Jump to content

Für den Einstieg: Bessa R3 und Co.


MOK

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich habe diesen Sommer mit meiner Olympus 35RC die ersten Schritte in der analogen Welt gemacht und irgendwie Appetit auf mehr bekommen.

Da ich, X-Pro sei Dank, ein Faible für Rangefinder-Body bekommen habe, würde ich auch analog gerne in diese Richtung gehen.

Die Voigtländer Bessa R3A scheint mit momentan der beste Kompromiss zwischen Preis, Sucher und Haptik zu sein, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Empfehlung, die ich nicht auf dem Schirm habe? Mehrdad hat ja einen so tollen Blogbeitrag über die Bessa verfasst, dass ich fast schon spontan zugeschlagen hätte :)

Wichtig wäre, dass die Kamera mit Brille gut bedienbar ist bzw. über Korrekturmöglichkeiten (Linse oder Rädchen) verfügt und eben kein vierstelliges Loch in den Geldbeutel reißt, ein bisschen was würde ich noch für Filme und ein Objektiv verwenden wollen :) Freu mich auf euren Input!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Bessa gibt es noch als R = M39 Gewinde  und mit Plastik Ober/Unterseite. Messucher ist brilliant wie bei allen Bessa Rx Modellen. Dann wäre da die R2. Die R2 ist wie die R nur mit Leica-M Bajonett und Metall Ober/Unterseite. Die R2/3/4 M oder A unterscheiden sich wie folgt:

R2M = Vollmechanisch, 0,7x Suchervergrößerung mit Rahmen für 35, 50 und 75mm

R2A = wie R2M nur mit elektronischem Verschluss (Zeitautomat)

R3M = Vollmechnisch mit 1x Suchervergrößerung mit Rahmen für 40, 50, 90mm

R3A = siehe R2A...

R4A = 0,5x Suchervergrößerung mit Rahmen füe Weitwinkleres...

 

Seit September ist die Bessa R Serie abgekündigt worden. In Preis-Leistung gibt es zur Bessa Rxx keine Messucheralternative.

 

Ansonsten:

Leica M6 (TTL), M7 oder wenn Du auf Belimessung verzichten kannst Leica M4-P

 

Die Bessa R3A gibt es auch noch unter dem Namen Rollei 35 RF. Gleiches Produkt, andere Hülle. Eigentlich - wenn es Dir primär um das fotografieren an Sich geht und Du nicht ein halbes Vermögen investieren willst, dann schaue nach einer Bessa R2.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kodak Retina 3s hat alles, außer Bel. Automatik und Garantie und Firmwareupdates.
Dafür aber Zentralverschluss und HSS Blitzsychronsation mit jedem Blitzgerät auf allen Verschlusszeiten.
Das bekommt Cosina bzw. Voigländer nicht geregelt...von Fuji ganz zu schweigen.
Mit 'n bissl Geduld bekommt man den Body mit 3 Objektiven von Schneider oder Rodenstock für <500 € .
Der Selen Bel. Messer funktionieren an meinen 2 Bodys noch einwandfrei.
Und die Belederung ist auch nach 55 Jahren noch Top.



 

bearbeitet von Rhabarberleder®-Fan
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...

Die Voigtländer Bessa R3A scheint mit momentan der beste Kompromiss zwischen Preis, Sucher und Haptik zu sein, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Empfehlung, die ich nicht auf dem Schirm habe?...

 

Ich würde mir vor allem Gedanken über den Sucher, bzw. die eingeblendeten Frames machen.

Wie der werte Kollege Lichtgriff schon schrieb, hat die R3x z.B. keinen 35mm Sucherrahmen; stattdessen 40mm und da ist die Auswahl an Objektiven viel kleiner.

Wenn Du aber eher der 50 und 90mm Typ bist, passt es wieder! 

 

PS: Wenn Du ein 35 oder 40mm Voigtländer Objektiv suchst, könnte ich jeweils helfen ;)

bearbeitet von D700
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

für den analogen Einstieg würde ich mir genau überlegen, wo die Reise hingehen soll und was ich für Erwartungen habe. und das würde ich dann mti meinem Budget abgleichen.

