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Hallo, liebe Fuji Freunde :-)

 

Mein Vater hat mir ein Kiste mit alter Fotoausrüstung aus der Analogzeit gegeben...
(Leider waren die ganz alten Kameras aus den 60er/ 70er Jahren nicht dabei, er sagt, er hätte diese weggeschmissen)
Drei Minolta Kleinbild Kameras aus der Dynax Serie (80er/90er Jahre), vier Objektive, plus diverses Zubehör: Blitze, Balgengerät, Nahlinsen, Stative etc.
Die Objektive sind alles AF Objektive ohne Blendenring. Eines davon - Minolta 35-200 - kann nicht manuell fokussiert werden.

 

    Soligor AF 100mm F3,5 Macro (für Sony/Minolta) + Matched Macro Adapter für 1:1

      Gewicht 217g | Baulänge 75mm | Filter 49mm

 

    Sigma AF 70-300mm APO Tele Zoom F4,0-5,6 Macro DL (für Sony/Minolta)

       Gewicht 574g | Baulänge 120mm | Filter 58mm

 

    Sigma AF 28-105 F4,0-5,6 UC Zoom (für Sony/Minolta)

      Gewicht 330g | Baulänge 73mm | Filter 58mm

 

    Minolta AF 35-200 F4,5-5,6 Zoom xi (für Sony/Minolta)

      Gewicht 487g | Baulänge 92mm | Filter 62mm

 

 

Ich habe mir also einen Minolta AF Adapter mit Blendenring von Kiwifoto besorgt für 30 €.

(Novoflex war mir definitiv zu teuer, da ich ja noch gar nicht weiß ob die Linsen was für mich sind ...)
Der Adapter hat einen guten Sitz an der Kamera und auch am Objektiv. Man kann auch problemos die Objektive am Adapter wechseln, ohne den Adapter von der Kamera zu lösen. Der Blendenring von dem Kiwifoto Adapter ist relativ schwergängig - für mein Gefühl etwas zu schwer. Er hat keine Einrastfunktion, man blendet also "nach Gefühl" ab, bzw. kann sich an der von der Kamera ermittelten Belichtungszeit im Vergleich zu der Zeit bei Offenblende orientieren - was mit Rechnerei verbunden ist :-)
Alles in allem scheint der Adapter ganz gut zu funktionieren, soweit ich das nach 1-2 Stunden beurteilen kann.
 

Meine Frage:
a) Hat schon mal jemand die gelisteten Linsen getestet?

:cool: Hat jemand Empfehlungen, wie man Objektive sinnvollerweise testet und vergleicht?
  Worauf sollte man achten? Es gibt ja in der Fotografie so viele Faktioren ... Stativ, Licht, Motiv, ISO etc. ...

  Gibt es vielleicht sogar irgendwo ein Tutorial dazu?

 

Ich freue mich auf Eure Meinungen, Anregungen, Tipps, Fragen, etc. ... :-)
... und sage schonmal Danke!
:-)

 

Viele Grüße

Tim

 

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Hallo, liebe Fuji Freunde :-)

 

Mein Vater hat mir ein Kiste mit alter Fotoausrüstung aus der Analogzeit gegeben...

 

Meine Frage:

a) Hat schon mal jemand die gelisteten Linsen getestet?

:cool: Hat jemand Empfehlungen, wie man Objektive sinnvollerweise testet und vergleicht?

  Worauf sollte man achten? Es gibt ja in der Fotografie so viele Faktioren ... Stativ, Licht, Motiv, ISO etc. ...

  Gibt es vielleicht sogar irgendwo ein Tutorial dazu?

 

Ich freue mich auf Eure Meinungen, Anregungen, Tipps, Fragen, etc. ... :-)

... und sage schonmal Danke!

