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Wird ISO überbewertet?


Anumenos

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Wollte mal eure Meinung dazu hören weil ich oft lese das man mit Kamera X/Y maximal bis ISO X gehen kann/soll

 

Das Bild habe ich mit meiner X-Pro gemacht (immerhin von 2012) und mit ISO 6400 und ich finde es nicht schlecht. Klar rauscht es ein bisschen aber was ich so lese finden ja viele schon Bilder mit ISO 3200 unbenutzbar sogar bei neueren Modellen wie der Pro2 oder T2. Ich hatte eben an diesem Abend mein Stativ vergessen und musste alles aus der Hand fotografieren :D

 

Die Frage ist jetzt bin ich einfach Blind was Bildrauschen angeht oder wird das ganze zu heiß gekocht :)

 

Mir hat der Abend auf jeden Fall gezeigt das meine "alte Lady" noch immer Top ist :wub:

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Die 100% Ansicht wird überbewertet. 

Wir sind im Zeitalter der digitalen Wiedergabe. Die meisten Foren, Facebook, Instagram und Co. zeigen Bilder meist mit einer Kantenlänge von irgendwas um die 1000px. Wir sehen also in den meisten Fällen gerade mal 1MP.

Kaum jemand druckt groß und selbst da muss man richtig groß drucken. Dazu kommt, dass ISO ja nicht gleich ISO ist (und da meine ich nicht unterschiedliche Standard) 

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Ich denke das hat viel mit persönlicher Präferenz zu tun. Der eine reagiert empfindlich auf unruhiges Bokeh, der andere sucht es regelrecht. Die einen sehen ein "Rauschen" bei Iso 200, die anderen gehen ohne mit der Wimper zu zucken auf 6400 hoch.

Ich sehe es so: Ich finde nicht den Mangel an Licht entscheidend, sondern die Qualität des Lichts. Scheißlicht ist Scheißlicht, egal wie viel davon vorhanden ist. Deswegen ist mir die Iso bis 800 komplett egal, darüber hinaus je nach Situation & Anwendung fast egal.

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SO Empfindlichkeit ist ein Relikt aus alten Zeiten, zumindest  jedenfalls bei den isolosen Sensoren wie z.B. der Fuji-Kameras oder Sonys. Mittels der Iso Einstellung an der Kamera wird lediglich nur  intern  per Rechner das Signal angehoben/abgesenkt, wie es auch die externen RAW-Konverter machen.. Die Photonenenanzahl bei der Aufnahme bleibt jedoch gleich, egal welche ISO Einstellung. Daher ist es besser, die Signalanhebung/senkung über einen externen RAW-Konverter zu machen.  Damit  kann man die eingefangenen Signale gezielter verarbeiten. 

bearbeitet von luro
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Hi.

 

Meine Auto-ISO-Einstellung hat "grünes Licht" bis 12.800 (T2 und Pro2). Ein verrauschtes Foto kann man relativ einfach retten, ein verwackeltes nicht.

 

Natürlich gehe ich nicht höher als nötig, aber nicht immer fällt Rauschen negativ auf. Bei vielen Motiven trägt es sogar m. E. zur Anmutung des Gesamtbildes bei. Und wie Jenwe schon schrieb, die Qualität ist das entscheidende.

 

Hier mal ein Beispiel mit ISO 8.000 aus der X100F - für mich vollkommen abzeptabel:

 

 

Grüße

Matthias

 

 

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Entscheidend sind Lichtqualität, Ausgabegröße und Motiv.

Bei dämmrigem Kunstlicht und einem Portrait in 100%-Ansicht können auch Iso1600 schon schlimm aussehen.

Insofern sind Aussagen wie "Mit Kamera x gehe ich maximal bis Iso y" relativ sinnfrei.

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Es kommt halt immer darauf an - ist es Farbrauschen? - muss/will ich das Bild noch weiter bearbeiten? - will ich es in einer bestimmten Größe an die Wand hängen?

