Jump to content

Recommended Posts

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo zusammen,

 

will mich mit meinem ersten Posting auch kurz vorstellen. Komme aus dem östlichen Ruhrgebiet, bin Informatiker und fotografiere gern Menschen im Freundeskreis aber auch auf der Straße. In den letzten 2 Jahren mit einer Sony NEX-5n und zu 99% mit einem Carl Zeiss Biogon T* 2/35 ZM. Für mich war das lange Zeit die Ideale "aus der Hüfte" Kamera. Das Leica M Objektiv habe ich mir zugelegt, weil der Adapter so schön schmal ist. Jetzt verwende ich das Objektiv an der X-T1 und es gefällt mir noch besser, weil ich den Sucher in vielen Situationen doch vermisst habe. Für die Fuji gibt es eine Menge Objektive und ich habe kurz überlegt das CZ 35 mm zu verkaufen und mir das 35/1.4 von Fuji zu kaufen. Habe dann den Gedanken aber verworfen, weil ich damit zufrieden bin und super ohne Autofocus klar komme. Warum also ein Tausch...

 

Jetzt zur Sache. Auf der Suche nach etwas "weitwinkligerem" bin ich auf das Voigtländer 28mm/2 Ultron gestoßen und habe in einem Artikel folgendes gelesen:

 

Zitat:

[...]

The Ultron  28mm/1.9 was designed for film, not digital sensors and certainly not the Fuji X-Trans sensor. The lack of micro lenses on Fuji’s new sensor means that light rays from older lenses will hit the edge and corners of the sensor at too oblique an angle resulting in loss of resolution, light fall off and potential colour shifts due to diffraction. This predominantly affects symmetrical, and some pancake type lenses.  Fuji have built their own XR lenses with this in mind and effectively compensate for the lack of micro lenses in their design. No such luck for the Voigtländer Ultron, however it is not a symmetrical design so it should perform better than some of its siblings.

[...]

 

Jetzt wundere ich mich über die Aussage, dass die Objektive für Film und Sensor gebaut werden können, bzw. dass es so einen Unterschied überhaupt gibt. Heißt das jetzt, dass ich doch lieber auf die Fuji-Objektive umsteigen sollte weil diese besser sind?

 

Danke und viele Grüße!

Link to post
Share on other sites

Jetzt wundere ich mich über die Aussage, dass die Objektive für Film und Sensor gebaut werden können, bzw. dass es so einen Unterschied überhaupt gibt.

 

Nun ja, wie es schon da steht: Viele ältere, vor allem weitwinklige und symmetrische, Designs achten halt nicht auf den Winkel, in dem die Lichtstrahlen auf den Sensor treffen - schlicht weil es bei analogem Film egal war. Ein digitaler Sensor bekommt sein Licht aber gern direkt von oben, zumindest ohne spezielles micro-lens design. Desweiteren reflektiert so ein Sensor auch eine Menge Licht und ältere Objektive haben keine Rücklinsenvergütung was wiederum zu Mehrfachreflexionen führen kann. Es entstanden also durch die digitale Bildgebungstechnik schlicht Anforderungen, die man vor 20 Jahren so noch nicht absehen konnte.

 

mfg tc

Link to post
Share on other sites

...

The Ultron  28mm/1.9 was designed for film, not digital sensors and certainly not the Fuji X-Trans sensor. The lack of micro lenses on Fuji’s new sensor means that light rays from older lenses will hit the edge and corners of the sensor

Jetzt wundere ich mich über die Aussage, dass die Objektive für Film und Sensor gebaut werden können, bzw. dass es so einen Unterschied überhaupt gibt. Heißt das jetzt, dass ich doch lieber auf die Fuji-Objektive umsteigen sollte weil diese besser sind?

 

Hallo und erstmal willkommen!

Vorab, ich fotografiere fast ausschließlich (ausser langem Tele) mit großer Freude mit M/M39 Objektiven an meiner X-E1 und mittlerweile auch der X-T1!

Ja, es gibt bei EINIGEN WW-Linsen im Randbereich und bei offenen Blenden etwas "Smearing", also Unschärfen, die aber abgeblendet verschwinden,

was bei WW ja eh' kein Thema ist.

Bei Offenblende ist ein scharfer Rand auch meistens nicht so wichtig!

 

Schau' Dir mal die umfangreichen Threads zu den M-Objektiven in Ruhe an und laß' Dich nicht verrückt machen...

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/19351-leica-objektive-an-fuji-x/

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/15960-voigtl%C3%A4nder-an-fuji-x-e1/page-19

Kollege Enzio hat übrigens auch das 2/28er Voigtländer ...

 

Und grundsätzlich gilt, daß alte Objektive an digital sehr gut funktionieren (mein Ältestes ist von 1953)

Link to post
Share on other sites

Und grundsätzlich gilt, daß alte Objektive an digital sehr gut funktionieren (mein Ältestes ist von 1953)

 

Das gilt vielleicht von Fall zu Fall und von mir aus auch beliebig zahlreich.

Aber ganz, ganz sicher nicht "grundsätzlich".