 

denn analog kann man heutzutage für zweistellige Beträge fotografieren, ohne dass man auf ein Zeiss- oder (deutsches!) Voigtländerobjektiv verzichten muss. allerdings sind am unteren Ende der Skala meist Spiegelreflexkameras zu bekommen. wer eine Sucherkamera bevorzugt, ist nur dann fein raus, wenn er auf Wechselobjektive verzichten kann und stattdessen mit der schnöden "Normalbrennweite" 50mm auskommt. da gibt es dann Vitomatic IIa oder Zeiss Contessa LKE mit Tessaren und ähnliche Kameras für nen Zwanni inder Bucht zu schießen. und wer nen Hunni anlegen will, der kann zB eine Vitomatic mit Color Ultron 50/2,0 finden.

 

wenn man tatsächlich Objektive wechseln will, muss man nach Systemen ausschau halten. das geht durchaus auch zu zweistelligen Beträgen, wenn man mit russischer Technik in der Zorki 4 oder FED zufrieden ist. dazu gibt es dann meist vierlinsige 50/2,8 oder das Jupiter 8 mit 50mm 1:2 mitgeliefert. die Objektive kann man am M39-Gewinde rausdrehen und entweder russische Linsen andere brennweite eindrehen oder sich bei Leica oder Cosina/Voigtländer aus Japan mit entsprechenden Linsen am gebrauchtmarkt versorgen. beides wird abseits der Normalbrennweite um so teurer, je weitwinkliger es wird. schnäppchen sind nur die längeren Linsen. den Preiskampf gewinnt dabei oft das Leica Elmar 90/4 das es für nen Fuffi immer mal wieder gibt. Problem ist nur: lange Brennweiten machen an der Sucherkamera nur wenig Spaß.

 

und wenn man dann sowieso Linsen von Cosina aus Japan kauft -die den Handelsnamen Voigtländer tragen und die von Ringfoto hier exklusiv importiert werden-, ist der Griff zum passenden Gehäuse nur natürlich.

 

Allerdings: man legt hier einen mittleren dreistelligen Betrag für ein neues Gehäuse hin. für das selbe Geld bekommt man ein leicht verkratztes Leicagehäuse. Nur mit dem Unterschied, dass man das Liecagehäuse zum selben Preis nach jahren wieder verticken kann. die Bessa hingegen kann man wertmäßig wohl zu 75% abschreiben, wenn man den ersten Film durchgezogen hat. Und die Objektivauswahl von Voigtländer und Leica ist in etwa deckungsgleich.

 

Ich würde nur dann zur Bessa greifen, wenn ich vor hätte, sie sehr viel zu nutzen. so viel, dass ich mich erstens auf sie verlassen muss und dass ich zweitens auch damit rechne, auf eine Garantie für die Neuware zurückgreifen zu wollen. Nur um mla so ein bischen analog zu knipsen würde ich sie nicht kaufen. da würde ich mir eine Leica leisten. "da hat man was gescheites". allerdings kann es einem passieren, dass die Leica für ebenfalls noch mal 300 öcken schnell mal repariert werden muss. da steckt man halt nicht drin. und das risiko wiederum kann man nur eingehen, wenn man noch eine 35RC oder eine Vitomatic im Schrank liegen hat, die man in der Zwischenzeit benutzen kann.

 

>Ach so: welche Bessa würde ich nehmen?

 

Als Brillenträger würde ich nach einer R4A ausschau halten. die hat die kleinste Suchervergrößerung und ermöglicht auch mit Brille den Einblick in den vollen 35mm-Rahmen. damit ist die Bessa im Übrigen auch gegenüber der Leica im Vorteil, denn das kriegt man für das geld bei Leica eben nicht.

 

aber ich hab ja sowieso eine M2.