MMn sehen z.B. Objekte, die gerade so außerhalb des Fokus liegen, bei zusätzlichem Rauschen verwaschener aus und wirken verwackelt (z.B. beim Fahrrad iriitiert mich der Hinterreifen, den ich nicht lange direkt anschauen kann)

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ich habe einige Tests mit meiner X-Pro2 gemacht. Dabei habe ich ein Motiv mit einer ISO-Reihe von 200-51.600 gemacht. Nach meiner Standardbearbeitung in LR und PS und Ausdruck im DIN A 2 Format ist bei einem Betrachtungsabstand >=0,5 m kein Unterschied von ISO 200 bis ISO 3.200 zu erkennen. Das bezieht sich auf Rauschen, Kontrast, Farbe und Schärfe. Ab ISO 6.400 sieht man einen Unterschied, aber selbst der Ausdruck von ISO 12.800 ist für mich noch o.k.

 

Deshalb mein Fazit: Weg vom Bildschirm - hin zum Papierbild. Das ist das echte Leben. Außer man stellt seine Bilder nur in digitale Medien ein; da ist es aber - in Originalgröße (nicht in einer 100 oder 200 Prozent Ansicht) - auch egal ob ich mit 200 oder 25.600 oder mit 24 MPixel oder mit 16 MPixel fotografiere.

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[...] Scheißlicht ist Scheißlicht, egal wie viel davon vorhanden ist.[...]

 

Apropos Scheißlicht. Zu dem Thema habe ich eine Buchempfehlung (falls Englisch kein Hindernis ist):

 

"Shooting in Shitty Light - The top ten worst photography lighting situations and how to conquer them"

Lindsay Adler & Erik Valind, Peachpit Press, 2013

bearbeitet von micaelo
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Na ja, die Pro1 war bei erscheinen schon eine Hausnummer, was das Rauschen bei High Iso betrifft. Die allermeisten Kameras zu dieser Zeit konnte man über 1600 ISO praktisch vergessen. Und plötzlich lieferte eine Kamera bis Iso 6400 brauchbare Ergebnisse. Das ist halt schwer zu toppen und nach oben hin wird die Luft halt immer dünner.

Schon mit 24MP die gleiche Leistung hin zu bringen, ist nicht einfach. Fuji hat es nun geschafft, ein 24MP Sensor zu beschalten, dass es noch besser wurde mit dem Rauschen, darüber sollte man sich eigentlich einfach nur freuen. Nicht zu vergessen, der Dynamikgewinn.

 

Gruß Wolfgang

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Na ja, die Pro1 war bei erscheinen schon eine Hausnummer, was das Rauschen bei High Iso betrifft. Die allermeisten Kameras zu dieser Zeit konnte man über 1600 ISO praktisch vergessen. Und plötzlich lieferte eine Kamera bis Iso 6400 brauchbare Ergebnisse. Das ist halt schwer zu toppen und nach oben hin wird die Luft halt immer dünner.

Schon mit 24MP die gleiche Leistung hin zu bringen, ist nicht einfach. Fuji hat es nun geschafft, ein 24MP Sensor zu beschalten, dass es noch besser wurde mit dem Rauschen, darüber sollte man sich eigentlich einfach nur freuen. Nicht zu vergessen, der Dynamikgewinn.

 

Gruß Wolfgang

Digitalkamera.de schrieb das die t2 nicht besser ist als die T1, schon gar nicht in der Dynamik?

Oder habe ich da etwas falsch aus dem Gedächtnis abgerufen?

 

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

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"Scheißlicht bleibt Scheißlicht" jopp!

 

Das isses! Und ich häng noch einen dran:

Man kann auch mit ISO 200 Scheißbilder machen ;)

 

Natürlich ist eine gewisse Reserve bei den ISOs gut. Aber ich kümmer mich lieber um das Geschehen vor der Kamera, als um das darin. Das schöne ist, dass ich der XT2 da vertrauen kann, dass sie auch bei hohen ISOs gute Ergebniss abliefert.

