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Altglas an APS-C sinnvoll?


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Die KB-Brennweite 36mm ist nicht "eher langweilig", sondern fantastisch. Mein nicht nur schönes, sondern (vor zig Jahren gekauftes) wunderschönes Olympus Zuiko 24mm f2.8 erzeugt an meiner Fuji einen Bildwinkel, der beim Crop-Faktor von "ca." 1,5385 der KB-Brennweite 36,924mm entspricht: super!...

Wären die OM nicht so teuer geworden auf dem Gebrauchtmarkt, würde ich eins an Fuji als 17/F2 nutzen, super! Dazu noch das bekannt gute OM28/3.5 als 20/2.5 für Landschaft.

 

Für mich ist das der Vorteil, kein Nachteil, des APS-C-Sensor, dass ich mir bei SLR-Objektiven den Blickwinkel zur Nutzung aussuchen kann. Man packt ein 24er und ein 50er aus dem gleichen System mit 2 Adaptern (einmal mit Fokal Reduktor) ein und hat quasi 4 Objektive dabei.

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...

Fotografiere am liebsten Portrait, Street, Landschaft, Tiere. Eigentlich alles ausser Sport.

 

Hallo.

 

Ob ein nicht-originales Objektiv für Dich sinnvoll ist oder nicht, können wir natürlich nicht beurteilen.

 

Und nicht jedes Objektiv kann seine Stärken an einem Crop-Sensor in gleichem Maße ausspielen; dafür gewinnt man am langen Ende, was auch durchaus reizvoll sein kann. Es hängt eben vom Anwendungszweck ab.

 

Bei Deinen oben angegebenen Interessen (danke für diese Ergänzung, das hilft) können alte Objektive durchaus eine interessante Alternative bieten. Wenn Du Wert auf Bedienkomfort (AF, Stabilisierung) legst, sind sie eher nichts für Dich. Wenn Du Street z. B. mit exakter Fokussierung machen willst, werden manuelle Objektive wohl eher behindern. Wenn Du hingegen mit Vorfokussierung arbeitest, sind sie praktisch.

 

Es gibt durchaus manuelle Objektive, deren Einsatz für bestimmte Motivbereiche nicht sinnvoll ist. Moderne Objektive eignen sich hingegen für fast jeden Einsatzzweck. Die Frage, ob der Verlust an Komfort für Dich durch den Gewinn an "Charakter" aufgewogen wird, kannst Du nur selbst entscheiden.

 

Viele Grüße

Matthias

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Die KB-Brennweite 36mm ist nicht "eher langweilig", sondern fantastisch. Mein nicht nur schönes, sondern (vor zig Jahren gekauftes) wunderschönes Olympus Zuiko 24mm f2.8 erzeugt an meiner Fuji einen Bildwinkel, der beim Crop-Faktor von "ca." 1,5385 der KB-Brennweite 36,924mm entspricht: super! (Da fällt mir doch übrigens gerade die X100 mit ihrem "langweiligen" 23mm-Objektiv ein...)

Das mag jeder anders empfinden

 

Wenn ein 50mm-Objektiv per Crop-Faktor knapp einem 77mm-KB-Objektiv entspricht, und man das problematisch findet, dann liegt das Problem ganz sicher im Kopf des Fotografen und nicht etwa im Objektiv.

...sondern an der Größe des Sensors

 

 

Wenn man meint, man "müsste" eine Sony A7 verwenden, da die Objektive ja "für Kleinbild gedacht waren", dann ist das ein menschlicher Zwang und sonst nichts. Es gibt hier kein "muss".

Man kann natürlich alles an allem adaptieren, zB auch ein MF 80mm an einer mFT. Der Bildkreis eines Objektives ist ein ganz wesentlicher Teil der optischen Rechnung. Damit ist das Film-/Sensorformat eigentlich die Grundlage der nativen Anwendung.

Aber es stimmt natürlich: Man kann zu zweit auch mit einer Stretchlimo zum Einkaufen in die Stadt fahren. Und mit einem Lambo durch die 30er-Zone zum Brötchenholen. Geht alles!

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Den einzigen echten Nachteil an alten Linsen adaptiert auf APSC empfinde ich darin, dass der Fokusweg nicht mehr zum Blickwinkel passt. Das merke ich bei den Zuikos sehr deutlich. Da haben z.b. die 50er nur ca. 2/3 des Fokuswegs eines 85er. Bei großer Offenblende wird das Scharfstellen dadurch schwieriger.

