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2,5 generelle Fragen zur Fuji X-E2 (+Objektive-"alte"und neue)


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Hallöchen!

 

Ich hoffe ich finde hier Hilfe, da MM, Saturn und jegliche Kameraläden "nicht so viel Ahnung von Fuji haben" und mich wahnsinnig machen :D

Danke schonmal :)

 

Ich hab meine Fuji schon ne Weile, aber bisher (aus Kostengründen) immer mit dem anfänglichen 18-55 kit gearbeitet.

 

Ich würd super gern Richtung Portrait/Peoplefotografie/aber auch Streetfotografie mit Weitwinkel gehen. Interessiere mich darum generell für Weitwinkel bis 50mm. 50mm ist für mich so "das" Portraitobjektiv, aber vllt liege ich da falsch?

 

Nun, zu den Fragen:

 

1) Macht es in irgendeiner Weise Sinn, Geld zu sparen indem man ein Objektiv analoger Kameras mit Adapter auf seine Fuji spannt?

zB

ein M42 35mm (hab ich mir aus verschiedenen Threads ergoogelt..) (Pentax) + einen Adapter für die Fuji

auf seine Fuji packt?

Mit dem Cropfaktor von 1,5 komme ich doch dann auf ne 52er. 

Ist ordentlich günstiger, wenn ich das richtig rechne. Aber schwerer(?) und überhaupt gut(?)

 

2) Generell fürs Portrait mit schönem Bokeh, ein 50er? Ein 35er?

 

3) Wie absurd ist die Idee mein 28mm meiner Minolta zu nehmen (Tonika), es auf meine Fuji mit Adapter zu packen

(mit Crop sind wir dann bei 42) und dann eventuell sogar noch einen Weitwinkelkonverter drauf zupacken

(oder ratet ihr mir generell von solchen Spielereien ab?)

 

​Ich danke vielmals :)

 

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Ich würd super gern Richtung Portrait/Peoplefotografie/aber auch Streetfotografie mit Weitwinkel gehen. Interessiere mich darum generell für Weitwinkel bis 50mm. 50mm ist für mich so "das" Portraitobjektiv, aber vllt liege ich da falsch?

was willst Du jetzt, Weitwinkel oder Normalbrennweite?

Für Street mit Weitwinkel eines der 23er (23/1.4 oder 23/2)

Das von misterlange vorgeschlagene 35/1.4 kann ich auch wärmstens empfehlen, hat aber doch einen deutlich engeren Blickwinkel.

bearbeitet von X-dreamer
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Also:

 

1) Du kannst schon ein altes analoges Objektiv drauf packen - Pentax, Olympus, Minolta und was es nicht alles gibt, einfach mal bei den Fremdobjektiven hier schauen, welcher Look Dir gefällt. Musst halt dann manuell fokussieren, was mit Fokuspeaking recht ordentlich funktioniert. Manuelle Portraitobjektive gibt es viele (35er oder 50er, je nach Bildwinkel), Weitwinkel wird durch den Cropfaktor schwierig. Um auf 35mm eq. zu kommen, bräuchtest Du etwas zwischen 21 und 24mm - die sind immer noch recht teuer. Spielchen mit Speedboostern oder sowas machen es nicht besser, nur grösser und schwerer. Da kaufst Dir lieber n 23/2 von Fuji, das fokussiert fix, ist klein und nicht so teuer...

 

2) Beides geht. 50mm entspräche eher einer Portraitbrennweite mit ca 75mm, 35mm der Normalbrennweite, die auch funktioniert. Das 50er wird sanfter im Bokeh sein.

 

3) Relativ absurd.  ;)  Zu viele Linsen verderben die Optik...das wird qualitativ sicher kein (positives) Aha-Erlebnis. Würde ich lassen.

bearbeitet von immo_p
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Ich kann nur das 1.4/35mm empfehlen, weil es wirklich extrem vielseitig ist. Es ist für Street- und Reportagefotografie gut und ebenso eine ordentliche Portraitlinse.

Kannst ja mal in mein 500px Portfolio schauen. Da sind sehr viele Beispiele für das 1.4/35mm. Es ist meine absolute Lieblingslinse.

