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Portraitierte und Portraitierende und Portraitbetrachtende


s.sential

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...oder sehen und gesehen werden

 

Das Thema beschäftigt mich nach der Diskussion im Portrait für jedermann-Faden, dann doch noch mehr und das abseits von Quantentheorie. Letztere hatte ich im Physik-Leistungskurs gestriffen aber als Pädagoge scheint mir der Konstruktivismus der einleuchtendere Ansatz zu sein.

 

Es gibt da ja mindestens drei Menschen um so ein Bild herum:

 

Das klassische Beispiel - man fotografiert jemanden und sagt "Da habe ich Dich gut getroffen - das passt zu Dir" und die/der Portraitierte sagt "Quatsch, das bin doch nicht ich - das passt überhaupt nicht zu mir" - natürlich können auch beide einer Meinung sein.

 

Von Robin Williams finde ich tausend fröhliche "Portraits", aber keines, was seine Verzweiflung und seine Müdigkeit darstellt.

 

Oder beim Betrachten von Portraits. Weder der Fotograf kann seine Meinung dazu äußern noch die portraitierte Person und trotzdem macht sich jeder Betrachter ein "Bild" von dem gezeigten Menschen und den Umständen, die zu dem Bild geführt haben könnten. Ein Titel kann uns hinführen, aber auch Widersprüche erzeugen.

 

Können wir auf einem Bild mehr sehen als all das, was unsere eigene Wahrnehmung und Erfahrungen hergeben? Kann ich einem Menschen einen Wesenszug ansehen, dessen Ausdruck ich nicht kenne? Können wir mehr sehen als das, was die portraitierte Person bereit ist zu zeigen? Sehen wir ein Portrait eines fröhlichen Robin Williams jetzt anders?

 

Ich möchte was Portraits angeht dazu lernen. Wie geht man an die Sache, besser noch an den Menschen, heran um sie/ihn gut darzustellen? Wo überfordert man sich vielleicht mit einem zu hohen Anspruch?

 

DeLux sprach ja von der besonderen Fähigkeit des Fotografen das Wesen des Gegenübers "einzufangen" und die Zeit und Sorgfalt, die es braucht.

 

Viele Gedanken und viele Fragen - es ist ein erster Versuch meine Gedanken zu sortieren. Was sind Eure dazu?

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Hallo,

wenn ich Portraits (keine Schnappschüsse) von Menschen mache, dann mache ich es in 3 Durchgängen. Nach dem ersten Durchgang schauen wir uns die Bilder gemeinsam an und mein Gegenüber sagt mir, was er gut findet, welche Bilder ihm gefallen und mit welchen er sich überhaupt nicht identifizieren kann. Die ihm nicht gefallen werden sofort gelöscht. Beim 2. Durchgang ist er/sie meist schon lockerer. Auch da sortieren wir grob aus und beim 3. Durchgang finden wir dann meist die Bilder, die ihm/ihr gefallen und auch mir. :-) Das dauert oft sehr lange und hinterher sind wir beide meist geschafft, aber zufrieden.

 

Wenn man dann genau wissen will, wie es zu diesem Bild gekommen ist, dann hilft nur, die Geschichte dazu erzählen. Meine Freundin ist vorgestern beerdigt worden und ich habe den Kindern aus den vergangenen Jahren eine Collage auf DIN A4 zusammengestellt. Klar, bei einigen Bildern hieß es, ach so kenne ich Mama gar nicht, wann war das, wo ward Ihr etc.

 

Es kommt auch immer darauf an, wofür die Portrait-Fotos gut sein sollen. Für Marketingzwecke wie bei Williams, will er vielleicht auch nicht, dass eben verzweifelte Bilder im Netz kursieren.

 

Viele Grüße

Petra

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Ich finde das Thema ziemlich interessant und bin auch der Meinung, dass viele Portraits von anderen Menschen auch immer zu einem Bruchteil eine Art "Selbstportrait" sind.

 

Auf das Thema bin ich heute wieder nach folgendem Beitrag gestoßen:

http://www.diyphotography.net/6-portrait-photographers-demonstrate-the-power-of-our-own-perspective/

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Wenn wir uns alle Mühe geben, könnte dieses hier ein verdammt interessanter Thread werden... Beispiele brauchen wir dafür auf jeden Fall, sonst wird die Diskussion dröge!

