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....es muss sich "lohnen"


Gast

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"Lohnen" ist ein relativer Begriff, der davon abhängt, welche Kategorien man hier anlegt. Wenn man ausschließlich Kriterien der Ökonomie anlegt, dann hat man beim Hobby sowieso immer verloren. Ein Hobby "lohnt" wirtschaftlich betrachtet nie. In der Fotografie ist es dann auch mehr oder weniger egal, ob man mit einer 200-Euro-Knipse oder mit einem 3000-Euro-Vollbolzen unterwegs ist: "lohnen" tut sich auch die 200-Euro-Knipse nicht.

 

Aber es geht nicht um "lohnen", sondern um die Freude an schönen Bildern. Schöne Bilder kann man dabei durchaus auch mit mancher 200-Euro-Knipse machen.[...]

Kurz gesagt: für 200 Euro kann man bereits Spass haben. Ab 500 Euro fängt dann das Fotohobby an, interessanter zu werden. Bei 800 Euro für einen Kamera-Body kann ein großer Teil der Amateure schon voll zufrieden sein. [...]

 

Dem stimme ich zu. Meine Ausrüstung hat m. E. ein gesundes Verhältnis Ausgabe:Zufriedenheit

Natürlich reizt mich eine Pro2; ich würde lügen, sagte ich nein. Aber mit meiner gebraucht gekauften Pro1 bin ich sehr glücklich. Ebenso mit der E2.

Mache ich mit einer Pro2 oder T2 bessere Bilder? Ich glaube nicht. Auch die Vorteile dieser neuen Kameras kann ich nicht voll ausschöpfen. Ich würde einzig meinem G.A.S. einen Gefallen tun.

Das kann sich bei irgendwann fallenden Gebrauchtpreisen wieder ändern. Dann "lohnt" es sich für mich in neue Hardware zu investieren.

Bis dahin erfreue ich mich aber an den Bildern aus dem Jetzt.

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Freut mich ausserordentlich, das so viele sich hier mit sehr schönen, sinnvollen, geistreichen Aussagen beteiligt haben ,

Danke für Eure Ansichten .

Cheers Freunde und Foristen, ich trink auf Euch, auf das der Spass am fotografieren , die Begegnungen auf den Fototouren, das anregende Gespräch mit Gleichgesinnten, die Freude am Hobby immer voran stehen möge.

 

Fürs neue Jahr wünsch ich mir viele Gute Gespräche, mehr über die Bilder, denn über die schnöde Technik allein.  

 

 

Ich wünsch Euch schon jetzt mal ein gesundes neues Jahr 

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Moooment....: wie groß ist, sagst Du, Dein Hund???

 

Also dank Buchführung bin ich bei meiner (fast 7 Jahre) bei 150.- Euro im Monat. Da ist aber nicht drinnen Klamotten, welche ich mir sonst nie gekauft hätte, abgelatschtes Schuhwerk en masse, die nächste Fahrzeugauswahl wird sich daran orientieren und ausserdem hab' ich meine Arbeitszeit reduziert, was ich strenggenommen auch einrechnen müsste. Da ist mein Fotohobby deutlich billiger...

 

Gruß

Uli

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Der eine Punkt war die Investition in Kamera und Objektive, die sich lohnen soll.

Die andere Frage die, nach den Bildern überhaupt. Wieso soll ich ein Bild von etwas machen, was schon einmal fotografiert wurde.

98% wurden da genannt.

Ein Prozentzahl kann es für mich nicht geben, weil die Situation immer eine andere ist. Das eigene Bild ist immer ein anderes.

Darin sehe ich auch eine Antwort auf die Frage des Lohns. Das Ergebnis, das man für eine Tat bekommt ist das Bild und zwar das ganz eigene und alleine deswegen besondere Bild.
Erst im sozialen Vergleich/ Abgleich mit der eigenen Erwartung,

kann dieser Lohn sich durch Bewertung als ein schlechter oder kein Lohn darstellen.

Die Erwartung, die ich beim fotografieren habe, ist nicht nur durch das Ergebnis Bild bestimmt, sondern es ist für mich als Hobbyist der Prozeß.

