Jump to content

Selbstportrait (JeKami)


Vito_62

Empfohlene Beiträge

  • Antworten 2,1k
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

 

 

Ein sehr schönes und vor allem ein sehr gutes Portrait, Harald.

Obwohl ich dich nicht persönlich kenne, kommt mir die Person auf dem Foto sehr vertraut vor.

Sie wirkt authentisch.

 

Mehr Portrait geht wohl nicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zerrspiegel im Buchheim-Museum mit dem XF27mm. Ca. 1/4 Crop.

Bild bei flickr

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von Cervo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Toll!

 

Das bekommt manch einer selbst dann nicht hin, wenn er hinter der Kamera steht. Das mit Selbstauslöser (?) hinzubekommen, ist schon großes Kino!

 

Thomas

 

Wer es nachmachen will, hier das technische Kochkonzept (Das private Shooting ist aus dem Test der neuen Tethersoftware entstanden):

 

  • X-T1+ XF56 f1,2 aufs Stativ und per USB-Kabel ans MacBook
  • Hotfolder mit Tethersoftware X-Acquire konfiguriert
  • Capture One auf den Hotfolder konfiguriert
  • einen Yongnuo 603 RF603 als Fernsteuerung (TRX) auf die X-T1 und mit Klinkenstecker verbunden
  • einen Yongnuo 603 RF603 als Fernauslöser (auch TRX!) mit Tesa auf den Boden geklebt, so dass mein großer Onkel auslösen kann
  • Meine drei Yongnuo 560iii - Blitze mit dem YN-560 TX ausgesteuert

 

Und dann ging es los. Man braucht nur in die Linse zu gucken und auslösen und sieht sofort in Capture One das Ergebnis. Funktionierte wie gedacht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...dickes knie im skigebiet... also viel zeit für mein hobby...;-)

 

gruß

 

ector

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast digineuling

Wer es nachmachen will, hier das technische Kochkonzept (Das private Shooting ist aus dem Test der neuen Tethersoftware entstanden):

 

  • X-T1+ XF56 f1,2 aufs Stativ und per USB-Kabel ans MacBook
  • Hotfolder mit Tethersoftware X-Acquire konfiguriert
  • Capture One auf den Hotfolder konfiguriert
  • einen Yongnuo 603 RF603 als Fernsteuerung (TRX) auf die X-T1 und mit Klinkenstecker verbunden
  • einen Yongnuo 603 RF603 als Fernauslöser (auch TRX!) mit Tesa auf den Boden geklebt, so dass mein großer Onkel auslösen kann
  • Meine drei Yongnuo 560iii - Blitze mit dem YN-560 TX ausgesteuert

 

Und dann ging es los. Man braucht nur in die Linse zu gucken und auslösen und sieht sofort in Capture One das Ergebnis. Funktionierte wie gedacht.

 

 Harlem,

 

seit Tagen komme ich immer wieder auf dieses Selbstportrait zurück. Es ist ähnlich gelungen wie die Portraits Deiner Familie. Eigentlich dürfte es das nicht – Alpha hat es benannt: Sich selber wie einen anderen Menschen zu portraitieren und der eigenen Person dabei gerecht zu werden, das ist wirklich nicht jedem gegeben. (Und ich rede hier nicht von technischen Kochkonzepten.)

 

Der Portraitist ist, etwas robuster ausgedrückt, der Jäger, der die Falle aufbaut, in der der Portraitierte sich schließlich findet.

Portraitiert der Portraitierte selbst, kennt er die Falle, in der er sich fangen will, und versucht instinktiv, sie zu umgehen. Anschließend verkauft er das, was er eben nicht preisgegeben hat, als Selbstportrait.

 

Wie ist das nun hier?

Dein Selbstportrait unterliegt ähnlichen Bedingungen wie Deine Portraits. Auf den ersten Blick lenkt nichts von der dargestellten Person ab. Keine abgebildete Umgebung, das Ganze eher High-Key, und nur der angedeutete Rauhfaser-Effekt auf der rechten Seite zieht den Abgebildeten aus der professionellen Beleuchtung ins Private.

