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Neue Leica: kein Fuji Killer...


Andreas F.

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Obwohl ich jetzt nicht unbedingt der Leica Fan bin, finde ich es schade.

Für ein fest verbautes Zoom ist die Lichtstärke zu gering.

Ein eingebauter Sucher ist nicht vorhanden.

Dafür gibt es dann gegen 500$ Aufpreis einen EVF zum Aufstecken.

Schade daß kein vernünftiger Nachfolger der Digilux 2 daraus geworden ist.

Ein Kommentar bei Steve Huff gibt es m.E. am besten wieder: epic fail!

Na ja, wem das noch nicht teuer genug ist, kann ja auch diese Kamera kaufen:

Hasselblad Lunar interchangeable lens camera now shipping: Digital Photography Review

bearbeitet von Andreas F.
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Ich dachte, Panasonic zieht sich aus dem Sensorgeschäft (außer für industrielle Anwendungen) zurück? Nach den letzten Restrukturierungen sah es doch so aus. Und auch jetzt stehen die Kameras für die bildmäßige Fotografie an letzter Stelle: „security cameras, in-vehicle cameras, mobile device and digital cameras“. Don’t hold your breath, wie man so sagt …

bearbeitet von mjh
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Würde so ein organischer Sensor nicht verschleißen irgendwie?

Wie es damals schon bei der Einführung von OLEDs hieß: Das sind doch Lebewesen, die sterben irgendwann … Aber „organisch“ heißt in diesem Zusammenhang nur, dass es sich um ein Produkt der organischen, nicht der anorganischen Chemie handelt, also um Kohlenstoffverbindungen.

 

Verschleiß gibt es aber immer, auch bei den Farbfiltern eines Sensors beispielsweise. Und Fuji setzt seine Anti-Verschleiß-Technologie schon im Kosmetikbereich ein; da heißt es dann allerdings Anti-Aging.

 

Wie auch immer: Es ist seit langem bekannt, dass die Bauweise eines Sensors aus einer dicken, Photonen absorbierenden Siliziumschicht und einer sich darüber auftürmenden Verdrahtung nicht wirklich optimal ist. Die Verdrahtung setzte der immer weiteren Verkleinerung der Sensorpixel Grenzen, weshalb die Hersteller bei kleinen Sensoren mit Pixeln von 1,5 µm und weniger auf die BSI-Technologie auswichen und die Verdrahtung auf die andere Seite verlegten. Das änderte aber noch nichts daran, dass man eine relativ dicke Siliziumschicht braucht, um möglichst viele Photonen einzufangen – auch die des roten Lichts, das besonders tief eindringt. Ideal wäre es, wenn man Photodioden, also die Komponenten, die Licht in elektrische Ladungen umwandeln, als dünne Schicht aufbringen könnte, oberhalb aller anderen Sensorkomponenten. Dazu gab es schon diverse Ansätze. Schwarzes Silizium beispielsweise absorbiert das Licht bereits nahe der Oberfläche und hat dabei noch einen besseren Wirkungsgrad als gewöhnliches Silizium. Beim Quantenfilm-Sensor baut man einen CMOS-Sensor ohne Photodioden und bringt stattdessen eine hauchdünne Emulsion aus Nanopartikeln auf, der deren Funktion übernimmt. Auch an organischen Photodioden wird schon länger gearbeitet, nicht nur bei Fuji, sondern beispielsweise auch an der TU München (http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n10/full/ncomms2180.html), in Grenoble (ISORG, High performance and large area organic photonic and image sensors) und anderswo.

 

Fujis Forschung im Bereich organischer Sensoren reicht mehr als zehn Jahre zurück. Die Idee war ursprünglich, organische Halbleiter zu verwenden, die gleichzeitig Farbstoffe sind. Chinacridon beispielsweise absorbiert grünes Licht und erscheint daher rot; dieses Pigment findet man in allen möglichen roten Farben und Lacken, aber man kann es auch als Grundmaterial für einen organischen Sensor verwenden. Fuji hatte schon vor einigen Jahren einen Prototyp eines darauf basierenden grünempfindlichen Sensors hergestellt und man wollte einen Vollfarb-Sensor aus Schichten organischer Halbleiter/Farbstoffe entwickeln, die jeweils für Rot, Grün beziehungsweise Blau empfindlich waren. Damit kam man aber anscheinend nicht recht voran und Fujis Ingenieure entwickelten stattdessen Konzepte für hybride Sensoren, die organische Halbleiter/Farbstoffe mit traditionellen Farbfiltern kombinierten. In dem Kooperationsprojekt mit Panasonic scheint Fuji von der Idee abzugehen, die organischen Halbleiter gleichzeitig zur Unterscheidung von Farben zu nutzen; die organische Halbleiterschicht ist vielmehr panchromatisch (vielleicht besteht sie einfach aus einer Mischung verschiedener Farbstoffe) und zur Farbdifferenzierung dienen konventionelle Farbfilter.

