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Die Zukunft der X-Serie (APS-C) - ein Ausblick auf 2022


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Es geht doch gar nicht darum, einen Spiegelkasten zu simulieren. Wenn man den Sucher mittig anordnen will, bleibt einem doch aus ergonomischen Gründen gar nichts anderes übrig, als ihn zu erhöhen, weil man sonst mit dem Auge gar nicht nahe genug ans Sucherokular käme. Nicht umsonst, haben alle DSLM mit mittigem Sucher diesen Buckel (Sony, Fuji, Olympus, Leica). Eine Alternative wäre höchtens eine Art Schacht aus dem Gehäuse nach hinten, was aber die Bautiefe unnötig vergrößern würde und zudem ästhetisch fragwürdig wäre.

 

Überhaupt finde ich den Begriff "retro" im Zusammenhang mit Fuji (auch wenn sie ihn sogar selbst zuweilen verwenden), zumindest bezogen auf die X-Pro und X-T Serie unpassend. Retro ist ein Begriff, der sich auf eine Mode bezieht, eine äußere Anmutung, aber hier viel zu kurz greift. Denn Fuji belässt es ja gerade nicht bei der reinen Anmutung sondern hat dazu auch ein eigenständiges und durchgängiges Bedienkonzept gestrickt. Und dieses stützt sich eben auf manuelle Einstellmöglichkeiten. Insofern hat Fuji eine Alternative zu etablierten Konzepten geschaffen, mit retro hat das aber letztlich wenig zu tun.
 

Ein Beispiel für ein echtes Retro-Design wäre z.B. ein Chrysler PT Cruiser. Dort hat die Form keinerlei Funktion und auch sonst entspricht das Automobil durch und durch modernen Bedienkonventionen. In diesem Falle geht es wirklich lediglich um die klassische Anmutung, die Reminiszenz an Vergangenes. Das ist retro.

 

Gruß

Christian

bearbeitet von fade_to_grey
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Sehe ich etwas differzierter:

Für mich stellt sich die Frage ob mFT oder APS-C überleben wird.

APS-C ist für mich die erste Sensorgröße, die wegfallen könnte, da zu nahe am KB.

Naja, 1" ist aktuell relativ nahe an µFT (aufgrund eines Technologie Vorsprungs). Und µFT ist an APS-C dran und dieses wiederum an Kleinbild. Und Kleinbild wiederum am "kleinen Mittelformat". Und dieses ist nicht wirklich weit weg vom "großen Mittelformat". Ach ja, der Weg von den 1/2.7" und 1/3" Sensoren der Smartphones zu den 1" Sensoren ist jetzt auch nicht so groß. So gesehen könnte in ein paar Jahren ja neben Smartphones nur noch das Mittelformat existieren ;) 

 

 

Was in den technischen Foren gerne vergessen wird: die Umsätze werden weiterhin mit APS-C gemacht. Das gilt für Canon und Nikon genauso wie Sony. 

 

Fuji stößt mit dem APS-C Sensor in der Weiterentwicklung an physikalische Grenzen, die eine weitere Bildverbesserung extrem schwer machen.

Dies könnte mittelfristig dazu führen, dass Sony seine Führung noch deutlicher ausbaut, oder gar Fuji aufgeben muss.

 

Ich würde sagen: Sony stößt mit den Sensoren aktuell generell an eine Grenze. Man braucht sich nur den A7R II Sensor ansehen, einen Großteil der Spielereien eingebaut hat, die Sony technologisch zu bieten hat. Da geht aktuell nicht mehr ganz so viel. Ein stacked Design für schnelleres Auslesen und ein globaler Verschluss. Dazu noch andere wirklich kleine Verbesserungen, aber die Zeit, wo zwischen Kameragenerationen wirklich ein Sensorunterschied war, ist lange vorüber.

 

Und nachdem (wie bereits gesagt) ja die Kleinbildsensoren genauso an ihre Grenzen stoßen --> Mittelformat! 

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In Ergänzung zu 

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/29504-die-zukunft-der-x-serie-aps-c-ein-ausblick-auf-2022/?p=597236

 

hat Sigma Fuji als ernsthaften Player erkannt und produziert einen Teil seiner Linsen mit Fuji X-Mount, bzw. entwickelt einen Adapter analog dem MC-11 https://www.sigma-foto.de/objektive/mount-converter-mc-11/uebersicht/ 

 

Darüber hinaus hat Fuji das 200/2 und möglicher Weise auch ein 100/1.2 ... ein Supertele wie das Sigma 500/4 wird nicht gebaut, da es Sigma schon im Programm hat und für Fuji anbietet.

