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Hi,

seit ein paar Tagen besitze ich einen Faltreflektor und bei diesem Foto kam er erstmals zum Einsatz. Aufgenommen ist es mit der Fuji x100t, TCL, f 2.8, 60s, ISO 320, ProNegH, LR. Vorgabe war quadratisches Format. Entstanden ist es am Küchentisch; links von meiner Frau ein Fenster und rechts-vorne der Faltreflektor. Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich später noch schreiben werde. Ich bitte euch zunächst um eure ehrliche Kritik. Danke! Larry

 

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Rein auf das Licht bezogen:
der Reflektor war meiner Meinung nach etwas zu nahe. Dadurch wirkt das Bild flach, denn die Schatten würden Tiefe bringen. Man sieht das etwa an der Nase, wo so gut wie kein Schatten zu finden ist, aber auch an der rechten Seite ihres Gesichts (die Hauptlichtquelle ist ja zu ihrer Linken und dennoch ist die rechte Seite fast gleich hell. 

Außerdem wird der Handrücken etwas zu hell, das lenkt vom Gesicht ab (wie stark der Reflektor gewirkt hat sieht man am Schatten der Hand und in der Reflexion im Auge).

 

 

Was man machen könnte: 

wenn der Reflektor zwei Seiten (Silber und Weiß hat) die weiße Seite nutzen. Wenn die schon genutzt wurde, dann etwas weiter weg. 

Der Hauptsinn der Reflektoren liegt meiner Meinung nach darin, zu dunkle Schatten aufzuhellen. Natürlich kann man sie auch als Hauptlichtquelle am Model (beispielsweise im Gegenlicht) nutzen, aber da ist dann ein Blitz schon fast sinnvoller.

 

Für das erste Bild mit Reflektor aber gut gemacht! (

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Guest X-Ercist

Das Licht, der Faltreflektor........:

 

Licht vom Fenster ist für Porträts grossartig, weil es erstens sehr weich ist und zweitens Gesichter plastisch macht. Mit dem Faltreflektor hebst Du diese Plastizität auf, das Licht wird flach, das Gesicht auch.

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Ein Handbelichtungsmesser und Lichtmessung einmal Richtung Fenster und einmal Richtung Aufheller würde Auskunft geben, wie groß das Beleuchtungsgefälle zwischen Licht- und Schattenseite ist. Das sollten mindestens 1,5 Blendenstufen sein, damit die Beleuchtung nicht zu flach wirkt.

Ersatzweise kann man aber auch das "Auge üben", um einen Blick dafür zu bekommen, ob und wie stark seitliches Licht modelliert, und ob und wie stark man aufhellen sollte.

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Mir gefallend die schön herausgearbeiteten braunen Augen und der wohlwollende Blick zusammen mit dem leichten Schmunzler.

 

Mit ein bisschen Photoshoping ist der oben genannte Kritikpunkt gleich behoben. Was nicht heißen soll, dass man das Setup nicht besser gleich richtig(er) macht.

Edited by Guest
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Super Anfang!

Ich habe wegen der Lage der Augenreflexe und der Lage der Schatten den Eindruck, dass der Reflektor in Augenhohe oder tiefer war.

Mein Rat zum Ausprobieren:

Mach den Reflektor mal etwas höher. Das Hauptlicht scheint vom Reflektor zu kommen, die Wirkung des Fensters sehe ich kaum. Stell mal den (manuell betriebenen) Blitz zwei Stufen schwächer und belichte auf das Licht vom Fenster. Einen Blitzbelichtungsmesser würde ich mir dafür vorerst nicht kaufen. TTL verhindert die Einstellmöglichkeiten.

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Vielen Dank für eure vielen und konstruktiven Kritiken!

Mir war auch aufgefallen, dass das Bild etwas flach ist. Ich hatte vermutet, dass dies vielleicht an der relativen Offenblende und dem geringen Aufnahmeabstand liegt - das Objektiv also etwas weich zeichnet. Aber es wird wohl an den fehlenden Schatten liegen. Die habe ich tatsächlich "wegreflektiert" und mit dem Reflektor sogar mehr Licht reingegeben als das Fenster. Einfach too much. Den Reflektor wollte ich jetzt aber auch nicht ganz weglassen. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal beide Gesichtshälften separat anmessen und darauf achten, dass mindestens 1,5 EV unterschied besteht.

Danke auch für den Hinweis auf die "wirklich nicht schöne Delle in der Wange". Ich habe heute beim Mittagessen mein Model mal darauf angesprochen und sie gestand mir, dass sie extra leicht auf die Wange gedrückt hatte, um Falten zu glätten (!). Worauf man als Fotograf alles achten muss  :rolleyes: .