 

<Edith> weist mich gerade noch darauf hin, dass Kodak mit der Retina IIIC (auf das große C achten! der Sucher der mit dem kleinen "c" ist eine Qual für die Augen!) ein durchaus erschwingliches System mit Satzobjektiven wahlweise von Rodenstock (selten und sammlerpreisverdächtig) oder Schneider-Kreuznach von 35, 50 und 80mm hergestellt hat. hier kann man ein komplettes System schonmal unter 200 eur bekommen. und wer die kleine Klappkamera IIIC nicht mag, der kann sich die Retina IIIS ansehen, die der Leica M ziemlich ähnlich sieht und auch nicht über 200 Steine geht. Danke, </Edtih>

bearbeitet von arno_nyhm
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wow, das sind schon mal sehr hilfreiche Tipps, vielen Dank! Das mit dem Rahmen hatte ich so noch gar nicht bedacht...40mm müsste ich mal mit einem Zoom simulieren, die 23mm sind mir von der x100 und dem XF23 wohlbekannt. Eine Kamera mit fest verbauter Brennweite wäre eher weniger nach meinem Geschmack, ein bisschen Abwechslung sollte schon sein.

Welche Leicas sind denn empfehlenswert? Bei der Forenlektüre fällt eigentlich fast immer der Name m6?

bearbeitet von Neejah
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Welche Leicas sind denn empfehlenswert? Bei der Forenlektüre fällt eigentlich fast immer der Name m6?

 

eigentlich alle.

 

die M1 hat keinen entfernungsmesser und ist eher was für Sammler

 

die M2 hat rahmen für 35,50 und 90mm und ist die puristischste. frühe Modelle haben nicht mal einen Selbstauslöser.

 

die M3 hat den Sucher mit 0,85-facher vergrößerung speziell zuer verwendung mit dem 50mm-Objektiv. Für Brillenträger eher weniger geeignet.

 

die M4 hat Rahmen für 35,50,90 und 135mm und ist teurer als die M2

 

die M5 ist ein komischer klobiger Klotz, der nicht das typische leicadesign hat. sie wird oft belächelt, bietet aber eine integrierte Belichtungsmessung und hat ein zeitenrad, das sehr leicht mirt dem finger zu erreichen ist, wenn die Kamera am Auge ist. wer nicht unbedingt am Design hängt, sieht sie sich an. Wem das Gesign wichtig ist, vergisst sie ganz schnell wieder.

 

die M6 bietet alles, was die M4 kann plus Belichtungsmessung im ähnlich hübschen Gehäuse- wohl die kompletteste aller Leicas. man solte darauf achten, kein frühes exemplar zu bekommen, weil die Belichtungswaage da noch keine grüne Kontrolleuchte hatte und irgendwie gewöhnungsbedürftig abzulesen war. Später kam dann die M6TTL, die TTL-Belichtungsmessung beim Blitzen anbietet und deren Zeitenrad in die andere Richtung dreht- Puristen ärgert das, Anwender findens gut, weil die Drehrichtung mit der Anzeige des Beli im Sucher übereinstimmt.

 

die M7 ist elektronisch gesteuert und hat zusätzlich Belichtungsautomatik. deshalb steht sie im Ruf, eine Altherrenkamera zu sein. wohl auch, weil sie noch immer recht teuer ist und deshalb bei den Hipstern kaum verbreitet ist.

 

die MP ist eine M6. bloss neuer und besser . (jaja, die Kenner werfen gleich wieder mit Steinen nach mir, ich weiss, dass die Mp eine ganz neue Kmaera ist. ist doch egal.)

 

die M-A ist das allerneueste. eine M2, die man nach eigenen Wünschen neu konfigureieren kann. ohne Belcihtungsmesser. kostet dafür ein paar Tausender neu. braucht kein Mensch.

 

aber wen ich Wert auf Wechselobjektive und Belichtungsmessung legen würde und den einstieg ins digitaole Leicasystem nichtmal ansatzweise in erwägugn zöge, würde ich vom kostspieligen einstieg ins sterbende analoge Leicasystem Abstand halten und mir wirklich erstmal die Kodak Retina IIIS ansehen. da gibts optische und feinmechanische Leckerbissen von ähnlicher Qualität zu einem Bruchteil des Preises. man darf nicht vergessen: Analog wird nicht ewig leben und dann ist dei Investition zumindest ins Gehäuse futsch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es wurde ja schon so einiges geschrieben, aber da ich jüngst mich in einer ähnlichen Situation befand und mich ähnliche Fragen beschäftigt haben, kann ich vielleicht auch erhellendes Beitragen? Zumindest aber meine Entscheidungsfindung erklären.

