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Die Zukunft wird heftig werden, aber dennoch darf man die Hoffnung nicht aufgeben.


opa

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  Aber die Fortschritte, die in der westlichen Welt erzeugt wurden und noch erzeugt werden, haben das und werden das weiter verbessern. Von dem her muss man sich nicht schämen.

 

 

 

Das wäre zu wünschen. Alleine schon deshalb sollten wir darum bemüht sein, Einwanderung zu regeln und uns endlich auf Maßnahmen vor Ort einigen, die die Flüchtlingsströme zumindest verringern. Sonst werden wir ziemlich bald so sehr mit inneren Problemen beschäftigt sein, dass für Gedanken an die Probleme des afrikanischen Kontinents keine Kapazitäten mehr da sein werden. Und in dieser Situation wird man dann ebenso plump versuchen, die Grenzen komplett dicht zu machen, wie das in einigen Ländern ja schon jetzt geschieht. Das kann ja wohl nicht der Weg sein.

Ich will die auch nicht hier haben, weil mir das zeigt, dass es woanders Probleme gibt, die Menschen dazu bewegt ihre Heimat zu verlassen.

Es ist aber ok für mich und auf manche Dinge freue ich mich auch. Es wird auch bereichernd sein.

Das kann es aber nur, wenn Menschen wie Mats nicht in ihrer gesellschaftlich so wichtigen Position vom Staat vernachlässigt werden. Er läßt seinen Frust nicht unkontrolliert ab, sondern gibt wertvolle Einblicke in Hintergrundarbeit.

Wenn jemand Phrasen wiederholt, "alle haben genug zu Essen" die für jemanden, der es jeden Tag sieht, schreiende Ignoranz sein müssen und die auch anders nachzulesen sind, häufig veröffentlicht worden, dann kann ich den Kommentar verstehen.

Wenn jemandes Ego beinhaltet, den Menschen zu helfen und Zustände vorfindet, die seine Arbeitsplatzbeschreibung bald unmöglich machen, dann ist es kein überzogener Anspruch, sondern nüchterne Betrachtung von admninistratorischen Widerspruch.

 

Danke ... und ich mache meine Arbeit weniger für mein Ego denn aus Spaß am Umgang mit Kindern, der mal Hauptinhalt meines Jobs war. Dass da jetzt immer mehr die Erwachsenenbetreuung mit reinspielt war absehbar, da viele von denen zunächst einmal ebenso hilflos wie Kinder hier ankommen.

Das ist auch nicht weiter schlimm, sondern in sehr vielen Fällen eine äußerst dankbare Aufgabe.

Trotzdem muss darüber gesprochen werden, dass unsere Kapazitäten nicht ausreichen, jeden zu betreuen und zu versorgen der zu uns kommt, um hier einfach nur ein wirtschaftlich besseres Leben als in seiner Heimat zu führen. Mir scheint, man hat sich da kollektiv in den Wahn hineingesteigert, die ganze Welt retten zu können. Etwas mehr Sachlichkeit würde in eine bessere Richtung führen.

bearbeitet von Gast
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Das wäre zu wünschen. Alleine schon deshalb sollten wir darum bemüht sein, Einwanderung zu regeln und uns endlich auf Maßnahmen vor Ort einigen, die die Flüchtlingsströme zumindest verringern. Sonst werden wir ziemlich bald so sehr mit inneren Problemen beschäftigt sein, dass für Gedanken an die Probleme des afrikanischen Kontinents keine Kapazitäten mehr da sein werden. Und in dieser Situation wird man dann ebenso plump versuchen, die Grenzen komplett dicht zu machen, wie das in einigen Ländern ja schon jetzt geschieht. Das kann ja wohl nicht der Weg sein.

Danke ... und ich mache meine Arbeit weniger für mein Ego denn aus Spaß am Umgang mit Kindern, der mal Hauptinhalt meines Jobs war. Dass da jetzt immer mehr die Erwachsenenbetreuung mit reinspielt war absehbar, da viele von denen zunächst einmal ebenso hilflos wie Kinder hier ankommen.

Das ist auch nicht weiter schlimm, sondern in sehr vielen Fällen eine äußerst dankbare Aufgabe.