Den Lohn hab ich schon, wenn ich mich in die Beobachtung versenke und das Bild entsteht,

wenn ich mir Zeit für mich und mein Hobby nehme.

Das alleinige Auskundschaften neuer Fotoobjekte kann schon Lohn sein. Die Unterhaltung mit der Partnerin, warum einen gerade dieses neue Objekt interessiert und die Erweiterung der eigenen Wahrnehmung durch die Geschichte um ein Objekt herum.

 

... es muss sich "lohnen"...           ?

 

Wenn sich diese Punkte, die ich für mich oben angesprochen habe, lohnen müssen, dann stehe ich unter Zwang.

Dann wäre es für mich eine Sucht, die ja auch irgendwie glücklich machen kann, aber dabei unfrei. Paradox

 

Um mich davon zu lösen, hat sich für mich die Neugier auf etwas Neues gelohnt :-)

Die feinen Unterschiede zu erfahren, sei es die Erkenntnis, warum die Situation jetzt genau kein gutes Bild bringt. Ich mich durch fotografisches Verständnis von einem eventuell ungutem Gefühl, des nicht passenden Bildes distanzieren kann.

Selbst diesen Momenten etwas positives abzugewinnen, sieht man ja in dem Thread,

-wie kann man nur so etwas fotografieren-

Solang man jetzt nicht selbst aus diesen Situationen etwas Lohn herauspressen muss, sondern sie geschehen läßt,

hat es sich für mich gelohnt.

 

 

edit: durch die ganze Reflektiererei hab ich fast der Gefühl der Rechtfertigung bekommen.

Deswegen, scheiß drauf, einfach geile Bilder machen !

bearbeitet von Rica
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Moooment....: wie groß ist, sagst Du, Dein Hund???

 

Nicht allzugroß... etwa 45kg

9479865725_5550f2f71e_n.jpg

 

Mit 6 Monaten schwerste HD und ED diagnostiziert, dazu fortgeschrittene Arthrosen in Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenken. Da hieß es einschläfern, oder halt Gold in jedes Gelenk implantieren.... Gold ist teuer, OP ist teuer... 

Hat Wunder gewirkt. Ein Jahr später fingen die epileptischen Anfälle an. Schwerste Form der Epilepsie. Medikamente (auf die er kaum anspricht) sind teurer als Druckertinte. :D   Hund ist 24Std/Tag an meiner Seite, weil jederzeit ein Anfall kommen kann, aus dem er dann "zurückgeholt" werden muss.... Dazu dann noch Kleinigkeiten, wie die Entfernung einer entzündeten Ohrspeicheldrüse, etc. (Seit diesem Hund empfehle ich meinem Sohn Tierarzt zu werden... :lol: )

Vernünftiger Futter, etc. ... Mittlerweile ist er bald 5 Jahre alt - so kommt diese Summe/Monat zusammen...

 

Eine x-pro2, neue Objektive, etc. liegen in meinem Fall also beim Tierarzt :D

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Danke für Deine Sichtweise :)

Ich wusste natürlich nicht das Du so viele Familien Bilder machst,

ich meinte : Landschaft, Städte, Berge usw ...wenn ich als beispiel an Venedig denk, dann werden die Bilder von Venedig nahezu identisch mit zig tausenden sein( ausnahmen natuerlich) ob ich nun dort bin oder nicht, eine Gondel ist eine Gondel... nur wenn ich drinnen sitze ists etwas anderes,

ich hoffe Du verstehst wie ich das meine mit "98%aller Bilder sind schon gemacht

 

Das sind dann auch die Bilder die mich, auch in noch so guter Qualität, nicht mehr vom Hocker hauen.

Ebenso das abertausendste Eisvogel-Bild.

Ich kann hier zwar den Jagderfolg nachvollziehen und bin auch absolut happy wenn ich diesen Vogel in der Natur entdecke. Dennoch sind Bilder von anderen um diesen Vogel mehr als langweilig, weil das Netz mittlerweile übersättigt ist und schnell der Gedanke kommt, dass soviel Fotojagd für den kleinen Fischer nicht gut sein kann.

