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Die Zukunft wird noch heftig werden...


MightyBo

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Angesichts unserer gesellschaftlichen Struktur werden wir hier über einen Austausch hinaus nicht weiter kommen. Dautschlands Gesellschaft 2016 in Bezug auf das Internet sieht ungefähr so aus:

 

divsi_internetmilieus2016_31_das_aktuali

 

Wer mehr dazu wissen, will. wird hier fündig.

 

Was wir in diesem Thread erleben, ist der Diskurs von unterschiedlichen Milieus zu einem gemeinsamen Thema. Da werden wir in den nächsten Jahren noch spannende politische Diskussionen bekommen, weil unsere Politik von den drei blauen Milieus beherrscht wird, während das Internet im wesentlichen von den roten Milieus betrieben und bevölkert wird.

 

Zur Zeit wird auf EU-Ebene die ePrivacy-Verordnung diskutiert, die Kommission hat hierzu den Entwurf einer Verordnung veröffentlicht. Diese Verordnung adressiert genau unser Thema und ich bin gespannt darauf, wie die politische Diskussion im Europäischen Parlament und dem Rat laufen wird...

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Für das Tracking brauchen die schon längst keine E-Mail-Adresse mehr. Da gibt es sehr viel bessere Verfahren zu Identifizierung (Device-Fingerprint, Bezahl-Informationen, Cookies, ...). Und Proxies erlaubt Netflix auch nicht und sperrt die üblichen Adressen aus.

Jep, aber Netflix laeuft hier ausschliesslich auf einem Geraet, das sonst nicht viel kann ;) Da kann man nicht viel anfangen. Im Browser hat man natuerlich verloren.

 

(Da muss ich noch mal eine Lanze fuer Apple brechen. Man bekommt als Entwickler – so frustrierend das ist – nicht mal grobe demographische Daten als App-Entwickler. Nix)

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Zur Zeit wird auf EU-Ebene die ePrivacy-Verordnung diskutiert, die Kommission hat hierzu den Entwurf einer Verordnung veröffentlicht. Diese Verordnung adressiert genau unser Thema und ich bin gespannt darauf, wie die politische Diskussion im Europäischen Parlament und dem Rat laufen wird...

Zum Schluss gibts Cookie-Banner 2.0 …
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Ich bin wirklich ein wenig schockiert, wie vielen Menschen die eigene (digitale?) Privatsphäre doch so scheißegal ist. Nicht nur hier, auch sonst wo. Besonders in der Generation meiner Eltern (um die 60) bemerke ich hier viel Gleichgültigkeit. Wie viel Freiheit haben wir denn noch, wenn wir keine Privatsphäre mehr haben?

 

Ganz ehrlich, ich würde es wirklich gerne wissen: Ist euch Privatsphäre echt komplett egal, oder nur, weil ihr nicht wisst, was man tun könnte ohne an Usability einzubüßen?

 

Können wir dann auch das Briefgeheimnis abschaffen und Wahlen öffentlich machen?

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Zur Zeit wird auf EU-Ebene die ePrivacy-Verordnung diskutiert, die Kommission hat hierzu den Entwurf einer Verordnung veröffentlicht. Diese Verordnung adressiert genau unser Thema und ich bin gespannt darauf, wie die politische Diskussion im Europäischen Parlament und dem Rat laufen wird...

 

 

In diesem Gespräch sagt Martin Schulz seine Meinung zu diesem politischen Vorgehen.

Bei 1:08:00 ungefähr

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Die Welt ist böse, wir werden immer nackter.

 

...

 

 

Ich selbst bin eher - wenn auch grob fahrlässig - ziemlich angstfrei.

 

Du kannst auch angstfrei sein, du lebst in Deutschland. Wie sieht es mit denen aus, die in deinem Telefonbuch sind? Wäre es denen Recht, wenn der Millî İstihbarat Teşkilâtı eine Kopie deiner Kontakte bekommen würde?

 

Uli, ich will dich nicht angreifen, sondern nur darauf hinweisen, dass die Vernetzung unserer Daten durch Facebook, WhatsApp etc. schon soweit fortgeschritten ist, dass jeder inzwischen ein wenig mitverantwortlich für Alle ist. Das mag ein blödes gefühl sein, ist aber so.

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Und Apple traue ich da ein bisschen mehr als allen anderen, weil sie einfach keine Ahnung haben, was sie mit den ganzen Daten anstellen sollen :D (im Vergleich zu Google z.B.) 

 

Ähm, das ist mal eine witzige Einstellung. Warum denn das? Glaubst du allen Ernstes, dass mit deinen Apple-Daten kein Schindluder getrieben wird und deine Datensätze nicht ge- und verkauft werden?