Trotzdem muss darüber gesprochen werden, dass unsere Kapazitäten nicht ausreichen, jeden zu betreuen und zu versorgen der zu uns kommt, um hier einfach nur ein wirtschaftlich besseres Leben als in seiner Heimat zu führen. Mir scheint, man hat sich da kollektiv in den Wahn hineingesteigert, die ganze Welt retten zu können. Etwas mehr Sachlichkeit würde in eine bessere Richtung führen.

Das ist doch allgemeiner Konsens und Wissensstand in der Mehrheit der Bevölkerung und sicher auch hier.

In den Wahn vom ganze-Welt-retten-Wahn hast Du Dich doch wohl selbst hineingesteigert.  Und etwas mehr Sachlichkeit kannst Du Dir erstmal selbst verordnen.

Der Sozialhilfesatz für 14-18 Jährige liegt übrigens derzeit bei € 311.- pro Monat. 

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Das wäre zu wünschen. Alleine schon deshalb sollten wir darum bemüht sein, Einwanderung zu regeln und uns endlich auf Maßnahmen vor Ort einigen, die die Flüchtlingsströme zumindest verringern.

Diese Parole wird seit Jahren verkündet, aber nicht umgesetzt. Es gibt nicht einmal konkrete Pläne dazu – weil niemand weiß, wie das funktionieren sollte.

 

In Syrien tobt seit Jahren ein blutiger Bürgerkrieg, und für keine der Bürgerkriegsparteien hat der Schutz von Flüchtlingen die höchste Priorität. Wir müssten schon selbst Truppen dorthin schicken und ein Gebiet erobern, in dem wir Flüchtlingen ein menschenwürdiges Leben garantieren könnten. Dazu brauchten wir ein UNO-Mandat und eine Mehrheit im Bundestag für einen weiteren Auslandseinsatz der Bundeswehr – sorry, aber beides sehe ich nicht.

 

In Libyen gibt es rivalisierende Gruppierungen und nur ein Minimum an staatlicher Ordnung, und was es dort an Staat gibt, hat nicht einmal den Willen, die Menschenrechte von Flüchtlingen zu achten. Also müssten wir auch dorthin Truppen schicken, mit UNO-Mandat, Bundestagsbeschluss etc..

 

Oder Afghanistan: Dort war es ja schon mal halbwegs sicher, als noch fremde Truppen dort stationiert waren. Dann hat sich das westliche Militär weitgehend zurückgezogen und seitdem bricht der seit jeher fragile afghanische Staat langsam zusammen. Er kontrolliert nur noch gut die Hälfte des afghanischen Territoriums, Tendenz stetig fallend – bald beginnt die nächste Frühlingsoffensive der Taliban. Selbst in den Gebieten, die die Regierung in Kabul noch nominell kontrolliert, wird schon mal eine Stadt von den Taliban erobert und muss dann wieder befreit werden, und bei Eroberung wie Befreiung sterben Zivilisten. Von den regelmäßig in allen Gebieten und selbst in Kabul verübten Attentaten gar nicht zu reden.

 

Die EU könnte Millionen von Flüchtlingen aufnehmen. Das wäre ein Problem, aber eines, das wir bewältigen könnten, wenn alle mitziehen. Das wäre sehr viel einfacher und aussichtsreicher, als eine Lösung vor Ort zu finden, von der seit Jahren immer nur geredet wird, weil eben niemand weiß, wie sie denn funktionieren könnte. Es sei denn, wir würden die Flüchtlinge den übelsten Schlächtern dieser Welt anvertrauen und einfach aufhören, weiter hinzuschauen. Das wäre fraglos möglich.

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Das ist doch allgemeiner Konsens und Wissensstand in der Mehrheit der Bevölkerung

 

Wäre ja schön :) aber warum ändert sich dann nichts ? ... Und was den Sozialhilfesatz angeht - hab ich was anderes behauptet ? Denke bitte daran, dass sowohl Kindergeld als auch alle anderen Einkünfte (die für unsereinen selbstverständlich sind und mit eingeplant werden), von Hartz IV Leistungen abgezogen werden. Und nein - die 311 € sind nicht für Nahrung eingeplant !! Davon muss wesentlich mehr bezahlt werden ...

 

http://uploads.hartziv.org/kinderregelsatz-1.jpg

 

@mjh

 

Sicherlich wäre es zunächst einfacher, Millionen von Flüchtlingen in die EU aufzunehmen. Keine Frage, vor allem, wenn man sie gerecht verteilen würde. Das findet aber nicht statt (ist nun mal Realität) und ist auch keine langfristige Lösung, denn es sind zig Millionen, die ein besseres Leben suchen.

