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Ich poste ja hier nur selten etwas, lese aber oft mit. Nun hätte ich doch mal eine Frage...

 

Ich fotografiere ja recht viel auch anlaog, u.a. auf Planfilme - gegenwärtig mit einer Uralt-Kamera mit 6 Fall-Platten (sagt man wohl so?) welche ich anstatt mit Glasnegativen mit Planfilm Format 9x12 cm bestücke.

 

Da ich keinen Filmscanner habe, habe ich mir ein Leutpültchen gebastelt und benutze die X-100s zum Abfortografieren der Negative (eine andere Digikamera habe ich gar nicht). Nun stellte ich fest, dass das jpg Bild mehr Schärfe aufweist, als das gleiche Negativ in RAW aufgenommen. Die Dateien importiere ich in LR.  Die Aufnahmebedingungen sind immer gleich, ich wechselte nur über das Kameramenu das Dateiformat von jpg auf RAW.

Darauf gestossen bin ich eher zufällig, als ich mal vergass von jpg auf RAW zurückzuschalten. Zuerst dachte ich, das ich ungenau fokussiert habe, mich täuschte - nun nach einem weitern Versuch sieht es tatsächlich so aus, als dass das jpg etwas mehr Schäfe und auch etwas mehr Details in den feineren Strukturen zeigt. Wenig, aber doch sichtbar.

 

Gibt es für diesen Effekt eine Erklärung? (scheint mir einfach unlogisch)

 

Ich dachte mir bisher, dass ich die Negative besser in RAW aufnehme, da ich mir vorstellte dadurch doch etwas mehr Entwicklungs-, bzw. Gestaltungsmöglichkeiten in zu haben, als bei jpg. Nun habe ich den Eindruck, dass es eigentlich mit jpg auch ganz gut geht, da ich ja nicht viel mehr mache, als Kontrast Helligkeit, Lichter usw. anzupassen. Soweit so gut...nur wüsste ich eigentlich gerne, woher dieser Effekt kommt.

 

Vielen Dank für eure Inputs...

 

Gruss

antonio

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Guest chironer

Kann ich mir kaum vorstellen, was du da schilderst. Die Kamera erzeugt ja aus den RAW-Daten das jpg.

Es wird also an deiner Vorgehensweise im Konverter liegen.

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Das JPG wird vom In-Camera-RAW-Konverter entsprechend der getroffenen Einstellungen geschärft. Das RAW-File bleibt jedoch von dieser Schärfung unberührt (daher auch die Bezeichnung Roh-Daten). Wenn Du nun also erwartest, dass ein frisch geöffnetes RAW-File so aussieht wie ein JPG aus der Kamera, dann wirst Du auf jeden Fall enttäuscht werden. 

In der Tat muss man RAW-Dateien häufig bearbeiten, damit etwas ansehnliches herauskommt. Da das RAW aber auch mehr Kontrastumfang speichern kann, kann man in der PP auch mehr rausholen als aus einem JPG - Insofern ist Dein Ansatz die Negative in RAW zu speichern grundsätzlich nicht verkehrt - Du wirst nur nachschärfen müssen, wenn Dir die Bilder nicht scharf genug sind. LR kann das übrigens auch beim Import automatisch für Dich erledigen.

Ich bin mir allerdings nicht sicher wie planar das Objektiv der X100s abbildet und ob es dann für solche Repro-Arbeiten prädestiniert ist - da, soweit ich weiß in der Repro oft 100mm-Macro-Objektive genutzt werden, fürchte ich sind die 23mm der X100s eher suboptimal.

Edited by GoodbyeCanon?
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@GoodbyCanon

Danke dir für deine Ausführungen. Das wird es sein, daran dachte ich gar nicht, dass das jpg kameraintern geschärft werden könnte. Asche auf mein Haupt...

Werde mal schauen, was rauskommt, wenn ich in LR das RAW nachschärfe.

Die X100 ist natürlich für diese Anwendung nicht so top, klar. Im Moment hab ich einfach (noch) nichts anderes für diese Repros.

 

Danke und Gruss

antonio

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