 

Lässt sich natürlich mit einem Focal-Reducer beheben, aber die sind normalerweise zu teuer oder qualitativ solala.

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Ich sehe den Nachteil bei Linsen die eine spezielle Randunschärfe haben bzw. ein swirly Bokeh.

Da wird der Effekt-Bereich weggeschnitten und in der Mitte bleibt die ansonsten mäßige Abbildungsqualität des Objektivs.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Wären die OM nicht so teuer geworden auf dem Gebrauchtmarkt, würde ich eins an Fuji als 17/F2 nutzen, super! Dazu noch das bekannt gute OM28/3.5 als 20/2.5 für Landschaft.

 

Für mich ist das der Vorteil, kein Nachteil, des APS-C-Sensor, dass ich mir bei SLR-Objektiven den Blickwinkel zur Nutzung aussuchen kann. Man packt ein 24er und ein 50er aus dem gleichen System mit 2 Adaptern (einmal mit Fokal Reduktor) ein und hat quasi 4 Objektive dabei.

 

 

Nebenfrage an dich - und da kannst du mich ggf. zu einem anderen Thread umleiten: Welche Focal Reducer, die nicht so sauteuer sind wie die von Metabones, sind trotzdem erfreulich gut, so dass sie nicht die optische Qualität des Objektivs verhunzen, an dem sie genutzt werden?

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Nebenfrage an dich - und da kannst du mich ggf. zu einem anderen Thread umleiten: Welche Focal Reducer, die nicht so sauteuer sind wie die von Metabones, sind trotzdem erfreulich gut, so dass sie nicht die optische Qualität des Objektivs verhunzen, an dem sie genutzt werden?

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/30045-die-sache-mit-den-speedboostern/

 

Hier den Thread bitte gründlich lesen. Da gibt es Vergleiche und Hilfestellungen :)

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Ich habe es gerade mal ausprobiert und ich kann dich da beruhigen.

Mein MC Rokkor PG 1:1,2    f=58mm an die X-T1 adaptiert, es bleibt ein 58mm Objektiv und auch an der Blende 1,2 ändert sich nichts, entgegen anderslautenden Gerüchten.

:)

 

....

 

An der Blende 1.2 ändert sich im Objektiv zwar nichts aber: Blenden zahlen sind Verhältniszahlen. Eine Blende x wird bei einem 100mm Objektiv den doppelten Durchmesser in mm haben wie dieselbe Blendenzahl an einem 50mm Objektiv. Das muss so sein, denn das 100-er nimmt nur 1/4 der Lichtmenge auf, ein verdoppelter Blendendurchmesser bewirkt eine Vervierfachung des Lichtdurchlasses, so dass die kleinere eingefangene Lichtmenge genau ausgeglichen ist.

Deshalb kann ich bei Blende 4 den blauen Himmel mit beiden Objektiven an der gleichen Kamera fotografieren und bekomme die gleiche Belichtungszeit. Wäre ja auch ziemlich unpraktisch wenn nicht... 

Jetzt nutze ich einerseits an Vollformat ein 85-er bei Blende 4 und andererseits ein 58-er an APSC bei Blende 4. Beide bewirken denselben Bildwinkel am Sensor. Das, was das 58-er mehr aufnehmen kann, löst sich im Schwarz des Objektivs in Wärme auf (kann vielleicht im Winter nützlich sein...). Da seine Blende 4 aber einen kleineren realen Durchmesser hat, gelangt auch weniger Licht auf den Sensor. Man verliert entsprechend dem Cropfaktor also 1/3 der Lichtmenge, die Blende 4 bei 58mm APSC entspräche also der Blende 4.5 bei 85mm Vollformat.

 

Aber ein wirklicher Nachteil ist das ja nun gerade nicht... Ich schätze jedenfalls die kleineren Objektive auch sehr!

 

Grüße,

Rupert

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@oldlense-Rupert

 

Das ist schon mal ziemlich akkurat durchdacht. Ich muss das mal gerade kurz "prüfend nachvollziehen"... Der intelligente Ansatz hier ist, das 58mm-Objektiv nicht "mit sich selbst" an verschiedenen Sensoren zu vergleichen, sondern mit demjenigen, das an einem anderen Sensor für den gleichen Bildwinkel sorgt.