Es kann doch bitteschön nicht der Weg sein, durch verantwortungsloses Wirtschaften Flüchtlingsströme zu erzeugen, die dann hier später keine Chance haben werden. Ist ja nicht so, dass der zukünftige Arbeitsmarkt verstärkt nach Unqualifizierten verlangt. Da müsste man dann schon über eine völlig neue Gesellschaftsordnung nachdenken ...

bearbeitet von Gast
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Diese Parole wird seit Jahren verkündet, aber nicht umgesetzt. Es gibt nicht einmal konkrete Pläne dazu – weil niemand weiß, wie das funktionieren sollte.

 

In Syrien tobt seit Jahren ein blutiger Bürgerkrieg, und für keine der Bürgerkriegsparteien hat der Schutz von Flüchtlingen die höchste Priorität. Wir müssten schon selbst Truppen dorthin schicken und ein Gebiet erobern, in dem wir Flüchtlingen ein menschenwürdiges Leben garantieren könnten. Dazu brauchten wir ein UNO-Mandat und eine Mehrheit im Bundestag für einen weiteren Auslandseinsatz der Bundeswehr – sorry, aber beides sehe ich nicht.

 

Wie wäre es erst mal mit der Umsetzung der üblichen UN-Definition von Kriegsflüchtlingen: Zuflucht im Nachbarland? Alles andere sind eh keine Flüchtlinge mehr im Sinne der UN, das UNHCR kümmert sich nicht um illegale Migranten und das Recht zur Flucht (im Sinne des Rechtes, dass sich jeder in Sicherheit bringen dürfen muss) endet an der Grenze des Nachbarlandes und schließt nicht das Recht zur illegalen Einreise in jedes beliebige Land auf dem Planeten ein. Keiner hat doch ernsthaft vor die Menschen mit Waffengewalt aus den Krisengebieten zu holen, die dafür nötige Gefährdung für Leib und Leben der Soldaten kann man hier niemandem erklären. 

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Wie wäre es erst mal mit der Umsetzung der üblichen UN-Definition von Kriegsflüchtlingen: Zuflucht im Nachbarland?

Es ist doch jetzt schon so, dass der weitaus größte Teil der Bürgerkriegsflüchtlinge von den asiatischen oder afrikanischen Nachbarländern aufgenommen wurde (unter welchen Lebensbedingungen auch immer). Nach Europa ist nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge aufgebrochen.

 

Nebenbeibemerkt: Spanien sind seine Territorien in Afrika sehr wichtig, aber als Nachbarland möchte man dann doch nicht gelten. Obwohl natürlich alle Mittelmeer-Anrainer so oder so Nachbarländer sind – mit dem Mittelmeer als Grenze.

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Wie wäre es erst mal mit der Umsetzung der üblichen UN-Definition von Kriegsflüchtlingen: Zuflucht im Nachbarland? Alles andere sind eh keine Flüchtlinge mehr im Sinne der UN, das UNHCR kümmert sich nicht um illegale Migranten und das Recht zur Flucht (im Sinne des Rechtes, dass sich jeder in Sicherheit bringen dürfen muss) endet an der Grenze des Nachbarlandes und schließt nicht das Recht zur illegalen Einreise in jedes beliebige Land auf dem Planeten ein. Keiner hat doch ernsthaft vor die Menschen mit Waffengewalt aus den Krisengebieten zu holen, die dafür nötige Gefährdung für Leib und Leben der Soldaten kann man hier niemandem erklären.

 

Ich hab mal wahllos einen Bericht zu Jordanien rausgesucht. 1.3 Millionen Syrer auf 9,5 Millionen Jordanier, Stand April 2016.

Die da nicht mehr hinpaßten sind eben weitergezogen. Im Osten ist der Irak und im Süden die Saudis. Da bleibt nur die Türkei und Libanon. Israel spar ich mir.

Willst du jetzt behaupten, dass das UN Flüchtlingsrecht jetzt sagt, weil sie den Schritt weitergegangen sind, das sind keine Flüchtlinge mehr, für uns dann also auch nicht, Pech gehabt.

Wenn das deine Aussage ist, dann hältst du dir ein Paragraph vors Gesicht um das Elend bloß nicht sehen zu müssen. Im vollen Bewußtsein.

