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ISOlos Fotografieren mit Fuji X


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Ich möchte das Thema "aufwärmen" weil ich mich hier gerade erst eingelesen habe. Ursprünglich dacht ich, dass RAW unverarbeitet die originalen Daten des Sensors zur vollständigen Weiterbearbeitung im Konverter ausgibt, also OHNE Verstärkung (ISO) und auch ohne jegliche Kompensation bestimmter Eigenschaften des Sensors, dann hätte man im Konverter die volle/größtmögliche Kontrolle. Durch die Wahl das Konverters und ggfs. Updates hätte man dann geniale Möglichkeiten der nachträglichen Bildgestaltung.

Tatsächlich ist dem nicht so, das RAW wird schon in der Kamera beeinflusst und schränkt damit die nachträglichen Veränderungen ein, daher hier diese interessanten Ausführungen.

Die "beste" Lösung/Krücke besteht also darin mittels ETTR zu belichten und den Rest im Konverter bearbeiten und das JPEG zur Bildauswahl verwenden.

bearbeitet von m.franziskus
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vor 3 Stunden schrieb m.franziskus:

Ich möchte das Thema "aufwärmen" weil ich mich hier gerade erst eingelesen habe. Ursprünglich dacht ich, dass RAW unverarbeitet die originalen Daten des Sensors zur vollständigen Weiterbearbeitung im Konverter ausgibt, also OHNE Verstärkung (ISO) und auch ohne jegliche Kompensation bestimmter Eigenschaften des Sensors, dann hätte man im Konverter die volle/größtmögliche Kontrolle. Durch die Wahl das Konverters und ggfs. Updates hätte man dann geniale Möglichkeiten der nachträglichen Bildgestaltung.

Tatsächlich ist dem nicht so, das RAW wird schon in der Kamera beeinflusst und schränkt damit die nachträglichen Veränderungen ein, daher hier diese interessanten Ausführungen.

Eine analoge Verstärkung findet logischerweise vor der Digitalisierung statt und findet sich daher auch in den Raw-Daten wieder. Der Witz des ISO-losen Fotografierens besteht ja gerade darin, mit einem niedrigen ISO-Wert unterzubelichten und damit eine zusätzliche Verstärkung zu verhindern. Dann bieten die Raw-Daten die Flexibilität, wie Du sie oben beschreibst.

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Es ist vollkommen ungeregelt und erstmal ohne weitere Analyse deshalb auch unklar, welcher Teil der Verstärkung bei einer Kamera analog vor der Digitalisierung, digital vor dem Schreiben des RAWs oder erst digital bei der RAW-Entwicklung stattfindet. Das variiert nicht nur von Kamera zu Kamera, sondern auch zwischen verschiedenen ISO-Einstellungen.

Die volle Kontrolle im Konverter gibt es, wenn man das RAW mit einer ISOlosen Kamera auf die bildwichtigen Lichter belichtet und die dabei dann dunklen Bereiche im RAW-Konverter einer Tonwertkorrektur unterzieht, also passend aufhellt.

 

 

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  • 2 weeks later...

ISOlos bedeutet doch nur, dass sich die Anzahl der Photonen, die ein einzelnes Pixel an seine Sättigungsgrenze (max. elektrische Ladung) bringen in einer Kamera konstant ist. Die Höhe der max. Ladung ist direkt abhängig von der Fläche/Größe eines Pixels auf dem Sensor.

Und je höher diese elektrische Ladung ist, desto größer ist der Dynamikumfang, also die Differenz zwischen „hell“ (gesättigt) und „nicht hell/dunkel“ (ungesättigt). Eine lange Leiter (viel elektr. Ladung) hat ja auch mehr Stufen (Photoeffekt) als eine kurze! Wieviel Stufen beim Auslesen auf einmal genommen werden, ist abhängig vom A/D-Konverter, ändert aber nichts am Dynamikumfang.

Ein Dreh am ISO-Rad ändert also nicht das lichtempfindliche Sensorsubstrat oder die Pixelfläche - die Sättingsgrenze ist eine Konstante!

Technisch erhält man wohl bei Belichtung in der Grundempfindlichkeit des Sensors, ISO 160, ISO 200, je nach Modell, mit den hellsten Lichtern im Bild nahe an der Sättigungsgrenze (sog. ETTR) das Ergebnis mit dem für den Sensor größt möglichen Dynamikumfang. Reicht der Dynamikumfang nicht aus, muss man die Ladungsmenge, die zur Sättigung führt erhöhen, also zu einer Kamera mit größeren Pixeln (und sonst gleicher Technologie) wechseln.

Diese Sättigungsgrenze kann man jedoch in der Praxis nur „erraten“, der interne RAW-Konverter, der auch das Sucherbild erzeugt (-> „flache“ JPEG-Einstellung nutzen), ist ja auf einem anderen Trip und erlaubt es nur, sich irgendwie dieser Grenze, hinreichend genau allerdings, zu nähern. Daher sind auch die u.U. vom int. RAW-Konverter gespeicherten JPGs meist unter- oder überinterpretiert und somit unbrauchbar.

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