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Die fotografierte Ampel war rot, auf dem Foto ist sie orange


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Hallo liebe Fachleute,

 

ich bin mit meiner X-E2 und den mittlerweile einigen Fuji-Objektiven aber sowas von zufrieden, und auch an den Farben habe ich nichts auszusetzen, im Gegenteil: in der Regel sind sie auf den Fotos so, wie ich sie Erinnerung hatte, als ich das Foto gemacht habe.

Ich möchte gerne wissen, wieso das Rot der Lampen auf den Fotos orange ist und schwöre hoch und heilig, dass sie rot waren – 2 Beispiele lade ich hoch (ooC, vor dem Firmware-Update, also mechanischer Verschluss).

Kann mir das bitte mal jemand ganz einfach erklären? Bin Laie.

Danke im Voraus.

Grüße Nic

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Überbelichtete Primärfarben, ein altes Problem. Blauer Himmel wird türkis, rote Ampeln orange, rote Rosen violett oder ebenfalls orange und so weiter. Cyan, Violett und Gelb dürfen dagegen heller als Rot, Grün und Blau werden, ohne dass es zu einer Farbverschiebung kommt.

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Ich möchte gerne wissen, wieso das Rot der Lampen auf den Fotos orange ist und schwöre hoch und heilig, dass sie rot waren 

 

In Opposition (?) zu den bisherigen Thesen stelle ich die Theorie zur Diskussion, dass es sich um die Problematik automatischer Weißabgleich vs. Mischlicht handelt.

Das heißt, die Kamera orientiert ihren Weißabgleich am dominierenden Tageslicht. Weder Rossmann-rot noch rote Ampel sind aber, wovon die Weißabgleich-Automatik logischerweise nichts wissen kann, Ergebnis einer Reflexion von Tageslicht auf roter Farbe, sondern Ergebnis von Kunstlicht, welches durch rotgefärbtes Glas diffundiert. Insofern ist der Weißabgleich in den entsprechenden Bildbereichen falsch und somit auch die Farbwiedergabe.

 

Interessant wäre, in Kenntnis der hinter dem Glas verwendeten Lichtquelle (Leuchtstoffröhre?, LED? Glühlampe?) manuell den entsprechenden Weißabgleich auf ein RAW eines solchen Fotos anzuwenden, um zu sehen, ob das Rot dann als solches wiedergegeben wird.

bearbeitet von photona
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Weder Rossmann-rot noch rote Ampel sind aber, wovon die Weißabgleich-Automatik logischerweise nichts wissen kann, Ergebnis einer Reflexion von Tageslicht auf roter Farbe, sondern Ergebnis von Kunstlicht, welches durch rotgefärbtes Glas diffundiert. Insofern ist der Weißabgleich in den entsprechenden Bildbereichen falsch und somit auch die Farbwiedergabe.

 

Interessant wäre, in Kenntnis der hinter dem Glas verwendeten Lichtquelle (Leuchtstoffröhre?, LED? Glühlampe?) manuell den entsprechenden Weißabgleich auf ein RAW eines solchen Fotos anzuwenden, um zu sehen, ob das Rot dann als solches wiedergegeben wird.

 

Weißabgleich auf eine farbige Lichtquelle? Interessanter Ansatz. Und dann nicht mal auf die sichtbare Lichtfarbe, sondern auf die emittierte? Es wird immer skurriler.  

 

mfg tc

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Weißabgleich auf eine farbige Lichtquelle? Interessanter Ansatz. Und dann nicht mal auf die sichtbare Lichtfarbe, sondern auf die emittierte? Es wird immer skurriler.  

 

mfg tc

Ist ja nur eine Theorie, eventuell magst Du erörtern, warum sie skurril klingt?

 

Vielleicht mal ein anderes praktisches Beispiel: Portrait eines von einer LED- Deckenlampe beleuchteten Konterfeis einer Person vor einem Fenster bei Tag. Das Gesicht reflektiert das LED-Licht, die Kamera gleicht aber auf das durchs Fenster scheinende Tageslicht ab. Ergebnis: Die Hautfärbung ist unnatürlich. Gleicht man den Weißabgleich aufs LED-Licht ab, so dass die Hautfarbe natürlich wiedergegeben wird, ist dafür das durchs Fenster scheinende Tageslicht blaustichig.