 

Gerade die Bessas finde ich schon sehr interessante Kameras. Auch habe ich von Voigtländer einmal die r3a geliehen bekommen und konnte mir so ein eigenes Bild von ihr verschaffen. Genaueres einfach auf meinem Blog nach lesen.

 

Warum ich mich jedoch mittlerweile doch für Leica entschieden habe hat einen sentimentalen aber auch einen praktischen Grund.

Sentimental weil ich schon als jugendlicher immer mal gerne eine Leica M haben wollte, mir jedoch das Kleingeld damals fehlte. Heute sind analoge (ältere Modelle) M's recht erschwinglich auf dem gebraucht Markt erhältlich.

Praktisch weil selbst meine 61 Jahre alte M3 heute noch in zahlreichen Werkstätten repariert werden kann, sie wirklich qualitativ eine andere Hausnummer als die Bessas sind und ich langfristig nicht ausschließe mir auch einemmal eine digitale M zu gönnen?

Ich hatte kürzlich eine Konica rf hier. Tolle Kamera sie war nur leider kaputt. Elektronikschaden, es ging nix mehr. Über japanexposures.com schickte ich sie nach Japan ließ sie reparieren und führte sie dann wieder nach "passiver Veredelung" ein.

Ich konnte in Deutschland/Europa niemanden finden der mir das gute Stück reparieren konnte.

Wie das in ein paar Jahren mit den Bessas aussieht? Keine Ahnung. Wenn würde ich auf jedenfall zu den r...m's raten. Einfach weil mechanisch und daher wohl auch von jedem Kameratechniker reparierbar?

Aber das hat nicht unwesentlich zu meiner Entscheidung beigetragen.

 

Der Messsicher der Bessas ist schon wirklich sehr schön und hell, aber die Messbasis der Bessas ist wohl nicht ganz so groß wie die der Leicas? Und da ich gerne offenblendig arbeite ist mir hier eine hohe Genauigkeit schon wichtig.

Ich persönlich würde nicht zu einer Schraubkamera greifen, wohl aber zu einer mit M-Mount. Ganz einfach weil ich die grössere Auswahl an Objektiven mit einer M-Mount Kamera habe. Adapter von Schraub auf M gibt es zahlreich und nicht wirklich teuer, andersherum ist mir nicht bekannt das es geht? Eine SLR habe ich auch hier, aber eher eine der schweren Art. Die F1 ist schon ein Tank und wenn ich die dabei habe dann merke ich das schon. Ich wollte eben auch analog möglichst klein und leicht bleiben, dabei aber auf hohe Qualität und Flexibilität nicht verzichten. Da wird es eben etwas enger in der Auswahl.

 

Schaut man sich dann mal die Preise so an, liegt eine neue/neuwertige Bessa r...m/a nicht weit weg von einer M2/3 und in Anbetracht der Fertigungsqualität einer M6 preislich (mit etwas Glück und Geduld) nur unwesentlich über dem einer Bessa.

 

Jedenfalls ziehe ich heute analog mit einer M6 und einer M3 los. 25 und 35mm and der M6 und 59mm an der M3. Ein 25mm Voigtländer Sucher ist auch in der Tasche und wird je nach Film in der M3 auch eben an dieser mal benutzt.

 

Ich persönlich bin happy, kann aber auch sehr gut verstehen wenn man nicht zu Leica greift.

Viel Spass bei der Entscheidung jedenfalls.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Allerdings haben die 23mm an der digitalen Fuji einen Bildwinkel wie ein 35mm-Objektiv an Kleinbild...

