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sRGB vs. Adobe RGB


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Aus Erfahrung weiss ich, dass die Profis, die RAW fotografieren in der Kamera nicht sRGB einstellen und in der Bearbeitung klar den grössten Farbraum wählen.

Das entspricht nicht meiner Erfahrung, aber wie auch immer: Dass es naiv wäre, Adobe RGB als den größeren Farbraum zu bezeichnen, dürfte doch klar geworden sein. Es ist höchstens der Farbraum mit dem größeren Gamut.

 

Meiner Erfahrung nach sind es übrigens eher Amateure, die Adobe RGB wählen – „Weil die Profis das auch immer so machen“ (wie sie glauben).

bearbeitet von mjh
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Meines Wissens ist ProPhoto RGB der grösste Farbraum. Von eng nach weit: sRGB, Apple RGB, Adobe RGB (1998), ECI-RGB und ProPhoto RGB.

Nimm Lab statt RGB, dann hast Du alle wahrnehmbaren Farben. Aber dazu brauchst Du natürlich auch genug Bits, sonst nützt es nichts.

 

Aber das ist eine Angelegenheit von Raw-Entwicklung und Bildbearbeitung; in einer Kamera haben solche Einstellungen im Grunde nichts zu suchen. Denn wer sich auskennt, muss da nichts einstellen, und wer sich nicht auskennt, wüsste gar nicht, was er einstellen soll.

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So, habe es mal kurz ausprobiert, ein Foto in AdobeRGB und eines in sRGB gemacht, und bin zumindest was die Anzeige angeht verwirrt.

Im EXIF Viewer werden beide Fotos als sRGB erkannt. Der GraphicConverter zeigt es ebenso an, gibt aber beim AdobeRGB noch „EXIF-Tag (318): 0.3“ und „EXIF-Tag (319): 0.6“ an. Öffne ich beide Fotos in Photoshop wird bei beiden als eingebetteter Farbraum sRGB IEC61966-2.1 angegeben. Der Farbeindruck ist deutlich unterschiedlich. 

 

 

 

 

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Das entspricht nicht meiner Erfahrung, aber wie auch immer: Dass es naiv wäre, Adobe RGB als den größeren Farbraum zu bezeichnen, dürfte doch klar geworden sein. Es ist höchstens der Farbraum mit dem größeren Gamut.

 

Meiner Erfahrung nach sind es übrigens eher Amateure, die Adobe RGB wählen – „Weil die Profis das auch immer so machen“ (wie sie glauben).

 

Jetzt können wir noch eine Tabelle erstellen (Alter, Ausbildung, Anzahl geschossene Bilder usw.) und schauen, wer mehr Erfahrung hat   :rolleyes:

 

Wenn es wirklich die Amateure wären, die Adobe RGB wählen, was ich nicht glaube, dann nicht, weil sie glauben, dass die Profis das so machen, sondern weil sie zum Beispiel im Buch "Das Fuji X100 Handbuch von Michael Diechtierow" auf Seite 114/115 lesen können "Wer nicht sicher ist, sollte ebenfalls AdobeRGB verwenden..."

 

Ich steige jetzt hier aus, bin ja nicht der Hamster im Rad.

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Ich steige jetzt hier aus, bin ja nicht der Hamster im Rad.

 

Schade. Du hast jetzt nämlich schon mehrfach geschrieben, dass Du und andere Profis AdobeRGB in der Kamera einstellen, aber immer noch nicht erläutert, welchen konkreten Vorteil das bringt. Mir fällt bis auf die von flysurfer erwähnte Anwendung JPG ooC direkt auf AdobeRGB-fähigen Drucker nichts ein.

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So, habe es mal kurz ausprobiert, ein Foto in AdobeRGB und eines in sRGB gemacht, und bin zumindest was die Anzeige angeht verwirrt.

Im EXIF Viewer werden beide Fotos als sRGB erkannt. Der GraphicConverter zeigt es ebenso an, gibt aber beim AdobeRGB noch „EXIF-Tag (318): 0.3“ und „EXIF-Tag (319): 0.6“ an. Öffne ich beide Fotos in Photoshop wird bei beiden als eingebetteter Farbraum sRGB IEC61966-2.1 angegeben. Der Farbeindruck ist deutlich unterschiedlich. 

Hm,

 

tatsächlich weicht beim AdobeRGB Farbraum im Vergleich zu sRGB ja nur die Chomatizität für Grün voneinander ab. 0.3 bzw 0.6 sind bei sRGB die entsprechende x- bzw- y-Chromatizitäts-Koordinate. Bei AdobeRGB hingegen 0.21 und 0.71. Warum es allerdings anscheinend genau umgekehrt angewandt wird und zudem beides unter sRGB läuft, erklärt das natürlich nicht.

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Ich frage mich weshalb jemand mit AdobeRGB arbeitet wenn die meisten Monitore nicht einmal sRGB zu 100% darstellen können, maximal zu 90%,

geschweige denn AdobeRGB, das maximal zu 60-70% ?

