mapleleaf Posted March 29, 2017 Share #1 Posted March 29, 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen Habe wiedermal eine Anfänger Frage. Möchte demnächst einen Nachtaufnahme von Gebäude machen. Was gibt es für eine Faustregel der Einstellungen, dass die Lichter etc. gut aussehen und nicht ausgebrannt sind? Meine Ausrüstung nebst Stativ mit Auslöser: - X-T1 - XF 10-24mm F4.0 R OIS - XF 55-200mm F3.5-4.8 R LM OIS - XF 18-55mm F2.8-4.0 R LM OIS - Polfilter und Graufilter werde ich wohl nicht brauchen ;-) Vielen Dank für eure Tipps Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 29, 2017 Posted March 29, 2017 Hi mapleleaf, Take a look here Einstellungen Nachtaufnahme Gebäude. I'm sure you'll find what you were looking for!
michmarq Posted March 29, 2017 Share #2 Posted March 29, 2017 Moin mapleleaf, da gibt es m.M.n. kein alleiniges "Geheimrezept"! Es kommt auf zu viele Parameter an, Umgebungslicht, direkte Lichtquellen, was willst Du ablichten, Weitwinklig, Normal, Telebereich, etc.. Da muß man probieren! Die Belichtungsmessung der T1 ist schon sehr gut und der Sensor sowieso. Bei meiner X-Pro2 hab ich Freihand noch Bilder mit ISO 12800 gemacht, aber Die hat auch den neuen Sensor! Mit der T1 sollten aber auch bis ISO 6400 gut brauchbare Ergebnisse zu erzielen sein! Wenn man für großformatige Prints mehr Details braucht (weniger Sensor-Rauschen) dann natürlich mit Stativ! Und dann geht das Experimentieren los, ausgehend von der Belichtungsmessung der Kam, kann man dann schon mal bis mehrere Sek. kommen. Einfach mal machen und testen! Ich hab mal 2 Beispiele die ich mit der Pro2 "freihand" gemacht habe verlinkt: https://www.fuji-x-forum.de/topic/27504-beispielbilder-x-pro-2/page-32?do=findComment&comment=682149 https://www.fuji-x-forum.de/topic/10732-fenster/page-16?do=findComment&comment=671370 Viel Spaß und eine ruhige Hand Michel Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Fu-Ji Non Posted March 29, 2017 Share #3 Posted March 29, 2017 Ja, Daniel hat recht (mit der ISO runter). Ein Stativ wäre für mich bei Nachtaufnahmen alternativlos und daher emfehlenswert. Habe schon viele gute Footos bei Nacht geschossen, welche mir ohne dieses nie so perfekt gelungen wären. Was ich noch empfehlen könnte, wäre ein guter (Hand-) Belichtungsmesser, beispielsweise von Gossen. Iso nicht über 800, am besten 400, einstellen und los gehts. Nicht vergessen, den OIS auszuschalten und einen Draht. bzw. Fernauslöser zu benutzen. Dann hast du schon alles richtig gemacht. Viel Erfolg bei deinem ersten Projekt, nachts. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Sirius Posted March 29, 2017 Share #4 Posted March 29, 2017 (edited) Es gibt andere Spezialisten hier, die die Frage wohl besser beantworten, aber hier meine Wahl 1. welches Objektiv? : tendenziell weitwinklig, d.h. eher das 10-24 auf 16 oder aber das 18-55 bei 18, 23, 27 oder 35 mm. Aber das ist wohl nicht der springende Punkt. Das Objektiv wählst Du so aus, das Du Dein Bild gut komponieren kannst, dass das Gebäude ganz auf dem Bild ist, usw.. Wenns ausnahmsweise mit dem 55-200 besser gehen sollte, dann nimm eben dieses. 2. Stativ : ja, sonst sind die ISO sehr hoch. Dazu Kabelauslöser, Fernauslöser oder Auslösungsverspätung (das genügt im Prinzip). 3. ISO auf 200 oder 400, sonst rauschen die dunklen Bildpartien schon merklich. 4. Blende : je nachdem, ob du Blendensterne oder nicht haben möchtest (z.B. von einer Straßenlaterne vor dem Gebäude). Ohne Blendensterne würde ich Blende 8 (evtl. auch 5,6) wählen, mit Blendensternen Blende 16 (oder 22) 5. Zeit: Da sich das Gebäude nicht bewegt und da Du das Stativ nutzt, ist es ja egal, ob 5, 10 oder 20 Sekunden herauskommen. Ich würde also die Zeitautomatik-Funktion nutzen. Die automatisch von der Machine gewählte Zeit hängt von der Belichtungsmessung ab.