:-)

 

Viele Grüße

Tim

Hallo Tim,

 

ich teste grundsätzlich meine Kameras und messe dabei ihre Auflösung, weil ich nach dem Kauf wissen will, ob die Kamera in Ordnung ist oder ich sie zurück schicken muss. Das ist natürlich nur eines von mehreren Kriterien, die bei einem Test von Kameras oder Objektiven untersucht wird aber gerade das kann man mit "Bordmitteln" sehr gut selbst testen. Man braucht dazu ein Chart nach ISO 12233, das man im Internet findet und sich kostenlos herunterladen kann (höchste Auflösung ist erforderlich!). Das muss man dann auf mit einem Tintenstrahldrucker auf Fotopapier mit höchster Auflösung ausdrucken und fotografieren. Normalerweise sollte dabei das Chart flächendeckend abgebildet werden, weil man dann die Auflösung in Linien pro Bildhöhe direkt ablesen kann. Auf dem Chart sind Linien, deren Abstand der Breite entspricht und die immer schmaler werden. Der Punkt, an dem die Linien nicht mehr getrennt voneinander zu erkennen sind, ist dann die Grenzauflösung. Da moderne Fotos wie z.B. meine X-T20 aber eine Auflösung hat, die die Grenzen des Charts übersteigen, nehme ich das Bild so auf, dass das Chart nur ca. 1/3 oder 1/4 der Bildhöhe erreicht und multipliziere die gemessene Anzahl Linien pro Bildhöhe entsprechend.

 

​Aber bitte nicht wundern:

So ein Test zeigt gnadenlos auf, wo das eigentliche "Nadelöhr" ist und beweist, dass moderne 24MP-Sensoren erhebliche Anforderungen an die Objektive stellen, die oft (meist ?) nur teilweise erreicht werden. Es gibt dazu einen "wundervollen" Bericht über "Die 50 MP-Lüge", wo der Autor zum gleichen Schluss kommt (O-Ton: Was nützt ein 50MP-Sensor, wenn die Optik so kleine Details überhaupt nicht abbilden kann, der Autofokus nicht scharf genug stellt oder geringste Bewegungsunschärfen vorhanden sind....). Gerade mit alten analogen Kameras war das nie ein wirkliches Thema, weil die Möglichkeit fehlte, so extrem weit in das Bild hinein zu zoomen und man solche Effekte überhaupt nicht gemerkt hat. Am digitalen Bild sieht man das i.A. auch nicht (bestenfalls bei Vergrößerung auf Postergröße) sondern muss gezielt danach suchen.....

 

Ciao Rolf

bearbeitet von Rolf2
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Vergiss den Unsinn mit den Charts. Wenn man fotografiert merkt man sehr schnell, ob das Objektiv eine Krücke ist oder möglicherweise dezentriert ist. Dieser Drang alles mit teils windigen Methoden zu testen und eigene Messfehler in die Messung einzubringen, sowie die Messergebnisse falsch zu interpretieren, scheint bei Hobbyfotografen eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein.

Absolute Schärfe ist imho überbewertet. Es werden täglich unzählige Fotos mit Altglas gemacht, die begeistern.

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Vergiss den Unsinn mit den Charts. Wenn man fotografiert merkt man sehr schnell, ob das Objektiv eine Krücke ist oder möglicherweise dezentriert ist. Dieser Drang alles mit teils windigen Methoden zu testen und eigene Messfehler in die Messung einzubringen, sowie die Messergebnisse falsch zu interpretieren, scheint bei Hobbyfotografen eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein.

Absolute Schärfe ist imho überbewertet. Es werden täglich unzählige Fotos mit Altglas gemacht, die begeistern.

 

Hallo,

 

das kann ich so nicht stehen lassen.

Klar ist, dass die Auflösung nur ein von vielen Kriterien ist. Klar ist aber auch, dass dieser relativ einfach durchführbare Test als Ergebnis eine Zahl hat, also weitgehend objektiv ist. Natürlich hat man beim Ansehen von Bilder einen Eindruck, der bei einem Objektiv besser als beim anderen sein kann. Das ist aber leider nur subjektiv. Der Vorteil der Messung der Auflösung besteht halt darin, dass man nicht nur qualitative sondern richtig quantitative Vergleiche machen kann und z.B. den Unterschied der Auflösung in Bildmitte und an den Rändern oder in Abhängigkeit von Brennweite (bei Zooms) und Blende sehen kann. Hier von Unsinn zu reden ist also absoluter Unsinn!!!