All die MobilGedöns Benutzer können auch nicht mal den sRGB Farbraum komplett sehen, weshalb dann AdobeRGB benutzen?

Der Adobe Farbraum dürfte wohl nur denen etwas nützen die auch über kalibrierte geeignete Ausgabegeräte (Monitor) verfügen, die den AdobeRGB Farbraum komplett darstellen können.

Oder sehe ich das falsch ?

bearbeitet von helmus
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Das mit dem Monitor wäre ja ohnehin nur ein Punkt in der ganzen Bearbeitungskette...

Zumal, wenn ich ernsthaft Postprocessing betreibe, dann ja wohl auf Basis der RAW-Datei und da ist der Farbraum, den ich in der Kamera einstelle, irrelevant. Der Arbeitsfarbraum, in den diese RAW-Datei dann wiederum für die Bearbeitung konvertiert wird, dürfte ebenfalls in den wenigsten Fällen AdobeRGB sein, sondern bei Lightroom beispielsweise eher ProPhoto RGB.
 

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Oder sehe ich das falsch ?

 

 

Nein, du siehst das richtig, und bis auf eine Person hier empfiehlt/verwendet ja auch niemand Adobe RGB als Standardfarbraum in der Kamera. In der Regel präferieren doch nur solche User Adobe RGB, die falsch informiert wurden. Basierend auf korrekten Informationen treffen fast alle Benutzer eine vernünftige Entscheidung und machen sich und anderen das Leben damit einfacher.

bearbeitet von flysurfer
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Schade. Du hast jetzt nämlich schon mehrfach geschrieben, dass Du und andere Profis AdobeRGB in der Kamera einstellen, aber immer noch nicht erläutert, welchen konkreten Vorteil das bringt. Mir fällt bis auf die von flysurfer erwähnte Anwendung JPG ooC direkt auf AdobeRGB-fähigen Drucker nichts ein.

 

Ich muss niemanden mit meiner Einstellung weichklopfen, weil ich keine Workshops oder Bücher verkaufen muss. Ich mache hier nur Vorschläge. Und wenn ich dazu keine Lust mehr habe gehe ich raus zum Fotografieren. Weil Du es aber schade findest, dass ich mich nicht weiter erkläre: Ich habe Dir eine PN geschickt. Ich muss Dich aber warnen: Du wirst von mir falsch informiert, weil ich Dir das Leben schwerer machen will.

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Ich fotografiere und bin Profi. Nicht etwa, weil ich mit meinen Bildern Geld verdiene, sondern weil ich Mediengestalter Digital u. Print bin.

Und egal wieviele Profis AdobeRGB einstellen, das macht es nicht besser. Echte Profis in Sachen Farbe findet man oftmals in den Agenturen und der Druckvorstufe.

Mit wievielen "Profis" habe ich mich unterhalten, fundiertes Fachwissen in Farbmanagement: Fehlanzeige! Perzeptiv, Rezeptiv, WTF...????

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Welche RGBs muss ich für meine Sportfotos nehmen?

 

Du willst uns nur hinters Licht führen, weil Du in diesem Fall bei RGBs Richtig Gute Bergstiefel meinst, Du Schlawiner... ;)

bearbeitet von Gast
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So, habe es mal kurz ausprobiert, ein Foto in AdobeRGB und eines in sRGB gemacht, und bin zumindest was die Anzeige angeht verwirrt.

Im EXIF Viewer werden beide Fotos als sRGB erkannt.

Der Exif-Standard (Version 2.3) hat zwar einen ColorSpace-Tag, aber der kennt nur zwei mögliche Werte, die für „sRGB“ beziehungsweise „unkalibriert“ stehen. Adobe RGB und sonstige Farbräume sind nicht vorgesehen. Dafür gibt es die im DCF-Standard vorgesehene Namenskonvention, den Bilddateinamen mit einem Unterstrich beginnen zu lassen, wenn der Farbraum Adobe RGB ist.

bearbeitet von mjh
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Der Exif-Standard (Version 2.3) hat zwar einen ColorSpace-Tag, aber der kennt nur zwei mögliche Werte, die für „sRGB“ beziehungsweise „unkalibriert“ stehen. Adobe RGB und sonstige Farbräume sind nicht vorgesehen. Dafür gibt es die im DCF-Standard vorgesehene Namenskonvention, den Bilddateinamen mit einem Unterstrich beginnen zu lassen, wenn der Farbraum Adobe RGB ist.

 

 

... danke dir. Erklärt sich damit auch die Anzeige in Photoshop, dass es sich bei beiden Fotos um „sRGB IEC61966-2.1“ handelt? Aber wozu kann ich dann in der Kamera ein Profil festlegen, wenn es in der EBV nicht erkannt wird?

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Deshalb wollen wir ja, dass man das gar nicht mehr festlagen kann. ;) Sondern nur noch sRGB, das wird dann auch (meistens) erkannt.