 

mfg tc

Link to post
Share on other sites

Danke auch dir D700!

 

http://www.fujirumors.com/the-performance-of-carl-zeiss-leica-m-lenses-on-the-fujifilm-x-pro-1-by-jan-vogelaar/

 

In diesem Artikel werden einige Obektive verglichen, meins ist auch dabei. Das Fuji 35/1.4 scheint doch besser zu sein. Unabhängig des Designs. Jetzt überlege ich doch ob ich nicht tausche...

Link to post
Share on other sites

Das gilt vielleicht von Fall zu Fall und von mir aus auch beliebig zahlreich.

Aber ganz, ganz sicher nicht "grundsätzlich".

 

mfg tc

Nunja, das ist sicher eine Definitionsfrage.

Sagen wir so - es gibt im Bereich unter 35 mm Brennweite Objektive, die konstruktionsbedingt etwas problematisch sind.

Bei der Vielzahl an vorhandenem Altglas sind das aber sehr sehr wenige.

 

Gruß

Stefan

Link to post
Share on other sites

Danke auch dir D700!

 

http://www.fujirumors.com/the-performance-of-carl-zeiss-leica-m-lenses-on-the-fujifilm-x-pro-1-by-jan-vogelaar/

 

In diesem Artikel werden einige Obektive verglichen, meins ist auch dabei. Das Fuji 35/1.4 scheint doch besser zu sein. Unabhängig des Designs. Jetzt überlege ich doch ob ich nicht tausche...

 

Guten Morgen,

 

meine weitere Antwort von gestern ist im Nirwana verschwunden.

 

Die Mär, dass anaolge Objektive nicht an digitale Kameras passen, hält sich hartnäckig und wird durch "Experten" immer wieder genährt - ich nenne lieber keine Namen, aber es gibt da Sachverständige und Gutachter, die schon über 10 Jahre immer wieder zum Thema schreiben.

 

Hier ein Forum, welches ich selbst gern frequentiere und in dem es um das Adaptieren von allem möglichen "Altglas" geht: http://www.digicamclub.de/forum.php

 

Sicher gibt es immer wieder Kombinationen aus Sensor/Kamera/Objektiv, die nicht so gut zusammen harmonieren. das zeigt sich dann z.B. wie von D700 geschrieben oder auch durch die Beispiele in deinem link bestätigt in gewissen Randschwächen. I.d.R. betrifft das Objektive mit einer Brennweite von unter 35mm, ab da ist alles problemlos.

 

Ja, die Fuji-Objektive zeichnen gnadenlos scharf und das bis in die Ecken, ja sie haben AF. Dafür zeichnen sie m.E. auch fast klinisch steril und eben sehr "digital". Man kann da natürlich vieles in der Nachbearbeitung ändern...

 

Ich hatte einige Zeit nur das 35/1.4 zur X Pro1 und dann auch parallel das Summicron 40/2.0. Das Fujinon habe ich dann weggeben und es seitdem auch nicht mehr vermisst. Für mich war das die richtige Entscheidung und wenn Du den AF nicht unbedingt brauchst, würde ich im Leben nicht das Biogon gegen ein 35/1.4 tauschen (manuell scharf stellen macht mit den Fujinons nicht wirklich Freude - "Focus by wire").

 

Aber zum Glück gibt es für jeden Bedarf das richtige.

 

Gruß

Stefan

Link to post
Share on other sites

Die Mär, dass anaolge Objektive nicht an digitale Kameras passen, hält sich hartnäckig ...

 

Dass sie grundsätzlich nicht passen liest man eigentlich eher selten, die Mär ist also nicht sehr populär. Wäre aber eben auch nicht mehr oder weniger falsch als dass die grundsätzlich passen - was hier schon zu lesen war. It depends...

 

mfg tc

Link to post
Share on other sites

 

Ich hatte einige Zeit nur das 35/1.4 zur X Pro1 und dann auch parallel das Summicron 40/2.0. Das Fujinon habe ich dann weggeben und es seitdem auch nicht mehr vermisst. Für mich war das die richtige Entscheidung und wenn Du den AF nicht unbedingt brauchst, würde ich im Leben nicht das Biogon gegen ein 35/1.4 tauschen (manuell scharf stellen macht mit den Fujinons nicht wirklich Freude - "Focus by wire").

 

Habe mir den von D700 vorgeschlagenenThread zu M-Objektiven durchgelesen und nochmal eine andere Sichtweise auf Schärfe/Haptik/Aussehen/Farben bekommen. Zwar bisher nur theoretisch, aber über sowas hab ich mir noch nie Gedanken gemacht ;-)

 

Vor dem Biogon hatte ich ein Sigma 30/2.8 an der NEX. Die Kombination war unglaublich langsam: Einschalten/Aufwachen aus Standby/Fokussieren. Dann habe ich mir das Biogon angesehen und war von der Haptik begeistert (andere hab ich noch nicht in der Hand gehabt). An der NEX gab es damit keine Warterei mehr, alles sofort da und langsames Fokussieren war nur noch meine Schuld, nicht vom AF ;-). Haptik und Aussehen sprechen für das Biogon, ich denke ich werde es auch behalten.

