500px, Flickr, Instagram, EyeEm - oder Unsplash?

[Frank Köhntopp]

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Ich fotografiere aus Spaß, ohne kommerziellen Hintergrund. Natürlich möchte ich meine Bilder auch zeigen, daher lade ich die auf den verschiedensten Plattformen hoch.

 

Privat funktioniert Google Photos für geteilte Alben ganz prima.

 

Ich habe auch mal Stock-Agenturen (Fotolia, Getty) ausprobiert, aber das macht letztendlich mehr Stress als es wert ist. Als 'Beifang' nehme ich natürlich auch gerne mal eine 'Spende' mit - verschiedene Publikationen haben über Flickr schonmal nach Bildrechten angefragt, eines meiner Fotos war sogar eine Wand auf der Buchmesse. Auch auf 500px gab es mal einen Verkauf.

 

Insgesamt ist mir dieses Ego-Streicheln aber zunehmend über. Die Like-Economy nervt mich nur noch. Wenn ich auf Instagram etwas poste bekomme ich die üblichen Likes von den üblichen Freunden (trotzdem Danke!), 'bringen' tut das aber eher nichts. Dazu noch den ganzen Spam und Kommentare anderer Like-Suchender - nervig.

 

 

Neu im Spiel ist EyeEm - dazu ist hier im ganzen Forum nichts zu lesen. Nutzt das jemand...? Deutsch, mit eigenem Markt - aber bisher etwas dünn was Interaktion angeht.

 

 

Was mir zunehmend besser gefällt ist Unsplash, wo man im Wesentlichen seine Fotos zur freien Nutzung hochlädt. Fühlt sich für mich recht gut an  https://unsplash.com/@koehntopp/

 

 

Wie geht ihr damit um?

[Mehrdad]

Verstehe ich das richtig? Bei unsplash sind alle Bilder zur freien Nutzung und dies sogar kommerziell und der Fotograf selber bekommt nichts dafür? Interessant das sich das gut für Dich anfühlt. Ich finde das alles andere als gut. Also weder für mich noch für das ohnehin schon recht respektlose Umgehen mit den Fotos anderer im Netz.

Nicht falsch verstehen ist kein Angriff gegen Dich, aber ich finde das nicht gut was diese Seite da etabliert. Mit dem Rest gebe ich Dir recht. Instagram ist bei vielen Fotografen recht wichtig geworden und man kann da wirklich gut auch Netzwerke aufbauen, aber wenn ich mir da manchmal die Follower zahlen bestimmter Fotografen anschaue und dieses ständige follow for follow, und wehe man folgt nicht zurück. Dann verstehe ich den Sinn von Instagram manchmal nicht. Ich folge den Fotografen die schöne Bilder machen meiner Meinung nach und da ist es mir dann wurscht ob die mir zurück folgen oder nicht. 

Insgesamt finde ich Instagram aber ganz gut da es da im Grunde nur um Fotos geht und aufgrund der niedrigen Auflösung meine Bilder auch relativ sicher vor unbefugtem Nutzen sind. Ich persönlich will schon gerne selber entscheiden wer meine Bilder wie nutzt.

[Uwe Richter]

Ich empfinde das ähnlich, wei du es schreibst und jeder muss sich halt fragen, was es einem "bringen" soll.

 

Wenn es rein um zeigen und Interaktion geht (also ohne kommerzielle Interessen), habe ich für mich persönlich zwei Plattformen, die dahingehend funktionieren.

 

1. flickr: Hier gibt es über die Gruppen hin und wieder Kommentare, aber vor allem auch Nachrichten (zumeist in Englisch von internationalen Fotografen)
aus denen auch längere Unterhaltungen entstehen.

2. Mein Blog: Dort kommen Kommentare und Mails und es entsteht auch Austausch.

Die anderen von dir genannten Plattformen (und ich würde sogar facebook noch dazu zählen) sind halt was fürs Zeigen ... alles andere eher nicht.

[Guest Ziggy]

Ich selbst stelle meine Bilder bei EyeEm ein. Dort gibt es zwar auch diese like-Kultur. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass nach Sichtung durch EyeEm Bilder an kommerzielle Stock-Agenturen weitergegeben werden. Ich selbst habe schon mehrere Fotos auf diese Art über Getty verkauft. Reich werden kann man damit natürlich nicht, aber es macht einen doch zufrieden, wenn gelungene Fotos auf diese Art Anerkennung finden.