 

Tippfehler meinerseits, ich meinte natürlich, dass ich die 35mm von den 23ern kenne :)

Vielleicht halte ich mal Ausschau nach einer M6 TTL, ein Belichtungsmesser wäre wohl gerade am Anfang durchaus von Vorteil. Dann muss wohl eine der X-en zur Refinanzierung gehen, aber ich kaufe lieber einmal was Vernünftiges als mich später zu ärgern. Und zwei X-Pro reichen mir. Danke für die vielen ausführlichen Antworten!

 

Bezüglich der Optik: Ich habe ein paar m39 Objektive, sind die einigermaßen sinnvoll zu adaptieren? Welches 50mm Objektiv würdet ihr unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten empfehlen?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

M39 geht mittels Adapter ohne Funktionseinschränkungen an Leica M. einfach den Adapter am Objektiv lassen und vergessen, dass es ja garkein M-Objektiv ist.

 

welches 50er man kaufen sollte? nun das ist eine Frage, die im Leicaforum Seiten füllt und nie abschließend beantwortet werden konnte. der Meinungsstand sieht da wohl wie folgt aus:

 

wer anderthalb Mille übrig hat und keinen Ärger will, kauft ein Summarit 2,5/50 oder das neue 2,4/5 neu oder jung gebraucht vom Händler. da hat man das kontraststärkste und Gegenlichtunempfindlichste Objektiv, das es bei Leica je gab. kein Ärger mit fokusshift und suber verarbeitung.

 

wer noch mehr ausgeben kann, kauft ein neues Summilux 50/1,4. das ist genausogut wie das Summarit, ist aber lichtstärker. wer noch mehr Geld hat, greift als Anwender zum APO-Summicron 50/2 welches das wohl beste 50er sein möchte, das es je gegeben hat oder als Angeber sogar zum Noctilux 0,95/50 und handelt sich Probleme mit fokusshift und Verarbeitungsqualität ein. naja, kostet ja nur zehn Mille son Teil.

 

es geht aber auch wesentlich preiswerter. das Summicron 50/2 ist seit rund dreissig Jahren in der Rechnung unverändert gut, hat aber immer mal wieder ein neues Gehäuse bekommen und ein anderes Filtergewinde. eine Version mit eingebauter streulichtblende gibt es wohl, die besonders empfohlen wird. genqau weiss ich es nicht mehr, aber hier muss man einfach mal den Leicahändler seines Vertrauens aufsuchen und danach fragen. einen Tausender sollte man aber in der Tasche haben, sonst geht man ohne Objektiv wieder nach Hause.

 

ältere Summicron 50/2 haben aber durchaus auch charme. gerade auf analogem Film entfachen Sie ein Feuerwerk des Leicaschmelzes. für rund 600 sollte ein festes Summicron zu kriegen sein.

 

wer es noch älter mag, nimmt ein versenkbares Summicron mit M-Fassung. das kostet dann nur noch rund 400 Steine. allerdings war die Frontlinse damals so weich, dass es kaum Exemplare gibt deren Frontlinse nicht  verkratzt sind. deshalb ist das eher ein Betätigungsfeld für Sammler.

 

davor gab es zur Schraubleica noch ein Summitar 50/2. man bekommt es am einfachsten zusammen mit einer Leica IIIc und muss dafür rund 300 Steine hinlegen. wenn man Glück hat, erwischt man eins ohne Separationsprobleme und hat einen echt guten Performer. allerdings erst ab Blende 4. drunter wirds mit der Abbildung sehr schmelzig weich. kann man aber auch mögen. Es gibt Exemplare mit besonders vielen Blendenlamellen, die auch bei relativ geschlossener Blende noch ein hübsches Bokeh produzieren.

 

ach ja. und dann gibts ja noch das Elmar. als Elmar_M 50/2,8 ist es zu Letzt von der Leica AG mit ganz moderner vergütung auf den Markt gebracht worden und wird um die 600 gehandelt. Es hat dem Vernehmen nach Geradführung (das bedeutet, dass die Frontlinse sich beim Fokussieren nicht lästig mitdreht) und soll  Gegenlicht gegenüber ähnlich unempfindlich sein wie das Summarit. es ist zudem versenkbar, was die Fangemeinde in zwei Lager teilt: die einen finden das wunderbar, den anderen ist das zu fummelig und sie mögen das Objektiv deswegen nicht.