 

Nehmen wir mal Dieter als Beispiel: Dieter ist ein alter Rocker. Lebt sein Leben auf der Kante, hat es es aber im Griff. Ich hätte ihm niemals eine Wohnung vermietet, aber meine Bankbetreuerin sprach mich mal an und sagte: "Ich habe da einen "Klienten", zwei oder dreimal im Jahr rastet er aus, aber dazwischen ist er eine Seele von Mensch! Geben sie ihm eine Chance und ein Zuhause." Ich habe es nie bereut. Es stimmt, er ist nicht stetig, zwei bis drei Arbeitgeber pro Jahr braucht er schon. Aber dann, er haut rein, dass es eine Freude ist. Und vor allem - er hat Freude am Leben! An diesem Porträt haben wir eine Stunde gearbeitet. Es ging ihm schon um Authentizität und er hat sich am Ende mit dem Bild identifiziert. Er hat es sogar seiner Mutter geschickt. Ihr Kommentar: "Dieter, lass das Saufen sein!"

 

Am Ende, um zum Thema des TO zu kommen: Porträts setzen Empathie voraus. Eine Geschichte, die der Fotograf kennt.

 

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Porträts setzen Empathie voraus. Eine Geschichte, die der Fotograf kennt.

 

 

 

Damit bringst du es auf den Punkt.

 

Dazu bedarf es aber Zeit. Zeit, einander kennenzulernen und die Geschichte(n) hinter/zu dem Gesicht zu erfahren.

Herauszufinden, was den jeweiligen Menschen ausmacht, ist die Grundvoraussetzung für ein Portrait, das dieser Person auch gerecht wird.

Das Entdeckte sichtbar zu machen, ist die fotografische Herausforderung.

 

Die eigene Wahrnehmung lässt sich dabei natürlich nicht ausblenden und wird zwangsläufig das Ergebnis beeinflussen.

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Von Robin Williams finde ich tausend fröhliche "Portraits", aber keines, was seine Verzweiflung und seine Müdigkeit darstellt.

@Detlef: Schau' Dir mal die 2-Minuten Portrait-Serie von Paul Ripke an. Es kann auch anders gehen.

 

Sehr schön, aber das kannst du nicht vergleichen.

 

Das sind öffentliche Personen, die einem vertraut erscheinen, weil man sie seit Jahren oder gar Jahrzehnten "kennt".

Über sie gibt es soviel an Information, dass man sich schon ganz gut ein "Bild" machen kann.

 

Und doch kann es ein völlig falsches Bild sein, wie der TO am Beispiel Robin Williams ja schon angedeutet hat.

Hier zeigt sich, wie oberflächlich wir die Menschen oft betrachten.

 

Fröhlich und lustig war Robin Williams offenbar nur nach außen, von Berufs wegen.

Als Mensch war er unglücklich und depressiv.

 

Dazu fällt mir ein Zitat ein, das ich vor dreißig oder vierzig Jahren einmal irgendwo gelesen habe:

"Nicht alle sind glücklich, die fröhlich erscheinen. Sie lachen oft, um nicht zu weinen."

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Ich finde das Thema ziemlich interessant und bin auch der Meinung, dass viele Portraits von anderen Menschen auch immer zu einem Bruchteil eine Art "Selbstportrait" sind.

 

Auf das Thema bin ich heute wieder nach folgendem Beitrag gestoßen:

http://www.diyphotography.net/6-portrait-photographers-demonstrate-the-power-of-our-own-perspective/

 

Den Artikel fand ich auch höchst aufschlussreich!

Allerdings wurde mir beim Anschauen des Videos schon auch klar , daß nicht die initiale Vorstellung als Alkoholiker, Millionär, usw. allein das Ergebnis "vorwegnahm".

Er hat vor allem auch super geschauspielert und durch sein Auftreten die Dynamik zwischen Fotograf und Model maßgeblich bestimmt.

Die Fotografen waren beinahe "chancenlos".

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Ich finde das Thema ziemlich interessant und bin auch der Meinung, dass viele Portraits von anderen Menschen auch immer zu einem Bruchteil eine Art "Selbstportrait" sind.

 

Auf das Thema bin ich heute wieder nach folgendem Beitrag gestoßen:

http://www.diyphotography.net/6-portrait-photographers-demonstrate-the-power-of-our-own-perspective/

 

Ich hatte mir das schon einmal angeschaut und war gar nicht überrascht.

Das Video hat lediglich meine eigene Erfahrung / Beobachtung bestätigt, wie schnell wir uns doch ein (Vor-) Urteil bilden.

Wir lassen uns von Dritten beeinflussen, ohne die zu beurteilende Person selbst näher zu kennen.

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Vielen Dank an alle für die Antworten! xyxthumbs.gif Und ja unbedingt weiter machen - schnell beantwortet ist es sicher nicht. Mir hilft es schon mal weiter.