(anders gesagt : ich nutze die von der Maschine ermittelte Zeit als die Variable, mit der ich anschliessend spielen werde) Das Licht im Zentrum einer Straßenlaterne oder im Zentrum einer eventuell sichtbaren Bürolampe wird strukturlos, aber die hellen Zonen daneben sollen nicht ausgebrannt sein. Da kannst Du eventuell eine Spotmessung mit Blende 8 und ISO 200 auf diese hellen Zonen unternehmen, und die angegebene Zeit um vier oder viereinhalb Stufen verlängern. Nehmen wir an, dass die Zeitautomatik bei Spotmessung 1/2 Sekunde ergibt. Diese Messung wäre OK, wenn es sich bei dem gemessenen Detail um ein ungefähr in der Mitte des Beleuchtungsspektrum stehendes Detail handelte : da es aber auf dem Bild das hellste noch unterscheidbare Detail sein wird, muss um 4 bis 4,5 Stufen heller beleuchtet werden. 1/2 sec + 1 EV = 1 sec + 2 EV = 2 sec + 3 EV = 4 sec + 4 EV = 8 sec + 5 EV = 16 sec In dem Fall würde ich also anschließend manuell 8 Sekunden belichten, eventuell sogar etwas weniger (z.B. 6 sec). Konservative (knappe) Belichtung ermöglicht es, die Lichter zu retten : wenn Du aber anschließend im Bildbearbeitungsprogramm das Bild zu sehr aufhellen musst, dann ist das ungünstig, weil die dunklen Partien des RAW-Bildes tendenziell rauschen werden. ALTERNATIVE Man kann auch intuitiv vorgehen, die mittenbetonte Mehrfeldmessung & die Zeitautomatik nutzen. Mit der XT-1 musste ich dann aber die Bilder um 1,5 bis 2,5 EV aufhellen, was sich mit dem Korrekturrad leicht machen läßt. Hier gilt allerdings, dass es schwer ist, allgemeine Regeln zu geben : je nachdem, ob das Gebäude hell beleuchtet ist und auf dem Bild dominiert oder im Gegenteil die dunklen Anteile des Bildes mehr Platz einnehmen, wird die Belichtungssituation anders sein. Also Prinzip trial & error. Mach erst einen Versuch, und dann kannst Du nach Betrachtung des Bildes großzügiger oder knapper belichten. Ein letzter Punkt. Abend- oder Nachtfotografie beansprucht die Batterien weit mehr als Fotografie am Tag. Also : es ist nützlich, mindestens eine Ersatzbatterie mit einzuplanen. Und mit einer vollen Batterie zu starten, sonst muss man die Kamera nach den ersten Aufnahmen schon vom Stativ lösen, um die Batterie zu tauschen Viel Spaß und allzeit gutes Licht im Dunklen Edit : ich sagte, Du kannst nach Betrachten eines ersten Bildes korrigieren. Ich hätte das Histogramm erwähnen sollen - wobei ein typisches Nacht-Histogramm naturgemâß speziell aussieht, links und rechts steile Spitzen, während sich in der Mitte nichts erhebt. Und die Betrachtung des Bildes ist nicht ganz leicht, weil das Display der X-T1 nachts heller ist als das, was man mit dem Auge betrachtet - und das fertige Bild erscheint ebenfalls oft dunkler als das, was man auf dem Display vor der Aufnahme sah... Edited March 30, 2017 by Sirius Samyo, Dieterp, mbart and 1 other 4 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mapleleaf Posted March 30, 2017 Author Share #5 Posted March 30, 2017 Vielen Dank für eure Tipps. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Heinrich Wilhelm Posted March 31, 2017 Share #6 Posted March 31, 2017 (edited) Das sind bisher hier überwiegend sinnvolle und gute Vorschläge, aber sehr häufig hat man es bei Nachtaufnahmen mit extremen Helligkeitsunterschieden zu tun, mit denen jede Kamera, mag sie noch so gut eingestellt sein, überfordert ist. Belichtet man auf die Lichter sind die dunklen Stellen so stark abgesoffen, dass man bei der späteren Bearbeitung das Rauschen kaum in den Griff bekommt. Belichtet man auf Dunkelbereiche werden normale Beleuchtungen häufig nur noch als ausgebrannte Stellen, abgebildet. Diese extremen Überbelichtungen lassen sich leider auch nicht mehr reparieren. Um dieses Problem zu umgehen bietet sich die Belichtungsreihe an. Man beginnt bei einer sehr kurzen Belichtung bei der die hellen Lichter gerade sichtbar sind, jetzt verlängert man die Belichtungszeit von Aufnahme zu Aufnahme bis die dunklen Bereiche sichtbar werden. Oft genügen 4 bis 5 Aufnahmen. Die spätere Bearbeitung solcher Reihen (ich benutze dazu Lightroom) hat den Vorteil, dass die Ergebnisse rauschfrei und nicht ausgebrannt sind, auch bei der Wahl der Belichtung bewegt man sich in einem großen Spielraum, was bei derartigen Einzelaufnahmen durch die kritischen Lichtverhältnisse kaum möglich ist. Hier mal ein Beispiel aus einer Belichtungsserie mit 7 Einzelbildern. Gruß Heinrich Edited March 31, 2017 by Heinrich Wilhelm PhotoMich, Sirius, Dieterp and 1 other 4 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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