Nachdem Fuji im Jahr 2016 gelernt hat, wie wichtig auch eine Kooperation mit Fremdherstellern sein kann - bieten nahezu alle Blitzgeräte für Fuji HSS und TTL support.

 

OK, ein wenig Wunsch ist dabei ;-) aber wer weiß ...

 

/b!

 

 

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https://www.fuji-x-forum.de/topic/29504-die-zukunft-der-x-serie-aps-c-ein-ausblick-auf-2022/?p=597236

 

hat Sigma Fuji als ernsthaften Player erkannt und produziert einen Teil seiner Linsen mit Fuji X-Mount, bzw. entwickelt einen Adapter analog dem MC-11 https://www.sigma-foto.de/objektive/mount-converter-mc-11/uebersicht/ 

 

Darüber hinaus hat Fuji das 200/2 und möglicher Weise auch ein 100/1.2 ... ein Supertele wie das Sigma 500/4 wird nicht gebaut, da es Sigma schon im Programm hat und für Fuji anbietet.

Nachdem Fuji im Jahr 2016 gelernt hat, wie wichtig auch eine Kooperation mit Fremdherstellern sein kann - bieten nahezu alle Blitzgeräte für Fuji HSS und TTL support.

 

OK, ein wenig Wunsch ist dabei ;-) aber wer weiß ...

 

/b!

Wäre schön, vor allem der Teil mit den Teleobjektiven.

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  • 6 months later...

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Ist das die Zukunft der Fotografie und damit auch für das X-System?:

 

"The Convergence of Stills & Motion at 8K“ von Vincent Laforet  https://vimeo.com/221851116

 

Es geht hier um eine 8k Videokamera "RED Weapon" für 50k€, die 60 einzelne RAW Aufnahmen pro Sekunde mit 36 MP "filmt". Damit filmt man eine Szene und sucht sich dann am Rechner die besten Aufnahmen aus. Laut Laforet besteht zwischen einem RAW der RED und einer DSLR kein Qualitätsunterschied (Laut Webseite 16 Blenden Dynamikumfang).

 

Auf der einen Seite ist die Wahrscheinlichkeit für ein "besseres" Bild tatsächlich stark erhöht, aber das Fotografieren an sich, ist dadurch etwas komplett anderes. Als Analogie fällt mir dazu der Angler mit seiner Fliege und ein Fischkutter mit Schleppnetz ein... 

 

Peter

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Kann mir momentan nicht vorstellen, dass mir das noch Spaß machen würde.

 

Vielleicht kann man das Teil aber nutzen wie einen Fotoapparat, indem man einfach eine Szene im Sucher gestaltet wie bisher. Man hat dann eben 60 Bilder des komponierten Motives.

 

Gruß

Uwe

bearbeitet von stones
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Das ist doch erstmal für Profis gedacht, z.B. in der Sportfotografie. Für Landschaften vom Stativ aus macht das dann direkt weniger Sinn...

 

Genau, wer kauft sich schon nen Fischkutter, wenn er sich an einen Bach zum Angeln setzen will.

Den muss man bezahlen und wohin mit dem ganzen Beifang?

Die Sportfotografen braucht es aber wohl bei großen Events bald nicht mehr, wenn ein Roboterarm die Bewegungen nachverfolgt.

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Das ist doch erstmal für Profis gedacht, z.B. in der Sportfotografie. Für Landschaften vom Stativ aus macht das dann direkt weniger Sinn...

 

 

Für Landschaft macht es weniger Sinn, da passiert ja zeitlich gesehen relativ wenig. Portraits wäre noch ein Gebiet für das Schleppnetz.

 

Ich freue mich eher eine neue Fliege knoten zu können.

 

Peter

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Für Landschaft macht es weniger Sinn, da passiert ja zeitlich gesehen relativ wenig. Portraits wäre noch ein Gebiet für das Schleppnetz.

 

Ich freue mich eher eine neue Fliege knoten zu können.