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Gast canis lupus

Harald, ich habe tatsächlich keinen Bammel. Ich bin in der Internetwelt - auch durch meinen Beruf - und akzeptiere das für mich. Mein Beitrag war insofern eher als Satire zu verstehen. Mein Fitnesstracker aus Amerika sagt gerade, ich soll meinen trägen Hintern mal wieder bewegen. Mach ich doch, mit Kamera raus in den Wald    :)

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Man muss nicht vor Allem und vor Jedem Angst haben und man muss sich auch keinen Alu-Hut anschaffen, aber ganz so locker sollte man mit dem Thema auch nicht umgehen.

Gerade mal zwei Monate ist es her, als ein Hackerangriff die Router von fast 1 Mio. ahnungsloser Telekom-Kunden zum Absturz brachte. 

 

Ziel dieses Angriffs waren nicht die Router selbst und auch nicht die Rechner der Kunden sondern die "smarten" Geräte der Opfer.

Wäre der Angriff erfolgreich verlaufen, hätte das Botnetz Mirai auf einen Schlag hunderttausende neue Zombies hinzu gewonnen und könnte ungehindert weiter wachsen.

Was es bedeutet, wenn über dieses Botnetz wichtige und sensible Infrastrukturen angegriffen und missbraucht oder zum Erliegen gebracht werden, mag man sich gar nicht ausdenken.

 

Wenn ich dann sehe, welche Rechte sich z.B. whatsapp standardmäßig einräumt und quasi das komplette smartphone kapert, wird mir ganz schwindelig.

Die Mehrzahl der Nutzer kümmert sich nämlich leider überhaupt nicht um die Sicherheit, schließlich haben sie ja "nichts zu verbergen".

Dass dabei aber auch Daten Dritter (aus dem Adressbuch) abgegriffen und ggf. für kriminelle Machenschaften missbraucht werden, ist ihnen oft gar nicht klar.

 

Wer dieses Thema auf die leichte Schulter nimmt (ich hab nichts zu verbergen / es lässt sich eh nicht aufhalten), ist sich der Tragweite seines Tuns offenbar nicht bewusst.
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Wenn du von deinem Roß abgestiegen bist, lies doch mal die Datenschutzregeln von Netflix, findest du hier. Mich machen diese Regeln auch sprachlos.

 

Hallo Harlem. Mir ist klar, dass wir allerorts mit unseren persönlichen Daten für (scheinbar kostenlose) Dienste, Apps und Gadgets bezahlen. Ich versuche aber zwischen dem vermeintlichen Mehrwert der jeweiligen Dienstleistung und dem damit eventuell verbundenen Transfer persönlicher Daten abzuwägen. Rolands "nix zu verbergen" oder Taikidos "weiße Weste" lassen jedoch vermuten, dass es hier ganz grundsätzlich an einem kritischen Bewußtsein zur Thematik fehlt.

 

Servus - ich reite dann mal weiter.   ;)

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Ist ja reges Interesse zu dem Thema. Schön!

 

Den meisten Menschen die ich kenne ist es tatsächlich egal ob persönliche Daten im Netz liegen oder nicht. Vor allem bei den Jüngeren. Solange man in einer funktionierenden Demokratie mit Gewaltenteilung lebt, mag das noch gut gehen. Wenn man sieht was in der Türkei passiert und wieviele, nicht staatskonforme Personen dort verhaftet wurden, kann man sehen was passieren kann. Man sollte sich der Demokratie nicht so sicher sein. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine extreme Ausnahme in der menschlichen Geschichte.

 

Was mich schockiert, aber eigentlich ist das nicht überraschend, sind die nachträglichen technischen Möglichkeiten. Das heißt man kann Heute nicht absehen welche Daten in Zukunft erhoben werden können. Das heißt ich platziere Heute Daten im Netz und kann nicht absehen was für Informationen daraus Morgen gewonnen werden kann.

 

Z.B. Vor ein paar Jahren war es noch normal, dass ausgelassene Partybilder online gestellt werden. Man hatte das Motto: Wen interessiert es, weiß ja keiner das ich es bin. Bereits Heute und in absehbarer Zukunft können diese alten Bilder automatisiert gescannt und Personen zugeordnet werden. So kann man in ein paar Jahren jedes Foto zu einer Person finden, was jemals im Netz veröffentlicht wurde. Ich bin froh das meine "Jugendfeierbilder" analog aufgenommen wurden.

Jetzt kommt noch der Fingerabdruck hinzu...

