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Wie sich bewegende Motive mit langen Brennweite anvisieren?


Rolando di Cello

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Hallo,

 

mit längeren Brennweiten habe ich das Problem, dass ich sich bewegende Motive nur sehr schlecht anvisieren kann. Dazu einige Beispiele:

 

- Auf einer Seeadlersafari hatte sich der Seeadler meistens schon den Köder geschnappt, bevor ich die Stelle mit meiner langen Brennweite gefunden habe.

- Ein fliegender Rotmilan ist schon längst an mir vorbeigeflogen, bis ich ihn endlich mit dem Tele gefunden habe.

- ...

 

Die Reihe könnte man beliebig fortsetzen.

 

Die obigen Beispiele habe ich mit meinem 55-200 versucht. Nun ist das 100-400 (und auch der Telekonverter) am Markt und frage mich ehrlich, wie man mit diesen Brennweite sich bewegende Motive vernünftig anvisiert und so ein gutes Bild bekommt.

 

Eine Möglichkeit, die schon versucht habe, wäre erst auf das Motiv zu zommen, wenn man es im Sucher hat. Aber das wurde bei mir auch nicht gerade von Erfolg gekrönt.

 

Wie macht ihr das so im Regelfall? Ich sehe hier viele tolle Bilder von Tieren, die mit langen Brennweiten aufgenommen wurden.

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Üben, üben, üben. [...]

 

Sage ich meinen Kindern auch immer. Nur, dass ich ihnen daraufhin auch sage, was und wie sie üben können/sollen.

 

Würde mich nämlich auch brennend interessieren, weil ich es letztes Jahr nicht geschafft hatte, mit einem Telezoom eine Möve "einzufangen".

Neben den aufmunternden und motivierenden Worte würde ich mich über einen Hinweis freuen, wie man dem "What-you-can't-focus-on-is-what-you-can't-see-is-what-you-can't-focus-on"-Problem des EVF zu begegnen.   :)

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Das Üben bezieht sich bei mir (und dies klappt bei langen Brennweiten auch noch nicht so gut), beide Augen aufzumachen und den Vogel normal mit dem Blick zu folgen. Die Kamera wird dabei einfach als Verlängerung angesehen und irgendwann hat man es raus, dass der kleine Vogel im linken Auge mit der Vergrößerung im rechten übereinstimmt (oder umgekehrt).

Vielleicht gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten.

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Frägt ein Passant in München einen Einheimischen: "Wie komme ich zum Gasteig?"

Erhält er als Antwort: "Üben, üben, üben."

 

Vielen Dank für eure Tipps. Wenn es noch Tipps und Kniffe gibt, wie man so etwas üben kann: Dann gerne er damit.   :-)

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Das ist schon eine komische Sache mit dem Motiv finden.

Ich habe mit einer DSLR angefangen mit Sucher zu fotografieren und vom ersten Tag an klappte das anvisieren Super. Dann hatte ich eine Olympus E PL7 mit Aufstecksucher und 75-300 und auf einmal war es vorbei.

Jetzt mit der Fuji X T10 und einem 400er Nikkor ist wieder alles beim alten, Kamera hoch und zu 90% habe ich den Vogel im Sucher.

Leider kann ich nicht sagen wie ich das mache, es klappt einfach.

 

Gruß Holger

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Hallo !

mit nem Zoom ist es etwas einfacher, da man ja schnell von der kürzeren zur längeren Brennweite wechseln ( zoomen) kann. Bei Festbrennweiten geht das natürlich nicht.

Und je länger die Brennweite desto schwieriger wird das. Da hilft nur " auf den richtigen Moment warten " , z.B. den Köder schon anvisieren bevor der Seeadler zu sehen ist.

Auch wird der beste Autofokus beim " verfolgen " nicht immer  auf das scharfstellen was man gerne scharf hätte.

Ich hab mir vor langer Zeit , also zu Analogzeiten, ein 1000mm ( KB ) Spiegeltele zugelegt. Das hat einen Bildwinkel von 2,5 ° Grad, da werden sogar Objekte die sich nicht bewegen zur Herausforderung.

Tolle Übungsobjekte sind z.B. Spatzen ( man glaubt gar nicht wie schnell sogar die runden, dicken sind :D ), die kann man auch " Anfüttern" . Geduld und Zeit braucht man natürlich auch. Mit Spieglreflex , also mit Sucher hab ich's einigermaßen raus, Probleme hab ich mit der X-M1 , die hat nur den Monitor.

 

Viel Spaß beim Üben

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Mit Zoom ist es einfach, kürzeste Brennweite einstellen, dann rannzoomen und den Vogel/das Tier immer im AF-Feld behalten. Mit AF-C und AF-Verfolgung hat man oft einige gute Serien dabei.

 

Mit der Pro 1 klappt das aber nicht, da ist der AF-C grottenschlecht, da soll die X-T1, X-T10 und X-Pro2 wohl um Klassen besser sein. Für Tiere habe ich aber auch noch meine Nikon D90 mit dem Sigma 150-500, da klappt der AF-C mit Verfolgung ziemlich gut.

 

Mit ner langen Tüte würde ich das ganze auch nicht aus der Hand machen, ein Einbeinstativ mit Kugelkopf hilft hier hervorragend das AF-Feld immer einigermaßen ruhig auf dem Objekt der Begierde zu halten.

 

Bei angefütterten Tieren kann man aber auch die Fokusfalle verwenden, da weiß man ja wo sich das Tier im passenden Moment befindet.

Auch wenn man Tiere über längere Zeit beobachtet lernt man ihr Verhalten oft gut kennen, und kann teilweise vorausberechnen wann und wo sie sich an einer bestimmten Stelle befinden.

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Wie wärs denn mit sowas hier...

Bei richtig langen Tüten und Dreibeinstativ um ein vielfaches stabiler als ein ein Einbein mit Kugelkopf und immer top-ausballanciert. Das löst zwar nicht das Fokus-Problem, lässt einem aber mehr Hirn-Kapazität für die Lösung desselben, weil es viel leichter ist dem Motiv zu folgen.

Für die Anvisier-Nummer bei langen Festbrennern hab ich aber auch noch ein Gadget:
Olympus Eagle-Eye Dot-Sight

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