 

Vielleicht ist es das wo es in meinem Kopf hängt. Empathie und das Menschen in ihrem Wesen erkennen und verstehen ist mein Job und mir ist noch nie ein "einfacher" Mensch über den Weg gelaufen (ich arbeite mit 13 Frauen im Team :D und mit ca. 60 Kindern) - diese Komplexität eines Menschen abzubilden ist für mich eine absolute Überforderung. Was ich auch merke ist die "Routine" mit der gerade erfahrene (um nicht zu sagen alte) Kolleginnen die Kinder sehen - da ist manchmal wenig Platz für das "wahre Wesen" und schnell ein Urteil/eine Schublade gefunden.

 

Harlems Portrait zB zeigt ja einen Menschen, dem ich das zuordnen würde

"... ist er eine Seele von Mensch! ... er haut rein, dass es eine Freude ist. Und vor allem - er hat Freude am Leben! ..."

Den anderen Wesenszug sehe ich ihm nicht an und Harlem hätte ja erst einmal ein anderes Urteil mit "seinem Bild im Kopf" gefällt (dem hätte ich nie eine Wohnung vermietet).

Eine kleine Serie könnte das vielleicht auflösen um den Anspruch gerecht zu werden.

 

Beim Durchscrollen durch die zwei-Minuten-Portraits habe ich als Betrachter folgendes festgestellt:

- zum einen gab es viele Ähnlichkeiten (gefühlt haben 3/4 die Hände vorm Körper zusammengenommen oder in den Hosentaschen oder die Arme verschränkt.

- andererseits gibt es auch ganz viele Feinheiten in der Mimik jedes/jeder einzelnen

- bei jedem bekannten Namen/Gesicht schossen mir trotz der kurzen Betrachtungszeit gleich zahlreiche andere Bilder und Informationen durch den Kopf oder auch sowas wie "den hatte ich ganz anders in Erinnerung")

- im Alltag habe ich viel zu wenig den Kopf frei um mir Menschen genau anzusehen

(- und die Tatort-Kommissarin ist die einzige die zweimal erscheint :D war das Absicht?)

 

Beim von JenWe gezeigten Video kommt gut durch, dass es auf Seiten des Fotografen liegt, welche Assoziationen er mit einem Lebensumstand verbindet und wie er es in ein Bild "übersetzt". Ich glaube man kann sich da auch von seiner subjektiven Sicht nicht loseisen und ein Bild erstellen, was nicht auch anteilig das eigene Empfinden darstellt. Darüber hinaus hat man ja auch seinen eigene Stil und seine eigenen Vorstellungen wie man etwas darstellen möchte, vielleicht so wie Maler Menschen auch ganz unterschiedlich portraitieren.

 

Meine Portraiterfahrungen sind noch sehr begrenzt. Habe in meinem ersten Job viele Bewerbungsfotos gemacht (für Jugendliche mit Schwierigkeiten im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen). Jetzt mache ich vereinzelt Portraits von Kolleginnen für unsere Vorstellungswand (wo ich merke, dass deren Hast "Machen'se mal schnell ein Bild" mich immer unzufrieden macht weil nichts gescheites bei rauskommt).

 

Festhalten würde ich jetzt erst mal:

Es braucht Zeit - besser noch zwei Menschen, die sich bewusst Zeit nehmen. Der Fotograf braucht Neugier und Offenheit um sein Gegenüber gut verstehen zu können und um zu schnelle Vorurteile zu vermeiden. Im Dialog über bereits gemachte Bilder kann man sich dem Selbstbild der/des Portraitierten nähern.

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Ich finde das Thema ziemlich interessant und bin auch der Meinung, dass viele Portraits von anderen Menschen auch immer zu einem Bruchteil eine Art "Selbstportrait" sind.

 

Auf das Thema bin ich heute wieder nach folgendem Beitrag gestoßen:

http://www.diyphotography.net/6-portrait-photographers-demonstrate-the-power-of-our-own-perspective/

Das sagte ja auch schon Henri Cartier-Bresson)

 

"Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele"

 

Aber ein anderer Spruch klingelt mir da heftiger in den Ohren.

 

Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie.

– Friedrich Dürrenmatt –

der, soweit ich weiß, selbst nicht fotografierte.

 

Gruß Wolfgang

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Das sagte ja auch schon Henri Cartier-Bresson)

 

Aber ein anderer Spruch klingelt mir da heftiger in den Ohren.

der, soweit ich weiß, selbst nicht fotografierte.

 

Gruß Wolfgang

 

Zwei sehr treffende Zitate.

 

Beim Durchscrollen durch die zwei-Minuten-Portraits habe ich als Betrachter folgendes festgestellt:

- zum einen gab es viele Ähnlichkeiten (gefühlt haben 3/4 die Hände vorm Körper zusammengenommen oder in den Hosentaschen oder die Arme verschränkt.