 

Bei vielen Landschaftsbildern (z.B. Toscana) habe ich mich ebenfalls satt gesehen. Bei anderen denke ich mir immer das Schild "Photo-Point" dazu.

Wirklich interessant wirds für mich, wenn diese dokumentarische Schiene verlassen wird und die Kreativität erwacht, wenn neue Wege beschritten werden, einzigartige Momente im menschlichen Miteinander eingefangen werden oder einfach die Verrücktheit gelebt wird.

 

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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@ Christian  geht mir auch so 

 

...Zitat    wenn diese dokumentarische Schiene verlassen wird und die Kreativität erwacht, wenn neue Wege beschritten werden, einzigartige Momente im menschlichen Miteinander eingefangen werden oder einfach die Verrücktheit gelebt wird.--Zitatende,  ich find diesen Satz wunderbar, ich für mich selbst versuche , ja versuche , genau diesen Weg zu gehen,   nicht an den "FotoSpots " zu knipsen,   sondern den entscheidenden Schritt weiter zu gehen und , wie Du so treffend gesagt hast, neue Wege und Möglichkeiten versuchen.

-Fade to Grey- hatte gestern so ein tolles Bild (Rolltreppe) gezeigt, war echt begeistert.

Klasse wenn Leute kreativ sind...nach einer gewissen Grundlernphase

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In dem Film "Smoke" macht Harvey Keitel in seiner Rolle jeden Tag ein Bild der selben Straßenkreuzung.

Jedes Bild ist aber anders.

Das ist der Moment, wo die festgefahrenen Wege und Strukturen einem ihre ganz eigene Kreativität zeigen.

Die Perspektivänderung, nicht aktiv eine neue Perspektive einzunehmen,

sondern durch die Annahme der Änderung des Anderen, sich selbst eine neue Sicht zu schaffen.

 

Ich muss dabei an jemand denken, der um eine Menschengruppe herumspringt um Bilder zu machen,

oder jemand der sich nur sanft bewegt und eher auf die Gruppe achtet.

Um jetzt selber stehen bleiben zu können, erstmal den Pfad verlassen zu müssen, weiß ich nicht.

Wahrscheinlich ist es beides.

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In dem Film "Smoke" macht Harvey Keitel in seiner Rolle jeden Tag ein Bild der selben Straßenkreuzung.

Jedes Bild ist aber anders.

Das ist der Moment, wo die festgefahrenen Wege und Strukturen einem ihre ganz eigene Kreativität zeigen.

Die Perspektivänderung, nicht aktiv eine neue Perspektive einzunehmen,

sondern durch die Annahme der Änderung des Anderen, sich selbst eine neue Sicht zu schaffen.

 

Ich muss dabei an jemand denken, der um eine Menschengruppe herumspringt um Bilder zu machen,

oder jemand der sich nur sanft bewegt und eher auf die Gruppe achtet.

Um jetzt selber stehen bleiben zu können, erstmal den Pfad verlassen zu müssen, weiß ich nicht.

Wahrscheinlich ist es beides.

 

interessanter Punkt @Rica sehr schön

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Danke. Wobei ich jetzt nicht sagen will, dass das Stehenbleiben quasi das Ziel ist,

so wie Siddhartha nachher vollends erleuchtet auf seiner Fähre steht. Dabei würde ich mich nicht wohl fühlen,

Wobei ich nicht ausschließe möchte, irgendwann auch nur noch jeden Tag ein Bild des selben Stückchen Erde zu machen.

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Andererseits erkenne ich auch Handwerk und Aufwand hoch an.

Wenn jemand mitten in der Nacht bei Eiseskälte sich durchs Gestrüpp kämpft um dann die eine perfekte Aufnahme eines Sonnenaufgangs zu machen. Und das vielleicht noch öfter, wenn es dann doch noch nicht das "richtige Wetter" war, dann verdient das höchsten Respekt.

Man sieht es halt nicht immer im Bild.