 
Zunächst mal: Wenn beim 58mm-Objektiv Blende 4 eingestellt ist und das Objektiv an einer Kamera befestigt ist, in der man - hypothetisch - den Sensor austauschen kann, dann sollte man schnell nachvollziehen können, dass dann in dieser Kamera sowohl ein KB-Sensor als auch ein APS-C-Sensor "gleich hell" sein werden. Der APS-C-Sensor in dieser Kamera entspräche ja nichts anderem als einem KB-Sensor, an dem man die Seiten abgeschnitten hat. Die Fläche, die sich die beiden Sensorgrößen teilen, bleibt gleich hell, wenn am Objektiv nichts geändert wird.
 
Tatsächlich fungiert ein 58mm-KB-Objektiv jetzt an einer APS-C-Kamera vom Bildwinkel her ja wie ein 85mm-KB-Objektiv an einer KB-Kamera. Also kann man berechtigt das 58mm-KB-Objketiv an APS-C mit einem 85mm-KB-Objektiv am Vollformat vergleichen.
 
Ich frage mich jetzt: Wird womöglich die Helligkeit des auf den Sensor geworfenen Bildes bei einem 85mm-Objektiv bei Blende 4 nicht doch gleich hell sein wie das Bild, dass das 58mm-Objektiv auf den APS-C-Sensor wirft? Der de facto größere "Pupillendurchmesser" des 85mm-Objektivs könnte - zunächst gedacht - für mehr Helligkeit sorgen. Aber was ist mit der längeren Brennweite? Wird das auf den Sensor geworfene Bild nicht mit zunehmender Brennweite auch dunkler? (???) Dann gäbe es einen Ausgleich-Effekt.
bearbeitet von cosmovisione
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Wenn ich ein 50mm Objektiv (KB) auf meine APS-C schraube, dann fällt ein Drittel des vom Objektiv eingefangenen Lichtes auf das Kamera Gehäuse (Nirvana).

 

Leider landet dieses Licht nicht im Nirvana sondern vagabundiert im Kameragehäuse als zusätzliches Streulicht herum. Daher sinnvollerweise eine dem verkleinerten Bildwinkel angepasste Streulichtblende verwenden um diesen Teil gleich von vornherein "abzuschneiden".

 

Gruß

Uli

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...

Chrischi 74, verstanden habe ich das auch nicht.

zum Beispiel das Helios 44-2. Das Bokeh wird wirklich erst an den Rändern des Bildkreises richtig Interessant. Mit einem einfachen Adapter kommt das einfach nicht auf den APS-C Sensor.

 

 

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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OK, eine klare Betrachtung. Schade nur, dass das "Warum" denn ganz im Dunkeln bleibt.

 

Chrischi 74, verstanden habe ich das auch nicht.

... der Enzio will sich Dir nur als Altglassammelstelle anbieten. Ein sehr selbstloser Akt finde ich!

 

Und Crischi sagt damit, dass viele alte (billige) Linsen gerade im Randbereich optische Fehler aufweisen, die durch den Crop weggeschnitten werden. Beispiel sind z.B. die Helios-Objektive wit ihrem "Swirly" Bokeh, für das auch die Petzval-Nachbauten "berühmt" sind. Eigentlich sind das grobe optische Fehler, aber es kann u. U. manchmal reizvoll aussehen.

bearbeitet von Sunhillow
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zum Beispiel das Helios 44-2. Das Bokeh wird wirklich erst an den Rändern des Bildkreises richtig Interessant. Mit einem einfachen Adapter kommt das einfach nicht auf den APS-C Sensor.

 

 

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

 

 

 

Speziell über dieses Objektiv hab ich das auch schon mal gehört. Ein Freund von mir, der verschiedene Sensorgrößen verwendet, berichtete mir, dass der "Effekt" des Helios an m4/3 quasi gar nicht mehr da wäre.

 
So ein Helios u.ä. sind aber wohl ganz bestimmt Spezialfälle, um es mal so auszudrücken. Das "Bokeh" des Helios 44-2 sollte man statt "Bokeh" vielleicht auch besser gleich "Achterbahnfahrt" oder "geschlossene Psychiatrie" nennen... Ich selbst hatte das Objektiv (an APS-C) auch, hab es dann aber gerade noch rechtzeitig kurz vorm Durchdrehen verkauft. 
 