 

früher gab es mal von Leitz das Elmar 50/2,8 mit M-Fassung. das selbe Objektiv wie das M-Elmar, aber eben altmodischer vergütet udn deshalb Streulichtanfälliger und mit weniger Kontrast. Naja, eigentlich ist das Jammern auf hohem Niveau. denn das Elmar 50/2,8 liefert knackescharfe Bilder ab und hat den typischen Leicaschmelz in der Hintergrundunschärfe. und Streulichtblenden gibt es ja schließlich auch. Leider hat das Objektiv keine Geradführung und man muss beim Fotografieren immer erst die Blende einstellen, ehe man fokussiert. denn  beim verstellen der Blende verdreht man garantiert die Fokusschnecke. wenn man das erstmal gerafft hat, ists ein superobjektiv. und das Beste daran ist, dass es zu Schnäppchenpreisen zu haben ist. sehr gute Exemplare gehen bis 300 Euro, ich habe in de rbucht aber auch schon welche unter 150 untergehen sehen. hier heisst es: wachsam sein und rechtzeitig zuschlagen!

 

noch früher gab es das elmar 5cm 1:3,5 zur schraubleica. damit kann man auch fotografieren. muss man aber nicht unbedingt, wenn man ein richtiges Objektiv hat. obwohl: ab Blende 8 soll das auch scharf werden. ich habs nie ausprobiert aber es gibt Leute, die schwören drauf. insbesondere auf die Exemplare mit der roten Enternungsskala "red scale", die schon die Vergütungstechnik der sechziger Jahre genießen. aber ganz ehrlich: warum solte ein redscale besser sein als ein normales gleichaltes Elmar mit M-Fassung?

 

so, das wars im Groben. viel Spaß bei der Suche nach "Deinem" 50er!

bearbeitet von arno_nyhm
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

M39 geht mittels Adapter ohne Funktionseinschränkungen an Leica M...

 

Nicht Alle!

Es gibt ein paar M39 Objektive die keine Messsucher Kopplung haben wie z:b. das alte Voigtländer Skopar 4/25.

Sind aber nur wenige und das lässt sich ja vorher rausfinden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nicht Alle!

Es gibt ein paar M39 Objektive die keine Messsucher Kopplung haben wie z:b. das alte Voigtländer Skopar 4/25.

Sind aber nur wenige und das lässt sich ja vorher rausfinden.

 

das liegt dann aber nicht in der Macht des Adapters, wenn das Objektiv keine Kupplung für den E-Messer hat sondern ist ein Problem, das am M39-Body ebenso auftritt wie am M-Body. nur wer das Objektiv digital adaptiert und dann TTL auf dem EVF fokussiert wird dasw Problem lösen können. dann aber mit M-Adapter ebenso wie mit M39.

 

 

Und dann nicht zu vergessen die alten Russen-M39-SLR-Linsen, die auf ein anderes Auflagemaß gerechnet sind - da is dann nix mehr mit Unendlich... ;)

 

analog hatte ich da nie Probleme mit. interessant sind ja sowieso nur die kurzen Brennweiten. die langen Brennweiten 90mm oder 135mm sind als M39-Linsen von Leica meist in ähnlicher Preislage wie die russischen Pendants, so dass ich hier sowieso bei Leica bleiben würde. und bei kurzen Brennweiten macht das nun sowas von überhaupt nix aus.

 

ausse4rdem: wer bereits einen Sack voll M39-Linsen für russische Gehäuse besitzt, der sollte vielleicht sinniger Weise nach einer FED 6 oder Zorki 4 Ausschau halten und die Russenlinsen auch angemessen nutzen, anstatt sie zu adaptieren. das schont den Geldbeuitel und funktioniert -unbestritten- sicher ein wenig besser als mit einem M-Gehäuse.