 

Und dieses Private ist deshalb nicht weniger überlegt und ausgearbeitet, von den Haarspitzen bis zu den Fingernägeln, von den Accessoires bis in die Bildkomposition.

Hier wird der Abgebildete nicht in Bezug zu Teilen seiner Umgebung gesetzt, sondern trägt Charakterisierendes am Körper. In den Händen (mit dem Ehering)  das Handwerkszeug, die Kamera. Die Brille hochgeschoben, um den Eindruck der Augen nicht zu beeinträchtigen, die Hand und Werkzeug steuern.

 

Das kräftig gemusterte Hemd, das leicht vom Kopf hätte ablenken können, das aber nun im Gegenteil, zusammen mit der geschickt angelegten „Luft“ zwischen Hals und Hemdkragen, eben diesen Kopf buchstäblich „herausstellt“, in dem wiederum die Augen herausgearbeitet sind, das Wichtigste in der Kette Hand, Kamera, Auge, beobachtend, den Betrachter betrachtend, souverän, genau und freundlich. Eine Freundlichkeit, vielleicht ein wenig distanziert. Ist das nun die Distanz des erfahrenen Beobachters oder vielleicht doch ein Rest des Unbehagens vor dem eigenen Bild?

 

Nun zeigt dieses Photo, Selbstportrait hin oder her, in jedem Fall einen Photographen bei der Arbeit.

So stelle ich mir Dich bei der Arbeit vor, wenn nicht bis jetzt, dann von jetzt an: genau, souverän, mit einer kleinen Scheu vor der Aufdringlichkeit des Photographen. Und der Mund, kalkuliert betont, weil  die Kamera einen Teil davon verdeckt, hat nur noch einen kleinen Teil an Weg und Arbeit, um das Fältchennetz um die Augen freundlichst zu vertiefen.

 

Möglicherweise lächelt er auch gleich über die ganz kleine Eitelkeit, die neben Ausdruckswillen, Talentprobe (und meinetwegen auch technischem Test) in dem Unterfangen steckt, sich selber zu portraitieren.

Ach ja: Dieses Unterfangen ist ausnehmend gelungen.

 

Gruß,

Klaus

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 Harlem,

 

seit Tagen komme ich immer wieder auf dieses Selbstportrait zurück. Es ist ähnlich gelungen wie die Portraits Deiner Familie. Eigentlich dürfte es das nicht – Alpha hat es benannt: Sich selber wie einen anderen Menschen zu portraitieren und der eigenen Person dabei gerecht zu werden, das ist wirklich nicht jedem gegeben. (Und ich rede hier nicht von technischen Kochkonzepten.)

 

(...)

 

Gruß,

Klaus

 

Oh je, was für ein Lob!

 

Du hast da ein paar Dinge aufgeführt, die ich recht interessant finde und nicht unkommentiert lassen will.

 

Fangen wir mal mit dem Jäger an. Ja, manchmal bin ich im Jagdmodus. Auf der Straße, nachdem ich mit ein paar Bildern meine eigenen Barrieren abgebaut habe und im Flow bin. Dann kann ich mit meinen "Opfern" offen kommunizieren und schieße Bilder, die ich dann in der Tat als Trophäe empfinde.

 

Bei Porträts ist das anders. Das fängt mit meiner Einstellung zum Porträt an. Für dem Porträtierten ist es wie eine Nacktaufnahme. Du bist auf einem Bild, das deinem Einfluss entzogen ist und andere können dich angaffen. So lange sie wollen, bohrend, jeden Quadratzentimeter deines Gesichtes sezierend. Das ist anders als im Leben. Da kannst du von dir ablenken, irgendwas sagen, dich bewegen, den Gaffer irritieren, ihn beschimpfen oder bezircen, dich umdrehen und einfach weggehen. Das geht beim Porträt nicht mehr. Da bist du in der Falle. Und da ist eben die Frage, welche Rolle du als Fotograf spielen willst. Jäger oder Vertrauter? Willst du das Opfer in die Falle locken oder ihm bzw ihr das Vertrauen vermitteln, dass du den Menschen so gut wie es dir nur möglich ist darstellst?

