[Erledigt] NAS. Aber welches?

[bernd!]

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Moin.

 

Ich habe vor einiger Zeit sehr günstig eine größere Qnap (6 Slot) aps B-Ware geschossen und bin damit extrem zufrieden. Die wichtigen Daten liegen auf einem RAID 5 mit 3 Platten, eine SSD ist als Lese Cache drin und noch zwei einzelne Platten als Ablage für Temporäre Daten, die nicht wichtig sind. Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, die Bilder von der lokalen Platte meines Rechners ganz zu entfernen und nur noch über LAN von der Freigabe aus zu arbeiten. Das ist genauso schnell und ich habe die Daten nicht doppelt.

 

Die Sicherung mache ich Block basiert in der Azure Cloud. Der einfachste Speicher (immer noch redundant) kostet hier quasi nichts. Ähnlich wie bei AWS. Für die Qnap (und andere Hersteller) gibt es passende Apps, die sehr sauber arbeiten und bei Bedarf auch noch die Daten vorher verschüsseln. Dann kann man natürlich nicht mehr direkt auf den Cloudspeicher zugreifen bzw. hat da nur Datenmüll. Ich gehe stark davon aus dass der QNAP eigene Store oder der von anderen Herstellern wie WD auch irgendwo bei AWS oder in Azure liegt. Das macht heute niemand mehr selbst. Diese Sicherung benötigt natürlich eine einigermaßen performante Internet Leitung. Alle par Woche sichere ich noch auf eine USB Platte. Das reduziert den Zeitbedarf, sollte doch mal ein Restore nötig sein.

 

 

Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du Azure Cool Storage verwendest?

 

https://docs.microsoft.com/de-de/azure/storage/storage-blob-storage-tiers

 

/b!

[Winkelsucher]

Ja genau. LRS-Cool (local redundant, also nur in einem Datacenter und nicht zonen- oder georedundant) 

 

Man sollte nicht verschweigen, das der IO ein bisschen was kostet. Wieviel kann ich nicht so genau sagen, da ich durch eine monatlich verrechnete Gutschrift immer Rechnungen zu 0$ habe. Ich meine, das ich initial mal sowas um die 20-30$ für das Hochladen und speichern der rund 720 GB bezahlt im ersten Monat. Das war im Herbst 2016. Derzeit haben rund 100-200 GB Daten die sich im Monat verändern, was zusammen mit den insgesamt rund 720 GB so bei 6-8$ / Monat liegt.

 

Die hohe Änderungsrate liegt bei mir an einem anderen Backup, was blöderweise recht große Datenmengen produziert und nicht inkrementell funktioniert.

[MarcWo]

Immer dran denken: RAID ist kein Backup! Mach Dir also bitte auch Gedanken, wie Du das NAS sicherst.

 

Wenn ich das NAS im JBOD-Modus betreibe, habe ich zwei unabhängige Platten.

Eine fürs Backup, eine für die Sicherung desselben.

 

Allerdings kann man das auch günstiger haben. Zwei externe Festplatten und gut is.

Nachteil: Da sind wohl eher Desktop-Platten drin. Im NAS hat man entweder die WD Red drin (MyCloud) oder man kauft sie sich (Synology).

 

Andererseits hab ich mein MyBook jetzt schon so lange ausfallfrei betrieben, dass ich mir da keine allzu großen Sorgen mache.

[gurkendoktor]

Wenn ich das NAS im JBOD-Modus betreibe, habe ich zwei unabhängige Platten.

Eine fürs Backup, eine für die Sicherung desselben

Hm, kann man machen. Dann kannste aber auch RAID 1 nehmen, das macht das gleiche nur in automatisch und schnell. Und stellt auch die Platte wieder her, wenn du eine kaputte wechselst.

[Schermannski]

Ich bin mit folgender Konfiguration sehr zufrieden:

 

2 x NAS Toshiba á 3TB (je 1 für Frau und Kind)

1 x WD Cloud 6 TB für meine Daten

 

Verbunden über GB-Lan Switch am Laptop. Meine Damen greifen per WLan darauf zu bzw. streamen von dort.

 

LAN-Transferraten von meinem Laptop mit der WD liegen zwischen 80-90MB/s.

Bei den Toshibas sind es nur magere 30-45 MB/s.

 

(Differenz-)Sicherung erfolgt manuell auf je einer der NAS Kapazität entsprechenden Festplatte. Diese lagere ich dann im Büro.

Keeper werden zusätzlich noch bei HiDrive abgelegt.

 

Meine Ausstattung hängt an einer APC USV, die mir schon 2-3 mal bei Stromausfall (jeweils bei Gewitter) geholfen hatte.

 

Der ganze Verbund läuft jetzt schon 4 Jahre ausfallfrei. Nächstes Jahr gibt's ne Ersatzbatterie für die USV und ein größeres NAS für mich :-)

[MarcWo]

So, ich habe mich entschieden.

 

Es wird die Synology DSj216J mit 2 x 4 TB WD Red.

Fürs Backup zu Weihnachten eine externe 4 TB.

Bis dahin muss ich das Backup auf die zwei externen 2 TB splitten.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe.

[Gast]

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Ich hänge mich einfach mal hier an weil ich mich da nicht entscheiden kann. Ich habe alle Bilder am Pc in Ordnern strukturiert.