- andererseits gibt es auch ganz viele Feinheiten in der Mimik jedes/jeder einzelnen

- bei jedem bekannten Namen/Gesicht schossen mir trotz der kurzen Betrachtungszeit gleich zahlreiche andere Bilder und Informationen durch den Kopf oder auch sowas wie "den hatte ich ganz anders in Erinnerung")

- im Alltag habe ich viel zu wenig den Kopf frei um mir Menschen genau anzusehen

(- und die Tatort-Kommissarin ist die einzige die zweimal erscheint :D war das Absicht?)

 

Wirklich überzeugt haben mich diese Portraits mehrheitlich nicht, viel zu steril, was aber der Studioatmosphäre geschuldet ist.

Nur einige wenige sprechen mich wirklich an.

Technisch ohne Fehl und Tadel, aber emotional, kommunikativ, kommt in den meisten Fällen bei mir nichts an.

Vor allen Dingen aber, habe ich überwiegend das Gefühl, dass auch hier nur die Fassade gezeigt wird und das wahre Wesen der Person(en) verborgen bleibt.

Und selbstverständlich sind auch diese Portraits nicht in zwei Minuten entstanden.

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Ein interessantes Thema. Ich habe hier jetzt schon einiges gelernt, habe eure Ausführungen aufmerksam gelesen. Ich gebe zu dass ich ein schlechter Portraitfotograf bin. Ich hatte schon immer meine Mühe bei diesem Thema, und dadurch hemmt es mich meist. Die Bilder sind natürlich entspechend bescheiden. Meist einfallslos, leblos und "gestellt". Und das obwohl ich gut mit Leuten kann, das ist nicht der Punkt. Für mich ist das Portrait, und allgemein das Fotografieren von Menschen, die anspruchvollste Disziplin der Fotografie. Hoffentlich kann ich hier noch viel mitnehmen, ich freue mich darauf.

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  • 2 weeks later...

Das ist ja mal ein interessanter Faden jenseits der "XPro2 Gerüchte" und "ich bin ratlos"-Threads  :)

 

Auf die Gefahr, mich unbeliebt zu machen, ich seh´s wie Gerd Müller:

„Wenn`s denkst, ist`s eh zu spät.“

 

Mal ein Beispiel:

Nächstes Jahr arbeite ich für drei Männer, die ich persönlich kenne, aber noch nie gemeinsam gesehen habe.

Das von einem Kollegen aufgenommene Gruppenportrait http://www.handelsblatt.com/images/kolumbien/12365018/2-format2403.jpg

vermittelt mir nun einen ersten Eindruck von dem, was auf mich zukommt. Spannend.

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Der Körpersprache nach wollen sich Santos und Timochenko eher gegenseitig an die Gurgel. Oder es sind alte Reflexe, die erst noch abgelegt werden müssen? Spannend. Das Foto erinnert mich ein bisschen an den Rockerfriedensschluss von Hannover.

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Ha, einfach ein sehr gelungenes Bild eines sehr geschätzten Kollegen, interpretationsfähig....

und meine ist eine andere als deine, aber um mit unserem Innenminister zu sprechen

"ein Teil meiner Antworten würde verunsichern"

in diesem Sinne wünsche ich in Anlehnung an Wickert "eine geruhsame Nacht"

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Ich fotografiere jetzt schon etwas länger Portraits. Vieles hängt von der bekannten Chemie zwischen einander ab. Ist man sich sympathisch, schwimmt auf einer Welle, dann ist es einfach. Anders herum nicht so. Und da muss ich zugeben, dass ich (zur Zeit) lieber Menschen fotografiere die ich schon kenne, also öfter vor der Kamera hatte. Man kennt sich, man weiß was einen erwartet. Dazu ist es für mich nun mal Hobby, was Spaß machen soll (was manchmal schwierig ist), und kein Job. Manche Model machen aber manchmal den Eindruck als wäre das alles ein Job. Proffesionelität ist ja ok, aber nicht kühl, trocken, unter Zeitdruck. Ziemlich doof.

 

marc

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Das Portrait finde ich richtig gut. Hat was von Caravaggio. Die Stimmung des Bildes passt super zur Jefa de misión; hat fast was sakrales. Mut zur Dunkelheit bei dezenter Ausleuchtung des wesentlichen Bildteils (Gesicht) von oben. Die vertikalen Tücher verstärken den Effekt. Auch ein Statement gegen die "partielle Tonwertkorrektur" der dunklen Bildbereiche. Ein Portrait mit Seele von einem Portraitierenden mit Seele. Ist jedenfalls mein Eindruck als Portraitbetrachtender.

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