 

 

Gruß Christian

 

¯|_(ツ)_/¯

https://500px.com/christiandamm

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Ich habe die ersten beiden Jahre an meiner XE-1 das 18-55er ausgiebig kennengelernt. Erst dann mit 35/1,4 und dem 60er Makro aufgerüstet. Beides absolute Spitzenlinsen, das 60er finde ich ideal für Portrait. Zwar nicht im Preisbereich einer manuellen Linse, aber dafür mit AF und trotzdem noch in vernünftigem Rahmen. Ob meine Fotos mit dem deutlich teureren 56/1,2 wirklich besser wären, glaube ich nicht. Auch wenn das ein Bombenobjektiv ist.

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Autofokus ist nicht zu unterschätzen.

Sicher lernt man mit manuellem Fokus das bewusste Fotografieren. Es ist jedoch ein Handwerk was erstmal ein paar Monate bis Jahre Erfahrung benötigt damit es auch in zeitkritischen Momenten sicher funktioniert.

 

 

Gruß Christian

 

¯|_(ツ)_/¯

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Ich würde an Deiner Stelle erst mal herausfinden wollen, ob das Fotografieren mit Festbrennweiten eine Alternative ist. Dazu ist Dein 28er Minolta gut geeignet und es ist erstmal ohne großen Kostenaufwand zu adaptieren. Wenn Dir das manuelle Fokussieren liegt, bieten sich hier auf Fotomärkten oder bei eBay genug Möglichkeiten zur Erweiterung des Objektivbestandes. Von Vorsatzlinsen würde ich abraten. Hier habe ich noch keine guten Ergebnisse erzielen können.

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hi !

 

vielen lieben dank für die ganzen antworten!

ich habe alles mal gegoogelt und nachvollzogen..

 

so, ich hoffe das macht jetzt weiterführend sinn:

 

sich einen adapter schnappen für 40euro von minolta zu fuji und mit dem 28er auf ein 42er kommen.

das sollte portraitauglich sein?

 

und dann wenn ich mich entschieden habe, ob ich Richtung 60er fuji oder 23 oder 35er Fuji gehen will, würd ich mir die dann allerdings neu kaufen (weil zb auf ein 23er zu kommen mit Cropfaktor schier unmöglich ist)

 

Ich hoffe mir sagt jetzt jmd, dass das annähernd Sinn ergibt.

Einziger Zweifel daran: durch den Adapter wird's wieder n Tick schwerer als nötig? & ist ein Minoltaobjektiv denn überhaupt von der Quali mit einem Fujinon zu vergleichen?

 

oh und noch eine frage: mein kit geht ja von 18-55. was ist die einfachste Erklärung, weshalb eine festbrennweite einfach so viel besser ist? also was macht die f50 besser als die 50 im kit?

 

Ich danke vielmals :)

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Autofokus ist nicht zu unterschätzen.

Sicher lernt man mit manuellem Fokus das bewusste Fotografieren. Es ist jedoch ein Handwerk was erstmal ein paar Monate bis Jahre Erfahrung benötigt damit es auch in zeitkritischen Momenten sicher funktioniert.

 

 

Gruß Christian

 

¯|_(ツ)_/¯

https://500px.com/christiandamm

gefallen mir gut die Aufnahmen, die sind größtenteils mit dem 35er entstanden? und.. wie hat sich das bei dir zwischen 35/3 und 35/1.4 entschieden? diese kleinen Feinheiten machen ja am preis oft was aus. lohnt sich das deiner Meinung nach für die blende mehr was draufzuschlagen? :)

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hi !

 

vielen lieben dank für die ganzen antworten!

ich habe alles mal gegoogelt und nachvollzogen..

 

so, ich hoffe das macht jetzt weiterführend sinn:

 

sich einen adapter schnappen für 40euro von minolta zu fuji und mit dem 28er auf ein 42er kommen.

das sollte portraitauglich sein?

 

und dann wenn ich mich entschieden habe, ob ich Richtung 60er fuji oder 23 oder 35er Fuji gehen will, würd ich mir die dann allerdings neu kaufen (weil zb auf ein 23er zu kommen mit Cropfaktor schier unmöglich ist)

 

Ich hoffe mir sagt jetzt jmd, dass das annähernd Sinn ergibt.

Einziger Zweifel daran: durch den Adapter wird's wieder n Tick schwerer als nötig? & ist ein Minoltaobjektiv denn überhaupt von der Quali mit einem Fujinon zu vergleichen?

 

oh und noch eine frage: mein kit geht ja von 18-55. was ist die einfachste Erklärung, weshalb eine festbrennweite einfach so viel besser ist? also was macht die f50 besser als die 50 im kit?