[Frank Köhntopp]

Verstehe ich das richtig? Bei unsplash sind alle Bilder zur freien Nutzung und dies sogar kommerziell und der Fotograf selber bekommt nichts dafür? Interessant das sich das gut für Dich anfühlt. Ich finde das alles andere als gut. Also weder für mich noch für das ohnehin schon recht respektlose Umgehen mit den Fotos anderer im Netz.

Nicht falsch verstehen ist kein Angriff gegen Dich, aber ich finde das nicht gut was diese Seite da etabliert. 

 

Ich kann verstehen daß das _für Dich_ natürlich nichts ist.

Trotzdem finde ich den Ansatz legitim, man weiß ja auf was man sich einlässt. Die Bilder landen auch mit Attribution in diversen Wallpaper-Changern.

 

Man muß sich natürlich bewußt sein was man tut, aber das gilt ja generell  

 

 

Mit dem Rest gebe ich Dir recht. Instagram ist bei vielen Fotografen recht wichtig geworden und man kann da wirklich gut auch Netzwerke aufbauen, aber wenn ich mir da manchmal die Follower zahlen bestimmter Fotografen anschaue und dieses ständige follow for follow, und wehe man folgt nicht zurück. Dann verstehe ich den Sinn von Instagram manchmal nicht. Ich folge den Fotografen die schöne Bilder machen meiner Meinung nach und da ist es mir dann wurscht ob die mir zurück folgen oder nicht. 

Insgesamt finde ich Instagram aber ganz gut da es da im Grunde nur um Fotos geht und aufgrund der niedrigen Auflösung meine Bilder auch relativ sicher vor unbefugtem Nutzen sind. Ich persönlich will schon gerne selber entscheiden wer meine Bilder wie nutzt.

 

Das mit der Auflösung ist sicher richtig (bist Du sicher daß im Hintergrund nicht das Original hochgeladen wird...?), aber generell ist das nicht weniger bedenklich:

 

https://petapixel.com/2017/01/09/lawyer-rewrote-instagrams-terms-use-kids-can-understand/

 

"Officially you own any original pictures and videos you post, but we are allowed to use them, and we can let others use them as well, anywhere around the world. Other people might pay us to use them and we will not pay you for that."

 

"We might send you adverts connected to your interests which we are monitoring. You cannot stop us doing this and it will not always be obvious that it is an advert."

Edited April 3, 2017 by Frank Köhntopp

[Mehrdad]

Nee, das bin ich natürlich nicht. Aber ich lade da ja keine 10MB Dateien hoch. Es reichen schon sehr kleine Dateien die dann dennoch gut aussehen.

[Don Pino]

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Was ich bei unsplah schwierig finde, ist die Förderung und Manifestierung der Kostenlos Kultur, die individuelle, handwerklich- künstlerische Leistung nicht mehr bereit ist zu honorieren.

Als mögliche Folge verliert das "Gut" Fotografie weiter an Wert und damit werden die Bild- und Honorarpreise für professionelle Fotografen weiter sinken.

 

Nun kann man natürlich argumentieren, dass dieser Zug sowieso nicht mehr zu stoppen ist. Ich persönlich möchte aber solche Entwicklungen nicht unterstützen oder gar forcieren.

Edited April 3, 2017 by Don Pino

[Jenwe]

An sich bin ich ein großer Fan von Public Domain und Creative Commons. Selbst habe ich mich durchaus schon bei solchen Bildern bedient, wenn ich beispielsweise etwas für eine Bildmontage gebraucht habe etc. Oder als Vorlage zum Zeichnen. Hier kann man ja auch nicht einfach so jedes beliebige Bild aus google nehmen!

 

Bei unsplash bin ich auch registriert, aber habe bisher nur wenig hochgeladen. Bei mir dient es eher dem Zweck, "Beiwerk" und Festplattenleichen noch ein weiteres Leben zu geben - Bilder, die man evtl nur so nebenbei macht und die es nie zu einer "Veröffentlichung" auf dem eigenen Blog oder sonstwo schaffen.

 

An sich ist es auch ganz interessant, was die Leute draus machen:

https://www.instagram.com/madewithunsplash/

Viel Typografie dabei, was mit einem Foto als Hintergrund einfach besser aussieht. Bei so etwas habe ich dann auch kein Problem, wenn mein "Abfall" (das klingt so bös ) weiterverwendet wird. Aber meine "guten" Bilder würde ich dafür nicht nutzen.

[MEPE]

Ich bin kein großer Freund von flickr und Co.

Daher lade ich (wenn ich denn überhaupt mal Zeit zur Bearbeitung finde) Bilder auf meine eigene Fotogalerie-Seite.

[Damien]

Ich mag Flickr. Quasi mein Archiv.

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