Ich fasse also zusammen: Bei bestimmten Objektiven mit sehr speziellen und berühmt-berüchtigten Eigenschaften kommen diese bei APS-C-Sensoren womöglich nicht mehr ganz zur Geltung. Bei den "übrigen" zigtausend Objektiven allerdings ist der äußere Objektivbereich, der an APS-C nicht mehr verwertet wird, praktischerweise zugleich der optisch schlechteste des Objektivs.
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der Enzio will sich Dir nur als Altglassammelstelle anbieten. Ein sehr selbstloser Akt finde ich!

:D ... so bin ich halt ... ;)

 

 

und meine oben stehende Aussage ist anscheinend (hätte ich nicht gedacht) missverständlich geschrieben ... ich liebe meine alten Scherben und wer hier im Forum unterwegs ist (dachte ich zumindest) weiß das auch.

 

ob das sinnvoll ist ??? sicher nicht, man(n) könnte sich das Leben sicher viel einfacher machen ... aber es macht mir halt einfach Spaß und soooo schlecht sind meine Bilder dann auch nicht.

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...

Wenn ich ein Bild mit 50mm machen möchte, nützt es mir nicht viel, wenn 1/3 des Bildes im Nirvana verschwindet.

Somit muss ich ein kürzeres Objektiv benutzen, um den gleichen Effekt zu bekommen.

 

Wenn du von 50mm schreibst, denkst du immer noch in Kleinbild-Brennweiten - in diesem Fall von der "Normal-Brennweite".

Diese ist jedoch bei APS-C etwa 35mm wegen des Crop-Faktors, wie du sicherlich weißt   ;)   .

 

Ich gehe übrigens nicht über die Brennweite an ein bestimmes Motiv oder Foto heran, sondern überlege mir welche Bildwirkung ich erziehlen möchte.

Das bestimmt letztendlich den Bildwinkel und somit die Brennweite.

Wenn ich eine Festbrennweite angeflanscht habe, muss ich halt mit den Füßen "zoomen".

Dabei ist mir völlig egal, ob ein für Kleinbild gerechnetes einen Teil des Lichtes ins "Nirwana" schickt oder nicht - ich weiß halt, welche Brennweite ich dann einsetzten muß

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Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.

 

Was für mich dagegen spricht:

- brennweite und somit charakter des objektivs verändert sich

- vignettierung wird abgeschnitten

- das objektiv wird nicht für die brennweite verwendet, für welches es entwickelt wurde.

 

Es gibt zB. viele tolle 50mm, jedoch werden diese alle zu 75.

Was denkt ihr?

 

Ja das stimmt schon alles. Aber es ist weder negativ, noch positiv, sondern einfach nur anders.

 

Ein 50 1.4 wirkt an der Sony A7 wie ein 35 1.0 an APSC. Wenn man bedenkt, was ein derartiges Objektiv für ASP/C kostet, spricht das klar für die A7. Auf der anderen Seite wirkt ein 50 1.4 an ASPC wie ein 75 2.0. an der A7. Natürlich gibt es auch einigermaßen günstig ein 85mm f2.0 für die A7. Allerdings nicht mit der Naheinstellgrenze, die ein 50er an ASPC bietet (in der Regel 45cm) und meistens ist das 85er auch wesentlich größer/schwerer. Ähnlich verhält es sich mit einem 135er und 200er.

 

Und das Vignettierung und Randunschärfen abgeschnitten werden - ist das nicht auch gut auf der einen Seite?

 

Also ich in deiner Situation (obwohl ich auch ein Fan von Fuji bin) würde zu der A7 greifen und die A6000 behalten. Die vorhanden Objektive passen auch an die A7 im ASPC Modus und bei dem Altglas  hast du die Vorteile von beiden Formaten.

 

Ich selbst hatte mal eine A7 für einen Monat, hab sie wieder verkauft, weil mir das Fuji-Feeling gefehlt hat und wollte dafür zur X-E1+X-T10 eine wasserdichte X-T1 anschaffen. Diese ging jedoch sofort wieder enttäuscht zurück: hinteres Drehrad schwergängig, dünnes Plastik für Abdeckklappen und keine bessere Haptik als X-T10. Jetzt überlege ich doch wieder eine A7 anzuschaffen - genau aus diesen Gründen: Altglas verhält sich anderes als an ASPC. Das kann aber nur eine Option sein. Trotzdem will ich meine Fujis behalten, weil hier verhält sich Altglas anderes als an FX Sensoren. Und natürlich die genialen X-Linsen (XF 18-55, XF 35 1.4, XF 60 2.4) und das Fuji Feeling.