 

Es ist heutzutage schon so, dass man die Identität von anonymisierten persönlichen Daten retrograd ermitteln kann, weil so viele Daten kursieren, das man die statistisch gesichert eindeutig wieder zusammensetzen kann. Leider finde ich den Bericht dazu nicht mehr.

 

Peter

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Glaubst du allen Ernstes, dass mit deinen Apple-Daten kein Schindluder getrieben wird und deine Datensätze nicht ge- und verkauft werden?

Ich schrieb: "ein bisschen mehr". Nicht "bedingungslos". Aber ich weiss was Apple an Entwickler rausgibt und auf was man so zugreifen kann. Das ist nicht viel. Man kann sich dann selbst noch Sachen bauen, aber die gelten nur im Kontext der eigenen App. Das heisst nicht, dass ich das volle icloud-Spiel mitmache, und selbst bei Siri bin ich vorsichtig.
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Na zum Beispiel kaufst Du Duenger (fuer Deine Zucchini), Poekelsalz (zum Haltbarmachen Deiner selbstgeschlachteten Tiere), ein paar Naegel und Rohre (wegen der Bewaesserung der Zucchini). Und einen Wecker, weil Dein alter kaputtgegangen ist.

 

Das alles kann ueber Monate und Jahre verteilt sein. Ploetzlich bist Du Terrorist.

 

 

Jetzt klar?

 

Was meinst Du, für wen diese Ereigniskette wohl eher zutrifft, für den harmlosen Bürger(Gärtner) oder für der Terroristen?   ;)

 

Wenn "Die" Aufgrund dieser "Einkaufsliste" mein Haus stürmen, werden "Die" sofort feststellen, das es sich um einen Fehlalarm handelt. Ich nehme dieses Risiko gerne in kauf, wenn woanders beim nächsten "Besuch" echte Terroristen kalt gestellt werden.

bearbeitet von ISO
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keine Ironie, ich hab kein Problem mit den Nebeneffekten der techn Errungenschaften .

Wenn Dir jemand auf diese Weise Dein Konto ausräumt oder mit Deinen Fingerabdrücken andere Verbrechen begeht, wirst Du ein Problem haben. Das ist nicht Deine Entscheidung.

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Es gab mal ein Experiment da wurden Leute nach dem Einkauf direkt von fremden Personen angesprochen.

 

" ..Sie haben jetzt hier und heute in diesem Geschäft...das, das, und das gekauft!.. Sie haben es mit dieser Kreditkarte, die auf diesen Namen und dieser Kreditkartennummer läuft erworben! ..

Wir wissen auch noch mehr.."

 

Da war es dann bei den meisten Leuten schnell vorbei mit ..... ist mir doch egal was die mit meinen Daten machen.

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Wenn Dir jemand auf diese Weise Dein Konto ausräumt oder mit Deinen Fingerabdrücken andere Verbrechen begeht, wirst Du ein Problem haben. Das ist nicht Deine Entscheidung.

 

Man kann es auch anders herum sehen. Ich muss in meinem Zweitjob jetzt keine Handschuhe mehr tragen, die Beweislast von Fingerabdrücken ist offenbar nicht mehr existent.

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Wenn "Die" Aufgrund dieser "Einkaufsliste" mein Haus stürmen, werden "Die" sofort feststellen, das es sich um einen Fehlalarm handelt. Ich nehme dieses Risiko gerne in kauf, wenn woanders beim nächsten "Besuch" echte Terroristen kalt gestellt werden.

Naja, du bist Weisser mit deutschem Pass, da wirst du wohl als "Bastler" oder "Waffennarr" durchgehen, selbst wenn sie 2 Transporter brauchen, um das Zeug wegzuschaffen.

https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/254720

 

Anderenfalls solltest Du besser nicht mit Selbstgebautem in der Oeffentlichkeit auftauchen

https://en.wikipedia.org/wiki/Ahmed_Mohamed_clock_incident

 

Aber hier geht es um was anderes. Also gesetzt den Fall die kommen zu Dir und die brauchen wem, dem sie das anhaengen koennen, ist es ein Leichtes, bestehende Daten so zu kombinieren (und wegzulassen), dass man zu keinem anderen Schluss kommen kann als dass Du das von langer Hand geplant und noch viel Schlimmeres vorhast.

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"...dass man zu keinem anderen Schluss kommen kann als dass Du das von langer Hand geplant und noch viel Schlimmeres vorhast."

 

Verzeih mir meine Blauäugigkeit, aber bei aller Kritik an unserer Regierung kann ich Deine Ängste nicht teilen. 

bearbeitet von ISO
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Gast
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