 

Peter

 

Ich sehe hier einen Vorteil bei Gruppenaufnahmen ... bei 4 Personen braucht man mindestens 8 Bilder ;-) irgendeiner schaut immer dämlich drein.

Manchmal bin ich versucht die X-T2 auf 12fps zu stellen.

 

/b!

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Für Landschaft macht es weniger Sinn, da passiert ja zeitlich gesehen relativ wenig. Portraits wäre noch ein Gebiet für das Schleppnetz.

 

Ich freue mich eher eine neue Fliege knoten zu können.

 

Peter

 

Och ich würde mich gerne mal neben einem Dietmar Nill hinstellen und ihn fragen: Du Dietmar darf ich mal für das Motiv Deine 50K Linse anschrauben?

Da müsste ich dann aber Omas Erbe verjucken und als einziger Enkel geboren sein, das ist alles zu spät. Bedienungs- und Einarbeitungszeit noch nicht eingerechnet.

 

Für Portraits verstehe ich das. So ein netter Augenaufschlag in Zeitlupe   ;)

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Ist das die Zukunft der Fotografie und damit auch für das X-System?:

 

"The Convergence of Stills & Motion at 8K“ von Vincent Laforet  https://vimeo.com/221851116

 

Es geht hier um eine 8k Videokamera "RED Weapon" für 50k€, die 60 einzelne RAW Aufnahmen pro Sekunde mit 36 MP "filmt". Damit filmt man eine Szene und sucht sich dann am Rechner die besten Aufnahmen aus. Laut Laforet besteht zwischen einem RAW der RED und einer DSLR kein Qualitätsunterschied (Laut Webseite 16 Blenden Dynamikumfang).

 

Auf der einen Seite ist die Wahrscheinlichkeit für ein "besseres" Bild tatsächlich stark erhöht, aber das Fotografieren an sich, ist dadurch etwas komplett anderes. Als Analogie fällt mir dazu der Angler mit seiner Fliege und ein Fischkutter mit Schleppnetz ein... 

 

Peter

 

 

Wir wissen ja, dass ab 2020 praktisch alle besseren Kameras so ausgestattet werden. Global Shutter eben. Bei den Profimodellen kann man den Puffer dann entsprechend dimensionieren. In den anderen Preisklassen wird es zunächst wohl eher darum gehen, 8K aufzunehmen und auf 4K zu skalieren, was besser zu handeln ist und dank Oversampling zu einer sehr guten Qualität beiträgt. Das ist aber nur einer von vielen Vorteilen der neuen Technologie. Wie das prinzipiell geht, hat man schon bei der Nikon 1 gesehen, die ja mit 60 fps Aufnahmen machen konnte/kann. Ist aber auch im Einzelbildmodus vorteilhaft.

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Da liegt auch einiges an Arbeit vor den Softwareherstellern.

Wenn so die Zukunft aussieht (wahrscheinlich), dann werden vermutlich RAW Konverter und Videobearbeitungsprogramme weiter verschmelzen.

Man hat dann also nicht eine Auswahl an Einzelbildern sondern eine Timeline.

 

Und wenn man mit 60fps fotografiert/filmt, dann lassen sich im Programm halt beliebig viele Bilder zu einer längeren Belichtung zusammen rechnen.

Ein Problem, dass aber nicht gelöst ist ist, dass Filmen und Fotografieren andere Anforderungen an die Verschlusszeit haben. In der Videographie möchte man fließende Bewegungen. In der Regel wird mit 1/fps Rate oder 1/2* fps Rate gearbeitet (fps hier die Wiedergaberate).

Für den Fotografen sind aber auch 1/60s oft viel zu viel.

Natürlich kann man die Verschlusszeit verstellen, aber das ist dann nicht wirklich wünschenswert, wenn man doch ein Video haben möchte (Was ja vermutlich auch deutlich zu nimmt).

 

Noch weiter in die Zukunft gedacht könnten die Kameras dann 1000fps schießen und alles was über 1/1000s hinaus geht, wird zusammengerechnet.

 

 

So oder so wird es ein Umdenken geben müssen. Aber das ist ja aktuell nichts anderes. Die Ablehnung des Mediums Film ist zwar hier auch oft vorhanden, aber gleichzeitig ist der technische Fortschritt fast ausschließlich darauf zurückzuführen.

 

Noch schwerer werden es DSLR Fotografen haben, denn für die steht die Umstellung auf die Spiegellosen auch noch bevor, es wir da den einen oder anderen Kulturschock geben.