 

In dieser Situation fehlt mir einfach der Jagdinstinkt. Ich habe früher mal Porträts in Kohle gezeichnet. Das war kein "Hit and Run", sondern viel nette gemeinsame Zeit mit einem Ergebnis, über das sich dann beide gefreut haben. Sorgfalt - das habe ich eher vor Augen, wenn ich ich porträtiere.

 

Und genau diese Sorgfalt habe ich auch für mein eigenes Bild aufgewendet. Ich habe noch einmal nachgezählt: 196 Bilder habe ich geschossen, davon waren am Ende ganze vier so, dass ich mit meinem Abbild zufrieden war. Natürlich spielt da auch Eitelkeit eine Rolle - wer ist schon frei davon. Meine äußere Hülle weist die eine oder andere Unzulänglichkeit auf, die ich natürlich nicht besonders betont haben will - siehe oben das Nacktheitsproblem. So hat sich z. B. meine Haut noch nicht von der Chemotherapie erholt, die ich vor zwei Jahren hatte und die Kamera kaschiert doch sehr schön die "überflüssige" Haut am Hals;-) Sowas würde ich aber auch mit jedem Menschen machen, den ich porträtiere, also keine Sonderbehandlung für mich.

 

Das gewisse Unbehagen am eigenen Bild bleibt jedoch. Ich bin hinsichtlich meiner Arbeitsergebnisse immer unsicher - im Beruf wie im Hobby. Ich habe gelernt, damit umzugehen und sehe das eher als Stärke, denn als Schwäche.

 

Was deine kompositorische Analyse angeht, will ich dir nicht widersprechen. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir diese Gedanken gemacht habe. Das brauche ich nicht, weil ich ein ganz ausgeprägter Intuitionsmensch bin. Ich habe die Gabe, auch sehr komplexe Dinge sehr schnell zu erfassen, welche andere erst analysieren und sich erarbeiten müssen. Ich weiß inzwischen, dass das die für mein Leben entscheidendste Fähigkeit ist. Das macht mich wieder ziemlich souverän und hilft mir, mit der oben beschriebenen Unsicherheit umzugehen.

 

Und wenn wir schon beim Striptease sind: Das alles kann ich hier so erzählen, weil ich auch eine ziemlich ausgeprägte extrovertierte Einstellung zu meiner Umwelt habe. Was auch wieder sehr hilfreich ist, um Vertrauen aufzubauen. Ich bin im Job vom Vertrauen anderer Menschen abhängig. Und das baut man nur auf, wenn man sagt, wie man tickt. Und das gilt auch wieder für die Portätfotografie: Wer selbst verschlossen ist, kann Andere nicht aufschließen. (Natürlich nur meine Meinung)

 

Das alles mal vorausgeschickt habe ich mich über dein Lob gefreut.

 

Harald

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast digineuling

Oh je, was für ein Lob!

 

...

 

Das alles mal vorausgeschickt habe ich mich über dein Lob gefreut.

 

 

Nach diesem Satz, Harald, habe ich mich doch deutlich mehr als halblaut auslachen müssen – unter Berücksichtigung all Deiner Voraussetzungen bleibt wenig mehr, als schon die Betätigung des „Gefällt mir“ – Buttons ausgesagt hat.

So ist das halt, wenn man die eigene Person quadratzentimeterweise öffentlich macht. Man hat wenig Einfluss darauf, was und wieviel davon von wem aufgenommen, verstanden oder angenommen wird.

(Umso erstaunlicher finde ich immer wieder das Angebot solcher - es gibt auch andere - Selbstportraits in einem Forum.)

 

Den einen oder anderen Punkt gilt es vielleicht dennoch zu klären.

