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"Normalobjektive" an optischen Suchern


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Da ich so einiges durch habe, mal kurz meine Erfahrungen zusammengefasst... bitte gerne ergänzen oder korrigieren:

 

Normalobjektive heissen so, weil sie Motive in unterschiedlicher Entfernung zum Sensor, so ähnlich abbilden, wie das menschliche Auge diese wahrnimmt. Gerne genommen für die dokumentarische Fotografie, wenn´s darum geht, das, was du siehst, so ähnlich auf den Sensor zu bringen, wie du´s siehst. Bei Fuji´s 1.52 Crop sind das so in etwa 23-35mm. Die Unterschiede in Brennweite und Bildwinkel fallen nicht so auf, dass ein Objektiv nicht ein anderes ersetzen könnte.

 

Zooms und das 23 f1.4 lass ich mal weg, weil diese den Sucher zu sehr abdecken.

 

Es gibt zwei Sucher an zwei Kameras, der 100 und der Pro. Der 100er Sucher zeigt das Bildfeld von 23mm mit etwas Raum drum, der Pro Sucher das Bildfeld von 18mm und in der 0.6fachen Vergrößerung (kannste umschalten) das Bildfeld von 35mm. Die 100 hat einen leaf-shutter und kann Blitzlicht ohne weiteres bis zur 1/2.000 sec synchronisieren, die Pro muss jenseits 1/250 sec. passen.

 

23mm an der 100 sind sehr intuitiv, weil die Entfernung zum Motiv dem horizontalen Bildfeld entspricht. Ist dein Motiv 1m weg, kannst es auf 1m in der Horizontalen darstellen usw.

27mm sind auch sehr intuitiv, weil sie horizontal 45 Grad abbilden, also den Achtelkreis.

33mm (TCL an der 100) und 35mm bilden auf 4m Abstand zum Motiv dieses auf knapp 2m vertikal ab, sind also etwas für die Flaneure mit etwas Distanz und unkompliziert bei der Fotografie von Menschen.

 

Mechanisch fährt das 35 f1.4 beim focussieren aus, braucht seine Zeit und ist nicht immer sicher.

Das 27 f2.8 fährt auch aus und hat keine Gegenlichtblende, musst also immer ´nen Deckel draufsetzen/abmachen, lästig.

Das 35 f2 WR passt perfekt, 23 f2 an der 100 auch, der TCL ist etwas frontlastig und eine Geli würde den Sucher abdecken.

 

Optisch sehe ich bis A1 bei meinen Motiven auf 1m Betrachtungsabstand keinen Unterschied; bei näherer Betrachtung oder stärkerer Vergrößerung braucht´s eh andere Werkzeuge.

 

Fazit:

Für mittendrin (Aufnahmeentfernungen < 2m) ist die X100 das Werkzeug der Wahl, bei mehr Distanz die Pro mit dem 35 WR.

 

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Danke für deine Ausführungen, Phototaxi. Ich nehme an, du beschränkst dich dabei auf Aufnahmen von einzelnen Menschen? Bei Szenen oder sogar Landschaftstotalen komme ich mit der X 100 bei einer Entfernung von über 2 m auch gut zurecht ;-) Habe festgestellt, dass ich mit dem 35 mm oftmals einen Schritt weiter zurückgehen muss. Das 23 mm passt meistens besser. Den optischen Sucher finde ich übrigens sehr hilfreich, vor allem bei Lowlight und Blitzeinsatz.

 

P.S. Problematisch finde ich aber immer darauf achten zu müssen, bei der X 100 und Offenblende nicht unter 50 cm zu kommen, damit das Bild nicht zu weich wird.

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