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lanyonquoit, du schreibst zum Weißabgleich (WB):

"Farbtemperatur auf 2500 Kelvin".

 

Ich finde auf den Punkt gebrachte Informationen zum WB auf den folgenden Seiten:

 

Website der Familie Frantzen

und

Grundlagen der Infrarot-Fotografie

 

Mir erscheint das mit dem WB auf:

 

- Roter Monitor ohne aufgesetzten Filter

- Grünes, sonnenbeschienenes Grass mit aufgesetztem Filter

- Blauer Himmel mit aufgesetztem Filter

 

sinnvoll. Details dazu --> siehe die obigen links.

 

Ich selbst habe aber keinerlei praktische Erfahrung damit. Habe bisher immer nur per Bildbearbeitung IR - Aufnahmen simuliert.

Das Thema hat mich aber interessiert, und so hab ich etwas gegoogelt.

Grüße, Dieter

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Diese Verfahren für einen brauchbaren WB sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Prinzipiell müsste man nämlich noch mal ein ganzes Stück unter 2500K kommen, das ist aber mit dem WB in den meisten Kameras gar nicht möglich. 2500K ist da schlicht das Minimum, weshalb man es dann auch gleich selbst fix so einstellen kann anstatt es einer Messung zu überlassen und dann "nur" bei 2681K zu landen. Am Besten ist fast immer ein WB im externen Konverter mit der Pipette, allerdings schadet es auch nicht vorher zur Bildkontrolle schon mal ein bestmöglich entwickeltes JPG von der Kamera eingebettet zu bekommen.

 

mfg tc

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Also ich habe früher auch immer diverse Einstellungen probiert, und das zu einer Zeit (2001-2002) in der die Technik der Digis bestimmt noch nicht so dolle war.

Letztendlich hab ich aber immer alles in SW konvertiert und nie mit Farbverschiebungen experimentiert, den AF habe ich auch immer den Kameras überlassen.

Hatte damals einen Heliopan RG780 und einen Cokin.

Bin aber auch eher ein Praktiker, und reduziere die Theorie auf das Notwendigste.

 

Jetzt mit den Fuji's (X100S und X-E1) werde ich aber das Thema auch mal wieder aufgreifen. Damals hab ich mich nach gut einem Jahr wieder dran statt gesehen und die Filter verstauben seid dem in irgendeiner Schachtel.

Allerdings hab ich mir für die Fujis noch einen RG715 gekauft und einen alten B+W in Silberfassung bei ebay, jedoch ohne Bezeichnung.

Mal sehen, vielleicht zeigt sich am We zwischendurch ja mal die Sonne.

 

canon_010513_01n5eim.jpg

 

canon_010513_02x0cek.jpg

 

Wenn die Fujis hier ähnlich sensibel reagieren wie seinerzeit die G-Serie von Canon bin ich schon zufrieden.

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Diese Verfahren für einen brauchbaren WB sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Prinzipiell müsste man nämlich noch mal ein ganzes Stück unter 2500K kommen, das ist aber mit dem WB in den meisten Kameras gar nicht möglich. 2500K ist da schlicht das Minimum, weshalb man es dann auch gleich selbst fix so einstellen kann anstatt es einer Messung zu überlassen und dann "nur" bei 2681K zu landen. Am Besten ist fast immer ein WB im externen Konverter mit der Pipette, allerdings schadet es auch nicht vorher zur Bildkontrolle schon mal ein bestmöglich entwickeltes JPG von der Kamera eingebettet zu bekommen.

 

mfg tc

 

Verstehe aber nicht, wie man mit manuellem WB auf

 

-Rot (roter Monitor)

-Grün (Gras)

-Blau (blauer Himmel)

 

zu wie du schreibst "dann "nur" bei 2681K zu landen".

Das kann nicht sein.

Diese Farben liegen im Spektrum weit auseinanden. Kann also nicht immer um die 2500 °K resultieren.

Oder verstehe ich dich falsch?

 

 

Und wenn WB im externen Konverter: dann ist man ja wieder beim simulierten IR-Bild angelangt.