 

Ich danke vielmals :)

 

Mit 28 (bzw dann 42mm) wär das schon porträttauglich, natürlich nicht so sehr wie ein 50er oder 85er. Du sagtest, Dein 28mm sei von Tokina - da bezweifel ich mal stark, dass es an die Fujis optisch heranreicht (fand nicht mal das originale 28mm Minolta berauschend). Wenn Du einen günstigen Adapter findest, kannst Du es aber natürlich mal ausprobieren (und nach Minoltas originalen 35er und 50er schauen, die sind top und nicht teuer). Aber klar, leichter und kleiner wird es nicht. Wenn es leicht sein soll - 27er oder 35er Fuji (mein Favorit: das 1.4, auch wenn es nicht ganz so fix fokussiert).

 

Was Festbrennweiten besser macht: Sie müssen nicht variabel sein und darum optisch weniger Kompromisse eingehen. Sie sind spezifisch für eine Brennweite gerechnet und korrigiert. Und sie sind viel Lichtstärker. Das Kit hat bei 50mm wahrscheinlich eine Lichtstärke von +/- f3.5. Gute Festbrennweiten liegen zwischen 1.2 und 2 und erlauben dadurch auch mehr Freistellung/Bokeh.

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Mach doch die Bilder die du willst mit deinem Zoom.

 

Es ist ein gutes Objektiv!

 

Mit der Zeit wirst du die Limitierungen bemerken (Stichwort Freistellung) und wissen mit welcher Brennweite du am liebsten fotografierst.

Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um über andere Linsen nachzudenken.

 

Mit dem 28er kannst du auch schon rumprobieren und so feststellen, ob dir das Handling einer manuellen Linse liegt.

 

Für einen Adapter würde ich hier nicht mehr als 20€ investieren (bei EBay auf die schnelle neuen K&F Adapter Minolta / FX für 17.99€ inkl. Versand gefunden).

 

 

Edit: Schreibfehler verbessert.

bearbeitet von AS-X
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1) Macht es in irgendeiner Weise Sinn, Geld zu sparen indem man ein Objektiv analoger Kameras mit Adapter auf seine Fuji spannt?

 

 

Hallo!

 

Also vorab, ich habe auch einige Objektive, welche ich per Adapter an einer Fuji betreibe, aber:

 

Das sind alles "Exoten", bzw. sehr lange Brennweiten, welche einfach nicht im Programm von Fuji so vorhanden sind. Ich bin kein Freund der Adaptiererei von so 08/15 "Billigteilen" irgendwelcher Fremdhersteller aus den 70ern oder drumherum.

 

Ausser:

- ich habe bereits eine gewisse Anzahl solcher Linsen und möchte sie einfach mal ausprobieren, hier wäre die Investition in einen Adapter evtl. gerechtfertigt.

- da ist eine Linse mit "speziellem Charme" dabei, die möchte ich gerne an der Fuji betreiben

- oder andere, meist emotionale Gründe...

Es gibt hunderte von tollen Bildbeispielen hier im Forum, welche mit solchen Kombinationen gemacht worden sind.

 

Ich würde mir nicht die Adaptiererei antun, nur um möglichst "billig" an eine bestimmte Standardbrennweite zu kommen, welche in ausgezeichneter Qualität im Fuji Programm vorhanden ist. Das Geld, den Zeitaufwand und eventuellen Frust beim Handling würde ich mir ersparen.

 

Das ist meine persönliche Meinung zu der Adaptiererei, das mögen andere anders sehen...

 

Gruß

Uli

bearbeitet von ulipl
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Hi,

erstmal ein Widerspruch :)

 

Die Sache mit den "ahnungslosen Verkäufern". Hab ich auch schon kennengelernt, hab aber auch z.B. die Leute von probis.de kennengelernt. Der Geschäftsführer ist in den sozialen Medien unterwegs und berät dort auch punktgenau. Das läuft da einfach unter Service... Hab gerade was zu einer "Taschenfrage" von ihm gesehen und die empfohlene Tasche hat er gar nicht im Sortiment. Kannst auch anrufen und kriegst kompetente Antworten... Soviel dazu. Jetzt zu Deiner Frage.

 

"Bei Mensch und Tier nimm Blende vier" ist so ein Spruch bei der Presse. Und Blende 4 bietet dein Kit.