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Sorry, aber das ist ein uraltes, längst geklärtes Thema. Für neue Theorien ist da kein Platz, so lange keine neuen Fakten auftauchen, wofür es aber keine Anzeichen gibt. Wir fangen ja auch nicht immer wieder an, darüber zu diskutieren, ob die Erde nicht doch eine Scheibe sei (nachdem das vor rund 2500 Jahren geklärt wurde).

bearbeitet von mjh
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Da hab ich doch mal was zu gelesen, wer könnte das nur geschrieben haben...

http://digicam-experts.de/wissen/14

Ja, und damals (vor 10 Jahren) schrieb ich bereits: „Die Ursache dieses Phänomens ist nicht etwa ein fehlerhafter Weißabgleich …“.

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Ja, und damals (vor 10 Jahren) schrieb ich bereits: „Die Ursache dieses Phänomens ist nicht etwa ein fehlerhafter Weißabgleich …“.

 

Danke für die Erklärung! Das von Dir beschriebene Phänomen findet auch Bestätigung im Rossmann - Bild, wo ein kleiner Teil der roten Reklame, durch verlustbehaftete Spiegelung "unterbelichtet", tatsächlich rot erscheint (links in der Unterführung). Auch das spricht gegen die Theorie vom Weißabgleich, die ich hiermit hochoffiziell und reumütig zurückziehe.

bearbeitet von photona
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Also ist es die - partielle - Überbelichtung, jene welche, die wo die Farben anders macht...

Danke, wieder was gelernt!

Und flysurfer hat trotzdem Recht, wenn er schreibt

 

Gerade Provia macht das gerne mit dem Rotkanal.

 

?

Und danke für den Link

http://digicam-experts.de/wissen -

da werde ich mich mal schlau machen!

 

Grüsse Nico

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Wegen Provia: Diese Simulation hat gegenüber z.B. ProNeg oder Classic Chrome stärker gesättigte Farben. Da kann es schon mal passieren, dass ein Farbkanal zu viel bekommt. Ich habe das auch schon bei rot gesehen, aber auch gerne bei klarem blauen Himmel. 

 

Falls Du das Bild noch im raw Format hast, kannst Du ja mal schauen, ob der Kanal auch dort überbelichtet ist oder ob eine etwas weniger gesättigte Bearbeitung die Farbe sauber darstellt.

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  • 1 year later...

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen. Heute war ich mit meiner T1+XF55-200 und T2+XF18-55 auf einem Käfertreffen. Folgendes Problem mit der T1 trat auf:

 

T1 + XF55-200

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Der Farbfehler war schon im Sucher zu erkennen, egal welche Farb-Filmsimulation.

 

 

keine 10min später mit der

T2 + XF18-55

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T1-Sensorproblem?

bearbeitet von ISO
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T1-Sensorproblem?

 

 

Bild 1: falsch belichtet. Rotkanal geclippt.

Bild 2: richtig belichtet. Rotkanal nicht geclippt.

 

Fazit: Belichtungsproblem.

 

 

 

 

Der Farbfehler war schon im Sucher zu erkennen, egal welche Farb-Filmsimulation.

 

Unerklärlich: Wieso wurde Bild 1 wissentlich falsch belichtet, obwohl der Belichtungsfehler im Live-View sichtbar war? 

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Das die Farbdarstellung nur bei rot so sehr belichtungsabhängig ist, war mir nicht bewusst.

Bei Blau (blauer Himmel) ist es genauso. Prinzipiell auch bei Grün, aber die meisten grünen Motive sind nicht so hell. Es sind generell stark gesättigte Primärfarben, bei denen die Belichtung besonders kritisch ist. Siehe http://digicam-experts.de/wissen/14 – ist schon 12 Jahre alt, stimmt aber nach wie vor.

 

Und nein, das hat nichts mit dem Sensor der X-T1 zu tun – eigentlich liegt es überhaupt nicht am Sensor, sondern am RGB-Farbmodell.

bearbeitet von mjh
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Also eines würde mich ja schon interessieren: Wenn du den Thread gefunden hast... wieso hast du die hier vorhandenen Erklärungen nicht auch gefunden? Ich meine, so lang ist der Thread nicht, steht alles bereits auf der ersten Seite. 

 

 

Ganz einfach...

weil ich zuerst nicht an die Fehlbelichtung glauben wollte, da ich der Meinung war, beide Kameras ähnlich "behandelt"(belichtet) zu haben und mich die gravierend unterschiedlichen Resultate irritierten.

 

Nach Rico's nochmaliger Erklärung habe ich bewusst eine Belichtungsreihe mit Rot-Clipping provoziert ...und jetzt bin ich schlauer. 

 

 

 

 

 

 

Sorry...   ich weiß, manchmal muss es hier für die Elite ganz schön anstrengend sein

bearbeitet von ISO
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