Noch eine Frage: ist der Arm für euch O.K., oder ist es schon ein Geisterarm? Wäre es vielleicht besser, wenn der Ärmel zu sehen wäre, um die Verbindung zum Körper herzustellen?

Besten Dank noch mal,

Larry 

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[...] Noch eine Frage: ist der Arm für euch O.K., oder ist es schon ein Geisterarm? [...]

 

Ich wollte den "Running Gag" nicht überstrapazieren. Es gibt Porträtfotografen, die kategorisch Hände im Gesicht ablehnen. Eben auch wegen der Dellen.

Es gibt auch welche, die der Meinung sind, dass man die Körperspannung auch sieht, selbst wenn das Porträt eng aufgenommen ist. Diese Aussage finde ich persönlich ganz interessant. Eine aufstützende Pose ist nämlich keine "spannungsgeladene" Pose. Man sieht die eher nach vorne fallenden Schultern (Ich rede jetzt von einem richtig gestellten Porträt, wie hier).

 

Zum Licht noch eine Anmerkung. Du hast wohl ungewollt eine Lichtsetzung geschaffen, die Schatten wegbügelt. Das schmeichelt der Haut ungemein und wird bei der Beautyfotografie bewusst so eingesetzt. Also nicht zwingend schlecht. Wenn Du bei gleichem Aufbau z.B. den Hintergrund weiß blitzt oder von vornherein einen ganz dunklen Hintergrund gehabt hättest, dann könnte das mit einer flacheren Lichtsetzung auch sehr gut aussehen. Da ist halt der neutralgraue (vermutlich Weiß, das durch den Lichtabfall wohl grau geworden ist) Hintergrund für mich recht langweilig und nicht "farb-" oder "kontrastunterstützend". Eine Holztäfelung mit schönen Brauntönen (auch völlig unscharf) könnte da z.B. förderlich sein.

 

Das aber nur noch zu Deiner direkten Frage im letzten Beitrag.

 

Ich freu mich auf weitere Fotos. Hoffentlich hat Deine Frau Lust dazu.

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Jetzt habe ich meinen Sohn mal neben das selbe Fenster gesetzt und die Schatten gar nicht weggebügelt. Statt dessen habe ich den Faltreflektor mit der schwarzen Seite als Hintergrund genutzt.. Bearbeitung ein bisschen husch-husch am tablet. LR habe ich nur im Büro... Über eure kritische Meinung würde ich mich freuen.

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attachicon.gifDSCF9937 (3).JPG

 

 

Jetzt habe ich meinen Sohn mal neben das selbe Fenster gesetzt und die Schatten gar nicht weggebügelt. Statt dessen habe ich den Faltreflektor mit der schwarzen Seite als Hintergrund genutzt.. Bearbeitung ein bisschen husch-husch am tablet. LR habe ich nur im Büro... Über eure kritische Meinung würde ich mich freuen.

 

 

KLASSE!

 

Wird Dir doch selber gefallen, oder?

Edited by Guest
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Jetzt habe ich meinen Sohn mal neben das selbe Fenster gesetzt und die Schatten gar nicht weggebügelt. Statt dessen habe ich den Faltreflektor mit der schwarzen Seite als Hintergrund genutzt.. Bearbeitung ein bisschen husch-husch am tablet. LR habe ich nur im Büro... Über eure kritische Meinung würde ich mich freuen.

 

 

Ja, sehr schön. "Männer"-Portraits vertragen sowieso etwas mehr Beleuchtungskonstrast  ;) 

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@Graufilter

Ja, gefällt mir auch :-) soweit ich das auf dem Minidisplay beurteilen kann. Mit dem rechten Auge bin ich aber unschlüssig. Die Schatten zerlaufen da ein wenig. Wenn ich mir dein und UweRichters Profilbild ansehe, dann bekommt bei euch das Auge auf der Schattenseite genug Licht ab, damit beide Augen gut beleuchtet sind.

Edited by Larry
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@Graufilter

Ja, gefällt mir auch :-) soweit ich das auf dem Minidisplay beurteilen kann. Mit dem rechten Auge bin ich aber unschlüssig. Die Schatten zerlaufen da ein wenig. Wenn ich mir dein und UweRichters Profilbild ansehe, dann bekommt bei euch das Auge auf der Schattenseite genug Licht ab, damit beide Augen gut beleuchtet sind.

 

Das Licht erhellt ja gerade so das rechte Auge und zerschneidet es gerade nicht. M.M.n. geht das. Könnte ein bisschen optimiert werden. Dann einfach mit der weißen Seite des Reflektors vor das Gesicht. Da gibt es klitzekleine subtile Unterschiede.

 

Aber Bildbeaurteilung auf'm Minidisplay ist ja fast für die Katz...oder?

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