 

Viele sprechen in den Foren über Freistellung. Das meint eigentlich das Ausschneiden bei Photoshop. In den Foren ist aber das Wegblasen des Hintergrunds mit einer 1.2er Blende gemeint, das sieht denn aus wie gemalt. Dies ist sicher eine Möglichkeit Portraits zu machen. Wenn Du Zeit hast, musst Du aber gar keinen unerwünschten Hintergrund wegblasen, sondern kannst gemeinsam mit den Portraitierten einen passenden Hintergrund wählen und den denn mit Blende 4 einbeziehen. Was die Brennweite angeht: Willst Du die Umgebung zeigen, die für den Menschen eine Bedeutung hat, sind leichte Weitwinkel (18-23mm) oder Normalbrennweiten (35mm) eine gute Wahl. Willst Du eine Nähe zum Portraitierten herstellen, gehen auch stärkere Weitwinkel (was extremes mit 12mm bei f2 häng ich mal an, ist natürlich Geschmacksache). Leichte Tele (50mm) gelten als Klassiker für Kopf/Schulter, stärkere (90mm) für fullbody oder red carpet...

 

Manuelle Linsen sind schwer scharfzustellen, vor allem wenn Bewegung im Spiel ist oder es etwas dunkler ist. Mein Foto ist z.B. nicht 100% scharf, auch nicht 80%. Ronja hats hier nicht gestört und mich auch nicht :)
aber manuell als generelle Lösung, nee...

 

Empfehlung: erstmal Dein Zoom nutzen. Erkennst Du, dass eine längere (90mm) oder kürzere (16mm) Brennweite fehlt, dann gezielt diese ergänzen. Brauchst Du mehr Lichtstärke, dann nach dem genannten 35f1.4 schauen oder nach dem demnächst erscheinenden 50mmf2. Beide liegen neu bei 500€.

 

Was den Kauf angeht, wo Du Beratung kriegst hab ich ja oben beschrieben. Aber auch gebraucht geht gut. Es gibt viele, die probieren halt mal alles durch, weil sie Spaß daran haben und dann kannst Du gebraucht für weniger als 2/3 des Neupreises was gutes bekommen. Aber schau drauf, dass du keinen Wanderpokal erwischt. Es gibt schlecht - aber noch innerhalb der Norm liegende - Montagsmodelle, die von Hand zu Hand gehen...

 

Und hey, willkommen im Forum :)

 

 

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bearbeitet von Udo aus Moabit
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Mit 28 (bzw dann 42mm) wär das schon porträttauglich, natürlich nicht so sehr wie ein 50er oder 85er. Du sagtest, Dein 28mm sei von Tokina - da bezweifel ich mal stark, dass es an die Fujis optisch heranreicht (fand nicht mal das originale 28mm Minolta berauschend). Wenn Du einen günstigen Adapter findest, kannst Du es aber natürlich mal ausprobieren (und nach Minoltas originalen 35er und 50er schauen, die sind top und nicht teuer). Aber klar, leichter und kleiner wird es nicht. Wenn es leicht sein soll - 27er oder 35er Fuji (mein Favorit: das 1.4, auch wenn es nicht ganz so fix fokussiert).

 

Was Festbrennweiten besser macht: Sie müssen nicht variabel sein und darum optisch weniger Kompromisse eingehen. Sie sind spezifisch für eine Brennweite gerechnet und korrigiert. Und sie sind viel Lichtstärker. Das Kit hat bei 50mm wahrscheinlich eine Lichtstärke von +/- f3.5. Gute Festbrennweiten liegen zwischen 1.2 und 2 und erlauben dadurch auch mehr Freistellung/Bokeh.

 

danke vielmals für die ausführliche Antwort! :)

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Hi,

erstmal ein Widerspruch :)

 

Die Sache mit den "ahnungslosen Verkäufern". Hab ich auch schon kennengelernt, hab aber auch z.B. die Leute von probis.de kennengelernt. Der Geschäftsführer ist in den sozialen Medien unterwegs und berät dort auch punktgenau. Das läuft da einfach unter Service... Hab gerade was zu einer "Taschenfrage" von ihm gesehen und die empfohlene Tasche hat er gar nicht im Sortiment. Kannst auch anrufen und kriegst kompetente Antworten... Soviel dazu. Jetzt zu Deiner Frage.

 

"Bei Mensch und Tier nimm Blende vier" ist so ein Spruch bei der Presse. Und Blende 4 bietet dein Kit.