 

Edit: und wenn man ein wenig zurück denkt, für 36 Bilder (Film) benötigt eine A9 nicht mal 2 Sekunden. D500/D5 (und einige andere Kameras) haben Puffer für 200 RAWs (5,5 Filme).

Und in JPG kann man mit vielen Kameras im Dauerfeuer ewig durchfotografieren und auf die 128GB Speicherkarte passen gut 5500 komprimierte RAWs (152 Filme).

Vor nicht all zu langer Zeit hätten viele (vielleicht auch einige hier) gesagt, dass das nichts mehr mit Fotografie zu tun hat. (Vermutlich sind einige noch immer dieser Meinung, gerade die subjektive Entschleunigung ist ja oft ein Grund zu Fuji zu greifen)

bearbeitet von wildlife
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Zu dem 50k kannst Du noch mal locker 10-20k an Equipment (Media, Recording, Rig, Software, etc.) rechnen um eine RED überhaupt benutzen zu können. Dann ist das Teil größer und schwerer als eine GFX, Hassi oder PhaseOne mit bis zu bis zu 100Mp auf einem wirklich großen Sensor.

 

Das ein Burst Mode ala Nikon 1 durchaus Sinn machen kann ist eine Sache, aber eine Highest-End Video Kamera, die eben auf Video optimiert ist, als Fotoapparat zu missbrauchen erscheint mir eher etwas hypothetisch. Das beginnt bei Kleinigkeiten wie ISO, was bei den Cinema Cameras oft nativ auf 800 (oder deutlich höher) eingestellt ist und nach oben durch Schweinerein wie tone-remapping ohne Einbruch der Dynamic verschoben werden kann. Auch sind Bewegungsunschärfen in der Regeln nicht so das Thema, weshalb kürzere Belichtungszeiten auch eher uninteressant sind. Beim Filmen ist Rolling Shutter, mit einstellbarem Winkel, auch durchaus passen für viele Situationen und ein Global Shutter noch lange nicht in jeder Kamera verfügbar.

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Das ist doch erstmal für Profis gedacht, z.B. in der Sportfotografie. Für Landschaften vom Stativ aus macht das dann direkt weniger Sinn...

Genau, wer kauft sich schon nen Fischkutter, wenn er sich an einen Bach zum Angeln setzen will.

Den muss man bezahlen und wohin mit dem ganzen Beifang?

Das Dilemma ist doch, dass solche Kameras ja eben genau dieser Blick in die Zukunft sind. Was gestern noch unvorstellbar war, ist heute für's Militär verfügbar, morgen für den professionellen Einsatz und übermorgen liegt es auf'm Krabbeltisch beim Mediamarkt. Die Zeiten, als Fotografie noch das Einfangen magischer Momente war und Fotoapparate Maschinen, welche die Zeit anhalten - die sind dann eben vorbei. Weiß der Geier wo dann noch der Reiz sein soll, ich werde wohl künftig einfach den ganzen Tag aus meinem Temporallappen in einen Blog hochladen. Schöne neue Welt.

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Ich fände es klasse wenn jetzt schon meine X100s zusätzlich zu den einzelnen Fotos mit der gleichen Qualität kleine zeitliche Sequenzen "filmen" würde. Also ich freue mich auf die technische Entwicklung. 

 

Ich habe im Fernsehen viele Landschaftsreportagen mit unglaublich schönen Aufnahmen gesehen (kleiner Schwenk der Kamera oder Grashalme die sich im Wind bewegen von der Bergkulisse). Auch 3-10 Sek. "Film"Porträts bei denen die Person z.B. einen anblickt und anlächelt, kann ich mir gut vorstellen. 

 

Übrigens, was ist ein "magischer Moment": eine 1/60,  eine 60/60 oder 600/60 Aufnahme? 

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BTW, mit 4k@30fps und F-LOG Gamma haben X-T2 Besitzer auch schon ein kleines Video Monster in der Hand, wissen es nur oft nicht :) Ok, ist kein RAW, bietet aber doch ne Menge Spielraum in der post production. Stills habe ich davon bisher aber auch noch nicht ausprobiert. Mit gut 8MPx sollte das für viele Anwendungen ausreichen, zumal es ja von den vollen 6k runtergerechnet wird.

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