Grüße, Dieter

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Verstehe aber nicht, wie man mit manuellem WB auf

 

-Rot (roter Monitor)

-Grün (Gras)

-Blau (blauer Himmel)

Gras und Himmel sollst du ja MIT Filter anmessen. Und da kommt weder übermäßig Grün noch Blau an. Der rote Monitor ist andererseits das wärmste was man der WB-Messung anbieten kann, auch das soll die Kamera doch nur zwingen den niedrigsten Wert auszuwählen.

 

mfg tc

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tc, WB auf Rot ohne Filter und auf Blau und Grün mit Filter hatte ich nicht bedacht bei meiner Aussage.

Ist aber eigentlich logisch - Danke.

Es erscheint mir sehr wichtig, daß IR-Filter und WB genau aufeinander abgestimmt sind.

Ich bleibe bei meinen simulierten Aufnahmen:

 

http://static.panoramio.com/photos/original/38349606.jpg

 

http://static.panoramio.com/photos/original/38349623.jpg

 

http://static.panoramio.com/photos/original/36798263.jpg

 

Bei uns in Heidelberg kommt doch tatsächlich das runde, leuchtende Ding am Himmel raus:) Ich geh jetzt los,

wünsche gutes Licht und schönen 1. Mai,

Gruß,

Dieter

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Nun meiner Meinung nach kann man so einen starken Rotfilter simulieren, aber bei den verschiedenen "Grünflächen" hat ein Software-Filter dann doch seine Probleme.

Im übrigen geht so der Unschärfe/Wisch-Effekt durch die verlängerte Belichtungszeit auch verloren.

Nein, sorry, aber bei IR geht nichts über einen richtigen Aufnahmefilter.

 

canon_010513_03ahcpp.jpg

 

canon_010513_04pqdaw.jpg

 

Okay, das war's auch schon mit den ollen Kamellen.

bearbeitet von fuji-fotograf
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Warum sich um den Weißabgleich sorgen, wenn man am Ende doch ein Schwarzweißbild erzeugt? Zumal es ja keinen Weißabgleich auf Infrarot gibt. Die typischen rotvioletten Farben von IR-Fotos vor der SW-Konvertierung entstehen einfach dadurch, dass Rot und Blau in der Kamera besonders verstärkt wird; für Bilder im sichtbaren Licht ist das nötig, für Infrarot aber eher unnütz. Wie auch immer: Nach der Schwarzweißumwandlung spielt das alles keine Rolle mehr.

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Natürlich kann man mit den falschen Farben einer Infrarotaufnahme auch Farbfotos produzieren (manche drehen dafür beispielsweise die Farben im Farbkreis). Aber auch dafür wäre der Weißabgleich nicht das Mittel der Wahl.

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Natürlich kann man mit den falschen Farben einer Infrarotaufnahme auch Farbfotos produzieren (manche drehen dafür beispielsweise die Farben im Farbkreis). Aber auch dafür wäre der Weißabgleich nicht das Mittel der Wahl.

Ich denke, es geht vielmehr darum vor dem Kanaltausch den Rotkanal zu entsättigen oder wenigstens zu normalisieren. Und eine recht bequeme Variante ist es der Kamera oder dem Konverter einfach zu sagen: "Hee, das Licht ist wirklich so 'rot'!". Jedenfalls bringt's tatsächlich was für Falschfarben-IR, zumindest bei den "knapp über 700nm Filtern" die ich verwendet hatte. Liegt die Grenzwellenlänge deutlich höher ist das Rot vermutlich nicht mehr so dominant.

 

mfg tc

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Ja, bei einer größeren Grenzwellenlänge ist die „Farbe“ im Bild nahezu einheitlich; da kann man wirklich nur noch in ein Schwarzweißbild umwandeln, weil es keine echte Farbdifferenzierung mehr gibt. Wenn auch noch etwas sichtbares Licht durchkommt, sieht das anders aus. Manche Leute drehen dann zum Beispiel den Farbkreis, bis Vegetation wieder grün ist, und lassen sich davon überraschen, wie dann die übrigen Farben ausfallen. Manchmal sind die Ergebnisse ganz attraktiv.

