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Der endlose Weg zu meiner Fotografie


Lithographin

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Fotografie ist für mich vielfältig, macht mich wahnsinnig, erfüllt mich, fordert mich heraus. Meine Fotografie verändert sich ohne das ich es kontrollieren könnte.
Natürlich lichte ich Dinge ab weil sie einfach schön sind, Momente die sich anbieten, aber am meisten reizt es mich wenn ich aufhöre mich zu hinterfragen, mich laufen lasse.
Am schönsten ist es wenn ich die Dinge so fotografiere wie ich sie wahrnehme, nicht zwangsläufig wie sie sind. Und wenn sie nur in meinem Kopf sind.

Schön ist es ja wenn man einfach mal spielt mit Gegenständen und der Kamera. Wenn man sich einfach laufen läßt ohne irgend etwas erreichen zu wollen.
Anfangs noch etwas planlos entwickelt sich nach und nach ein Bild. Mit der Zeit viel auch noch das Licht richtig durch das Fenster bis es einfach gepaßt hat.

Da ist es auch schön zu merken wie einfach man die Kamera bedienen kann, eins wird und ich aufhöre nachzudenken was ich warum mache sondern einfach nur noch intuitiv arbeite.
In dem Moment drängt sich mir der Vergleich mit Malen oder Zeichnen auf das ich leider viel zu sehr vernachlässigt habe in den letzten Jahren.

Aber eigentlich hat alles nur mit einer Glaskaraffe, einem Glas und einem Salzstreuer angefangen den ich erst ins Bild brachte weil ich die Harmonie nicht fand die ich suchte.
Schon lange habe ich nicht mehr so lange und intensiv an einem Bild gearbeitet bei dem ich bewußt auf technische Perfektion verzichtet habe.

 

Bild ist unten wieder eingestellt !

 

 

26018262886_bb3ea6c444_o.jpg

 

Der Salzstreuer by Cristina, auf Flickr

bearbeitet von Lithographin
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Mir gefällt Dein Bild gut und auch die Entstehungsgeschichte dazu.

 

Ich sehe viele Bilder, die mich direkt ansprechen, die ich technisch nachbauen könnte, aber soweit loszulassen, dass mich die Inspiration direkt einholt gelingt mir selten.   :mellow:

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Fotografie ist für mich vielfältig, macht mich wahnsinnig, erfüllt mich, fordert mich heraus. Meine Fotografie verändert sich ohne das ich es kontrollieren könnte.Natürlich lichte ich Dinge ab weil sie einfach schön sind, Momente die sich anbieten, aber am meisten reizt es mich wenn ich aufhöre mich zu hinterfragen, mich laufen lasse.Am schönsten ist es wenn ich die Dinge so fotografiere wie ich sie wahrnehme, nicht zwangsläufig wie sie sind. Und wenn sie nur in meinem Kopf sind.Schön ist es ja wenn man einfach mal spielt mit Gegenständen und der Kamera. Wenn man sich einfach laufen läßt ohne irgend etwas erreichen zu wollen.Anfangs noch etwas planlos entwickelt sich nach und nach ein Bild. Mit der Zeit viel auch noch das Licht richtig durch das Fenster bis es einfach gepaßt hat.Da ist es auch schön zu merken wie einfach man die Kamera bedienen kann, eins wird und ich aufhöre nachzudenken was ich warum mache sondern einfach nur noch intuitiv arbeite.In dem Moment drängt sich mir der Vergleich mit Malen oder Zeichnen auf das ich leider viel zu sehr vernachlässigt habe in den letzten Jahren.Aber eigentlich hat alles nur mit einer Glaskaraffe, einem Glas und einem Salzstreuer angefangen den ich erst ins Bild brachte weil ich die Harmonie nicht fand die ich suchte.Schon lange habe ich nicht mehr so lange und intensiv an einem Bild gearbeitet bei dem ich bewußt auf technische Perfektion verzichtet habe.

 

 

26018262886_bb3ea6c444_o.jpg

 

Der Salzstreuer by Cristina, auf Flickr

Kluger und expressiver Beitrag.