 

Viele sprechen in den Foren über Freistellung. Das meint eigentlich das Ausschneiden bei Photoshop. In den Foren ist aber das Wegblasen des Hintergrunds mit einer 1.2er Blende gemeint, das sieht denn aus wie gemalt. Dies ist sicher eine Möglichkeit Portraits zu machen. Wenn Du Zeit hast, musst Du aber gar keinen unerwünschten Hintergrund wegblasen, sondern kannst gemeinsam mit den Portraitierten einen passenden Hintergrund wählen und den denn mit Blende 4 einbeziehen. Was die Brennweite angeht: Willst Du die Umgebung zeigen, die für den Menschen eine Bedeutung hat, sind leichte Weitwinkel (18-23mm) oder Normalbrennweiten (35mm) eine gute Wahl. Willst Du eine Nähe zum Portraitierten herstellen, gehen auch stärkere Weitwinkel (was extremes mit 12mm bei f2 häng ich mal an, ist natürlich Geschmacksache). Leichte Tele (50mm) gelten als Klassiker für Kopf/Schulter, stärkere (90mm) für fullbody oder red carpet...

 

Manuelle Linsen sind schwer scharfzustellen, vor allem wenn Bewegung im Spiel ist oder es etwas dunkler ist. Mein Foto ist z.B. nicht 100% scharf, auch nicht 80%. Ronja hats hier nicht gestört und mich auch nicht :)

aber manuell als generelle Lösung, nee...

 

Empfehlung: erstmal Dein Zoom nutzen. Erkennst Du, dass eine längere (90mm) oder kürzere (16mm) Brennweite fehlt, dann gezielt diese ergänzen. Brauchst Du mehr Lichtstärke, dann nach dem genannten 35f1.4 schauen oder nach dem demnächst erscheinenden 50mmf2. Beide liegen neu bei 500€.

 

Was den Kauf angeht, wo Du Beratung kriegst hab ich ja oben beschrieben. Aber auch gebraucht geht gut. Es gibt viele, die probieren halt mal alles durch, weil sie Spaß daran haben und dann kannst Du gebraucht für weniger als 2/3 des Neupreises was gutes bekommen. Aber schau drauf, dass du keinen Wanderpokal erwischt. Es gibt schlecht - aber noch innerhalb der Norm liegende - Montagsmodelle, die von Hand zu Hand gehen...

 

Und hey, willkommen im Forum :)

 

 

attachicon.gifHRDP3907.JPG

hi :) danke fürs willkommen heißen und auch dir vielen dank für die ausführliche Antwort :) freu mich grade tierisch, dass ich es auf dem weg "mit diesen internetforen" probiert habe - hilft echt weiter! Probis war mir tatsächlich noch kein begriff, ich schaue gleich mal rein, danke dir :)

 

oh! und schönes bild :) ich liebe solche Unterführungen mit ihren meist ungewöhnlichen Beleuchtungen!

bearbeitet von Liaria28
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Hallo!

 

Also vorab, ich habe auch einige Objektive, welche ich per Adapter an einer Fuji betreibe, aber:

 

Das sind alles "Exoten", bzw. sehr lange Brennweiten, welche einfach nicht im Programm von Fuji so vorhanden sind. Ich bin kein Freund der Adaptiererei von so 08/15 "Billigteilen" irgendwelcher Fremdhersteller aus den 70ern oder drumherum.

 

Ausser:

- ich habe bereits eine gewisse Anzahl solcher Linsen und möchte sie einfach mal ausprobieren, hier wäre die Investition in einen Adapter evtl. gerechtfertigt.

- da ist eine Linse mit "speziellem Charme" dabei, die möchte ich gerne an der Fuji betreiben

- oder andere, meist emotionale Gründe...

Es gibt hunderte von tollen Bildbeispielen hier im Forum, welche mit solchen Kombinationen gemacht worden sind.

 

Ich würde mir nicht die Adaptiererei antun, nur um möglichst "billig" an eine bestimmte Standardbrennweite zu kommen, welche in ausgezeichneter Qualität im Fuji Programm vorhanden ist. Das Geld, den Zeitaufwand und eventuellen Frust beim Handling würde ich mir ersparen.

 

Das ist meine persönliche Meinung zu der Adaptiererei, das mögen andere anders sehen...