 

So lange der Rotkanal aber nicht überbelichtet ist, würde ich hier nicht eingreifen, denn da die anderen Kanäle dunkler sind, würde man mit weniger Rot nur das Rauschen verstärken (da man die Tonwerte am Ende ja sowieso wieder anheben muss). Und wenn der Rotkanal überbelichtet ist, kann man die Zeichnung nicht mehr im Nachhinein retten; dann versucht man es besser noch mal, mit einer knapperen Belichtung.

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Oder auf den Punkt gebracht: Chlorophyll bewirkt, dass die Blätter im sichtbaren Licht grün sind. Aber darum ging es ja nicht. Dazu, dass das infrarote Licht reflektiert wird, trägt es nichts bei.

 

Hier sind Reflexions- und Transmissionskurven von einem grünen Blatt bei unterschiedlichen Wellenlängen. Man sieht, dass der Effekt bereits im sichtbaren Licht (kräftiges Rot) beginnt.

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Das ist ja auch von Blatt zu Blatt leicht unterschiedlich. Insofern unsinnig darüber zu fabulieren bei "wie rot" das Absorbtionsspektrum endet.

Aber aufgrund des Zitates von Michael fällt mir gerade noch eine andere Argumentation ein: Die Aussage, dass das Chlorophyll nicht zur Reflektion beiträgt lässt sich ja auf diverse andere Filter übertragen. Auch dem IR-Filter vor dem Objektiv kann man anlasten ausgerechnet "in diesem Wellenlängenbereich nichts zu tun". Die Rot/Grün/Blau-Filter des Bayerfilter genau so. Keiner würde einen rot aussehenden Farbfilter nun Grün/Blau-Filter nennen nur weil es eben dieses Spektrum absorbiert und ausgerechnet Rot friedlich passieren läßt. Viele technische Filter sind nach ihrem Transmissionsspektrum benannt und ihre Funktion in diesem Bereich ist auch eben so relevant.

 

mfg tc

 

PS: Ja, ja. Ich höre schon auf ;).

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Können wir uns nicht darauf einigen: Den Wood-Effekt gäbe es ohne Chlorophyll ebenso wie mit Chlorophyll (was der Grund für meine Aussage ist, dass Chlorophyll wenig bis nichts dazu beiträgt), aber ohne Chlorophyll gäbe es ihn auch schon im sichtbaren Licht. (Und nicht nur für gerade noch nicht infrarotes Rot; über solche Grenzfälle müssen wir nicht streiten.)

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  • 2 years later...

Übrigens, wo hier so viele Spezialisten an Board sind und ich erst demnächst mit meiner X-Pro in diese Art der Fotografie einsteigen mag ... Hat hier schonmal jemand den DNG Profile Editor genutzt, um z.B. Ein Kamera-Profil zu erstellen mit dem der Weißabgleich nochmal deutlich nach unten geregelt werden kann? Also unter die 2500K, die die X-Pro ja schon hinbekommt?

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Ja. Das funktioniert sehr gut. Als Ausgangsbild braucht man am besten ein schon so weit wie möglich abgestimmtes DNG-Bild. Im Profile Editor aufmachen und den Schieber ganz nach links. Falls du genauere Erklärung brauchst, kann ich das gern noch nachholen, nur jetzt grad geht es nicht.

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Ja. Das funktioniert sehr gut. Als Ausgangsbild braucht man am besten ein schon so weit wie möglich abgestimmtes DNG-Bild. Im Profile Editor aufmachen und den Schieber ganz nach links. Falls du genauere Erklärung brauchst, kann ich das gern noch nachholen, nur jetzt grad geht es nicht.

Hallo Klaus,

 

Vielen Dank. Ja, soweit so gut. Mit den Bildern meiner X-Pro funktioniert das auch dann ganz gut.

Mich würde noch interessieren, wie es dann bei dir weitergeht.

Ich habe einen Beitrag gelesen, bei dem es eher so aussieht, als würde derjenige seine schwarz-weissen Fotos dann direkt aus dem Foto herausarbeiten. Also "nur" Profil drauf legen und dann s/w Umwandlung. Ohne Kanaltausch.

Andere machen erst den Tausch, dann die weitere Bearbeitung.

 

Wie machst du das?

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