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liebe fotogemeinde,

 

mich würde interessieren, wie Ihr vorgeht bei portraitaufnahmen mit starken gegenlicht bzw. auch tiefgehener sonne?

oder auf einer Terrasse im Schatten und draussen starker Sonnenschein, die Personen befinden sich aber im Schatten!

 

schalter ihr dann auf die Spot-Belichtungsmessung und geht mit dem Fokuspunkt auf´s Gesicht und speichert mit der AE-L Taste

die Belichtung?

 

würde mich über zahlreiches Feedback sehr freuen.

 

lg

tom

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Spotmessung hilft nur weiter, wenn man überbelichtete Himmel mag. Aber in solchen Situation kommen einem die guten Aufhelleigenschaften der Fuji zu Gute: auf den Himmel belichten und die Person im Schatten nachträglich in der EBV "hochziehen" funktioniert i.d.R. sehr gut. Ideal ist natürlich  ein Aufhellblitz. 

 

Ansonsten gebe ich eher der Kamera mit der Belichtungskorektur vor, welche Abweichung sie von der "normalen Belichtung" vornehmen soll als die Spotmessung zu benutzen. 

Edited by JeZe
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Fuji-User blitzen eher ungern, sagt meine Erfahrung. 

kann ich bis dato nur bestätigen!

 

Ich habe im letzten Jahr mit meiner D750 auf Hochzeiten viel mehr geblitzt. Dieses Jahr habe ich bereits 3 Hochzeiten mit meinen beiden X-T2

fotografiert und nur 1mal Abends auf der Tanzfläche den Blitz benötigt!

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Spotmessung hilft nur weiter, wenn man überbelichtete Himmel mag. Aber in solchen Situation kommen einem die guten Aufhelleigenschaften der Fuji zu Gute: auf den Himmel belichten und die Person im Schatten nachträglich in der EBV "hochziehen" funktioniert i.d.R. sehr gut. Ideal ist natürlich  ein Aufhellblitz. 

 

Ansonsten gebe ich eher der Kamera mit der Belichtungskorektur vor, welche Abweichung sie von der "normalen Belichtung" vornehmen soll als die Spotmessung zu benutzen. 

 

Auch eine interessante Variante! Fotografierst dann mit der Mehrfeld-Messmethode?

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schalter ihr dann auf die Spot-Belichtungsmessung und geht mit dem Fokuspunkt auf´s Gesicht und speichert mit der AE-L Taste

die Belichtung?

 

AE-L ist bei Fuji leider ziemlicher Käse, zumal man Porträts ohnehin am besten im Modus M macht. Dann ist AE-L obsolet, und die Spotmessung wird zur Zonenmessung rund um den Nullpunkt als Zone V. Mittelgraue Gesichter sind in der Regel allerdings nicht mein Ding, je nach Person und Hauttyp geht es meistens mindestens auf Zone VI. Dementsprechend wird dann belichtet, indem nach voreingestellter Blende die Verschlusszeit oder ISO angepasst wird.

 

Die Frage des Dynamikumfangs muss man nach Geschmack und fotografischer Zielvorstellung selber klären. Wer sonst als der Fotograf sollte denn wissen, ob der helle Hintergrund gerettet werden soll oder nicht? Je nach dem muss man dann vorgehen.

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Da es hier klar um Portraits geht, gehe ich wie folgt vor:

 

Spotmessung einschalten, fokussieren auf das Gesicht (Auge).

 

-> soll schließlich ein Portrait werden und da ist mir das Gesicht/die Person am wichtigsten.

 

Da dabei der Himmel ausfrisst, versuche ich die Person so zu positionieren, dass die Sonne die Person schön von hinten anstrahlt.

Dadurch erzeugt man eine Art Weichzeichner, der in der Regel die Nachbearbeitung erspart.

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Spotmessung aufs Gesicht mach ich auch. Normalerweise mit +1/3 EV.

Da AEL aber das Fokusmessfeld festsetzt, was mir einiges an Flexibilität raubt, fotografiere ich meist manuell. Und taste mich dann an die korrekte Lichtstimmung heran. Liveview hilft da sehr.

Aber viel wichtiger als das, ist die Frage, wie mit dem Gegenlicht umgegangen wird. Wie viel Überstrahlung bringt einen guten Effekt, oder macht das Bild kaputt? Möchte ich Flares? Da spielen oft Millimeter eine Rolle, die den Eindruck komplett verändern. Ein geduldiges Model ist daher sehr hilfreich, da oft nicht der erste Schuß sitzt.