Für mich ist das so wie an nem brennenden Auto vorbeizufahren und nicht zu retten, weil da kein Parkplatz ist.

Das ist doch völlig inhuman.

 

Die Idee einen befreiten Korridor zu schaffen, in dem Menschen versorgt werden, ist etwas was ich vernünftig fände.

Das es dafür kein Mandat gibt, ist schade. Das sollte eben nur in Ländern passieren, die sich nicht selber darum kümmern.

Wenn sich nicht darum gekümmert wird, ist das in meinem laienhaften Verständnis eine Art Kriegsverbrechen.

Die Strafe könnte bei weiterer Zusammenarbeit ja  dann milde ausfallen.

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Ich glaube, dass es eher nicht um Syrer geht. Dass die aufgenommen werden müssen ist doch selbstverständlich. Und auch machbar. Das weitaus schlimmere Flüchtlingsproblem liegt doch in Afrika. Und dort hilft eben nur Hilfe vor Ort - bzw. zur Selbsthilfe. Oder eben das gerechtere Teilen ...

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Ich hoffe einfach mal, dass diese vielen flüchtenden Menschen einen Bewusstseinswandel herbeiführen werden. Zumindest sind die Probleme jetzt auch für uns sichtbarer geworden. Das ist für mich der positive Aspekt des Ganzen. Bin gespannt, wie wir mittelfristig darauf reagieren werden ...

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Komischerweise ist in einigen afrikanischen Staaten China deutlich mehr um einen Fortschritt bemüht als es alle europäischen Staaten jemals behauptet haben. China mag jetzt stark erscheinen, aber mit seiner auf brutalem Wachstum aufbauenden Stärke und der rasant alternden Bevölkerung (mit dem Überschuss an Männern) hat das Land sicher deutlich weniger Fettpolster als das "arme Europa".

 

Das dieses chinesische Engagemant auch Hintergründe hat, die nicht nur das schön Leben für alle zum Ziel haben, sei mal dahingestellt, dass aber Europa weder als Einzelländer noch als Ganzes sich sinnvoll engagiert, dürfte jedem auffallen, der bereit ist, sich zu informieren.

 

So lange das so ist und Politiker, die für Afrika um echte Unterstützung werben, im derzeitigen Nationalismusgeschrei aller europäischen Staaten "unwählbar gemacht werden", so lange darf Europa sich gefälligst der Folgen annehmen, statt irgendwann an den Außengrenzen den Schießbefehl gut zu heißen, der es selbst in seriöse Diskussionsebenen geschafft zu haben scheint, was an sich schon schlimm ist.

bearbeitet von outofsightdd
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So lange das so ist und Politiker, die für Afrika um echte Unterstützung werben, im derzeitigen Nationalismusgeschrei aller europäischen Staaten "unwählbar gemacht werden", so lange darf Europa sich gefälligst der Folgen annehmen

 

Es wurde auch vor dem Wiederaufkommen des Nationalsismus` nichts getan. Such das Problem nicht in der falschen Ecke. Sonst bleiben die Ursachen weiter im Dunkeln ;) !

Wer sind übrigens "Staaten" ? Sind das ein paar Leutchen in Ämtern oder nicht doch eher du und ich ? Welchen Politiker hast du denn gewählt, der sich für echte Unterstützung stark gemacht hätte ? Gibts die überhaupt ?

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...statt irgendwann an den Außengrenzen den Schießbefehl gut zu heißen, der es selbst in seriöse Diskussionsebenen geschafft zu haben scheint, was an sich schon schlimm ist.

 

Auch so ein "alternative fact". Für die Möglichkeit, die Staatsgewalt in letzter Instanz auch mit Waffen durchzusetzen zu müssen - dafür hat (zum Beispiel) die Bundespolizei Waffen. Schon lange. Lange vor den bösen Populisten zumindest. Von einem Schießbefehl wie an der Berliner Mauer ist doch nirgendwo die Rede gewesen. Oder der Diskurs ist mir völlig entgangen. 

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Machen die das wirklich oder verbreitest du nur die Hysterie aus den Leitmedien? Und wie machen die denn das? ...  