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Ich habe einiges an Altglas, und nutze es an der Nikon D600, also Vollformat, und an der Fuji X-A1 (die ist zwar mittlerweile auf Infrarot umgebaut, aber ich hatte sie einige Zeit im normalen sichtbaren Licht benutzt).

 

Meine Erfahrungen sind:

Der ursprüngliche Charakter des Objektivs geht durch den Beschnitt auf APS verloren. Aber das Objektiv kann einen neuen Charakter gewinnen. So verliert das Nikkor 50/1,2 den durch Vignette und starke Freistellung geprägten Charakter, den es sonst offenblendig hat. Aber was ich mit dem Objektiv an Fuji gesehen habe, hat mir ausgesprochen gut gefallen, so dass ich schon überlegt habe, nur wegen dieser Kombination auf den IR-Umbau zu verzichten. Andere Objektive, z. B. das weiter oben erwähnte Helios mit dem Swirl, könnten an Fuji hingegen uninteressant sein.

 

Eine weitere Erfahrung ist:

- Es gibt Objektive, die an Fuji APS schlechter sind.

- Es gibt Objektive, die gleichwertig sind.

- Und es gibt Objektive, die an Fuji APS besser sind.

 

Zu den Objektiven, die schlechter werden, gehört z. B. ein altes Soligor 28/2,8. Ich liebe es an Vollformat, an APS ist es aber nicht brauchbar, da die Abbildungsfehler (chromatische Aberrationen) zu stark vergrößert werden. Auch das Nikon 24/2,8 NC kann an Fuji nicht überzeugen. An Vollformat kommt es bei großen Entfernungen an die Grenzen, an APS ist es überfordert.

Andere Objektive, wie Nikon 50/1,2, Nikon 135/3,5 QC oder Rodenstock 85/4 (50er Jahre) schaffen hingegen locker die Auflösungsanforderungen des APS-Sensors und sind an beiden Formaten gut.

Wiederum andere sind an Vollformat nicht so dolle, z. B. das Nikkor 28/3,5 wegen schwacher Ränder, auch abgeblendet. An der Fuji werden die Ränder abgeschnitten, und das Objektiv fährt zu unerwarteter Höchstleitung auf.

 

Das meiste Altglas hat mir übrigens deutlich besser gefallen als das Fuji XC 16-50 Kitobjektiv. Die Bilder mit dem Kitobjektiv sind zu stark von der Kamera nachbearbeitet mit hereingerechneter künstlicher Knackigkeit, ohne mehr Auflösung zu bieten. Das mag ich persönlich nicht, das gefällt mir nicht. Andere Fuji-Objektive hatte ich nie.

 

Somit muss ich ein kürzeres Objektiv benutzen, um den gleichen Effekt zu bekommen.

Stimmt. Und der Haken daran ist, dass man den Weitwinkelbereich nicht mit Altglas abdecken kann. Unterhalb von 24mm gibt es nicht mehr viel, bzw. das, was es da noch gibt, ist teuer.

bearbeitet von Anthracite
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Ein Bild mit einem 50mm adaptierten Objektiv sieht theoretisch genauso aus, wie ein 50mm nativ von Fuji. Und ich kann beim Fuji auch nicht sagen, wie viel Licht/Bild da an den Seiten verschenkt wurde. Es gibt CCTV Objektive, die sind für einen kleineren Sensor gebaut und füllen doch komplett den APS-C der Fuji aus.

Daher macht man sich als Fotograf, wie schon oben beschrieben, von Beginn an eine ungefähre Vorstellung von dem Bild, das man machen möchte.

Da interessiert dann kein Brennweitenwert und es gibt auch keine passenden und unpassenden Brennweiten.

Das liegt eher an der Anpassungsfähigkeit im Kopf des jeweiligen Fotografen.

 

Man kann höchstens sagen, dass die Kombination großer Sensor und kleine Brennweiten oder kleiner Sensor und große Brennweiten besser funktioniert, da die jeweiligen Objektive leichter zu bekommen sind und nicht zu groß und schwer werden.

bearbeitet von grillec
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in diesem fall ist ein lens turbo oder speed booster eine sinnvolle investition. der orginal character der objektive bleibt so erhalten und auch das thema weitwinkel ist damit sehr gut abgedeckt.