 

Ciao Rolf

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Hallo Tim,

 

der Adapter, den du benutzt, hat einen Blendenring? Also eine separate Blende hinter dem eigentlichen Objektiv?

Das ist in der Regel eine mehr als suboptimale Lösung, da du dir dadurch eine kräftige Vignettierung einhandelst.

Das mit den Testfotos finde ich auch recht müssig, aber eine einfache Methode wäre z. B. eine Zeitungsseite (mit viel kleingedrucktem   ;)   ) an die Wand zu pinnen und diese möglichst formatfüllend und parallel vom Stativ aus abzufotografieren. Dann erkennst du auch die Unterschiede bezüglich Randunschärfen oder Dezentrierung zu deinen anderen Linsen. Das erzielbare Bokeh etc. bekommst du natürlich dadurch nicht getestet - das geht am besten in freier Wildbahn im Sonnenlicht.

 

Viel Spass beim Ausprobieren.

 

Gruß

 

Christian

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    Soligor AF 100mm F3,5 Macro (für Sony/Minolta) + Matched Macro Adapter für 1:1

      Gewicht 217g | Baulänge 75mm | Filter 49mm

 

Dieses Objektiv gab (gibt?) es auch unter anderen Namen (z.B. Vivitar, Voigtländer), mit unterschiedlichen Anschlüssen (AF und MF). Die Mechanik ist grausam, es soll aber eine gute Bildqualität haben. Bei meiner gebraucht gekauften EOS-Version ist leider beim Fokussieren auf "ganz nah" ein Flachbandkabel aus der Halterung gesprungen, dass dann beim Zurückdrehen abgequetscht wurde.

 

Adapter mit eingebauter Blende sind (wie von anderen Teilnehmern erwähnt) nur eine Notlösung.

 

Gruß

Norbert

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Hallo,

 

das kann ich so nicht stehen lassen.

Klar ist, dass die Auflösung nur ein von vielen Kriterien ist. Klar ist aber auch, dass dieser relativ einfach durchführbare Test als Ergebnis eine Zahl hat, also weitgehend objektiv ist. Natürlich hat man beim Ansehen von Bilder einen Eindruck, der bei einem Objektiv besser als beim anderen sein kann. Das ist aber leider nur subjektiv. Der Vorteil der Messung der Auflösung besteht halt darin, dass man nicht nur qualitative sondern richtig quantitative Vergleiche machen kann und z.B. den Unterschied der Auflösung in Bildmitte und an den Rändern oder in Abhängigkeit von Brennweite (bei Zooms) und Blende sehen kann. Hier von Unsinn zu reden ist also absoluter Unsinn!!!

 

Ciao Rolf

 

Wie gewährleistest Du die absolute Parallelität zwischen Objektebene und Sensorebene? Auf wieviel Bogensekunden genau ist diese? Steht Dir dazu eine optische Bank und ein Ausrichtgerät zur Verfügung?

Das "Auflösungsvermögen" allein ist ein unzureichendes Kriterium um die Qualität eines Objektives zu beurteilen. Da gibt es zig weitere Faktoren, die bei diesen "Messungen" nicht berücksichtigt werden.

Also macht Bilder mit den Linsen und entscheidet allein daran, ob das Ding was taugt oder nicht...

Gruß

Uli

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

vielen Dank für Eure - teils sehr ausführlichen - Antworten!

Ich habe festgestellt, daß das mit dem systematischen Testen nichts für mich ist ... ich habe da irgendwie zu wenig Spaß daran, bzw. ich habe mal angefangen, Testreihen zu machen, aber mir fehlt die Ausdauer und Konsequenz, das dann bis zu einem halbwegs aussagekräftigen Ergebnis durchzuziehen. Das fängt schon an mit der Dokumentation von Bildreihen mit Bleistift & Papier ... da ja bei den adaptierten Objektiven nix in die Exif's geschrieben wird ... ist mir irgendwie zu mühsam ...