 

Aufhellblitzen mach ich auch nicht. Und da der Hintergrund bei Portraits eh besser weich ist, ist mir eine korrekte Belichtung meist egal.

 

Natürlich sind das keine fixen Regeln. Je nach situation und gewünschtem Ergebnis wird auch mal von abgewichen.

Edited by esdeebee
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Fuji-User blitzen eher ungern, sagt meine Erfahrung.

Ich persönlich kann nicht so wirklich was damit anfangen. Egal ob Nikon oder Fuji, wie schon im einem anderen Fred jemand schrieb: scheiß Licht bleibt scheiß Licht!

ISO 12800 nutzen mir nichts wenn die Person übles Licht im Gesicht hat und/keine klaren, hellen Augen.

 

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

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Gerade beim 27mm Pancake, dem bekanntlich einzigen Objektiv, das der X-Fotograf tatsächlich braucht, muss man mit der Überstrahlung etwas aufpassen, weil das Objektiv keine Gegenlichtblende hat.

 

Grundsätzlich kann man bei Porträts die Lichtsituation steuern, weil hier eine Interaktion zwischen Fotograf und Motiv angenommen werden darf. 

 

Bei Reportage und anderen Motiven, wo eine vorgefundene Lichtsituation genutzt werden muss und Interaktion/Direktion mit dem Motiv/Model nicht möglich ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Haut buchstäblich zu retten. Die DR-Funktion ist mit DR400% hier ein Fuji-Alleinstellungsmerkmal, weil kein anderer Kamerahersteller im bekannten Universum Modelle anbietet, die volle 2 EV bei den hellen Hauttönen zurücknehmen – und das Ganze dabei auch noch präzise steuerbar, sodass der Fotograf trotz DR-Erweiterung die Belichtung exakt bestimmen kann (DR-Erweiterung als voodoofreie Zone).

 

Auch die RAW-Entwicklung spielt als finaler Teil der Belichtungskette eine wichtige Rolle, weil sie festlegt, wie mit ausgebrannten Lichtern umgegangen wird. Darüber mache ich mir sinnvollerweise schon Gedanken, bevor ich auf den Auslöser drücke. Die nachstehenden BTS-Schnappschüsse vom noch sonnigen Workshop-Samstag hätte ich naturgemäß anders belichtet, wenn am Ende ein JPEG aus der Kamera gestanden hätte. Mit dem passenden RAW-Workflow im Hinterkopf war jedoch eine Belichtung wie zu den "guten alten Filmnegativzeiten" möglich und vorgesehen – was der Schule des ISOlosen Fotografierens natürlich widerspricht, aber das ist ja gerade das Schöne an der Sache.

 

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Edited by flysurfer
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Manuell (M) ist überhaupt der sinnvollste grundsätzliche Belichtungsmodus für alles – außer eben den wenigen Ausnahmen, wo dies aus Zeit- oder Timinggründen nicht ideal ist und man deshalb (ungern) Verantwortung an die Kamera abgeben muss. Aber auch für diese Fälle gibt es Strategien, etwa das Abschließen einer "Fehlbelichtungsversicherung" via Misomatik und fix eingestellter DR-Erweiterung. Bei Sport/Action/Street/Konzert mit schnell und/oder unvorhersehbar wechselnden Lichtverhältnissen sicherlich eine Option, die in dieser Form ebenfalls kaum eine andere Kamera anbietet. Allerdings tritt so ein Fall bei typischen Porträtbedingungen recht selten ein, sodass die klassische Vorgehensweise hier wohl relevanter ist. Aber genau weiß das immer nur der Fotograf. 

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[...] Ein geduldiges Model ist daher sehr hilfreich, da oft nicht der erste Schuß sitzt. [...]

 

Lustig. Das habe ich letztens einen Jäger über sein Wild sagen hören... :lol:

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Zum Beitrag #14:

 

Streulichtblenden/Gegenlichtblenden oder wie immer man diese Kunststoffteile vor der Linse nennen mag, dienen auch als Schutz des Objektives und sollten "richtigrum" auf dem Objektiv sitzen, sonst machen sie keinen Sinn und können gleich zu hause bleiben ...

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Gerade beim 27mm Pancake, dem bekanntlich einzigen Objektiv, das der X-Fotograf tatsächlich braucht, (....)

 

Achtung, OT: Warum hat eigentlich keiner der abgebildeten Kurs-Teilnehmer das Pancake dran??? Und gibt's vielleicht Rabatt, wenn man's hat? 27 % wären doch angebracht, oder?! ;)

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