär's aus meiner Sicht wert - was die Hände letztendlich "sagen", ist halt sehr unterschiedlich.

 

LG Holger

bearbeitet von Höhlenstein
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Hallo, ich kenne das Problem sehr gut! ich meine da immer ich hätte einfach zu dicke Finger. Aber ich halte es einfach für einen Konstruktionsfehler, denn es gibt einfach keinen Platz für den Daumen und somit hält man die Kamera nicht sicher in der Hand. Ich habe mich auf der Photokina bei Fuji beschwert, habe dort dann aber einen relativ guten Tipp bekommen: bei Leica gibt es eine Daumenstütze, die kann man in den Blitzschuh stecken (ich blitze sowieso nicht). Der Halt ist einwandfrei, der Nachteil ist nur: es werden 2 Tasten verdeckt: die für die Einstellung des Suchermodus und das Einstellrad. ich kann damit leben. ich finde so sehr diese Kamera Spaß macht, muss man mit Kompromissen leben: ich habe nur manuell fokussierte Objektive (ein Leica 35 mm ist die Wucht!!!), da kann man eh nicht so schnell arbeiten wie mit Profi-SLR. ich war jetzt gerade 4 Wochen in Usbekistan und habe für "Ärzte ohne Grenzen" Bilder gemacht. Ich musste teilweise schnell reagieren und oft Objektive wechseln (weshalb ich jetzt eine X100 mit meiner Standardbrennweite und Autofokus für die schnelle Reportage mir zulegen werde), das war etwas lästig, weil ich ja noch die Brennweiten per Knopfdruck definieren musste. Aber wie gesagt, wenn man mal 4 Wochen lang jeden Tag intensiv fotografiert, gewöhnt man sich an das Handling und mein Fazit ist: die X Pro 1 ist wirklich eine sagenhaft gute Reportagekamera. Sie ist klein und unauffällig. Eine Leica ist zwar um einiges stabiler (ich hab dem Leder der Fuji einen ziemlichen Schlenzer verabreicht. ich bin zwar nicht zimperlich, aber passe dennoch auf die Kamera auf, zumal sie neu ist). Aber trotz alledem: sie macht riesig viel Spaß!

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