Schön, dass so etwas ehrliches hier geschrieben wird.

Das fördert das Nachdenken über den eigenen Anspruch.

Herzliche Grüße

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Kluger und expressiver Beitrag.

...

Sehe ich genau so.

Aber, eine Bitte.

Die (in meinen Augen Unsitte) Vollzitate zu machen, erschwert die Lesbarkeit vor allem auf kleinen Displays.

Die Zeit, ein Zitat auf das, was zitiert werden soll, zu kürzen, die hat man doch, oder?

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Danke erst mal @chironer, @parkplatzmann, @Jome, @martin151, @pmwtastro und @Rica für Eure Kommentare und allen anderen für die Klicks!  :)

 

Bei all der Technik auf die ich zwangsläufig im Internet treffe ist es bei mir so das es einen Punkt gibt wo ich die selbe nur noch nutzen möchte.

Eine Kamera und die Objektive möchte ich dann rein intuitiv nutzen um das zu erreichen, darzustellen was mir vorschwebt.

 

Seine eigene Fotografie, oder Stil zu finden ist zwar ein schönes Ziel, aber das Entdecken, Lernen wie sich das Sehen, Empfinden verändert ist das eigentlich Schöne daran.

Ich mag es wenn sich ein Bild entwickelt. Sei es nun etwas das man beim Spazieren gehen entdeckt oder zu Hause wenn man anfängt wie aus einem inneren Zwang heraus Dinge zusammenzustellen, eine Komposition zu finden die etwas auslöst.

 

Um so mehr freut es mich daß das Bild gefallen hat und so viele Reaktionen hervorgerufen hat.

In loser Reihenfolge möchte ich hier das eine oder andere Bild zeigen das mit meinem "endlosen Weg" zu tun hat.  :cool:

 

Servus, Cristina

bearbeitet von Lithographin
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Mein like vor allem für den Text zum Foto (das mir zwar auch sehr gefallen hat), aber der Text hat etwas in mir zum Schwingen gebracht, da ich auch manchmal ähnlich empfinde (leider viel zu selten) und deshalb gut nachvollziehen kann, aber niemals so schön in Worte hätte fassen können. Bei dem "endlosen Weg" gilt jedenfalls: der Weg ist das Ziel.

 

Danke!

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  • 2 years later...

Erst mal, weil ich so dusslig war meinen alten Flickr Account zu löschen, hier noch einmal das Bild mit dem Salzstreuer der eigentlich das Eingangsbild war.

 

26220285087_11cf2591bf_o.jpg

 

Einfach so by Cristina DiMontalbano, auf Flickr

 

Cristina

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Das Thema ist ja einige Zeit von mir ziemlich vernachlässigt worden. Nicht weil es mich nicht mehr interessierte, sondern weil ich vom Weg abgekommen war.

Mein Fehler war die Technik und deren Perfektion der ich zwar nacheiferte, sie aber nie erreichen werde.Da habe ich mich hier doch anstecken lassen.

 

Pragmatisch gesehen übersteigt entsprechendes Equipment einfach meinen finanziellen Rahmen.

Emotional - Dass, um was es mir eigentlich immer gegangen war, das die Seele der Bilder die immer mehr verschwand. Viele Bilder, Equipment gekauft, wieder verkauft und nach einem Ziel hecheln das es schon lange nicht mehr gab.

So nach und nach habe ich ein ziemliches Downgrade durchgeführt und scheine jetzt den Punkt erreicht zu haben neu zu starten.

 

Den letzten Ausschlag gab das Projekt von Uwe Richter mich "wieder auf meinen Weg" zu machen,

 

Hier wird es in Zukunft Bilder und Texte geben die mir etwas bedeuten, aber nicht gefallen wollen.

Wenn doch, dann freut es mich um so mehr.

 

Bitte beachten!

Technik spielt hier eine untergeordnete Rolle. Bei meinen Kameras steht alles auf null. Und mehr als ISO, Zeit, Blende und Belichtungskorrektur brauche ich nicht.

Technische Diskussionen wie hier nur all zu gerne anzutreffen haben hier also gar keinen Sinn.

Nicht meine Welt.