 

Gruß

Uli

hi, danke dir auch. ja kann ich nachvollziehen, das sich da ein bisschen umständlich bzw (was meine "ich setze noch einen weitwinkelkonverter drauf"-idee angeht) auch etwas absurd vielleicht. 500 euro sind nur einfach echt ne summe für mich, die ich mir dann doch lieber 5x überlege :) bei dem kaufen von gebrauchten objektiven habe ich halt einfach ehrlichgesgat keinen Ahnung, ob ich da groß etwas falsch machen kann.. also übers foto sehe ich kaum Abnutzungen etc.. 

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Hi,

ich finde es schön, dass und wie du auf die Vorschläge reagierst :)

 

500€ sind auch für mich ne Summe, die sich wieder einspielen muss. Deshalb der klare Tipp, es mit dem guten Kitobjektiv zu machen. Und erst wenn du für dich sicher bist, was wo fehlt und wie es sich rechnet nach Lösungen für das was fehlt suchen...

 

Noch ne Geschichte zu alten manuellen Linsen. Ich hatte mal ein Helios 44-2 in der 3. Version mit acht Blendenlamellen aus Kiewer Produktion von 1991. Ideal für ein träumerisches, swirliges bokeh bei Portraits und Sachaufnahmen. Allein mit Produktfotos ab Stativ habe ich ein hundertfaches des Kaufpreises von 20€ plus 10€ Adapter eingespielt. Aber bei Portraits nur mit viel Geduld vor und hinter der Linse wirklich scharfzustellen. Ein Kollege aus der Ukraine hat mich dann über die Produktionsmethoden informiert, ich hab nen Geigerzähler drangehalten und das Objektiv sofort in den Sondermüll gegeben. Nein, es war nicht wirklich gefährlich. Nur wenn ich die Linse berühre und anschließend meine Schleimhäute, bestehen Gefahren. Aber darauf wollte ich mich nicht einlassen. Nicht das jetzt alle alten Objektive verstrahlt wären (du siehst es an einer braunen Reflektion und auch dann kann es andere, völlig unkritische Ursachen haben), aber das ist jetzt echt nicht die Lösung für entspannte Portraits... für mich nicht....auch wenn ich Kollegen wie Uwe Richter, der mit alten Linsen sehr entspannt fotografiert, schätze...

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Das was Udo sagt. Nutz das 18-55 für Portraits. Selbst ich überlege ob ich mir eins dafür zulege, obwohl ich ein Fan von Blende 2 oder 1.4 bin. Das Helios hab ich auch, kann ich bis jetzt nur empfehlen.

 

Ansonsten, wo kommst du her? Vielleicht ist ja jemand in deiner Umgebung der mit dir mal testet?

 

Marc

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danke vielmals für die ausführliche Antwort! :)

 

Nachtrag: Du kannst auch mit F/4 Portraits machen. Bei der 50-55er Brennweite wird auch da der Hintergrund schon "verschwimmen"...also nutz ruhig Dein 18-55 erstmal und schau dann, wie sich Deine Präferenzen verschieben, oder wo Deine hauptsächlichen Brennweiten liegen. Zum Experimentieren ist ein Adapter nicht schlecht - die Investition ist gering und Du kriegst gute Objektive dafür. 

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Mein Foto ist z.B. nicht 100% scharf, auch nicht 80%. Ronja hats hier nicht gestört und mich auch nicht :)

 

attachicon.gifHRDP3907.JPG

Das Bild ist große Klasse und das beste Beispiel, dass Bildkomposition und davor die Kreativität, bzw. das Erkennen der Momente doch wichtiger ist als Schärfe, Auflösung, Rauschen.

 

Danke fürs Zeigen.

 

 

Gruß Christian

 

¯|_(ツ)_/¯

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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  • 2 weeks later...

Ich hatte mir damals die X-E2 gekauft, allein wegen der sehr guten Optiken von Fuji. Da das 18-55er als Kit-Objektiv gleich dran war, habe ich das erste Jahr nur diese Kombi genutzt und das zu meiner vollsten Zufriedenheit. Später hatte ich Bedarf für ein preiswertes Portrait-Objektiv und wollte gleichzeitig den Makrobereich abdecken und so entschied ich mich für das 60er. Auch das erwies sich als sehr gute Optik. Und so könnte ich weiter und weiter berichten. Erfahrungen muss und sollte jeder selbst machen. Das ist immer das Beste. Mit analogen Fremdobjektiven und Adapter habe ich sehr widersprüchliche Erfahrungen gesammelt. Habe daher alles bis auf eines wieder verkauft. Das hat von Hause aus einen X-Mount Anschluss für Fuji und das richtige Auflagemaß.

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