Dies scheint mir beim Thema Weitwinkel etwas zu optimistisch zu sein. Zum einen werden da natürlich auch die Randschwächen älterer Objektive sichtbar, zum andern steht bei einigen älteren WWObjektiven (25mm und weniger) die Rücklinse soweit vor, dass sie - bei Unendlich - an die Linse des LensTurbo stößt.

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Es gibt jedoch einige 24er und weniger, die gut an die Focal Reducer passen. Zhongyi bietet da nur keinerlei Unterstützung, während es bei Metabones ab und an direkte Hinweise gibt. Die 17er von Tokina und Tamron passen, das 18er von Zeiss wohl auch. Flache SLR-Bajonette wie Minolta MC/MD und Canon FD konnten sich schon damals vergleichsweise kurze Abstände zwischen Hinterlinse und Filmebene leisten, entsprechend sind die Problemmacher da eher zu finden (prominent zum Beispiel Canons FD20/2.8). Auch die kombinierte Verzeichnung aus barrel und pincushion vom FD24/2.8 wird erst am Booster sichtbar und würde ich mir nicht antun.

 

Und zum Thema Randschwächen: Klar bekommt man bei WW dann auch mal die Bildfeldwölbung der alten zu sehen, aber bsp.-weise neben Fujis XF18 ist bei vielen 28ern die Verzeichnung geringer, ebenso die Vignettierung und billiger als das XF sind die meisten trotzdem.

 

Klar bestehen die alten adaptierten WW mit Booster weder gegen ein XF16, noch gegen ein XF14, Touit12 oder Samyang12, aber das weiß man vorher und begeht auch nicht den Fehler, den Kaufpreis eines Booster auf ein einziges altes Glas herunter zu rechnen (sondern den Adapter gezielt für mehrere Altgläser zu planen).

bearbeitet von outofsightdd
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Dies scheint mir beim Thema Weitwinkel etwas zu optimistisch zu sein. Zum einen werden da natürlich auch die Randschwächen älterer Objektive sichtbar, zum andern steht bei einigen älteren WWObjektiven (25mm und weniger) die Rücklinse soweit vor, dass sie - bei Unendlich - an die Linse des LensTurbo stößt.

 

richtig, die gefahr besteht bei extremen weitwinkeln. ich habe mit dem lens turbo (M42) gute und besonders dem speed booster ultra (minolta SR) sehr gute erfahrungen gemacht. so passt z.b. das minolta 24mm 1:2.8 problemlos an den speed booster ultra und zeigt dort eine recht gute leistung auch außerhalb der bildmitte. objektive mit noch kürzerer brennweite habe ich noch nicht an den adaptern verwendet. ich denke auch, dass die alten objektive unterhalb von 24mm langsam kritisch werden. dann werden die ecken leider doch recht schnell matschig. 

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Hmmm...  adaptiertes Altglas, wie mein Rokkor 1.2/58mm taugt also nichts an meiner X-T1, weil mit dem Beschnitt auf APSC der Charakter verloren geht...  Licht im Nirvana verschwindet ?

Aber mein XF 1.2/56mm taugt etwas an der X-T1 ? weil es nur einen Bildkreis für APSC hat, man es nicht an eine Sony mit KB Sensor adaptieren kann, nicht "vergleichen" kann ?

Für mich ist mein 1.2/58mm Altglas ein hervorragendes Objektiv mit Flair an meiner X-T1, und ich verschwende keinen Gedanken an äquivalent Rechnungen, an Lensturbo und Co oder an eine Sony mit KB Sensor, das überlasse ich anderen.

Ich erfreue mich einfach nur an meinem Altglas an meinen APSC Xen   :)

 

just my 2cent...

bearbeitet von helmus
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Hmmm...  adaptiertes Altglas, wie mein Rokkor 1.2/58mm taugt also nichts an meiner X-T1, weil mit dem Beschnitt auf APSC der Charakter verloren geht...  Licht im Nirvana verschwindet ?

Aber mein XF 1.2/56mm taugt etwas an der X-T1 ? weil es nur einen Bildkreis für APSC hat, man es nicht an eine Sony mit KB Sensor adaptieren kann, nicht "vergleichen" kann ?

Für mich ist mein 1.2/58mm Altglas ein hervorragendes Objektiv mit Flair an meiner X-T1, und ich verschwende keinen Gedanken an äquivalent Rechnungen, an Lensturbo und Co oder an eine Sony mit KB Sensor, das überlasse ich anderen.

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bearbeitet von stmst2011
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