 

Zum Thema Adapter und Blende:
Der von mir benutzte Adapter "Minolta AF / Fuji X" mit Blendenring hat keine eingebaute Irisblende, sondern lediglich einen Einstellring, der über einen Stift die Blende des Objektivs einstellt (mechanische Kopplung). Man kann damit Fotos machen, ich finde es aber etwas mühsam. Man weiß nie bei welcher Blende man ist, außer den Extremen (offen/zu). Alles dazwischen ist quasi "nach Gefühl", man ist dann halt z.B. "irgendwo zwischen 3,5 und 22". Wenn ich zwischendurch nicht mehr weiß, wo ich zuletzt war mit der Blende, muß ich wieder am Blendenring drehen, bis zum nächsten Anschlag, um zu sehen: Ist sie offen, oder geschlossen, oder dazwischen ...??

 

Ich habe mit dem Sigma 70-300mm Telezoom mal ein bißchen rumprobiert ... finde es nicht so aufregend, irgendwie erscheinen die Farben recht blass, und Kontrast auch etwas flau. Spaß hat gemacht, bei 300mm mal auf den Mond zu zielen, wobei die 300mm da an der Grenze sind, besser wären wahrscheinlich 400 oder mehr.

 

Das Soligor 100mm F3,5 habe ich auch ein paar mal benutzt ... und werde es noch weiter testen.

Ich habe gestern erst herausbekommen, wie man bei adaptierten Objektiven an der X-T20 die Fokuslupe einschaltet, durch einen Tipp beim Usertreffen in Stuttgart (Danke (s)printen!):

Druck auf das hintere Einstellrad - Lupe an; Rad drehen für stärkere Lupe.

Die manuelle Fokussierung ist etwas hakelig, trotz des großen Regelweges ... liegt wahrscheinlich tatsächlich an der Bauart.

 

@Uli:
Dein Ansatz ist sehr pragmatisch. Allerdings erfordert er, daß man bereits ein gewisses Maß an Erfahrung mit verschiedenen Objektiven gesammelt hat.
Wenn ich diese Erfahrung nicht habe, kann ich nicht sagen, woran es liegt wenn ein Bild nicht so gut wird wie ich mir wünsche: Mache ich etwas falsch, oder ist das Obnjektiv Schrott?

Ich habe z.B. jahrelang mit einer EOS 400D + Kitobjektiv fotografiert und war immer unzufrieden mit den Bildern. Ich dachte immer, ich bin einfach zu blöd zum fotografieren.

Bis ich nach Jahren endlich mal ein anderes Objektiv getestet habe (gebrauchtes Mittelklasse-Objektiv Sigma 17-70), da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen... :-)

 

Liebe Grüße

Tim

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@Uli:

Dein Ansatz ist sehr pragmatisch. Allerdings erfordert er, daß man bereits ein gewisses Maß an Erfahrung mit verschiedenen Objektiven gesammelt hat.

Wenn ich diese Erfahrung nicht habe, kann ich nicht sagen, woran es liegt wenn ein Bild nicht so gut wird wie ich mir wünsche: Mache ich etwas falsch, oder ist das Obnjektiv Schrott?

Ich habe z.B. jahrelang mit einer EOS 400D + Kitobjektiv fotografiert und war immer unzufrieden mit den Bildern. Ich dachte immer, ich bin einfach zu blöd zum fotografieren.

Bis ich nach Jahren endlich mal ein anderes Objektiv getestet habe (gebrauchtes Mittelklasse-Objektiv Sigma 17-70), da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen... :-)

 

Liebe Grüße

Tim

 

Schon richtig. Wenn man immer nur Ergebnisse bekommt, welche einen selber von der technischen Qualität nicht befriedigen, dann sind durchaus Zweifel an der Qualität des Equipments angebracht. Schwierig bleibt es trotzdem, die genaue Ursache festzustellen.

Es ist was anderes, so wie mir es manchmal geht: Mit dem identischen Equipment bekomme ich manchmal Aufnahmen, da passt alles, da ist die Qualität, im Rahmen des technisch möglichen, einwandfrei. Genauso kommen aber auch Ergebnisse für die Tonne raus und dann macht es für mich keinen Sinn, an der Ausrüstung zu zweifeln, da hab ich was falsch gemacht. Dann gilt es bei letzterem die Ursache zu finden um sich selber zu verbessern.

 

Gruß

Uli

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