 

übrigens stimmt das mit dem Auflagemaß nicht ganz. technisch ist das Maß gleich. praktisch ist der Messucher mit einer anderen Steuerkurve ausgestattet, so dass die Entfernungsmessungen nciht hundertprozentig passen. der fehler ist aber kleiner als ein analoges Korn, so dass das analog nicht auffällt. Digitale Pixel sind kleiner und deshalb machen die Russenlinsen an digitalen Messsucherkameras ab der M8 keinen rechten Spaß mehr. das stimmt wohl auch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

übrigens stimmt das mit dem Auflagemaß nicht ganz. technisch ist das Maß gleich.

Dann schuldest Du der Welt eine Korrektur des Wikipedia-Artikels zum Auflagemaß:

Russ. Spiegelreflex M39 × 1 Gewinde---------45,46mm--------> kann mit Gewindering auf M42 adaptiert werden

Leica M-Bajonett------------------------------------27,80mm----------auch Voigtländer VM, Epson EM und Zeiss ZM

Quelle

bearbeitet von RagingSonic
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Die Voigtländer Bessa R3A scheint mit momentan der beste Kompromiss zwischen Preis, Sucher und Haptik zu sein, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Empfehlung, die ich nicht auf dem Schirm habe? ...

Einem Brillenträger würde ich eher die R2A oder R4A empfehlen (Es sei denn, es kommen nur Brennweiten ab 50mm zum Einsatz). Ansonsten sind gute Messsucherkameras allgemein teuer! Eine zur R3A vergleichbare Spiegelreflexkamera z. B von Cosina kostet vielleicht EUR 50. Das Objektivangebot dafür ist groß und dazu deutlich billiger als die aktuellen VM-Objektive. Aber wenn man nun unbedingt eine Messsucherkamera haben will, ist eine R2A/R3A/R4A sicher ein sehr guter Kompromiss. Du hast dann eine wirklich hochwertige und moderne Kamera. Falls du noch eine neue Bessa auftreibst: Der Wertverlust ist immens, das sollte man noch berücksichtigen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einem Brillenträger würde ich eher die R2A oder R4A empfehlen (Es sei denn, es kommen nur Brennweiten ab 50mm zum Einsatz)....h hochwertige und moderne Kamera. Falls du noch eine neue Bessa auftreibst: Der Wertverlust ist immens, das sollte man noch berücksichtigen.

 

Das gleiche gillt auch für die Leica M3 (ab 50mm) ansonsten eher die M2 (35mm Frame)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dann schuldest Du der Welt eine Korrektur des Wikipedia-Artikels zum Auflagemaß:

Russ. Spiegelreflex M39 × 1 Gewinde---------45,46mm--------> kann mit Gewindering auf M42 adaptiert werden

Leica M-Bajonett------------------------------------27,80mm----------auch Voigtländer VM, Epson EM und Zeiss ZM

Quelle

 

stimmt, du hast Recht. diese Variante hatte ich völlig vergessen.

 

es gibt tatsächlich SLR-Linsen aus Russland mit M39-Anschluss. die passen natürlich auch mit Adapter an die M, aber man muss dazwischen noch einen Adapter zur Korrektur des wesentlich größeren Auflagemaßes schrauben, um die Differenz auszugleichen. das ist technisch kein Hexenwerk. ob es allerdings Sinn macht, ist eine andere Frage. denn diese Linsen sind für SLR konzipiert und verfügen naturgemäß nicht über eine Messsucher Kupplung.

 

diese Objektive passen aber auch nicht ohne dieses Zwischestück an Zorki oder die M39 Bessa-R.

 

ein ähnliches Problem haben die M39-Linsen zur Braun Paxette. die haben auch ein größeres Auflagemaß als Leica M39 (LTM) und gehen deshalb zwar direkt an einen M-Adapter, liefern damit aber keine Bilder ohne das Zwischenstück. ähnlich wie die russischen SLR-Linsen mit M39. bei den Paxettelinsen gibt es noch welche mit Messuchersteuerkurve. mir wäre aber kein Adapter bekannt, der die Steuerkurve der Paxettelinsen für einen Leicamesssucher übersetzen/übertragen würde.