Allein wenn es darum geht mal morgens um 3.00 Uhr aufzustehen für ein Bild, wird das Feld der Fotografen schon deutlich kleiner.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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@ Christian  yup, das stimmt   ...3.00 Uhr wird schon schwierig 

 

@Rica das Verharren und Innehalten ist vielen heutzutage fremd geworden, Rastlosigkeit und Eile herrscht oftmals vor

 

wie einige schon treffend bemerkt haben, eignet sich unser aller Hobby Gottseidank sehr zum "Runterkommen"

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Für mich lohnt es sich, wenn ich Spaß dran hab - am Bild und am Werkzeug. Wenn die Schwester meiner Freundin sich über ein Bild ihrer Kinder so freut, dass sie es abzieht und an die Wand hängt. Klar, es kostet teils ordentlich Geld und Freude an Technik macht es nicht besser...aber das ist beim Mountainbiken, Fallschirmspringen oder Tauchen nicht anders. Es sollte nur nicht irrational werden - ein 100-400mm lohnt sich für mich z. B. nicht, weil ich es einfach nie nutzen würde.

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Wenn jemand mitten in der Nacht bei Eiseskälte sich durchs Gestrüpp kämpft um dann die eine perfekte Aufnahme eines Sonnenaufgangs zu machen. Und das vielleicht noch öfter, wenn es dann doch noch nicht das "richtige Wetter" war, dann verdient das höchsten Respekt.

Vor solchen Fotografen – Norbert Rosing zum Beispiel – habe ich auch großen Respekt. Aber es ist doch so: Wenn ich sage, dass ich lieber nicht Gefahr laufe, mir irgendwelche Gliedmaßen abzufrieren, nur damit ich ein einmaliges Eisbärenfoto bekomme, dann hätten viele dafür Verständnis (vermutlich sogar Norbert Rosing selbst). Aber es gibt spannende Projekte – das oben erwähnte Beispiel aus dem Film „Smoke“ illustriert das –, wie sie jeder ohne große Mühe umsetzen könnte. Entsprechend wenig Ausreden hätte ich, so etwas nicht zu tun.

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Vieles was geschrieben wurde kann ich so unterschreiben. Ich möchte mich jedoch etwas von der auch wichtigen eher philosophischen Betrachtungsweise lösen.

 

Ja ich Frage nach dem Lohn stelle ich mir tatsächlich auch im Hinblick auf die technischen Eigenschaften im Verhältnis zu den Kosten und meinen finanziellen Möglichkeiten.

 

Es gilt schließlich abzuwägen, wohin die sauer verdienten Kröten wandern. Auch hoffe ich dadurch zu erreichen, nicht nur der GAS Befriedigung zu erliegen.

 

Ob mir das immer gelingt, lasse ich mal dahingestellt.

 

 

 

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Nicht allzugroß... etwa 45kg

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Mit 6 Monaten schwerste HD und ED diagnostiziert, dazu fortgeschrittene Arthrosen in Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenken. Da hieß es einschläfern, oder halt Gold in jedes Gelenk implantieren.... Gold ist teuer, OP ist teuer... 

Hat Wunder gewirkt. Ein Jahr später fingen die epileptischen Anfälle an. Schwerste Form der Epilepsie. Medikamente (auf die er kaum anspricht) sind teurer als Druckertinte. :D   Hund ist 24Std/Tag an meiner Seite, weil jederzeit ein Anfall kommen kann, aus dem er dann "zurückgeholt" werden muss.... Dazu dann noch Kleinigkeiten, wie die Entfernung einer entzündeten Ohrspeicheldrüse, etc. (Seit diesem Hund empfehle ich meinem Sohn Tierarzt zu werden... :lol: )

Vernünftiger Futter, etc. ... Mittlerweile ist er bald 5 Jahre alt - so kommt diese Summe/Monat zusammen...

 

Eine x-pro2, neue Objektive, etc. liegen in meinem Fall also beim Tierarzt :D

 

 

Sehr aufopferungsvoll, und zumindest zeitweise fast ein Schnäppchen im Vergleich zu meinem Reitelefanten. Willkommen in meiner Welt. :)

 

Epilepsie bei Hunden ist eine große Herausforderung, der Labrador einer Freundin hatte das auch, es nahm leider kein gutes Ende. Deshalb viel Glück und viel Kraft! :)

bearbeitet von flysurfer
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