 

Danke allen für die Antworten!

Link to post
Share on other sites

Nur mal so zur Illustration, was zum Beispiel die schwächere Hinterlinsenvergütung für interessante Effekte produzieren kann:

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

(Minolta MC 1,4/58)

 

Ältere lichtstarke Objektive möchten außerdem meist stärker abgeblendet werden, sollen sie nicht flaue und weiche Bilder erzeugen. So hält o.g. Minolta-Objektiv keinen Vergleich mit dem 1,2/56 von Fuji stand, obwohl sie von den Daten her recht ähnlich erscheinen.

 

Aber ansonsten lässt sich Altglas sehr gut adaptieren, was sich ja auch gut an den geradezu explodierten Preisen für diese Objektive ablesen lässt.

Edited by Xonit
Link to post
Share on other sites

die meisten fotos, die man hier und anderswo so sieht (und ich schließe meine ausdrücklich mit ein), hätte auch ein "besseres" objektiv / neuere kamera / größerer sensor nicht besser oder schlechter gemacht....

 

Das sehe ich anders!

Klar macht der Fotograf die HAuptarbeit am Foto, aber die Kamera und noch mehr die Objektive, machen letztendlich den finalen "Look" aus.

Und da haben viele alte Linsen halt einen besonderen Charme, der jenseits des heutigen Computer Designs zu suchen ist ;)

Link to post
Share on other sites

Ich packe hier nochmal ein Foto hinein, das ich schonmal an anderer Stelle gezeigt hatte.

Das Objektiv ist von 1961 und eine Rechnung aus den 50er Jahren, mein Leica Summaron 2,8/35.

Diesen "Look" bekommt man mit modernen Linsen einfach nicht mehr hin.

Auf Schärfe muss ich auch nicht verzichten!

 

Ist das Objektiv nun jetzt an "digital" nicht tauglich?

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Alles kann - nichts muss! 

Die Frage des Titels ist jedoch ziemlich paradox, oder?
Natürlich kann ein Objektiv das zu einer Zeit gebaut wurde in der es nur analoge Kameras gab, nicht für eine Technologie gebaut sein die es noch lange nicht gab...

In meiner Wahrnehmung steht und fällt die Verwendbarkeit an digitalen Sensoren zum Einen mit der Vergütung der Hinterlinse und der Auflösung des Objektivs, dem Reflexionsverhalten des Sensors und zu guter Letzt mit den eigenen Ansprüchen an die Bildqualität. Wenn man auf das letzte Quäntchen Schärfe besteht, sollte man sich aktuelle Rechnungen halten. Altgläser haben dafür häufig einen eigenen Charakter...

Link to post
Share on other sites

Das sehe ich anders!

Klar macht der Fotograf die HAuptarbeit am Foto, aber die Kamera und noch mehr die Objektive, machen letztendlich den finalen "Look" aus.

Und da haben viele alte Linsen halt einen besonderen Charme, der jenseits des heutigen Computer Designs zu suchen ist ;)

 

Dein posting widerspricht meinem nicht .... ;-)

Link to post
Share on other sites

  • 4 months later...

Meiner Erfahrung nach kann man die fehlende Vergütung der Hinterlinse relativ gut kompensieren, 

indem man (noch) genauer auf Streulicht achtet, als dies bei der Verwendung von Film notwendig war 

> Gegenlichtblende. 

 
Link to post
Share on other sites

Ich photographiere gerne mit alten manuellen (Nikon-) Objektiven, z.B. dem Nikkor 135MM, f2,8 AIS, 


das mir das (noch) fehlende lichtstarke Tele im derzeitigen Fujinon Angebot schliesst. 


Gerade habe ich mir ein Balgengerät und ein Nikkor 50 MM, f1,8 AIS Pancake zum Makrophotographieren 


bestellt, ich werde berichten...


Link to post
Share on other sites

... und laß' Dich nicht verrückt machen...

 

DAS ist eine der wichtigsten Aussagen in der Foto-Foren-Welt! ;)

 

Ich finde "alte" manuelle Linsen an den Systemkameras super. Es ist ein Genuss, sich auf die etwas entschleunigte Fotografie einzulassen und die Charakteristiken der "Vintage"-Linsen kennen zu lernen. 

 

Klar haben einige der alten Objektive "Einschränkungen" im Vergleich zu modernen Rechnungen. Dafür kann man mit solchen Objektiven aber Fotos machen, die man mit neuen nicht hinkriegen würde. Man muss das Werkzeug eben passend für das Ziel nutzen. Ich nutze ja auch keinen Schraubenzieher, um einen Nagel einzuschlagen - ganz gleich wie neu der Schraubendreher ist. ;)

 

Lasst euch einfach mal auf das "Abenteuer Alte Linsen" ein. Ich stehe euch übrigens gerne für Fragen zur Verfügung, immerhin adaptiere ich schon seit 10 Jahren manuelle Objektive an digitale Kameras. Gut 200 Linsen sind durch meine Hände gegangen und wurden an Canon, Nikon, Sony, µ4/3, Fuij etc. ausprobiert. :)

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...