 

es gibt noch weitere M39-Objektive, die man überhaupt nicht sinnvoll an M, LTM oder M39 SLr oder Paxette nutzen kann. Denn M39 war an den vergrößerern das Standardgewinde für Vergrößereungsobjektive. diese haben aber keine Entfernungsschnecke, so dass man sie zwar mit einem M-Adapter an eine Leica M flanschen könnte, ihnen aber jedwege Fokussiermöglcihkeit fehlt. man arbeitet also mit fixfokus, wobei ich nicht vorherzusagen vermag, wo da die Schärfeebene sitzen wird.

 

das sind aber allesamt Exoten. ich meinte natürlich, dass sicht LTM (=Leica Thread Mount) M39 ohne Einschränkungen an Leica M adaptieren lassen. das sind im Wesentlichen die Linsen von Leitz, Cosina/Voigtländer und ältere seltenere Exemplare von Staeble und Nikon. Canon hat auch M39 produziert, die eigentlich passen sollten. allerdings hat Canon einigen Stimmen aus der Literatur zufolge bei der Gewindesteigung gefuscht und einige Objektive lassen sich daher angeblich nicht voll in das Leica M39 eindrehen. ich selbst habe noch keinen solchen fall gesehen und sehe nur immer wieder tolle Bildergebnisse von Canon  1,2/50 oder 1,4/50 an Leica M adaptiert. muss also irgendwie gehen.

bearbeitet von arno_nyhm
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Könntest dir auch noch die Contax G1/2 anschauen. Die hab ich mir vor einiger Zeit gekauft und werde sie nie mehr hergeben! Manche behaupten eine der besten Kameras, die je gebaut wurden - und das beste ist, du kriegst sie und die Zeiss Optiken zu sehr guten Preisen.

bearbeitet von Maximilian_Air
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte damals meine Bessa gegen eine M6 "getauscht", da sich der Messsucher der Bessa mehrfach verstellt hatte. Wurde zwar immer kostenfrei behoben aber mir war das zu viel. Eine Ursache konnte ich für mich nicht feststellen und lt. Service war an der Kamera soweit alle ok ... daher der Wechsel zu Leica. Es waren dann eine M6 eine M7 und später (leider) eine M9. Die M9 war dann mein Abschied von Leica.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

noch eine Alternative, aber nicht zum Schnäppchenpreis.

Geiler Sucher, geile Kamera und Objektive stehen da auch ausreichend zu Verfügung, Zeiss, Voigthländer, Leica M Mount.

Die Zeiss Ikon 35mm ZM. Leider auch nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden, da sie nicht mehr Produziert wird.

 

http://www.zeiss.de/camera-lenses/de_de/camera_lenses/zeiss-ikon/zeiss-ikon-kamera.html

http://www.zeiss.de/content/dam/Photography/new/pdf/brochures/ikon/ikon_leaflet_de.pdf

 

Die würde ich jeder Leica vorziehen

 

Gruß Ralf

bearbeitet von Schängelche
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute... ich bin nochmal in mich gegangen. Wenn ich etwas mache, dann will ich es richtig machen und das hieße bei den von mir anvisierten Kameras eine Ausgabe von plus Minus 1000-2000€ inklusive einem Objektiv. Ein Betrag, den ich mir momentan nicht leisten kann. Sprich es heißt erstmal sparen, aber dann wird mit Sicherheit eine der genannten Kameras den Weg in meine Tasche finden.

Ich werde vorerst erstmal ein wenig mit meiner halbdefekten Olympus 35RC und einer gestern auf einem Berliner Flohmarkt erstandenen voll funktionsfähigen Olympus 35SP losziehen und an meinen Fähigkeiten feilen, bevor ich dann die großen Geschütze auffahre. Danke für den Input bis hierher, ich weiß jetzt immerhin, auf was ich sparen will :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

boah! eine 35SP auf dem Flohmarkt! das nennt man Glück.

 

dann brauchst du jetzt sowieso keine Leica mehr. lies mal den begeisterten review von Ken zur SP. dann weisst du, dass due jetzt sowieso erstmal keine Leica mehr brauchst. Ich hoffe, dass die SP dir eine Weile erhalten bleibt udn bin gespannt, ob Du uns hier ein paar Bilder aus der SP zeigen wirst!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...