In dem sie verbal den Weg bereiten für Politik durch Straßenkampf als logischer Konsequenz aus aktuellen Zuständen und damit das Ende aller Debatten einfordern: http://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/kommentar-die-afd-ist-zunehmend-verfassungsfeindlich-25686822

 

Dass der Angstton (Oh, die Zukunft...hilfe!) nerven kann,  mag ja sein, nur war der immer da, siehe Angst vor Ossis, Angst vor Kosovo-Flüchtlingen (Wie viele waren's, 3 Millionen? Wohlgemerkt nur in Deutschland...), Angst vor dem Immobiliencrash an der Wall Street, Angst vor dem Terror, Angst vor teurem Benzin... siehe dazu Matthias Horx: "Die wahre Gestalt des Teufels ist die Angst":

http://www.horx.com/MedienHighlights/Freiraum-2013-Die-wahre-Gestalt.pdf

bzw. "Das Angst-Gen", wohlgemerkt schon 2011 geschrieben...

http://www.berliner-zeitung.de/von-matthias-horx--trend--und-zukunftsforscher-das-angst-gen-14761392

 

Eigentlich hat sich nichts geändert...

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Auch so ein "alternative fact". Für die Möglichkeit, die Staatsgewalt in letzter Instanz auch mit Waffen durchzusetzen zu müssen - dafür hat (zum Beispiel) die Bundespolizei Waffen. Schon lange. Lange vor den bösen Populisten zumindest. Von einem Schießbefehl wie an der Berliner Mauer ist doch nirgendwo die Rede gewesen. Oder der Diskurs ist mir völlig entgangen. 

In dem solche, die Mauern und Zäune fordern, wissen, dass selbige niemals unüberwindbar sein werden, nehmen sie die Waffengewalt als logische Folge billigend in Kauf.

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 Angst vor Kosovo-Flüchtlingen (Wie viele waren's, 3 Millionen? Wohlgemerkt nur in Deutschland...),

 

Autsch ... jetzt wirds abenteuerlich ... :rolleyes:

 

Abgesehen davon - jeder Staat nimmt die Anwendung von Waffengewalt an seinen Grenzen billigend in Kauf. Ansonsten müssten wir "Staat" mal völlig neu definieren (was ich nicht schlecht fände).

bearbeitet von Gast
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Die da nicht mehr hinpaßten sind eben weitergezogen. Im Osten ist der Irak und im Süden die Saudis. Da bleibt nur die Türkei und Libanon. Israel spar ich mir.

Willst du jetzt behaupten, dass das UN Flüchtlingsrecht jetzt sagt, weil sie den Schritt weitergegangen sind, das sind keine Flüchtlinge mehr, für uns dann also auch nicht, Pech gehabt.

Wenn das deine Aussage ist, dann hältst du dir ein Paragraph vors Gesicht um das Elend bloß nicht sehen zu müssen. Im vollen Bewußtsein.

Für mich ist das so wie an nem brennenden Auto vorbeizufahren und nicht zu retten, weil da kein Parkplatz ist.

Das ist doch völlig inhuman.

 

Schöne Humanität, die dir hier vorschwebt. Dazu habe ich unlängst was gelesen, was meine bisher dazu betriebene Argumentation schöner zusammenfasst, als ich es je könnte: Marathonlauf des Elends.

http://cicero.de/berliner-republik/migrationspolitik-jedes-unrecht-beginnt-mit-einer-luege

Sie gehen eben etwas mehr als einen Schritt, sie gehen Millionen von Schritte, durch Dutzende sichere Länder. Warum tun die das bloß? Klar, sie fliehen vor dem Krieg... eine der dreistesten Lügen überhaupt in dieser Debatte.

 

Dass sie da nicht mehr hin passen klingt übrigens nach einem Platzproblem und das ist irreführend. Es ist ein Geldproblem. Und das auf deutschem Boden zu lösen macht die Sache pro Nase um Faktor 100 teurer. Logischerweise. Anders gesagt: Mit einem Bruchteil des Geldes könnte man da unten deutlich mehr Menschen helfen. Und warum da unten Saudis sind, aber nur Türkei/Libanon bleibt, bleibt auch dein Geheimnis. 

 

Und ich bin es nicht, der die Augen verschließt. Ich sehe das Elend, mit vollem Bewusstsein. Und ich sehe eine Entwicklung von noch viel mehr Elend. Es scheint mir eher eine andere Klientel zu sein, die meint so ihr Gewissen beruhigen zu können. 