Ich bin eh kein Schärfefanatiker. Nutze oft sw-Filter oder Analogeffekte. Und klatsch dann Korn oder Schmutztexturen auf die Bilder.

So gesehen, geht mir der ganze Perfektionismus relativ tangential am Allerwertesten vorbei. Nur bei der Dynamik, da hab ich gern Reserven. Womit wir wieder beim Licht wären ;)

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Die aus der Analogfotografie und aus der frühen Digitalfotografie kommende Angst vor hohen ISO darf jetzt getrost vorbei sein. Die aktuellen "ISO-losen" Sensoren sind auch bei solchen ISO-Werten noch gut, die man früher oft "nur im äußersten Notfall" verwendet hat.

 

Früher oder später wird das Rauschen allerdings stören. Ab wann es stört, das hängt (neben dem persönlichen Empfinden...) wesentlich vom Motiv ab und seinen Farben und Strukturen. Sehr empfindlich sind da z.B. große blaue gleichmäßige Flächen, blauer Himmel, oder eine blaue Zeltdecke im mager ausgeleuchteten Zirkuszelt. Empfindlich sind auch die Schattenbereiche.

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Erlaubt ist, was gefällt.

 

Ich finde dein Bild ok, auf´s Rauschen hätte ich nicht geachtet, im Gegenteil passt es eher zu deinem old-school-bike.

Auch die Farben sind klasse und stimmig.

 

Was mich viel mehr stört ist das angeschnittene VR und die fette Signatur.

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Digitalkamera.de schrieb das die t2 nicht besser ist als die T1, schon gar nicht in der Dynamik?

Oder habe ich da etwas falsch aus dem Gedächtnis abgerufen?

 

Das ist dann entweder im JPG gemessen, oder auf Pixellevel (wobei die X-T2 halt 50% mehr Pixel hat). 

Normiert hat die X-T2 mehr Dynamik. Schwer zu sagen wieviel genau, ohne anständige Tests durchzuführen, ich würde sagen rund 1/2 Blende bei niedrigen ISOs und fast eine ganze bei hohen (wobei sich die Frage stellt, ob man mit isoloser Arbeit nicht generell besser da steht wenn es um Dynamik geht) 

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Ich fotografiere sehr viel bei absolutem Scheißlicht.

Anders kann man es nicht nennen.

(Dunkle Sporthallen, Arenen, Messe, alles indoor mit sehr schlechtem Licht)

Ich bin auf sehr kurze Verschlusszeiten angewiesen.

Stativ und Blitz verbieten sich bzw. sind nutzlos.

Die Auftraggeber erwarten technisch einwandfreie und natürlich rauscharme Bilder.

(wir hatten das gerade bei dem XT2 - Sportthread ausführlich diskutiert)

Standard sind zur Zeit 1DXM2 und D5, etwas anderes sehe ich im Profibereich nicht.

(ja es gibt Ausnahmen wie Peter, aber ich spreche jetzt von Reitsport und da gibt es nur erzkonservative Bolidenbändiger.)

Ich kann mir absolut nicht leisten, rauschigere Bilder als die KB - Kollegen abzuliefern, sonst bin ich weg,

Ich nutze bei meinen Fujis 12.800 Iso inzwischen bedenkenlos und habe festgestellt, dass die Boliden von Canikon

nicht wirklich sauberere Ergebnisse liefern. Die können zwar 25.600 Iso nutzen und tun dies auch, aber die Bilder wirken

auch entweder unnatürlich geglättet und gekörnt und die feinen Strukturen sind weg.

Keine Frage, ohne Nachbehandlung mit LR geht es nicht und entscheidend ist, da einen vernünftigen Kompromiss zu finden.

Privat würde ich eventuell in Acros arbeiten und das sehr feine und angenehme Rauschen der Fuji akzeptieren.

