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Hallo,

 

mir ist am Wochenende bei meinen ersten Bildern mit dem neuen 16-55 Objektiv aufgefallen, dass die im AF angezeigte Fokussierentfernung und der DOF Bereich stark von den Werten abweicht, die man z.B. mit der App SetMyCam ermitteln kann.

 

Ein Beispiel:

 

Ich habe 35mm und Blende 8 eingestellt. Das Objekt befindet sich in 2m Entfernung. SetMyCam gibt einen Schärfetiefenbereich von 1,50m - 2,60m an (was ich heute in einem Test gut überprüfen konnte). An der Kamera wird aber nur ein Bereich von ungefähr 1,80m - 2,20m angezeigt. Bei Landschaftsaufnahmen ist mir der Unterschied noch extremer aufgefallen.  Die Hyperfokaldistanz für obiges Setup beträgt laut App (und anderen Tabellen) 7,60m. An der Kamera ist das so nicht ersichtlich.

 

Mir ist weiterhin aufgefallen, dass die angezeigte Fokussierentfernung sehr stark schwankt. Ich habe die Kamera auf ein Stativ montiert und mehrfach auf ein Objekt in 2m Entfernung fokussiert. Der angezeigte Wert schwankt zwischen 2m und ca. 2,40.

 

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der Anzeige gemacht, oder mache ich irgendwo einen Denkfehler? So ungenau scheint mir die Anzeige keine große Hilfe zu sein, auch wenn Rico sie in seinem Buch als nützliches Tool beschreibt.

 

Gruß

Holger

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Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der Anzeige gemacht, oder mache ich irgendwo einen Denkfehler? So ungenau scheint mir die Anzeige keine große Hilfe zu sein, auch wenn Rico sie in seinem Buch als nützliches Tool beschreibt.

Ja, dein Denkfehler ist, dass Schärfentiefe klar definierte Grenzen hätte und man diese "genau" berechnen könnte.

 

mfg tc

Edited by tabbycat
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Ok. Mir ist klar, dass der Unschärfekreis eine Variable Größe in der Berechnung ist. Welcher Wert wird denn in der X-T1 verwendet?

 

@tabbycat: Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als sich einen persönlichen Schärfetiefenbereich mit Hilfe von Testbildern zu ermitteln.... Ich hätte mir halt etwas mehr Übereinstimmung zwischen Anzeige und Tabelle gewünscht (zumal mein kleiner Test eher der Tabelle Recht gibt - basiert natürlich auf meiner subjektiven Beurteilung der Testbilder).

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Welcher Wert wird denn in der X-T1 verwendet?

Der Pixelpitch soweit ich mich erinnere, also schon so ziemlich das kleinste was noch Sinn macht. Dürften etwas um die 5 µm sein. Ich hatte es mal aus der DOF-Anzeige zurückgerechnet und es steht auch irgendwo hier im Forum der genaue Wert.

 

Ich hätte mir halt etwas mehr Übereinstimmung zwischen Anzeige und Tabelle gewünscht (zumal mein kleiner Test eher der Tabelle Recht gibt - basiert natürlich auf meiner subjektiven Beurteilung der Testbilder).

Auf den gern verwendeten 18-20 µm Postkarten-CoC kann ich aber verzichten, das ist imho für viele Anwendungen im digitalen Zeitalter einfach zu viel.

 

mfg tc

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Die gängige Literatur rechnet mit einem Durchmesser der Zerstreuungsscheibchen von 1500stel der Bilddiagonale. Die Grundannahme dabei ist, dass ein Bild in etwa aus mindestens dem Abstand seiner Diagonale betrachtet wird. Wenn dem so ist, dann entsprechen die Zerstreuungsscheibchen in etwa dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges. Und darauf kommt es ja schließlich an: Die Schärfentiefe ist ja kein physikalisches Phänomen, sondern lediglich ein Modell für das subjektive Schärfeempfinden. Deshalb ist auch übergenaues Hantieren mit ihr nicht zielführend.

Edited by Burkard
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Nun ja, mit "Anwendungen im digitalen Zeitalter" sind Ausschnittsvergrößerungen etc. gemeint, die verwendet man heutzutage schnell einmal - einfach weil es so einfach ist. Auch betrachtet man groß abgezogene Landschaftsbilder beispielsweise gern einmal aus geringerem Abstand um noch Details zu erkennen und so ignoriert man eben unbewusst bei manchen Betrachtungsweisen (vor allem auch am Monitor) alt hergebrachte Faustformeln um noch das gesamte Bild überschauen zu können. Auch zu Filmzeiten wurde für erhöhte Ansprüche 1/3000 der Bilddiagonale empfohlen, man sollte sich also nicht am Postkarten-CoC festkrallen. Letztlich ist es einfach immer vom Anwendungsfall abhängig. 

 

mfg tc

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