 

Der etwas unglücklich gewählte Vergleich des Fallenstellens zielt nicht auf Jagdinstinkte, die ich bei Betrachtung Deiner Portraits natürlich nicht vermute. Gemeint ist die spezielle Situation des sich selbst Portraitierenden, der natürlich auch als Darzustellender die eingesetzten Mittel genau kennt.

 

Bei normalen Portraits ist es der Photograph, der über den Moment entscheidet, den er festzuhalten versucht. Selbst, wenn anschließend 98 Prozent der vertrauensvoll erlaubten Bilder gemeinsam aussortiert werden, ist er zumindest in diesem Sinne Herr des Verfahrens.

 

Ein wenig ist es so, wie mit (und ich sage jetzt bewusst nicht "gegen") sich selbst Schach zu spielen.

 

Ansonsten danke ich Dir sehr für Deine Offenheit. Ich bin selbst jemand, der eher extravertiert gestrickt ist und eher menschenzugewandt auftritt, der darüber aber nicht frei von Selbstzweifeln ist. Letztlich bin ich dankbar dafür, weil die mich davor bewahren, völlig unangefochten durch die Welt zu rennen, ohne jede Tendenz, eigenes Handeln oder die Ergebnisse eigener Arbeit selbstkritisch zu sehen und womöglich zum Besseren zu entwickeln.

 

Die erwähnte Offenheit, um einmal von Deiner Person wegzukommen, oder die Bereitschaft dazu, setze ich allerdings bei jedem Menschen voraus, der hier ein Selbstportrait der besprochenen Art einstellt.

(Nein, ich meine nicht die „Hallo,-ich-bin’s,-aber-das-weiß-nur-ich,-und-wenn-mich-jemand-erkennt,-hab‘-ich-was-falsch-gemacht“-Suchbild-Veröffentlicher, auch nicht die vielen Zwischenstufen, die es da noch geben mag.)

 

Es interessiert mich wirklich, was jemanden dazu bringt, ein Selbstportrait (in einem Forum) zu veröffentlichen.

 

Wer sich dazu nicht öffentlich äußern möchte, kann das auch gern privat tun.

 

Harald, noch einmal Dank, für Portrait wie Stellungnahme.

Übrigens, Du erwähnst Kohle-Portraits. Gibt es auch Kohle-Selbstportraits?

 

Klaus

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

(...)

 

Ein wenig ist es so, wie mit (und ich sage jetzt bewusst nicht "gegen") sich selbst Schach zu spielen.

 

(...)

 

Übrigens, Du erwähnst Kohle-Portraits. Gibt es auch Kohle-Selbstportraits?

 

 

Du weisst aber schon, dass man vom Schach gegen sich selbst verrückt wird?

 

An ein Kohleporträt erinnere ich mich - das liegt in der Schatulle meiner Frau, an die ich nicht ran darf!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast digineuling

 

 

 

Deshalb sage ich ja "mit", nicht "gegen".

 

Außerdem gilt das nur für von Stefan Zweig erfundene österreichische Gestapo-Häftlinge im Hotel Metropole namens Dr. B., und auch da nur beinahe.

 

Und Du hast eine kluge Frau.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moin!

Nett Euch zu sehen!

Viele Grüße

Michel

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... hier, aus meiner Reihe, "dickes Knie im Skigebiet"!..;-))

 

xe2, 35mm, f /1,6, 1/20 sek, ausgelöst mit auslösedraht.

 

gruß

 

èctor

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spiegelung in einem 10-Pfennig-Spielautomaten von 1964, den ich aus dem Keller gerettet habe.

X-T10, Revuenon 50mm, f2.8

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast canis lupus

Samstag: Auf Tour entlang der Mosel mit einem alten Freund...

XT20 mit XF 18/2.0

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von ulip
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

  • Meine drei Yongnuo 560iii - Blitze mit dem YN-560 TX ausgesteuert

 

Und dann ging es los. Man braucht nur in die Linse zu gucken und auslösen und sieht sofort in Capture One das Ergebnis. Funktionierte wie gedacht.

 

Die hattest Du aber fein dosiert. Sauber!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...