 

Servus, Cristina

 

 

Und als kleinen Einstand "Der alte Weg"

 

Aufgenommen an einem regnerischen Tag an der Traun, dem Fluß der vom Traunsee in Ruchtung Donau fließt.

 

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Der alte Weg / The old way by Cristina DiMontalbano, auf Flickr

bearbeitet von Lithographin
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Erst mal, weil ich so dusslig war meinen alten Flickr Account zu löschen, hier noch einmal das Bild mit dem Salzstreuer der eigentlich das Eingangsbild war.

Ein sehr schönes, ruhiges Bild.

Gefällt mir sehr gut.

Wünsche Dir ebenfalls viel Spass bei Deinem Vorhaben.

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Nur mit der E2s und dem 55er von artisan unterwegs. Ich habe mich treiben lassen und nur beobachtet.

Mal ein Blick durch den Sucher, mehr nicht.

 

Ich habe nur das Licht beobachtet wie es durch die Bäume am Flußufer scheint.

Sein Spiel wie es durch die leicht bewegten Äste zum Tanzen angeregt wird.

Da läuft ein Schatten, dort wird eine Kontur sichtbar.

Hell und Dunkel als Tanzpartner.

 

Letzten Endes ist es nur ein alter, unscheinbarer kleiner Brunnen.

Aber das Bild hat mich seit langem wieder etwas versöhnt mit meiner Leidenschaft.

 

The old well

 

39428618730_39bc5305d7_o.jpg

 

The old well by Cristina DiMontalbano, auf Flickr

 

Cristina

 

 

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Und mehr als ISO, Zeit, Blende und Belichtungskorrektur brauche ich nicht.

Technische Diskussionen wie hier nur all zu gerne anzutreffen haben hier also gar keinen Sinn.

Nicht meine Welt.

 

 

Dazu noch das Licht....

 

Technik spielt in der Fotografie immer eine nachgeordnete Rolle. Sie ist unverzichtbar (sonst gibt es kein Foto), darf aber kein Fetisch oder Selbstzweck werden.

 

Der Weg zu guter Fotografie geht über andere Parameter, zum Beispiel über:

 

Ausdruck - Emotion - Thema - Sinn - Zweck - Neugier - Abenteuergeist - Magie

 

VG

Christian

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.

 

Der Weg zu guter Fotografie geht über andere Parameter, zum Beispiel über:

 

Ausdruck - Emotion - Thema - Sinn - Zweck - Neugier - Abenteuergeist - Magie

 

VG

Christian

Nun wird mir klar, warum ich den "Weg zu guter Fotografie" noch nicht gefunden habe. Mann, oh Mann, ist das ein beschwerlicher Weg!

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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Nun wird mir klar, warum ich den "Weg zu guter Fotografie" noch nicht gefunden habe. Mann, oh Mann, ist das ein beschwerlicher Weg!

Gustav

 

Hmm, warum beschwerlich?

 

Seiner Neugier folgen oder seinem Abenteuergeist, sich mit einem Thema beschäftigen, das einem naheliegt usw. – und dafür eine fotografische Arbeit, eine Serie, eine Story usw. anzufertigen, ist natürlich eine intensive Auseinandersetzung – gleichzeitig hat man die volle Freiheit, etwas zu wählen, was einem nahe-geht und nahe-liegt.

 

Die Fotos könnten Antwort geben auf Fragen wie....

 

- was bewegt mich gerade sehr? (Persönliches, Politisches, Abstraktes, Familiäres)

- warum bin ich immer von dem Haus xyz fasziniert, wenn ich daran vorbeigehe? (Die Magie der Architektur oder eines Lebensstils)

- Wie ist eigentlich das Leben in meiner Straße? Wer ist die alte Dame, die immer im Rollstuhl vorbeigeschoben wird? (Reportage mit Protagonistin)

- Leben und Veränderungen in meiner Stadt? (Städtestory)

- Was ist mein Vater eigentlich für ein Mensch? (Portraits)

- Was sind meine Kinder eigentlich für Menschen?

 

Usw. usf.