 

Schauen wir mal, ob es dieser Ansatz bis zur Marktreife schafft. Ich habe in den letzten zehn Jahren eine Vielzahl technischer Innovationen in diesem Bereich erlebt, die allesamt aussichtsreich erschienen und von denen dennoch keine ihren Durchbruch im Massenmarkt der Sensoren für die bildmäßige Fotografie geschafft hat. Spannend wär’s, aber die Erfahrung hat mich gelehrt, dass eine gewisse Skepsis nicht verkehrt ist.

bearbeitet von mjh
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Wenn ich mal mit meinem laienhaften Verständnis resümiere: Kein Sucher, kein besonders Lichtstarkes Zoom. Sensor im APS-C Format mit Bayer-Pattern? Mit Aufstecksucher grob doppelt so teuer wie eine XE 1 mit Zoom, welches nochmal lichtstärker ist. Da müsste die BQ wohl schon so gut sein, wie Sigma z.B. mit Foveonsensor liefert, bevor das i.O. geht. Das jedoch zweifel ich an.

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Also ich bleibe dabei: Abklatsch des X2-Gehäuses...

Eine Familienähnlichkeit unterschiedlicher Leica-Modelle gibt es natürlich immer, aber auffälliger ist eigentlich, dass die X-Vario jetzt oben die charakteristische „Stufe“ der M-Reihe hat; dadurch fällt der hässliche Blitzschuh-Buckel der X2 weg. Und auf der Rückseite hat die X Vario die Daumenstütze mit Rändelrad, die mit der M (Typ 240) eingeführt worden war. An die X2 erinnert nur noch der runde Blitz und das Blendenrad auf der Oberseite – obwohl es bei der X Vario mit ihrem nicht versenkbaren Objektiv nahe gelegen hätte, zu einem klassischen Blendenring am Objektiv zurückzukehren.

 

Ein Bedienelement habe ich so noch nirgendwo gesehen: Der Fokussierring hat eine Position „AF“, analog zu den A-Positionen beim Verschlusszeit- und Blendenrad.

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Natürlich. Leica sagt es ja auch: Mini MMMMM und nicht Maxi X2.

Leica nennt sie „X Vario“. Das mit der „Mini M“ war natürlich Quatsch, genauso wie die D-Lux 6 bei genauerem Hinsehen keine „Nano M“ ist. Man darf halt Werbung nicht beim Nennwert nehmen.

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Lass mir doch die Freude. Falls ich ja eine Vario kaufen sollte, wäre es doch schon für mich, eine Mini M zu haben, statt so Ausschuss für die Armen. Und schliesslich stand es so auf der Leica Homepage!! Ich will jetzt unbedingt recht behalten.

 

 

Kriegste aber nicht:p

 

Ausserdem, he, wir sind hier wo? Genau im Fuji x Forum und unsere Lieblinge beginne alle mit einem x,

 

also passt doch X Vario viel besser in das System.

 

Gruß

Rainer

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Was Dir das sagt, müsstest Du schon selber rausfinden. Meine Glaskugel ist blind... :D

 

Ich finde darin jedenfalls mehr Infomationen zur Kamera, als in den bisherigen Beiträgen. Außerdem finde ich die Kamera gar nicht so blöd. Sie ist zwar nix für mich, dass heisst aber nicht dass sie deshalb schlecht ist.

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Ein Objektiv soll drei Eigenschaften haben: Kompakt, Lichtstark und Sauscharf (vom Zentrum bis zum Rand, bei allen Blenden und allen Entfernungsebenen). Ein Zoom möglichst noch eine konstante Öffnung über alle Brennweiten. Und als Zugabe eine Naheinstellgrenze von wenigen cm, Filteradapter und (kostenlose?) Geli, die nicht vignettiert. Über den Preis reden wir erst mal nicht.

Die max. Baugröße ist systembedingt schon mal vorgegeben. Leica-scharf muss es sein, das erfordert der Ruf des roten Punktes. Also muß der Kompromiss in der Öffnung sein.

 

Vor zwei Jahren sagte ich zum Vergleich X1 vs. X100: Die X1 hat zwar nur Blende 2.8, aber scharf in allen Ecken und Ebenen. Die X100 ist zwar "schneller" - kann aber nicht die Abbildungsqualität der X1 erreichen.

 

Die X-Vario ist keine Kamera für mich und meine Anwendungsinteressen, ich traue ihr aber eine exzellente Abbildungsqualität zu.

 

Hans Hase

bearbeitet von Hans Hase
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  • 3 weeks later...

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