 

 

... was aber bisher nicht die Argumentation war. Ich dachte es ging um die farbraumbedingten Nachteile eine AdobeRGB in einem „normalen“ Workflow. Und dein „meistens“ kling auch nicht so vertrauensvoll :- Dann ist es ja erstaunlich, dass es bei diesem Farbenbingo so viele Gewinner gibt.

bearbeitet von zwanzignullzwei
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... was aber bisher nicht die Argumentation war. Ich dachte es ging um die farbraumbedingten Nachteile eine AdobeRGB in einem „normalen“ Workflow. Und dein „meistens“ kling auch nicht so vertrauensvoll :- Dann ist es ja erstaunlich, dass es bei diesem Farbenbingo| so viele Gewinner gibt.

 

 

Wenn es nicht erkannt wird, wird automatisch sRGB angenommen.

 

AdobeRGB ist ja per se kein normaler Workflow, sondern eben ein echter Sonderfall, der immer weniger Bedeutung hat, weil mittlerweile auch die meisten Druckdienste und Dienstleister sRGB erwarten.

bearbeitet von flysurfer
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Weil's bei RAW der Kamera egal ist, stelle ich Adobe RGB ein   ;)

 In Lightroom und Photoshop arbeite ich mit ProPhoto RGB (16 Bit Farbtiefe

 Für CMYK verwende ich ECI-RGB

 

 

..., und bis auf eine Person hier empfiehlt/verwendet ja auch niemand Adobe RGB als Standardfarbraum in der Kamera. ...

Allerdings gefallen mir (und vielen anderen) die von Giorgio hier im Forum gezeigten Fotos fast ausnahmslos gut!

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Ich denke es ist in den allermeisten Fällen völlig egal was eingestellt wird. Ich kenne Vertreter aus beiden Lagern, und was soll ich sagen: die machen alle sehr gute Bilder! Ich konnte noch bei keinem etwas Negatives wegen "falschem" Farbraum entdecken. Im Extrembereich spielt der Farbraum bestimmt eine Rolle, nur bewegen sich mindestens 99% aller Fotografierenden nie dort. Bei ganz normalen Fotos ausserhalb der Werbebranche etc. spielt der Farbraum keine Rolle. Ich habe schon Bilder verunstaltet was Farben anbelangt und keiner hat's bemerkt. Im Gegenteil: "oh ist das aber autentisch, als wäre ich gerade dort...". Von daher ist es wohl sehr viel Esoterik, wie so manches in der Fotografie. Ich geh jetzt Farbbilder vom Wochenende bearbeiten...

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Allerdings gefallen mir (und vielen anderen) die von Giorgio hier im Forum gezeigten Fotos fast ausnahmslos gut!

Das ist der springende Punkt, darauf kommt es an: gute Fotos! Und das hat mit auch noch so korrekter Theorie erst mal gar nichts zu tun. Ist einfach so. Die beste Theorie macht kein Foto besser. Und ein herausragendes Foto wurde duch eine leichte Farbverschiebung noch nie schlechter. So what?

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Ich denke es ist in den allermeisten Fällen völlig egal was eingestellt wird. Ich kenne Vertreter aus beiden Lagern, und was soll ich sagen: die machen alle sehr gute Bilder! Ich konnte noch bei keinem etwas Negatives wegen "falschem" Farbraum entdecken. Im Extrembereich spielt der Farbraum bestimmt eine Rolle, nur bewegen sich mindestens 99% aller Fotografierenden nie dort. Bei ganz normalen Fotos ausserhalb der Werbebranche etc. spielt der Farbraum keine Rolle. Ich habe schon Bilder verunstaltet was Farben anbelangt und keiner hat's bemerkt. Im Gegenteil: "oh ist das aber autentisch, als wäre ich gerade dort...". Von daher ist es wohl sehr viel Esoterik, wie so manches in der Fotografie. Ich geh jetzt Farbbilder vom Wochenende bearbeiten...

 

Beim ganzen Thema Farbmanagement (zu dem Farbräume und Farbraumkonvertierung ja zählen) geht es ja auch primär gar nicht um "mehr", "tollere" oder irgendwie "bessere" Farben oder gar den vermeintlich authentischen Eindruck, sondern um möglichst große Konsistenz über verschiedene (Ausgabe)Medien hinweg.

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Erklärt sich damit auch die Anzeige in Photoshop, dass es sich bei beiden Fotos um „sRGB IEC61966-2.1“ handelt? Aber wozu kann ich dann in der Kamera ein Profil festlegen, wenn es in der EBV nicht erkannt wird?

Das ist ein bisschen komplizierter. Das ColorSpace-Tag hilft hier nicht, wie gesagt. Es gibt allerdings noch das Tag InteroperabilityIndex, und wenn dies den Wert „R03“ (statt „R98“) hat, dann handelt es sich um ein „DCF optional file“ gemäß dem DCF-Standard (dem Industriestandard für das Dateisystem von Digitalkameras). Dessen Dateiname beginnt mit einem Unterstrich und der Farbraum ist (meist) Adobe RGB.

 

Der Exif-Standard ist in diesem Punkt weniger hilfreich, als man sich das wünschen würde. Aber da gibt es diverse Punkte, die ich ändern würde, wenn ich könnte.

bearbeitet von mjh
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