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Es wurde auch vor dem Wiederaufkommen des Nationalsismus` nichts getan. Such das Problem nicht in der falschen Ecke. Sonst bleiben die Ursachen weiter im Dunkeln ;) !

Der Vorwurf ist, dass im Kampf gegen Populismus leider viele Politiker das besonnene Handeln aufgeben. Das ist auf breiter Front zu sehen und sehe ich in keiner Ecke. Du vielleicht?

 

 

Wer sind übrigens "Staaten" ? Sind das ein paar Leutchen in Ämtern oder nicht doch eher du und ich ?...

Die Sehnsucht, dass einer vorn dran den Laden schmeißt und alles regelt (im Sinne des ihm natürlich bekannten Volkswillens), ist so stark wie nie zuvor. Deswegen gewinnen Leute wie Trump, Putin, Erdogan, Orban, Kaczyński die Wahlen in ihren Ländern, weil sie versprechen, man müsse sich nicht mit komplizierten Fragen beschäftigen.

 

Untersuchungsausschüsse, Verfassungsgerichte, Konferenzen... das Problem ist zu komplex für eine Lösung in 2 Wochen? Egal! Die Wählerschaft, die das als Antwort nicht mehr gelten lässt, wählt die Abschaffer aller Nebeninstanzen.

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In dem solche, die Mauern und Zäune fordern, wissen, dass selbige niemals unüberwindbar sein werden, nehmen sie die Waffengewalt als logische Folge billigend in Kauf.

 

Das tun auch und im besonderen Menschen, die die Türkei diesbezüglich als "Vertragspartner" akzeptieren. Also unsere Regierung beispielsweise. 

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Autsch ... jetzt wirds abenteuerlich ... :rolleyes: ...

Pardon, hier waren meine Zahlen Mist. Aber ich bin nicht der einzige ohne Quellenangabe, auch du hättest ganz einfach eine belastbare Quelle bringen können, wenn du so um die Wahrheit bemüht bist, wie du sagst. Nein, mit so einem Lapsus liege ich voll im Trend. Einfach etwas so lange behaupten und allein damit begründen, dass es richtig sein muss, weil es "die Medien" nicht schreiben. Macht man es lange genug, wird es geglaubt. Scheint aber nicht wirklich zu stören, oder?

 

 

Abgesehen davon - jeder Staat nimmt die Anwendung von Waffengewalt an seinen Grenzen billigend in Kauf.

Das schlussfolgerst du aus dem Fakt, dass Polizisten nicht nur eine Taschenlampe am Gürtel tragen?

bearbeitet von outofsightdd
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Die Sehnsucht, dass einer vorn dran den Laden schmeißt und alles regelt (im Sinne des ihm natürlich bekannten Volkswillens), ist so stark wie nie zuvor. Deswegen gewinnen Leute wie Trump, Putin, Erdogan, Orban, Kaczyński die Wahlen in ihren Ländern, weil sie versprechen, man müsse sich nicht mit komplizierten Fragen beschäftigen.

 

 

Das ist schrecklich ... da gebe ich dir absolut Recht. Aber es hat doch eine Ursache. Wenn die "Altparteien" handlungsunfähig erscheinen, dann erfolgen halt solche Gegenreaktionen. Ich würde mir etwas mehr Mut unserer gegenwärtigen Volksvertreter wünschen. Dazu gehört auch der Mut, mal eine Entscheidung zu treffen, die nicht vom linken Mainstream (sorry für die Verallgemeinerung) inklusive der angeschlossenen Medien beklatscht wird.

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 Scheint aber nicht wirklich zu stören, oder?

 

Doch ... deswegen hab ichs ja angemerkt ... jedenfalls interessant zu sehen, aus welcher Realität heraus du "argumentierst" ...

 

Was die belegbaren Fakten hinsichtlich Obamas Einreiseverbot angeht: Ich hatte das nicht aus den Medien, sondern weiß aus meinem beruflichen Alltag, dass 2011 keiner unserer irakischen "Klienten" in die USA einreisen konnte (zumindest nicht für mehrere Monate).

Habs mal nachgesehen. Es gab keinen Einwanderungsstop, aber die Bedingungen wurden so verschärft, dass es die große Mehrezahl der Einreisewilligen betraf. Sorry, dass ich hier ungenau war.

bearbeitet von Gast
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Gast
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