Lässt sich die Struktur beim Qnap oder bei Synology da verwenden? (sprich einfach Ordner auf`s Nas kopieren)

Beide Hersteller haben ja eine Photostation, Qnap hat zusätzlich einen Hdmi Ausgang. Bilder vom Nas am Tv sichten wäre mir wichtig. Wer ist hier besser?

 

Gruß

Jürgen

[Winkelsucher]

Ich habe alle Bilder am Pc in Ordnern strukturiert. Lässt sich die Struktur beim Qnap oder bei Synology da verwenden? (sprich einfach Ordner auf`s Nas kopieren)

Klar, Du bindest ein Netzlaufwerk auf deinem PC ein. Dort liegen die Bilder. Wenn Du mit LR arbeitest solltest Du aber den Katalog und die Cache Daten auf der lokalen Platte lassen. Am besten SSD. Ich bin mir mit der aktuellen Version nicht sicher, aber früher hat LR Netzlaufwerke für den Katalog gar nicht unterstützt!

 

Beide Hersteller haben ja eine Photostation, Qnap hat zusätzlich einen Hdmi Ausgang. Bilder vom Nas am Tv sichten wäre mir wichtig. Wer ist hier besser?

Also, wenn Du die per HDMI am Fernseher anschließen willst muss die Nas ja daneben stehen. Das wirst Du nicht wollen, da die Geräte, je nach Modell, ordentlich Krach machen (Lüfter). Die sind eben mehr für den Serverraum als für's Wohnzimmer gedacht.

 

Mit einem SmartTV kannst Du auf unterschiedliche Weise auf die Bolder zugreifen. Z.B. über DNLA oder ganz simpel mit einem Browser.

[svenson]

Hallo zusammen,

 

habe zu dem Thema auch mal eine Frage an euch. Angenommen ich verwende eine Synology DSj216j mit zwei 4TB Festplatten und sichere zusätzlich auf einer externen 4TB Festplatte. Muss ich dann die Daten auf die externe Festplatte immer komplett rüber kopieren wenn neue Daten hinzukommen oder gibt es eine zuverlässige Synchronisirungssoftware die den bestehenden Datenbestand auf der externen Platte nur noch fortlaufend aktualisiert, also das vorhandene Backup sowohl um neue Daten als auch um gelöschte Daten aktualisiert?

 

Sorry für diese vielleicht unnötige Frage aber ich habe von der Materie keine Ahnung [emoji51]

Danke für eure Antworten und viele Grüße

Sven

 

 

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[Winkelsucher]

Es sollte für deine NAS eine App geben (oder mehrere) die eine inkrementelle oder differentielle Sicherung ermöglichen.

[svenson]

Ok, Danke für deine Antwort! Wie ich gelesen habe scheint es für die synology ja ausreichend Apps zu geben so das sich in jedem Fall was finden lassen sollte.

 

Grüße

Sven

 

 

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[svenson]

An diejenigen die an ihrem NAS eine weitere externe Festplatte als Backup hängen haben, welches Festplattengehäuse verwendet ihr? Und gibt es eine Möglichkeit den Ligtroomkatalog auf das Netzlaufwerk zu legen oder wie macht ihr das? Danke für eure Antworten!

 

Grüße

Sven

 

 

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[Heraisto]

Warum betreibst du deinen Synology-NAS nicht im RAID-1 Verbund (Spiegelung einer Festplatte auf die andere)? So benötigst du keine weitere Festplatte zur externen Sicherung. Falls nicht gewollt: die App zur Sicherung nennt sich "Hyper Backup".

 

Den Katalog selbst kannst du nicht direkt auf ein Netzlaufwerk legen, das verbietet Lightroom. 

Was ich mache:

- Hauptbilder (RAW und JPEG) auf den NAS (Direktimport/Verschieben der Dateien mittels Lightroom im LAN),

- Katalog mit Previews auf einen USB-Stick (Lexar Jumpdrive) für unterwegs bzw. auf eine eigene Partition in Windows.

- Synchronisation des Katalogs mittels Cloud Station auf den NAS.

 

Ich habe meinen Katalog immer dabei und er liegt trotzdem auf einem Netzlaufwerk.

Das hat den Vorteil, dass ich meine Bilder auf jedem beliebigem synchronisiertem Laptop und PC bearbeiten kann.

Positiver Nebeneffekt: der Katalog wird mehrfach gesichert (1. auf der NAS, 2. auf dem USB-Stick, 3. in der Dateihistorie des NAS, 4. als Spiegelbild auf der anderen Festplatte des NAS zusammen mit den Hauptbildern).

 

Für den Urlaub/unterwegs habe ich mir zusätzlich eine Samsung T3 SSD gegönnt, auf welcher meine Hauptbilder nochmals gesichert sind (geht doch nichts über Backups). Die Bearbeitung der Bilder erfolgt dann am Abend. So habe ich nach dem Urlaub keinen Berg an Bildern und Haufen Arbeit vor mir. 

Die SSD ist übrigens ebenfalls synchronisiert: alle Änderungen werden sofort auf meinen NAS übertragen.

 

Noch ein Tipp: um Dateikonflikte während der Synchronisation zu vermeiden, lege dir je Laptop ein eigenes Konto für die Cloud Station an und starte die Synchronisation erst, wenn alle Vorgänge in Lightroom abgeschlossen sind (nicht während dessen). 

bearbeitet 4. Juli 2017 von Heraisto

[svenson]

Super, danke für deine hilfreiche Antwort!

 

 

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