Im Job geht das nicht, insofern:

Ja - Rauschen ist für mich ein wichtiges Thema!

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"Shooting in Shitty Light - The top ten worst photography lighting situations and how to conquer them"

Lindsay Adler & Erik Valind, Peachpit Press, 2013

 

Danke für den Tipp. Ergänzend verlinke ich ein Youtube-Video von Neunzehn72:

 

 

Dieses Bild hat von euch viele Likes bekommen und als einzige Lichtquelle waren Neonröhren hochfrontal unter einer Decke da. Das wichtigste dabei war, ihn passend dahin zu dirigieren.

 

Irgendwie geht immer was.

bearbeitet von riesi
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... und als einzige Lichtquelle waren Neonröhren hochfrontal unter einer Decke da. Das wichtigste dabei war, ihn passend dahin zu dirigieren.

 

Irgendwie geht immer was.

Diese Bild lebt von der düsteren Stimmung.

Der Fotograf hat halt gut gesehen, was da ginge und was nicht.

Das macht eben den Unterschied zum Knipser.

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Apropos Scheißlicht. Zu dem Thema habe ich eine Buchempfehlung (falls Englisch kein Hindernis ist):

 

"Shooting in Shitty Light - The top ten worst photography lighting situations and how to conquer them"

Lindsay Adler & Erik Valind, Peachpit Press, 2013

 

Ergänzend dazu:

 

Da das Buch von einem amerikanischen Verlag kommt, ist "Shitty" natürlich nicht ausgeschrieben, sondern liest sich "Sh*tty". Hilft vielleicht bei der Suche.

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Was ich an dem Fuji-Bildrauschen übrigens extrem schätze; es rauscht nur in "Schwarz" und nicht in "Farbe" 

Das macht EBV deutlich angenehmer/einfacher....Bzw. schwarze Körner stören weniger als farbige Körner. 

bearbeitet von Matteo
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Was ich nicht nicht verstanden habe ist, dass ich manchmal eine ISO 400 Aufnahme habe, die unschön verrauscht ist und oft  ISO 6.400 oder ähnliche Aufnahmen habe, bei der ich sage "Wow, super Qualität". Die Gründe dafür erschießen mir nicht.

Wolltet ihr das mit "Scheiß" Licht sagen?

 

Peter

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Was ich nicht nicht verstanden habe ist, dass ich manchmal eine ISO 400 Aufnahme habe, die unschön verrauscht ist und oft  ISO 6.400 oder ähnliche Aufnahmen habe, bei der ich sage "Wow, super Qualität". Die Gründe dafür erschießen mir nicht.

Wolltet ihr das mit "Scheiß" Licht sagen?

 

Peter

Kann durchaus vorkommen. Scheißlicht bedeutet ja nicht wenig oder viel Licht, sondern eher kontrastarmes, matschiges Licht. Licht, das Bilder flau und kontrastarm wirken lässt. Wenn Du da entsprechend was rein bringen willst, was eigentlich nicht da ist, dann kann das durchaus zu vermehrtem Rauschen führen.

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Ein Motiv, das rauscht, reagiert auf höhere ISO-Verstärkungen natürlich deutlich empfindlicher als eins, das wenig rauscht. Es kommt also aufs Motiv und aufs Motivrauschen an.

 

Da wir jedoch mit CFA-Farben arbeiten, spielt natürlich auch die Zusammensetzung des Lichts eine Rolle. Wieviel Prozent des Lichts, das ein bestimmter Motivteil emittiert, kommt durch die grünen, roten und blauen Pixel? Licht mit wenig Grünanteil ist da natürlich problematisch, davon bekommen die für die Luminanz, die Details und auch den AF wichtigen grünen Pixel auf dem Sensor wenig ab. Und gerade bei X-Trans haben wir im Verhältnis mehr grüne Pixel als bei Bayer.

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