 

Die großen Fotografen, die wir oft so bewundern, haben genau das gleiche gemacht. OK, die wurden vielleicht für die Story "Living in L.A." über den großen Teich geschickt. Aber das Leben in Buxtehude oder Brühl oder Berlin ist genauso interessant.

 

VG

Christian

bearbeitet von christian ahrens
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Ich vergleiche das immer mit einem Flow, den man zum Beispiel beim Sport haben kann, beim Motorradfahren, oder ähnlichem. Jeder der das mal hatte, weiß, wovon ich rede. Alles geht förmlich von selbst. Man läuft, merkt die Bewegung nicht mehr die man vollführt, bewegt sich dennoch vorwärts. Man tritt in die Pedale, ohne jegliche Anstrengung, Kurven fahren sich wie von selbst, man hat immer und überall genau das richtige Tempo, den korrekten Radius, den genau richtigen Bremspunkt.

 

- Es läuft-

 

Solche Momente habe ich auch beim Fotografieren erlebt. Mit zwei Freunden rannte ich ein ganzen Tag durch Basel, die beiden haben viel Fotografiert, ich nicht. Hier und da ein interessantes Motiv, aber so recht wollten mir die Bilder die ich gemacht hatte, nicht gefallen. Dann, als ich schon fast aufgeben wollte, als ich aufhörte zu suchen, als ich es einfach auf mich wirken ließ, ohne bewusst nach Motiven Ausschau zu halten, geschah genau das, was ich immer damit bezeichne. Die Motive kamen zu mir, sprangen mich förmlich an. Ich brauchte nichts zu tun, als den richtigen Ausschnitt zu suchen, die Kamera exakt einzustellen und zack, schon war das nächste Motiv da. So entstanden gut 7/8 der Fotos in den letzten beiden Stunden des Tages.

 

Ich bin da auch eher Purist, arbeite selten mit Stativ, was vielleicht ein Fehler ist. Filter nur wenn ich muss, und Fotoregeln sind da um gebrochen zu werden und zu beweisen (bewusst oder unbewusst) dass es anders besser geht. :)

 

Gruß Wolfgang

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Hmm, warum beschwerlich?

 

 sich mit einem Thema beschäftigen (...)  ist natürlich eine intensive Auseinandersetzung

 

Ja nun, wunder Dich mal nicht zuviel, für manche sind die unabdingbaren Mindestanforderungen an eine Sache schon zu beschwerlich.

 

... und Fotoregeln sind da um gebrochen zu werden und zu beweisen (bewusst oder unbewusst) dass es anders besser geht. :)

 

Wobei der Beweis in der Regel ja immer ausbleibt. Und man müßte die Regeln erstmal kennen. Das hat wieder mit Lernen zu tun. Also zu anstrengend.

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Ja nun, wunder Dich mal nicht zuviel, für manche sind die unabdingbaren Mindestanforderungen an eine Sache schon zu beschwerlich.

 

 

Wobei der Beweis in der Regel ja immer ausbleibt. Und man müßte die Regeln erstmal kennen. Das hat wieder mit Lernen zu tun. Also zu anstrengend.

 

Wer ist denn hier konkret mit "man(che)" gemeint?

Gerade in diesem Thread halte ich die ewigwährende Stichelei für wenig bis unangebracht.

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Wobei der Beweis in der Regel ja immer ausbleibt. Und man müßte die Regeln erstmal kennen. Das hat wieder mit Lernen zu tun. Also zu anstrengend.

Regeln sind immer nur dann anstrengend, wenn es kein Spaß macht, diese zu befolgen. Wenn Regeln hilfreich sind, einen voran bringen, dann ist das nicht mehr anstrengend.

 

Ich vergleiche das mal mit dem Radfahren. Als ich noch sehr viel Rad gefahren bin, bin ich gern Berge hoch gefahren, was für die allermeisten Anstrengung bedeutet. Für mich nicht ich habe mich beim herunter fahren immer schon auf den nächsten Berg gefreut. Flach fahren war für mich langweilig. Da passierte ja nichts.

 

Es ist einfach die Sicht der Dinge, die etwas anstrengend erscheinen lassen oder nicht.

Gruß Wolfgang

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